(Teil 1)
Hallo Zusammen.
Neulich hab ich in einem anderen Thread zwei Schußbilder mit gleichem Streukreisdurchmesser jedoch mit unterschiedlicher Ringzahl gezeigt.
Mit folgendem Hinweis: "der gezeigte Streukreis ist nicht repräsentativ. Für meinen Test hab ich dieses (schlechte) Los bewusst ausgewählt."
@BausB hat folgende Frage gestellt: "Weshalb testet man ein schlechtes Los?"
Nun, auch ich mache Fehler.
Ich habe an diesem Tag viele Schussbilder geschossen und bei der schnellen Durchsicht nur den Streukreis betrachtet.
Ursprünglich wollte ich eigentlich ein, wenn auch kleines typisches Fehlermerkmal, den Kopfplattenversatz vergleichen. Dieser Fehler kann nur visuell Begutachtet werden. Gerade dies macht eine Differenzierung recht schwer. Die R10 Diabolos hätten diesbezüglich (dachte ich) einen höheren Qualitätsstandard.
Dies war der Grund weshalb ich bewusst ein Los ausgewählt hab, bei dem dieses Fehlermerkmal einigermaßen gut erkennbar bzw. vergleichbar war.
So gesehen eine Rückwärtssuche. Vom Groben zum Feinen. Bei dem ein Merkmal vielleicht mehr oder weniger Auswirkungen auf der Scheibe zeigt.
Irgendwie kam ich bei der Messung nur nach Kelchexzentrizität bei Premiumdiabolos nicht weiter. Ab ca. 0,04mm und besserer Kelchexzentrizität gab es immer noch überschneidende Streukreisausprägungen. Das Einbeziehen der Kopfpartie brachte mehr Erkenntnisse und auch eine gewisse Verbesserung der Schußverteilung. Auch wenn im obigen Beispiel nur Streukreise von 6,8mm erreicht wurden, die Verteilung nach Ringen ist in einem Fall besser.
Nachfolgend noch ein paar Beispiele. Zwar nicht von diesem, aber von einem vergleichbaren Los.
R10, Kelch oben recht gut, im Zentrum taumelnd.
RWS R10, Kopfplatte gut.
RWS R10, Kopfplatte Asymmetrisch.
Illustration Versatz
Aerodynamik
So das war Teil 1
Etwas mehr dann in Teil 2
Gruß HdR