Orientierungswerte (Ringe) 10m LP freistehend

  • Hi zusammen,

    Ich möchte gerne ernsthafter mit der Luftpistole trainieren und suche nach Orientierungswerten (Anzahl Ringe) um rauszufinden wie es um meine Trefferleistung steht.

    Gibt es durchschnittliche Orientierungswerte für 40 Schuss für die verschiedenen Level Einsteiger/Kreisliga/nächst höhere? Ab wann sollte man sich mal mit Wettbewerben versuchen?

    Mein Verein ist eher auf GK/KK orientiert, da bin ich mit der LP eher eine Ausnahme und habe daher wenig Benchmarks.

    Schaffe mittlerweile reproduzierbar 365-372 Ringe.

    Kann mir jemand eine grobe Orientierung geben?

    VG und vielen Dank schonmal :)

  • Im Wettkampf wären diese Ergebnisse nicht die schlechtesten. Je nachdem wo du bist oder Altersklassen die zusammengewürfelt wurden, wärst du vorne mit dabei.


    Aus welcher Gegend kommst du?

    Evtl können wir hier im Forum dir, abseits der Meisterschaften, dir den ein oder anderen Wettkampf empfehlen um dich auszuprobieren.

  • Die Liga-Ergebnisse Gebiet Nord der letzten Jahre sind z.B. hier veröffentlicht:

    FWB P8x
    Tesro RS100
    CZ75 Sport II
    Walther GSP 500
    S&W 686-3
    Peters Stahl Multical .45

  • Ich komme aus dem Raum Köln.

    Tach auch,

    der Landesverband für deine Region wäre der Rheinische Schützenbund e.V. von 1872, kurz RSB genannt.

    Das Limit Luftpistole für deine Altersklasse, sprich 'Herren II", betrug beim RSB in diesem Jahr 345 Ringe, im Prinzip also machbar. Aber unterschätze als Einsteiger nicht den Unterschied zwischen deinen Trainingsergebnissen und den Ergebnissen im Wettkampf, gerade bei einer Meisterschaft.

    Nur wenige Schützen schaffen es am Anfang, ihre Trainingsergebnisse auch in einen Wettkampf zu erreichen. Oft besteht da sogar eine recht große Diskrepanz und manche Schützen schaffen es sogar nie, im Wettkampf auch nur annähernd an die Trainingsresultate zu kommen. Nur wenige Schützen sind überhaupt in der Lage, ihre persönlichen Bestleistungen bei höheren Meisterschaften zu erreichen oder gar zu überbieten.

    Deshalb ist es auch wichtig, will man irgendwann erfolgreich Wettkämpfe bestreiten, sich gleich am Anfang von diesen Trainingsergebnissen zu verabschieden und sich nur noch auf die Wettkämpfe zu konzentrieren. Das heißt, im Training sollte man systematisch trainieren und möglichst keine oder nur ganz wenige Leistungskontrollen schießen. Dafür sind die Wettkämpfe da und je öfter Du solche bestreitest, um so eher lernst Du mit der Situation umzugehen.

    Ein zu Dir passender Trainer könnte Dir helfen, deine Ziele schneller zu erreichen. Es geht zwar auch ohne, ist aber in der Regel deutlich schwieriger. Auch das Forum hier kann Dir gute Tipps liefern, es fehlt dabei aber immer das unmittelbare Feedback, das nur ein Trainer oder Betreuer direkt hinter Dir auf dem Stand liefern kann.


    Auf jeden Fall gut Schuss und mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Ich danke Dir! Wir haben dieses Jahr eine Vereinsmeisterschaft, das wäre dann der erste Test. Mal sehen wie es da klappt. Und wie viele da mitmachen. Ist ja ein guter erster Test. Aber in der Theorie sollte eine Chance bestehen.

    VG und Danke :)

  • Wenn ich mir also vor Nervosität nicht die Hose voll mache, könnte ich da mitschießen ohne nur Statist zu sein. Das ist ja mal eine Motivation und ein Ziel… :)

    Tja, "wenn"... Wenn ich nicht ein Nervositätsproblem hätte, wäre ich bei genau der RSB Landesmeisterschaft in der Disziplin und Altersklasse mit meinen letzten beiden Trainingsergebnissen auch auf Platz 2-3 gelandet. So wurde es aber mal wieder nur etwas weit hinten. :-S Verbuchen unter "Erfahrung sammeln"...

    Grüße aus Köln! :D

  • Im Prinzip hat der Kollege Murmelchen schon fast alles dazu gesagt.

    Klar, am Anfang einer "Schießsportkarriere" wenn noch erhebliche Ergebnisschwankungen, egal ob Training oder Wettkampf, auftreten können die Wettkampfergebnisse auch über den Trainingsergebnissen liegen. Das ist völlig normal.

    Später, wenn der Erfahrungsschatz wächst werden die Ergebnisse besser und die Schwankungen geringer, aber wird dann das Trainingsergebnis in der Regel über dem Wettkampfergebnis liegen. Aussreisser im Wettkampf nach oben gibts natürlich immer mal wieder.

    Das liegt in der Natur der Sache, nervös beim Wettkampf sind ausnahmslos alle Schützen. Vom Anfänger bis zum Olympiateilnehmer.

    Nur sind letztere in der Lage die körperlichen zu Tage tretenden Symptome der Nervösität besser zu meistern.