...und wieder Amoklauf mit Sportwaffe

  • , dass die Grünen ein Totales Waffenverbot und Verbot des Schießsports fordern.
    sowas find ich einfach maßlos übertriebene Reaktionen


    Dass fordern die Grünen schon länger.

    Leider kommen die Grünen aufgrund der aktuell anliegenden übrigen "Grünen"-Themen wie Atom-Ausstieg etc. nach Umfragen auf 24,8 %

    Daneben eignen sich dann populistisch ausschlachtbare Themen wie "Totales Waffenverbot" zur Stimmungsmache. Bleibt nur zu hoffen, dass sie diese Ansätze niemals mit eventuellen Koalitionspartnern in Gesetze ummünzen können.

  • Hallo,

    fakt ist es wurde eine Sportpistole genutzt, die Frau war oder ist in einem Schützenverein. Das reicht doch den Medien und den Grünen uns wieder runter zu machen. Es wurde hier in der Vergangenheit ja schon oft diskutiert, wie komme ich an Waffen usw. was ist als Waffe eizuordnen. Wenn man polemisch wird, dürfen keine spitzen Gegenstände, Baseballschläger und wer weiss noch alles im Umlauf sein. Der Bürger müßte entmündigt werden und nur noch unter Aufsicht mit Messer und Gabel essen. Mich wundert bloss das so eine Partei noch zulauf hat die die Freiheit der Bürger einschrenken will und das dies noch von verschiedenen Medien unterstützt wird. Die Umstände wie dieses Unglück passieren konnte zeigen doch, dass die Frau nicht mehr ihrer Sinne war und sie hätte sicher jeden anderen Gegenstand der zum morden geeignet gewesen wäre genommen um dieses zu tun.

    Kogge

  • Hallo ihr Lieben,
    ich wohne in einem Ort der grade einmal 20 Minuten von Lörrach entfernt ist. Also könnt ihr euch Ja vorstellen was hier los ist ^^
    Sie war ehemalige Sportschützin aber das interessiert ja unsere tollen Politiker eh nicht. Und sie hatte ne .22er eine Walther GSP die ungefaähr jeder 5. Schütze in Deutschland schießt. Ich bin erst 17 und hab noch keine WBK und ich habs gefühl wenn das hier so weiter geht werd ich die auch nie bekommen.
    Liebe Grüßeee

  • Hallo stolze_schützin,

    ich hätte da ja einen genialen Vorschlag. Wir Schützen, Jäger und Sammler "verlegen" komplett in die Schweiz. Im Gegenzug dürfen die ganzen Hoplophoben, die es ja mittlerweile auch in der Schweiz gibt und die den braven Schweizern das Leben ja auch schwer machen, in die BRD auswandern. Dann können die hier das waffenlose Paradies auf Erden errichten und wir leben glücklich bis an das Ende unserer Tage zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern in der Schweiz und schauen zu, wie sich Deutschland endgültig abschafft.

    Die Schweizer dürften damit auch keine Probleme haben, entsprechen wir Schützen doch nicht dem Klischee des "normalen" Deutschen. Nur dieser Typ ist ja bei den Schweizern zu recht nicht so beliebt. Außerdem würde die Schweiz dann schlagartig die stärkste Schießsportnation der Welt. Ach ja, ein deutscher Finanzminister könnte dann auch nicht mehr mit der Kavallerie drohen, da der größte Teil der "Kavallerie" dann wohl auch weg wäre.

    Mein ja nur. :thumbup:


    Mit bestem Schützengruß und Aufgeben ist nicht!

    Frank

  • Zugegeben diese Tat ist schon etwas länger her aber ich habe gerade einen sehr interessanten und Beleidigenden Bericht der SZ gegen die Schützen gefunden den ich gerne mit euch teilen möchte ^^

    Königsdisziplin der Lobbyisten (sueddeutsche.de)
    Nach dem Lörracher Amoklauf entbrennt wieder eine Diskussion über die Verschärfung des Waffenrechts. Doch die will Schwarz-Gelb möglichst vermeiden. Die Koalition steht zwischen Waffengegnern und den mächtigen Schützenvereinen.

    Der Schießsport:
    -so interessant im Leistungsbereich
    -so spannend im Wettkampf
    -so Brüderlich in der Gemeinschaft
    darum Liebe ich diesen Sport so sehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo (16. Oktober 2010 um 14:35) aus folgendem Grund: Gekürzt. Die meisten Texte und Bilder dürfen nicht ohne Zustimmung des Urhebers verwendet werden. Ein kurzes Zitat mit Quellenangabe ist meist rechtlich unbedenklich. Es darf jedoch zwei oder drei Zeilen nicht deutlich überschreiten.

  • Hallo,

    ich finde diesen Bericht gar nicht so schlimm, er versucht auch die Schützenseite etwas zu beleuchten und ist, im Vergleich zu vielen anderen Berichten gut recherchiert und nicht nur total einseitig.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo,

    auch ich kann an diesem Bericht nichts negatives erkennen. Hier gibt es ein Pro UND Contra, wobei mir aufgefallen ist, dass die allgemeine Diskussion über Waffenrechtsverschärfung in diesem Fall (Lörrach) bisher - soweit ich das verfolgen konnte - eher sachlich ausfiel. Auch die Berichterstattung in den Medien war nicht so massivst bösartig.

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.

  • Hallo Freunde,

    es geschehen noch Zeichen und Wunder. Selbst Deutschlands größtes Organ für Meinungsmache und Volksverdummung traut sich, eine wohl durch Fokus aufgearbeitete Statistik des BKA zu veröffentlichen.

    Bild: Weniger Tötungsverbrechen mit Schusswaffen

    Wäre natürlich noch schöner, wenn man auch dabei schreiben würde, dass nur 3 - 5% dieser Schusswaffen im legalen Besitz waren, Behördenwaffen inclusive.

    Wenn man diese Zahlen berücksichtigt, dann zeigt sich doch eindeutig, dass es so gut wie keinen Missbrauch legaler Schusswaffen in Deutschland gibt und dass in diesem Zusammenhang jede Forderung nach "Verschärfungen" unsinnig und völlig unverhältnismäßig gegenüber Millionen gesetzestreuer Bürger ist. Die Zahlen beweisen auch, dass es den Verbotsforderen nicht um Fakten geht, sondern um Ideologien und oft auch nur um reinen Populismus.

    Daher darf es auch kein weiteres Einknicken mehr gegenüber diesen unhaltbaren Forderungen geben!


    Mit kämpferischem Schützengruß

    Frank

  • Ich war am Wochenende auf einem Lehrgang und da wurde auch über das Thema Amoklauf diskutiert.

    Die These, wieso es so schnell wieder ruhiger wurde nach dem Lörracher Amoklauf war: Zum einen wurde nicht nur eine Waffe benutzt, sondern auch ein Messer, dann die eigenen Hände und eine Plastiktüte. Da war die Schusswaffe nicht im Vordergrund. Der Hauptgrund aber war angeblich, dass die Amokläuferin ja gar keine Sportschützin mehr war. Sie ist 1996 aus dem Verein ausgetreten und ist daher nicht mehr als Sportschützin zu bezeichnen. Dass sie also immer noch eine Waffe hatte, ist also ein Behördenversagen (es gibt ja die Meldepflicht bei Austritten erst seit 2003). Und die Behörden und der Staat will ja sein eigenes Versagen nicht so deutlich in der Öffentlichkeit breittreten.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo dingo,

    es ist sicher richtig, dass die Berichterstattung diesmal etwas weniger heftig ausfiel, weil die Täterin nicht in das von sogenannten Experten immer wieder postulierte Profil passte. Eine gebildete Frau und Mutter mittleren Alters, bei der die Schusswaffe nur ein Werkzeug von mehreren war, dass passt einfach nicht. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass, wenn die Frau keine Schusswaffe eingesetzt hätte, der Fall nur eine kleine Kurzmeldung "wert" gewesen wäre. Erst die legale Schusswaffe einer ehemaligen Sportschützin machte die Taten für die Presse interessant. "Nur" mit Messer und Brandbeschleuniger wäre es eine Beziehungstat gewesen, so aber war es wieder Amok. Zynisch, aber ich vermute leider wahr.

    Womit ich aber Schwierigkeiten habe, ist die These vom vermeintlichen Versagen der Behörden. Vor 2003 bestand für die Vereine keine Pflicht zur Meldung ausgetretener Schützen. Die Behörde konnte also gar nicht so ohne weiteres wissen, dass kein Bedürfnis mehr bestand. Außerdem bestand die gesetzliche Forderung zur permanenten Bedürfnisprüfung so noch nicht. Selbst bei Kenntnis des Umzugs und Nachfrage hätte die Frau auch weiterhin die Möglichkeit gehabt, ihr Bedürfnis nachzuweisen, z. Bsp. durch eine Neumitgliedschaft oder aber als Gastschützin. Auch heute noch ist das Bedürfnis nicht unbedingt an einen Verein gebunden. Siehe § 8 WaffG. Wer also hier vom Versagen der Behörden spricht, der fordert damit (indirekt) eine totale Überwachung der Schützen. So eine Überwachung ist aber aufgrund der nur minimalen Missbrauchsrate bei den besonders gesetzestreuen Schützen völlig unverhältnismäßig und verhindert letztendlich solche Taten doch nicht.

    Das die Täterin im vorliegenden Fall im Besitz einer legalen Schusswaffe war, spielt meiner Meinung nach auch für die Taten überhaupt keine Rolle. Sie hat nicht nur diese Schusswaffe eingesetzt, sondern auch andere Tatwerkzeuge. Sie hätte ihre Taten mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne diese Schusswaffe ausgeführt. Mit den vorhandenen Brandbeschleunigern hätte sie sogar die reelle Möglichkeit gehabt, in dem Krankenhaus ein Inferno anzurichten, ganz ohne Schusswaffe.

    Auch hier wieder, die vorhandene Schusswaffe war nicht die Ursache für die Taten und das Nichtvorhandensein dieser Waffe hätte die Tat mit großer Wahrscheinlichkeit weder verhindert, noch wären die Taten unbedingt weniger folgenschwer gewesen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Moin allerseits,

    für die Presse war scheinbar nicht genug drinne. Die Täterin passt nicht ins vorgegebene Profil, die Waffe eine Walther GSP. Kein Showdown für Fotos.

    Im übrigen ist es interessant zu erkennen, das wer als Sportschütze bis etwa Mitte 2004 aus seinem Verein ausgetreten ist, kann/darf seine Waffen zunächst behalten. Die Meldepflicht erfasst erst Mitglieder, welche nach Bekanntmacheung des neuen WaffR im Jahre 2004 aus einem Verein ausgetreten sind.

    Herzliche Grüße

    trasher

    Diskutiere nie mit einem Idioten.
    Erst zieht er Dich auf sein niveau herab um Dich dann mit seiner Erfahrung zu schlagen.