Geld verdienen im Sport, nicht nur bei Schützen ein Problem!

  • Geb ich Dir als Coach im Profisportbereich zu 100% recht. Nur wenige Sportarten haben die große Ausschüttung. Dazu gehören in der Profiliga Fußball, Formel 1, Tennis, …

  • Ein alter Schulkamerad von mir war Profi im Kugelstoßen. Also Leichtathletik. Sein Verdienst lag bei etwa DM 1500,-, also nichts wovon man Leben könnte.

    Handballprofis arbeiten sehr oft nebenbei ganz normal in einem Tagesjob.

    Es gibt nur wenige Sportarten im Profibereich, wo die Sportler und das Betreuungspesonal auch von den Einnahmen leben können.

  • Ein alter Schulkamerad von mir war Profi im Kugelstoßen. Also Leichtathletik. Sein Verdienst lag bei etwa DM 1500,-, also nichts wovon man Leben könnte.

    Auch damals galt: Augen auf bei der Berufswahl.

    Wer soll sich die Berufssportler In den weniger lukrativen Bereichen leisten?

    Die öffentliche Hand, die wegen fehlender Mittel Schwimmbäder zusperrt, öffentliche Sportanlagen verfallen lässt Förderung für Breitensport zurück fährt ......

  • Sport ist, bis auf wenige Ausnahmen, brotlose Kunst. Folglich ist es nicht verwundertlich, wenn die finanziellen Zuwendungen nicht ausreichen um seinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Das weiß man aber, wenn man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist. Entweder lebt man also mit den Umständen oder man sucht sich eine Tätigkeit, mit der man genug Kohle verdient. Aber Jammern haben manche offensichtlich mit der Muttermilch aufgesogen.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Auch damals galt: Augen auf bei der Berufswahl.

    Wer soll sich die Berufssportler In den weniger lukrativen Bereichen leisten?

    Die öffentliche Hand, die wegen fehlender Mittel Schwimmbäder zusperrt, öffentliche Sportanlagen verfallen lässt Förderung für Breitensport zurück fährt ......

    Es ist am Ende eine Frage der Beliebtheit des jeweiligen Sports.

    Fußball wird letztlich brutal medial gepusht, vergleichbar mit American Football in den USA. Genug große Sponsoren, deren Gelder diese perversen Gehälter oder Gagen erst ermöglichen. Diese fehlen dann bei anderen Sportarten.

    Eine Anschütz, Carl Walther oder vergleichbare Hersteller, nur als Beispiel, können letztlich keine solche Sponsorengelder bereitstellen, wie eine Telekom, Vodafone, VW oder Mercedes es in der Fußballbundesliga können.

    Sponsoren wollen etwas für das Sponsoring als Gegenleistung haben. Im Fußball sind es die 40.000 Zuschauer in den Stadien Plus die Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, die sich die Spiele anschauen, Merchendise kaufen, etc. Und so für die Verbreitung der Marke sorgen.

    Bei uns im Schießsport haben wir das kaum bis gar nicht in Deutschland.

    Wie viele Zuschauer hat man denn im Schnitt bei einem Bundesligawettkamf der LP/LG Schützen, 50, 100, 150? Ich weiß es nicht, würde aber tendenziell auf weniger 100 tippen, ohne es böse zu meinen. Welches Interesse hat also z.B. Anschütz, Carl Walther, Ruag oder Lapua daran, tausende Euro an Sponsorengelder bereitzustellen, für die Schützen, Mannschaften oder Vereine?

    Der Rücklauf, also Gegenwert ist eher gering und damit sind auch die Gelder die ein Trainer oder auch ein Schütze bekommen kann, eher gering, wenn es überhaupt etwas gibt.

    Einzig ggf. Im Biathlon aufgrund der medialen Berichterstattung und der Beliebtheit des Biathlon könnte man ein wenig verdienen. Biathlon ist aber saisonal so eingeschränkt, dass auch da die Gehälter eher gerng ausfallen dürften. Selobst Werbeverträge sind zeitlich auf den Winter beschränkt, da eine Magdalena Neuner und Co. Außerhalb des Biathlon kaum bekannt sein dürften.

  • Der Biathlon-Hype ist Dank DSV-Verbandsmisswirtschaft in der Jugendarbeit in Deutschland schon wieder durch. Funktionärsmaierei war leider mehr im Vorfeld als eine gelungene Nachwuchsförderung.

  • Wie viele Zuschauer hat man denn im Schnitt bei einem Bundesligawettkamf der LP/LG Schützen, 50, 100, 150

    Ich war heute Vormittag bei der HSG, wenn ich die Zuschauer hätte zählen müssen, hätten beide Hände ausgereicht.

    Der Biathlon-Hype ist Dank DSV-Verbandsmisswirtschaft in der Jugendarbeit in Deutschland schon wieder durch. Funktionärsmaierei war leider mehr im Vorfeld als eine gelungene Nachwuchsförderung.

    Wenn das in einem Schützenforum steht muss das richtig sein, die kennen sich aus, zumindest beim aussterben.

    Zitat

    Schon wjeder durch....

    waren immerhin 40 Jahre.

  • Der Biathlon-Hype ist Dank DSV-Verbandsmisswirtschaft in der Jugendarbeit in Deutschland schon wieder durch. Funktionärsmaierei war leider mehr im Vorfeld als eine gelungene Nachwuchsförderung.

    https://www.sportschau.de/wintersport/bi…t-gold-102.html

    Was ist da bei den Skifahrern so schiefgelaufen? Als Profi kannst Du sicher einige erklärende Sätze dazu schreiben.


    Hätte man ja was draus machen können. Hätte …

    Endlich wieder mit GK und als Breitensport wie man immer wieder mal lesen kann.

    Auch hier wäre eine Erklärung hilfreich.

  • Das ist das typische deutsche Sportfördersystem, man will Goldmedaillen haben ohne Investitionen. Der DOSB ist ja immer noch der festen Meinung, die Sportler sollen mit ihrem Sport kein Geld verdienen sondern arbeiten gehen. Vollzeit Arbeiten und gleichzeitig sich auf den Sport konzentrieren, dass geht halt nicht außer man ist in einer Sportfördergruppe. Das deutsche Sportfördersystem ist komplett kaputt. Ohne den Profisport egal in welchem Bereich gibt es keine Vorbilder im Breitensport. Sportler und Sportlerinnen die auf höchsten Niveau trainieren und sich mit der Weltelite messen, müssen und sollten dementsprechend gefördert werden, dass diese sich zu 100% auf ihren Sport konzentrieren können. Will man international Medaillen haben muss man auch was tun, möchte man das der Sport in die Versenkung gerät fährt man das System an die Wand. Dann gibt es im Breitensport nur noch die Vorbilder die im Vereinsheim an der Theke sitzen und die Halbe stemmen.

  • die Sportler sollen mit ihrem Sport kein Geld verdienen ......

    Das vermittelt der Olympiateinehmer in den Links unter # 1.

    Die Sportler können gerne viel Geld verdienen, wir sollten nur fragen dürfen wer das bezahlen soll.

    Hier scheinen einige nicht zu merken dass sie Beamte als Sportler fordern.

  • Beim DSV (Skiverband) mussten B- & C-Kader sowie die Jugend die Anreise (und manchmal auch die Unterkunft) aus eigener Tasche bezahlen.

    Hauptsache die Funktionäre streichen die großen Fördermittel der Sponsoren ein.

    Individuelles Training (Ausdauer & Schnellkraft) im Biathlon - weltweit schon führendes Trainingskonzept - in Deutschland wird das gemacht was der Trainer sagt! Und zwar alle! Dann wird selektiert!

    Warum? Weil das (auch im Osten) immer schon so war!

    Traurig aber wahr!

  • Sein Verdienst lag bei etwa DM 1500,-, also nichts wovon man Leben könnte.

    Nur so nebenbei, das erklär mal dem Durchschnittsrentner oder gar der Durchschnittsrentnerin in diesem unseren vermeintlich doch so reichen Land.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Das vermittelt der Olympiateinehmer in den Links unter # 1.

    Die Sportler können gerne viel Geld verdienen, wir sollten nur fragen dürfen wer das bezahlen soll.

    Hier scheinen einige nicht zu merken dass sie Beamte als Sportler fordern.

    Sagt doch keiner, dass Sportler Verbeamtet werden sollen.

    Der Link was DuffyDuc eingestellt hat, beschreibt ja was ein Spitzensportler "verdient".

    Wird über den Tellerand hinweggeschaut dann sieht man gut wie der Sport in anderen Ländern gefördert wird. Und das dort teilweise das Fördersystem Hand in Hand geht mit Wirtschaft und Politik.

  • Sagt doch keiner, dass Sportler Verbeamtet werden sollen.

    Natürlich nicht, sie sollen nur eine Sicherheit geniesen die man den Beamten/Bediensteten im öffentlichen Dienst nachsagt. Besser bezahlt werden sollten sie dabei schon, konnte man hier schon öfters lesen.

    Wird über den Tellerand hinweggeschaut dann sieht man gut wie der Sport in anderen Ländern gefördert wird. Und das dort teilweise das Fördersystem Hand in Hand geht mit Wirtschaft und Politik.

    Wo anders ist immer aĺles besser, das ist Naturgesetz und wenn Carcano vor Wochen schrieb das in den USA Spotlerinnen Lebensmittelmarken benötigen habe ich das nur wieder nicht verstanden.

    Message von den Links im ersten Beitrag war, das dem früheren Leichtathleten das immer noch eher geringe Einkommen einer Leichtathletin heute zu hoch war. Das muss ja geradezu für jeden Ansporn sein sich hier aktiv einzubringen.