Liegendanschlag Zielvorgang

  • Der Schütze auf dem Bild ganz rechts, ist wenn ich das richtig erkenne der neue Weltmeister im KK 60 liegend... also irgendwie muss das schon für ihn passen :D

  • Wenn ich ehrlich bin, bei dem Foto liegt der rechte Schütze meiner Meinung nach alles andere wie bequem oder optimal.
    Er liegt da wie ein 3/4-S in der Kurve.
    Der Schütze mag sicherlich nicht schlecht schießen, durch die Spannungen die da im Körper entstehen mögen kosten ihn mit sicherheit einige Ringe.

    :D:D:D
    Der rechte Schütze, Sergey Martinov, schießt in jedem Wettkampf 595-600 Ringe :whistling:

  • Hallo

    selbst wenn er jedesmal 600 schiesst, jeden Quatsch muss man nicht weitergeben.

    Er hat es anscheinend geschafft den Anschlag (für sich) zu perfektionieren. Aber ich glaube das ist ein sehr individueller Anschlag. Dies ohne lange Erfahrung umzusetzen wird wahrscheinlich nur sehr wenigen gelingen. Das ist, wie wenn ich schumi als Vorbild nehme und mit 360 über die Autobahn brettere. Er fährt ja schließlich auch schnell auto .....

    Grüßle

    Dieter

  • Die Schützen aus der ehemaligen UDSSR sind sowieso meistens "Berufsschüzen". Die machen bis zu 8h am tag nix anderes wie Trainieren.
    Da kann man so einen Anschlag schonmal für sich perfektionieren.
    Aber wie ich schon geschrieben hatte, der linke Anschlag trifft die Lehrmeinung um einiges besser.

  • Der rechte Anschlag ist meines Wissens nach auch als finnischer Anschlag bekannt. Soll wohl sehr schwer sein ihn richtig anzuwenden, wenns dann aber passt dann hat der einige Vorteile.

  • Ja die Finnen!
    Mir wurde von einem Mannschaftskameraden der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit beste Kontakte zur Finnischen Nationalmannschaft hat auch schon berichtet daß dort der Schießriemen "irgendwie verdreht" benutzt wird. Ich habe noch nicht genau nachgehakt, werde dies tun wenn ich ihn wieder sehe.

  • Ich hoffe das ist hier der richtige Thread zum Thema: Mich interessiert welche Ringkorngröße ihr im Liegendanschlag schießt?

    Habe in letzter Zeit ein wenig Probleme mit dem Zielvorgang und meine mir einzubilden, dass es daran liegen könnte (bspw. fehlendes bzw. zu wenig Kontrollweiß).

    Ansonsten muss ich wirklich wieder reinkommen in die Saison, nachdem ich bei Kniend und Freihand ordentliche Fortschritte zur letzten Saison mache, stagniert das Liegendschießen. Eigentlich müssten die Serien > 97 Ringe sein. Aber leider fehlt da noch die Konstanz...

  • Ich bin da genau das Gegenteil, schieße eher sehr kleine Korne.

    Stehend LG habe ich 3,4, 100 Meter KK schieße ich 3,1 und liegend KK 2,9.

    Aber wenn du mal einen Schützen sehen willst, der wirklich kleine Ringkorne hat, dann frage mal Jane hier im Forum.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • dingo: Das ist allerdings sehr klein. 8|

    Die Lehrbuchmeinung geht ja schon vom Kontrollweiß aus und schlägt daher für Freihand irgendwas um die 4,0 vor. Damit komme ich gut zu Recht. Beim Liegendschießen ist mir dies allerdings zu groß. Meine jetzige 3,5 scheint aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein, zumal ich in der letzten 10er-Serie manchmal ein unschönes "Verschwimmen" des Zielbildes erhalte.

  • Mit dem KK Sportgewehr:
    Liegend 3,4
    Stehend 4,3
    Knieend 3,7

    Es kann aber je nach Lichtverhälnis durchaus etwas variieren. Ein verstellbares Ringkorn ist da ungemein praktisch.
    Überhaupt sollte man die Ringkorngröße dem Haltevermögen im jeweiligen Anschlag anpassen.

  • Fehler heute gefunden: Ungleiche Ablage des Kopfes auf dem Gewehr führt zu Verschwimmen des Zielbildes von Zeit zu Zeit. Hinzu resultieren die "unerklärlichen" 9er aus Abzugsfehlern (muss man mir wohl nach dem Winter verzeihen :whistling: ).

    Trotzdem danke für die Ringkornangaben, dann bin ich ja doch nicht so verkehrt. Die Werte von Königstiger entsprechen ungefähr meinen mit dem Sportgewehr.

  • Hallo Freunde,

    es kann nicht die eine Ringkorngröße geben, da wir uns alle in unserer Wahrnehmung deutlich unterscheiden und auch noch Faktoren wie Visierlänge und Fehlsichtigkeiten, die per Glas korrigiert werden, eine Rolle spielen. Unser Sehen ist nicht wirklich objektiv. Der Spiegel der jeweiligen Scheiben ist relativ gesehen auch unterschiedlich groß, so dass in der Regel das Korn für LG am größten ausfällt, für 50m etwas kleiner und für 100m am kleinsten. Als grobe Richtwerte (für normale Visierlängen), aber mit erheblicher Standardabweichung, kann man erstmal 4,0 für LG, 3,6 für KK und 3,2 (3,4) für 100m annehmen. Aber, wie schon gesagt, wo der eine Schütze noch deutlich das Weiße sieht, ist für den anderen schon alles schwarz.

    Die Lehrbuchmeinung sagt jedenfalls, dass man das Korn nicht zu klein wählen soll und empfiehlt die 1/3 zu 2/3 Regel. Die Erfahrung zeigt auch immer wieder, dass man sich mit einem zu kleinen Korn auch bei Liegend nicht wirklich einen Gefallen tut. Aber man sollte auf jeden Fall mal testen, mit welcher Korngröße man am besten klar kommt. Dabei sollte das Augenmerk nicht unbedingt au die höchsten Ergebnisse gerichtet werden, sondern auf die beste Vorhersagbarkeit der eigenen Treffer. Ist speziell bei KK erstmal gar nicht so einfach, aber man sollte das trotzdem sehr konsequent und auch gewissenhaft mit Aufzeichnungen immer wieder anwenden. Das hilft auch, Fehler zu erkennen und zu vermeiden.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich habe bei KK 100 Meter ein größeres Korn als 50 Meter liegend aus dem einfachen Grund, dass ich stehend einfach stärker wackle, als liegend und mit einem kleineren Korn komme ich nicht klar.
    Aber wie gesagt: Alles sehr subjektiv.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich selbst schieße LG 4,2, aber für KK 50m und KK 100m kommen die Werte mit 3,5 -3,7 und 3,2 - 3,4 bei mir ganz gut hin. Die von mir im letzten Beitrag angegebenen Werte sind auch nur die Mittelwerte (mit krassen Abweichungen nach oben und unten), die bei größeren Umfragen üblicherweise so raus kommen. Bezüglich der Anschläge wechsle ich das Korn gar nicht, aber die genannten Werte ergeben bei mir auch ein Zielbild mit ordentlich Weiß, also wie nach Lehrbuch. 1 Zehntel mehr oder weniger wähle ich meistens abhängig von den Lichtverhältnissen. Sind die Scheiben sehr gut und kontrastreich ausgeleuchtet wie z. Bsp. auf Meyton bei Tageslicht auf offenen Standen, darf es auch ein Zehntel weniger sein.

    Aber wie ich schon schrieb, das passende Ringkorn ist von vielen objektiven Faktoren, aber auch immer von der eigenen Wahrnehmung abhängig. Deshalb ist die Standardabweichung bei den Kornen auch so groß. Da sind dann auch Abweichungen im Millimeterbereich durchaus drin. Jeder Schütze sollte deshalb auch mal testen, ob nicht durch Wahl einer anderen Korngröße noch ein paar Ringe drin sein könnten.

    Der folgende Verweis ergänzt die oben gemachten Angaben noch etwas.

    Hier noch die Umrechnungen für die jeweiligen Scheibenspiegel:

    LG 10m 30,5mm
    KK 50m 112,4mm <> 22,48mm (auf 10m)
    KK 100m 200,0mm <> 20,0mm (auf 10m)


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Zur Liegendstellung: Fragste 5 Olympiasieger wie seine Stellung ist, du bekommst 5 unterschiedliche antworten....

    Zur Korngrösse:
    Ich hab meine grössen selbst "ausgeschossen": Bildschirm abgedreht und 5 Schuss geschossen, ein zentel zu, wieder 5 schuss, ein zentel zu, wieder 5 schuss, filter rein und wieder von vorn.... Das kleinste Schussbild ist die optimale grösse für diese witterung. (Schiesse hauptsächlich outdoor) Da hat man immer eine andere beläuchtung, die sonne von hinten, vorne, rechts, wirkt alles aufs zielbild aus (jeden falls auf 300meter, kk50m weiss ich noch nicht ^^) aber grundsätzlich bleibt die grösse gleich, je nach helligkeit und filter benutzt wird, bei mir jedenfalls. Wenn ich in unserer indoor anlage 300m schiesse (habe 50m noch nicht versucht) kann bis zu 5 zentel kleiner schiessen als draussen. Grundsätzlich schiesst man eben zu kleines korn (weiheit auf 300m, auf 50m muss ichs noch finden, ist aber grösser)

    Grüsse aus der Schweiz
    Michael

  • Hallo Leute,

    Stell einfach mal ne Frage in den Raum, da ich erst seit kurzem KK dreistellung Trainiere und außer im Stehendanschlag auf keinen Grünen Zwieg komme.

    Auf welche höhe muss ich denn eine Scheibe für Trockentraining liegend und kniend machen? Denn bei mir ists ja schon fast Munitionsverschwendung beim KK und ich hab besonders im Stehendanschlag bei Armbrust und LG eine enorme Leistungssteigerung duch richtiges Training und nicht wildes schießen bemerkt. Kann dafür halt auch nur Stehend richtig gut!!!

    Viele Grüße
    HElmut

  • Schwierige Frage,

    auf welche Entfernung möchtest du die Scheibe haben. Machst du das Trockentraining zu hause, im SChützenhaus oder im Schießstand. Letzteres glaube ich nicht, da du ja nach der Höhe fragst und die wäre dann kein Thema.

    Wenn du deinen Anschlag sauber erarbeitest hast, sollte das Gewehr fast waagrecht oder nur ganz ganz minmimal erhöht auf deine Trockenscheibe zeigen. Einfach so entsprechend aufhängen.

    Es muss nicht unbedingt eine KK-Scheibe sein, sondern evtl reicht auch eine LG Scheibe. Es geht ja nur darum den Ablauf zu simulieren und zu verbessern
    Grüßle
    Dieter