Geld verdienen im Sport, nicht nur bei Schützen ein Problem!

  • Wer soll sich die Berufssportler In den weniger lukrativen Bereichen leisten?

    Also im Schießsport haben doch einige Spitzensportler ihre berufliche Heimat bei der Bundeswehr oder der Polizei gefunden. Und wenn man sich auch mal außerhalb des sportlichen Bereichs umschaut, gibt es außerdem den einen oder anderen Hersteller oder Händler der vom Schießsport gut leben kann - die eigenen Erfolge waren da sicher kein Nachteil.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Also im Schießsport haben doch einige Spitzensportler ihre berufliche Heimat bei der Bundeswehr oder der Polizei gefunden.

    Das sind heute aber Sportler die im Rahmen ihrer gestreckten Ausbildung mit Krankenversicherung Sport treiben können und meist mit ihrer Situation sogar zufrieden sind. Das ist aber noch weit weg von dem was hier gefordert wird.

  • Da gebe ich Hansaxel recht. Man kann vom (Schieß-)Sport leben, aber nur, wenn man "des Kaisers Rock" trägt - der ist üblicherweise dünnt, wärmt aber trotzdem.

    Aber stets unter der Bedingung, dass man sich voll und ganz verkauft.

    Die Fußballprofis - was für Versager sie auch aktuell sind - lachen sich tot über die "Gehälter" anderer Sportler (und übrigens auch der Fußballerinnen). Nur was ausreichend im Fernsehen Quote macht, bringt Kohle.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Aber stets unter der Bedingung, dass man sich voll und ganz verkauft.

    Einige Freiheiten gegenüber den regulär Beschäftigten billigt man ihnen schon zu.

    Zitat

    Die Fußballprofis - was für Versager sie auch aktuell sind - lachen sich tot über die "Gehälter" anderer Sportler (und übrigens auch der Fußballerinnen).

    Das beklagen der Situation von Anderen bringt uns auch nicht weiter. Für manche Bundesligaspielerin wäre das Einkommen von Sportsoldaten ein kräftiger Gewinn.

    Nur was ausreichend im Fernsehen Quote macht, bringt Kohle.

    Die Stadien waren auch schon voll als noch schwarzweiß in Minuten übertragen wurde.

    Wie schon mal geschrieben: Augen auf bei der Berufswahl.

  • Auch damals galt: Augen auf bei der Berufswahl.

    Wer soll sich die Berufssportler In den weniger lukrativen Bereichen leisten?

    Die öffentliche Hand, die wegen fehlender Mittel Schwimmbäder zusperrt, öffentliche Sportanlagen verfallen lässt Förderung für Breitensport zurück fährt ......

    Briganten verlangen Geld oder Leben, Frauen beides.
    Samuel Butler

    Es soll dabei ganz ähnlich hergehen wie beim Elementarlehrer, der mit dem Griffel den noch nicht schreibfähigen Kindern Linien zieht und sie zwingt, sich mit ihren Schreibversuchen nach diesen Linien zu richten: So hat auch der Staat als Richtschnur die Gesetze aufgestellt.
    Platon

  • https://sportbild.bild.de/sportmix/winte…3250771feafd634

    72 000 EUR im Jahr? Das ist dann aber schon meckern auf hohen Niveau, um nicht zu sagen dreist. Das Medianeinkommen lag 2024 bei 43 650 EUR und auch da dürfte wohl so gut wie kein Rentner drankommen oder überhaupt auch nur in die Nähe.

    Der von mir nicht wirklich geschätzte ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sprach mal von einer Mitnahmementalität. Damit dürfte er wohl nicht ganz falsch gelegen haben.


    Mit bestem Schützengruß und schönen Sonntag

    Murmelchen

  • 72 000 EUR im Jahr? Das ist dann aber schon meckern auf hohen Niveau, um nicht zu sagen dreist.

    Ich habe auch keine 72.000 Ocken im Jahr, aber ich lebe gemütlich vor mich hin und bin weit davon entfernt, solch ein extremes Pensum zu haben, wie unsere Olympioniken. Um - außer in den sponsorenträchtigen Sportarten - auf diesen Wert zu kommen, muss man echt viel leisten und das auch auf Kosten der eigenen Gesundheit. Von "Work-Live-Balance" sind diese Leute weit entfernt.

    Es geht hier auch gar nicht um das Kürzen von einigen wenigen Hundert Euros für sehr wenige "Spitzenverdiener" - nein, es ist die Botschaft, das Signal: "Bleib mittelmäßig, dann bekommst du Stütze vom Staat, reckst du dich zu sehr, dann nehmen wir das wieder weg, denn Leistung darf sich nicht lohnen."

    Das passt auch dazu, dass auf den Bundesjugendspielen keine Sieger mehr gekürt werden. Alles Gleichmacherei.

    Auf der anderen Seite gibt es Fördergelder nur für bereits erbrachte Leistungen der Vereine und Verbände - hauptsächlich für den Leistungssport. Der Breitensport, aus dessen Pool der Leistungssport schöpft, wird trockengelegt.

    Auf diese Weise werden wir in Rekordgeschwindigkeit sportliches Entwicklungsland. Wenigstens das haben wir absolut gut drauf.

    PS: In diesem Zusammenhang: Einer unserer im LV angestellten Trainer sagte mir, dass er die Kilometer, die er mit seinem privaten Pkw im Arbeitsauftrag (z.B. Fahrten zu weit weg gelegenen Wettkämpfen und dabei die einzelnen Sportler auf dem Weg einsammeln) fahren würde, nur zur Hälfte bezahlt bekäme. Ich weiß zwar nicht, ob er mich belogen hat, aber das glaube ich nicht. Das kann doch nicht sein, dass Trainer, die eh schon nicht gerade üppig bezahlt werden, noch ihr Privatgeld mit zur Arbeit bringen sollen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

    Einmal editiert, zuletzt von Califax (9. März 2025 um 22:33)

  • Es geht hier auch gar nicht um das Kürzen von einigen wenigen Hundert Euros für sehr wenige "Spitzenverdiener" - nein, es ist die Botschaft, das Signal: "Bleib mittelmäßig, dann bekommst du Stütze vom Staat, reckst du dich zu sehr, dann nehmen wir das wieder weg, denn Leistung darf sich nicht lohnen."

    Ob das die betroffenen Sportler genauso sehen?

    Auf diese Weise werden wir in Rekordgeschwindigkeit sportliches Entwicklungsland. Wenigstens das haben wir absolut gut drauf.

    Dann wäre ja der Weg zurück zum Amateurstatus im früheren Westen ein Gewinn?