Gebrauchte GK Waffen- Erfahrungen

  • Hallo zusammen,

    meine Frau und ich sind seit 2 Monaten Sportschützen und haben sehr viel Spaß am Schießsport.

    Auch wenn unser Schützenverein leider mit Ausrüstung etwas begrenzt ist und alte verstellte Pistolen können wirklich nerve , bis zur eigenen WBK müssen wir da durch.

    Können wir mit ruhigen Gewissen eine Gebrauchte CZ 75B oder eine Beretta uns zulegen, ist eine Ersatzteil Versorgung gewährleistet.........

    Ein Paar Pistolen die Online von Händlern angeboten werden hatten ihr Beschuss vor 30-40 Jahren, sollen in sehr gepflegten top Zustand sein und wie vertrauenswürdig sind die Händler.

    Bitte teilt eure Erfahrungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Schuetzen401 (24. August 2024 um 15:33)

  • Ein Paar Pistolen die Online von Händlern angeboten werden hatten ihr Beschuss vor 30-40 Jahren, sollen in sehr gepflegten top Zustand sein und wie vertrauenswürdig sind die Händler.

    Das wird schwer ohne die Händler zu kennen.

    Ja, es gibt immer wieder mal nahezu ungebrauchte ältere Schrankwaffen auf dem Markt.

  • Am Anfang der Suche nach einer gebrauchten Sportpistole sollte geklärt werden, welche Disziplinen damit geschossen werden sollen. Die CZ 75 und die Beretta 92 - beispielsweise - sind im Grunde Gebrauchspistolen, von denen es allerdings Varianten gibt, die für schießsportliche Zwecke angepaßt worden sind. Ähnlich verhält es sich bei verschiedenen Modellen von Colt, S&W, SIG-Sauer und Walther.

    Wenn ich nach einer gebrauchten Sportpistole Ausschau halten würde, würde ich nach einer Waffe suchen, die bereits von einem Sportschützen genutzt worden ist. In dieser Hinsicht interessante Waffen werden beispielsweise auf eGun angeboten. Auch Waffenhändler haben gelegentlich ein interessantes Angebot. Bei fehlender eigener Erfahrung sollte man möglichst auf die Erfahrung eines vertrauten Sportkameraden zurückgreifen.

    Um einen Eindruck über für den Sport brauchbare Modelle zu bekommen, würde ich mich zunächst bei den Schützenvereinen in der Nähe und bei regionalen Wettkämpfen in den entsprechenden Disziplinen umschauen.

    Wegen des behördlichen Regularien und des Aufwandes beim Erwerb sollte ein Fehlkauf möglichst vermieden werden. In den Schützenvereinen kann man gelegentlich die Beobachtung machen, daß Sportkameraden sich mit ungeeignetem Sportgerät abmühen.

  • Also gleich vorne weg, Ja, man kann sehr gut gebrauchte Waffen erwerben.

    z.B. die CZ75 ist robust, präzise und stellt eine relativ gute Tuningbasis dar.

    Die Frage ist aber immer, welche Disziplinen wollt Ihr schießen?

    In welchem Verband seid Ihr Mitglied, DSB, BDS, DSU, BDMP?

    Je nach Verband eignen sich solche Gebrauchswaffen besser oder weniger.

    Beretta (ich vermute Du meinst die 92er Serie) hat einen relativ großen Griff, was für Frauen meist weniger gut geeignet ist. Die CZ75 hat einen schönen schlanken Griff und die Ergonomie ist sehr gut.


    Aber, Ihr habt beide noch 10 Monate (oder mehr) Zeit. Probiert so viele Waffen wie möglich in dieser Zeit aus, um eine Entscheidung zu treffen.

    Macht Termine bei Waffenhändlern/Büchsenmachern und redet mit ihnen. Schaut Euch an, was die im Laden haben, Neu, wie auch Gebraucht. Manchmal gibt es dort Ladenhüter zu guten Preisen.

  • Grundsätzlich spricht nichts gegen eine gebrauchte Kurzwaffe. Wenn da keiner Schindluder getrieben hat kann man da gute Sportgeräte zum anständigen Preis bekomen. Verschlissen sind die wenigsten.

    Bitte macht euch selber einen Gefallen und macht keine Blindkäufe. Es reicht auch nicht paar youtube Videos anzuschauen und danach zu kaufen. Nutzt die Zeit und probiert einfach möglichst viele aus, auch welche die evtl. auf den ersten Blick nicht interessieren z.B.: Revolver...

    Vorallem im Kurzwaffenbereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es da stark auf die Person ankommt. Einer kommt mit der Pistole XY wunderbar zurecht und stanzt mit wenigen ausnahmen nur 9ner und 10ner und ein anderer trifft mit der gleichen Waffe die Scheibe ... irgendwo obwohl beide Schützen vergleichbar gut sind

    Zur CZ 75: da gibt es inzwischen so viele Variationen, da kann man pauschal keine Aussage treffen, nicht einmal bei den Ersatzteilen/ Zubehör. Da reichen bereits paar zusätzliche Buchstaben und es ist eine Waffe mit komplett anderen Eigenschaften.

    Als Beispiel: CZ 75 Sp-01

    davon gibt es die Weiterentwicklung CZ 75 SP-01 Shadow und CZ 75 SP-01 tactical. Beide haben das gleiche Magazin und Griffstück, obwohl auch da das Innenleben unterschiedlich ist. Für die SP-01 shadow gibt es eine verstellbare Kimme, die wiederum auf die SP-01 tactical nicht passt.

  • Ich würde einem Pistolenschützen, der noch am Anfang seiner sportlichen Entwicklung steht, raten, mit einer Kleinkaliberpistole zu beginnen. Die Techniken des Großkaliberschießens lassen sich auch mit KK-Pistolen einüben, dazu noch zu deutlich geringeren Kosten. Eine Schachtel mit 50 KK-Patronen kostet etwa 5 Euro, eine Schachtel mit der gleichen Anzahl 9 mm Luger-Patronen etwa das 2,5-fache.

    Ich kann beispielsweise die DSB-Diszplin 2.53 (4 Serien a 5 Schuß in 150 Sekunden auf die Präzisionsscheibe und 4 Serien a 5 Schuß in 20 Sekunden auf die Schnellfeuerscheibe) mit einer KK-Pistole trainieren. Wenn ich ein bestimmtes Niveau erreicht habe, kann ich auf das bei dieser Disziplin vorgeschriebene Kaliber 9 mm Luger umsteigen. Mit der gleichen Technik kann ich auch die DSB-Disziplin 2.43 (KK-Pistole, 6 Serein a 5 Schuß in 150 Sekunden auf die Präzisionsscheibe) bestreiten. In beiden Disziplinen wird gewöhnlich beidhändig geschossen.

    Mit einer KK-Pistole lassen sich aber noch weitere DSB-Disziplinen ausüben, auch solche, die nach der Sportordung einhändig geschossen werden.

  • Ich würde einem Pistolenschützen, der noch am Anfang seiner sportlichen Entwicklung steht, raten, mit einer Kleinkaliberpistole zu beginnen. Die Techniken des Großkaliberschießens lassen sich auch mit KK-Pistolen einüben, dazu noch zu deutlich geringeren Kosten. Eine Schachtel mit 50 KK-Patronen kostet etwa 5 Euro, eine Schachtel mit der gleichen Anzahl 9 mm Luger-Patronen etwa das 2,5-fache.

    Ich kann beispielsweise die DSB-Diszplin 2.53 (4 Serien a 5 Schuß in 150 Sekunden auf die Präzisionsscheibe und 4 Serien a 5 Schuß in 20 Sekunden auf die Schnellfeuerscheibe) mit einer KK-Pistole trainieren. Wenn ich ein bestimmtes Niveau erreicht habe, kann ich auf das bei dieser Disziplin vorgeschriebene Kaliber 9 mm Luger umsteigen. Mit der gleichen Technik kann ich auch die DSB-Disziplin 2.43 (KK-Pistole, 6 Serein a 5 Schuß in 150 Sekunden auf die Präzisionsscheibe) bestreiten. In beiden Disziplinen wird gewöhnlich beidhändig geschossen.

    Mit einer KK-Pistole lassen sich aber noch weitere DSB-Disziplinen ausüben, auch solche, die nach der Sportordung einhändig geschossen werden.

    Jeder soll damit anfangen, woraus er/sie Lust hat.

    Alles andere ist Bevormundung

  • Achten Sie besonders auf den Zustand von Lauf, Verschluss und Abzugsmechanismus. Die Waffe sollte reibungslos funktionieren, ohne zu blockieren.