Waffenrecht Änderungen

  • Dafür ist es aber erforderlich, dass die Verbände jetzt massiv unterstützend auf die FDP einwirken und ihr den Rücken stärken (notfalls mit wuchtigem Schulterklopfen von hinten, unter Hinweis auf die 5-%-Hürde), damit sie nicht nachgibt.

    Ich hoffe, dies ist keine Werbung für die Partei von Strack-Rheinmetall, Messer hin oder her.

  • Es ist gar nicht gesagt, dass die Messerattacken tatsächlich soviel zugenommen haben, ich habe sogar den starken Verdacht, dass es in den 1950er und 1960er Jahren deutlich schlimmer war. Aber damals wurde darüber eben nicht mit derartigen Schlagzeilen der Presse sensationalistisch berichtet, das war eine ganz normale Begleiterscheinung jeder Dorfkirmes: ab 24:00 Uhr Tanz in den Morgen, Belästigung der Jungfrauen, Messerstecherei. Dafür brauchte man im Übrigen auch keine (damaligen) Gastarbeiter, das schafften die Burschen mit Unterstützung derer aus dem verfeindeten Nachbarort auch ganz allein.

    Was die Häufigkeit betrifft stimme ich Dir zu, mag sein dass man früher aufgehört hat. Über sexuelle Delikte hat man einfach nicht gesprochen. Mit den Ausländern war das mehr regional beschränkt und nicht Sache für unserer Behörden.

  • Ich hoffe, dies ist keine Werbung für die Partei

    Es ist eine Werbung dafür, als Bürger und Wähler auf (demokratische) Parteien einzuwirken. Je näher eine Partei an der 5-%-Hürde steht und um jede Stimme zittern muss, desto eher ist sie dafür empfänglich und wird auch zuhören.

  • Eine realtische Gefahr ist aber auch, dass im Zuge einer potentiellen, kleineren Verschärfung in Bezug zu Messern, hinten herum stillschweigend versucht wird, z.B. die bösen, schwarzen Halbautomaten weiter einzuschränken, etc.

    Auch ist es in meinen Augen eine berechtigte Frage, ob die FDP das Fähnchen schwenkt, wenn sie ein anderes Thema, das durchaus prestigeträchtiger sein kann, durchbekommt.

    In erster Linie hatte die FDP den Faeserschen Referentenentwurf aufgrund der Finanzen in Zusammenhang mit dem Entwurf geblockt, weniger wegen den Verschärfungen.

    Positiv ist natürlich, dass Lindner versucht die Ausgaben des Bundes zu reduzieren und damit würden auch eventuelle Ausgaben in Zusammenhang mit einer Waffenrechtsnovelle á la Faeser auch weiterhin geblockt werden.

    Aber, welchen Prestige-Thema könnte der FDP wichtiger sein, als eine Waffenrechtsnovelle weiter zu blocken, Thema Bürgergeld, Sozialausgaben, etc.?

  • Ich hoffe, dies ist keine Werbung für die Partei ......

    Ich Frage jetzt nicht welche Partei für den Waffenbesitzer wählbar ist, weil sowieso nur leeres Gewäsch kommt.

    Sollte jemand tatsächlich eine Partei konkret benennen wäre das schon mal ein Einstieg in eine Diskussion.

  • In erster Linie hatte die FDP den Faeserschen Referentenentwurf aufgrund der Finanzen in Zusammenhang mit dem Entwurf geblockt

    Nein, das stimmt nicht. Das war nur der notwendige Vorwand, um die formale Mitzeichnungsbefugnis nach GGO-M (und damit Blockadebefugnis) des Finanzministeriums zu erreichen. Nicht der Grund dahinter.

  • Sollte jemand tatsächlich eine Partei konkret benennen wäre das schon mal ein Einstieg in eine Diskussion.

    Einerseits ja, vor allem im passenden Forumabschnitt. Andererseits, wenn ich solche Sprüche wie "(demokratische)" und "der kommende Zar" lese, habe ich wenig Hoffnung auf eine sachliche Diskussion. Bin übrigens Rheinländer, bissle zu weit für den Zar.

  • Es ist eine Werbung dafür, als Bürger und Wähler auf (demokratische) Parteien einzuwirken. Je näher eine Partei an der 5-%-Hürde steht und um jede Stimme zittern muss, desto eher ist sie dafür empfänglich und wird auch zuhören.

    Dies bleibt zu hoffen oder eher zu wünschen, wenngleich die aktuelle politische Realität da leider eine andere Sprache spricht.

    Wenn man die Stimmen der Parteiführungen nach den jüngsten Wahlergebnissen so hört (meist plakative Durchhalteparolen und realitätsfremde Selbsteinschätzungen) und man den Eindruck gewinnen muss, dass "die Regierenden" einfach so zur Tagesordnung übergehen, ohne sich und den eingeschlagenen politischen Kurs zumindest mal zu hinterfragen, kommen einem schon Zweifel, dass der Wille der Bürger und Wähler in diesem Land Gehör finden werden. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu Letzt.

    LP 500 Expert E
    Steyr Challenge E
    M150 -ST- mit ZF

    Der Unterschied zwischen: "geiler Wettkampf heute" :) oder: "ich reiß' hier gleich die Hütte ab" :angry: ist oft nur eine 9,9 !

  • Nein, das stimmt nicht. Das war nur der notwendige Vorwand, um die formale Mitzeichnungsbefugnis nach GGO-M (und damit Blockadebefugnis) des Finanzministeriums zu erreichen. Nicht der Grund dahinter.

    Das mag durchaus der dahinterliegende Grund sein, ändert aber nichts daran, dass die FDP den Referentenentwurf aufgrund der Kosten blockiert hat und lässt weiterhin die frage offen, welchem prestigeträchtigen Thema das Waffenrecht ggf. zum Opfer fallen kann

  • Da wäre es doch sinnvoll, wenn wir hier die Meinung des zuständigen FDP-Politikers Konstantin Kuhle MdB im Originalton hören würden:

    Zitat

    "Die Tat zeigt jedoch auch, dass die Möglichkeiten des Waffenrechts, schwere Straftaten zu unterbinden, begrenzt sind. Der Umgang mit Messern und das Führen dieser Gegenstände in der Öffentlichkeit sind bereits stark reguliert. Wenn man den Umgang mit Messern stärker einschränken würde, stünden diese als Werkzeuge für Jäger, Angler, Handwerker oder Wanderer nicht mehr zur Verfügung. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass sich Straftäter von einer solchen Regulierung nicht davon abhalten lassen würden, auch weiterhin Messer für Körperverletzungs- und Bedrohungsdelikte einzusetzen.

    Es ist deshalb für uns Freie Demokraten nicht nachvollziehbar, dass der Bundesrat am 14. Juni einem Entschließungsantrag der niedersächsischen Landesregierung zugestimmt hat, der unter anderem weitere Verbote von Messern vorsieht. Gefordert wird hier beispielsweise, das Führen von Messern im öffentlichen Personennahverkehr zu untersagen. Diese Möglichkeit räumt das Waffengesetz den Ländern jedoch bereits ein. Eine Rechtsänderung braucht es nicht. Aus unserer Sicht müssten die Länder die bestehenden Regeln vielmehr konsequent umsetzen. Auch um Extremisten zu entwaffnen, bräuchte es keine neuen Gesetze. Die Länder müssen dafür sorgen, dass die Waffenbehörden der Kommunen, die Kontrollen durchführen und bei Zweifeln an der persönlichen Eignung oder Zuverlässigkeit Waffenerlaubnisse auch wieder einziehen, personell und technisch ausreichend ausgestattet sind. Zudem müssen wir deutlich besser erfassen, wo bei Straftaten verwendete Waffen herkommen. Deshalb haben wir uns mit Grünen und SPD im Koalitionsvertrag für die Wahlperiode darauf verständigt, eine bessere statistische Erfassung dieser Straftaten sicherzustellen. Ohne eine solche statistische Erfassung ist es nicht möglich, zielgerichtet gegen Waffenkriminalität vorzugehen. Aus diesem Grund sehen wir Freie Demokraten derzeit keine Notwendigkeit, das Waffenrecht weiter anzupassen.“


    Quelle: https://bzl.net/waffenrecht-ni…quent-umsetzen/

  • Wir verkaufen alles was Messertechnisch nicht mehr den neuen Regelungen entspricht, später ist das Zeug nichts mehr wert.

    Als langjährige Messersammlerin tut das echt weh, so habe ich einige Bundeswehrkampfmesser, Dolche und Bajonette. Was wird eigentlich aus Schwertern?

    Leider darf man nicht mehr sagen was man darüber denkt, alles nur noch traurig.

    Da von Seiten der Grünen auch schon ein Luftgewehrverbot bzw. Aufbewahrungszwang im Vereinsheim angeschnitten wurde gehen erst einmal alle unsere alten Luftgewehre wie Diana 75, FWB 300, Anschütz 220 usw. in den Abverkauf. Danach unsere Vorderlader die wir nicht unmittelbar mehr brauchen.

    Das Drama mit der Deko-Waffensammlung von meinen Mann mit über 10.000.-€ Verlust, hat uns in der nicht einfachen wirtschaftlichen Lage, besonders weh getan. Da gab es aber auch Leute, die hatten mit Salutwaffen ganz andere Einbußen zu verkraften.

    Bis zum Ende der Ampel, werden wir werden vermutlich kaum noch etwas legal besitzen dürfen.

    Walther LG 400, Hämmerli Black Hunter ( AR 20 Version mit ZF ), Walther LP 500 expert Auflage, Hämmerli AP20 pro Auflage, Steyr LP 50 RF, sowie eine alte Feinwerkbau LP 65 und ziemlich viele Vorderlader Kurz- und Langwaffen

  • Noch ist nichts passiert, da halte ich Euer Vorgehen für voreilig.

  • Leider darf man nicht mehr sagen was man darüber denkt

    Unfug. Solange es nicht justiziabel ist darfst Du alles sagen was Du denkst. Du kannst nur nicht einfordern das es keinen Gegenwind gibt, damit mußt Du leben. Andere dürfen nämlich auch sagen das sie Deine Ansichten für Unfug halten.

  • Unfug. Solange es nicht justiziabel ist darfst Du alles sagen was Du denkst. Du kannst nur nicht einfordern das es keinen Gegenwind gibt, damit mußt Du leben. Andere dürfen nämlich auch sagen das sie Deine Ansichten für Unfug halten.


    https://www.youtube.com/watch?v=k091ZIuO5IE

    mal kommentarlos reingestellt

    Was tut der Markt wenn das Verbot im Bundesgesetzblatt steht?

    Deshalb verkaufen wir jetzt alles

    Walther LG 400, Hämmerli Black Hunter ( AR 20 Version mit ZF ), Walther LP 500 expert Auflage, Hämmerli AP20 pro Auflage, Steyr LP 50 RF, sowie eine alte Feinwerkbau LP 65 und ziemlich viele Vorderlader Kurz- und Langwaffen

  • Solange es nicht justiziabel ist darfst Du alles sagen was Du denkst.

    Und das stimmt inzwischen nicht mehr.

    Man kann zur AfD stehen, wie man will (ich mag sie auch nicht besonders) - aber man knipst gerade in Thüringen und Sachsen den LWB, die sich für diese zugelassene Partei, die hier um die 30% Wählerstimmen bekommt, die WBK. Nicht, weil sie irgendwas "justiziables" getan oder gesagt haben, sondern weil sie die demokratischen Rechte jedes Bürgers dieser Republik einfach wahrnehmen: Demonstrieren, Demonstrationen organisieren und sich zur Wahl stellen.

    oder mit den Worten des Schlächters Idi Amin:

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • ... aber man knipst gerade in Thüringen und Sachsen den LWB, die sich für diese zugelassene Partei, die hier um die 30% Wählerstimmen bekommt, die WBK. Nicht, weil sie irgendwas "justiziables" getan oder gesagt haben, sondern weil sie die demokratischen Rechte jedes Bürgers dieser Republik einfach wahrnehmen: Demonstrieren, Demonstrationen organisieren und sich zur Wahl stellen. ...

    Quelle?

    Es reicht nicht nur ein Fuchs zu sein, man muss sich auch um Wald auskennen.