LG Auflage - wie Nervosität in den Griff bekommen?

  • ich sehe da einfach zwei verschiedene (Trainings-)Ansätze und keiner sollte für sich beanspruchen, den Königsweg eingeschlagen zu haben;


    anders gesagt, viele Wege führen nach Rom ;)

    So ist es und für viele ist der Weg das Ziel, Hauptsache Schütze hat Spaß dabei!

  • Ja, Spaß sollte man dabei immer haben :thumbup:.

    Betreffend der Trainingsmethoden muss jeder für sich selbst die geeignete/n herausfinden, um seinem Ziel näher zu kommen. Wer als Autodidakt unterwegs ist, da es im eigenen Verein keine "richtigen Trainer" gibt, hat hier zumindest weitere Anreize für sein Training erhalten und das ist das tolle hier im Forum beim Austausch mit erfahrenen Schützen/Schützinnen. Mit steigendem Trainingslevel und dem damit verbundenen Selbstvertrauen in seine Abläufe wird man am Ende auch mit der Nervosität zurechtkommen. Die einen kommen damit schneller zurecht, bei den anderen dauert es halt ggf. etwas länger.

    Vielleicht noch als Ergänzung zu allen bisherigen Beiträgen: Man sollte sich jedenfalls immer erreichbare Ziele setzen. Wer im Durchschnitt z.B. bei 310 Ringen festfängt sollte sich nicht unbedingt gleich die 318 Ringe als Ziel setzen. Manchmal muss das Trainingsziel auch nicht eine bestimmte Anzahl an Ringen sein. Ein Ziel kann auch sein: Heute achtet man z.B bewusst auf die Atmung und das Nachhalten, beim nächsten Training achtet man besonders auf das Auslösen und den eigenen Anschlag. All das natürlich immer bei all seinen Schussabgaben, so dass man bei jedem Schuss mit seiner Konzentration voll dabei ist. Kleinere Ziele zu erreichen ist für die Psyche besser als an größeren Zielen immer und immer wieder zu scheitern. Man ist in unserem Sport einfach von sehr vielen Faktoren abhängig, die miteinander passen müssen. Die Ergebnisse kommen danach von selbst.

  • Ja, Spaß sollte man dabei immer haben :thumbup:.

    Ein alles erklärendes Grinsemännchen wurde ja nicht vergessen.

    Auch wenn sich wieder jemand auf die Füße getreten fühlt, Sport geht anders zumindest in den höheren Klassen.

  • Salü zusammen

    Ich hab mir antrainiert, nicht auf das Ergebnis zu schauen, sondern nur auf die Lage des Treffers. Bedingt wirklich eisernes Training, nicht das Ergebnis zu betrachten. Sobald da nämlich (zumindest geht es mir so) die "Rechenmaschine" angeschaltet wird und man grübelt "was brauche ich jetzt bis zum Ergebnis von xxxx", fehlt das zur Konzentration. Gruss Peter

  • Vielleicht noch als Ergänzung zu allen bisherigen Beiträgen: Man sollte sich jedenfalls immer erreichbare Ziele setzen. Wer im Durchschnitt z.B. bei 310 Ringen festfängt sollte sich nicht unbedingt gleich die 318 Ringe als Ziel setzen.

    Wenn ich dazu nochmal was sagen darf.

    Ich bin ja bei mehreren Vereinen beim Training zu Gast.

    Alle wollen immer Ihren Durschnitt erreichen und freuen sich über jede 10,8 und 10,9 8o :/

    Wenn sie dann ihre 315-316 Ringe erreicht haben, freuen sie sich und gehen nach Hause.

    So haben wir auch mal angefangen zu trainieren, bis wir gemerkt haben, dass wir mit 316 Ringen nicht über Thüringen hinaus kommen.

    Dann haben wir das Training komplett umgestellt und uns auf die 10,2 und 10,3 konzentriert.

    Anstatt zu versuchen 10,8 und 10,9 zu schießen, haben wir versucht, nichts mehr unter 10,5 zu schießen.

    Und auch akribisch nach den Ursachen dieser minderwertigen Zehner gesucht.

    Bei jedem gab es dafür andere Gründe: Visierung, Munition, Anschlag ....

    Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.

    Das gute Ergebnis kommt dann ganz von allein.

    "Zäumt das Pferd einfach von hinten auf"

    Grüße vom "Otmar Martin Fan-Club" ;)

  • Anstatt zu versuchen 10,8 und 10,9 zu schießen, haben wir versucht, nichts mehr unter 10,5 zu schießen.

    Der Erfolg mag Dir Recht geben.

    Als allgemeine Empfehlung taugt das aber auch nur bedingt. Denn es ist im Prinzip eine 'negative Selbstsuggestion.

    Ungefähr so wie früher Stehend, wenn man sich nach einer guten Serie sagte: "Jetzt bloß keine Acht!". Die kam dann leider oft prompt.


    Mein ja nur und mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Anstatt zu versuchen 10,8 und 10,9 zu schießen, haben wir versucht, nichts mehr unter 10,5 zu schießen.

    Und auch akribisch nach den Ursachen dieser minderwertigen Zehner gesucht.

    Bei jedem gab es dafür andere Gründe: Visierung, Munition, Anschlag ....

    Das ist natürlich gut und erklärt auch besser, was Du meinst.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen