Womit den ganzen Krempel transportieren?

  • Ich verwende seit ca. 10 Jahren eine Lapua Tasche die jetzt langsam aus dem Leim geht (Gummibereifung einer Rolle ist weg und ein Loch an einer durchgescheuerten Ecke am unteren Taschenteil).

    Bezüglich Pistolenschützen, ... deren Taschen sind aber nur unwesentlich kleiner als bei den Gewehrschützen. Pistole(n), Munition, Fernrohr, Stativ, Schießschuhe, Wechselbekleidung, Werkzeug/Kleinteile etc., ... braucht auch alles seinen Platz.

  • Ich verwende seit mehreren Jahren einen eastpak tranverz trolley. Gibt es in mehreren Grössen. Der hat gute Laufräder und ist gross genug die Jacke, Hose, Schuhe, Koffer mit Zubehör, Auflagestativ für Munition unterzubringen. Ist auch noch Platz drin für Tablett und co.

    Ich brauche nicht perfekt zu sein um Spass zu haben ;)

  • Das Ganze geht noch über die Frage nach der Tasche hinaus. Wer als Betreuer Jungschützen zu einem Bewerb fährt, stellt ganz schnell fest, daß von den LG- Schützen mit Bekleidung und den riesigen Waffenkoffern rund zwei - allerhöchstens drei Personen in einen PKW zu quetschen sind. Und dann ist noch die Frage zu klären, wie die Gewehrkoffer in welchem Fahrzeug halbwegs platzsparend unterzubringen sind. Bei uns fährt ein eigener Wagen nur mit den Waffenkoffern mit umgelegter Lehne am Rücksitz.

    Aus LG "stehend frei" ist doch "aufrecht in eine Rüstung gequetscht" geworden. Das ist eine Materialschlacht, wo das Außenskelett das Sportgerät und den Schützen trägt und stabilisiert. Den Herstellern der Rüstungen gefällt das, weil selbst Jungschützen ohne die Rüstung chancenlos sind und dabei aber wachsen und ständig neu einzukleiden sind. Umsatz garantiert.


    Bei Pistolenschützen haben so viele Platz wie Sitze vorhanden sind. Pistole wird tatsächlich "stehend frei" geschossen. Jegliche Stützfunktion der Kleidung ist untersagt.

    Ganz klar helfe ich ohne Murren beim Transport der LG- Schützen mit. Aber das Ganze als weit übertriebenen Auswuchs zu sehen, komme ich nicht umhin. Ganz besonders im Amateur- Bereich. Eine Rückbesinnung mit Rückführung der Bekleidung auf ein vernünftiges Augenmaß täte dem Sport gut.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • ... Eine Rückbesinnung mit Rückführung der Bekleidung auf ein vernünftiges Augenmaß täte dem Sport gut.

    Nein, tut es nicht.

    Ein korrekt ausgeführter Stehendanschlag ist für den Rücken sehr belastend.

    Die Stützfunktion von gut passender Schießbekleidung hat nämlich den positiven Nebeneffekt daß sie den Körper insbesondere die Wirbelsäule/Bandscheiben schützt.

    In sofern wäre eine Rückbesinnung mit Rückführung der Bekleidung auf ein vernünftiges Augenmaß wie du es ausdrückst eher für die Ärzte/Orthopäden und Physiotherapeuten gut.

  • Ein korrekt ausgeführter Stehendanschlag ist für den Rücken sehr belastend.

    Die Stützfunktion von gut passender Schießbekleidung hat nämlich den positiven Nebeneffekt daß sie den Körper insbesondere die Wirbelsäule/Bandscheiben schützt.

    Meine Zeit als LG- Schütze ist schon fast 50 Jahre her. Damals war der Rat, sich eine ausgediente Lederjacke, aus der man herausgewachsen war, als "Schießjacke" zu nehmen. Eng sollte sie sein. Aber selbst das wurde für Jungschützen als optional gesehen. Gut, daß auf die Gesundheit mehr geachtet wird.

    Dann würde ich aber anregen, den Gedanken an eine Reform der Sportordnung etwas weiter zu fassen: Wenn die Regeln die Einnahme einer gesundheitsgefährdenden Schießhaltung erzwingen, gehört darüber grundsätzlich nachgedacht. Wenn noch zusätzlich eine Materialschlacht draus wird mit einem überwältigenden Einfluß der Schießkleidung auf das sportliche Ergebnis, stellt das doch ein wenig die grundsätzliche Richtung in Frage. Finde ich.

    Die Jungschützen, die bei uns im Verein mal an der LuPi schnuppern, sind immer ganz überrascht, wie "schwierig" das Pistolenschießen im Vergleich zum LG wäre. So wird mir das zumindest von ihnen gesagt. Es ist viel mehr zu koordinieren und man muß eben "ganz für sich alleine stehen".

    Nichts hängt von der Kleidung ab (so lange sie nicht gerade hindert) und alles vom Schützen. Das wäre doch eine lohnenswerte Überlegung, das beim Gewehrschießen auch mehr anzustreben. Natürlich ohne Gesundheitsgefährdung.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Dann würde ich aber anregen, den Gedanken an eine Reform der Sportordnung etwas weiter zu fassen: Wenn die Regeln die Einnahme einer gesundheitsgefährdenden Schießhaltung erzwingen, gehört darüber grundsätzlich nachgedacht.

    ...

    Nichts hängt von der Kleidung ab (so lange sie nicht gerade hindert) und alles vom Schützen. Das wäre doch eine lohnenswerte Überlegung, das beim Gewehrschießen auch mehr anzustreben.

    Die Regeln erzwingen diese Haltung nicht, das ist diese Anatomie des Körpers.

    Auch schon damals mit den Regeln zu Zeiten der labbrigen Lederjacke war der Stehendanschlag, selbst wenn er richtig ausgeführt wurde, nicht rückenschonend. Da ist es auch eher dies Hose, die dem Rücken hilft, in Kombination mit der Jacke noch mehr.

    Die Fussballregeln werden auch nicht geändert, auch wenn sich mancher jedes Jahr für 150€ und mehr zwei synthetische Stollenbalettschuhe kauft. Und die Knochen sind auch auf Hobbyebene vergleichbar mit den ambitionierten Schützen, nach der Karriere oft hinüber.

    Und wenn sich dort jemand die besten Schienbeinschützer zulegt und meint wie ein Petr Cech mit teurem Kopfschutz auflaufen zu müssen...soll er doch.

    Es gibt genug Sportarten, die ehrgeizig betrieben, nicht förderlich für die Gesundheit sind.

  • Hansaxel dein Kommentar ist sicher nicht ernst gemeint, oder?

    Ich finde es auch ziemlich befremdlich, wenn sich 14-jährige Mädels (oder auch älter oder jünger) auf dem Stand umziehen müssen, wo Schützen und Schützinnen jeglichen Alters zuschauen können/müssen.

  • Habt ihr nie eine Sauna besucht?.. Da sind alle NACKT! Ob jung oder alt, weiblich oder männlich (ja, ich bin altmodisch)...

    Mal ernst: im Notfall kann man den WC-Raum benutzen.

    Gruß,

    KabalMSU

  • Hansaxel dein Kommentar ist sicher nicht ernst gemeint, oder?

    Ich finde es auch ziemlich befremdlich, wenn sich 14-jährige Mädels (oder auch älter oder jünger) auf dem Stand umziehen müssen, wo Schützen und Schützinnen jeglichen Alters zuschauen können/müssen.

    Durchaus, hier gehen sogar die jungen Frauen am stark besuchten See baden und können sich sogar ohne Umkleidekabine umziehen.

  • Hallo,noch mal zum eigentlichen Thema, bes.zum Tec-Hro tolley...gibt es keine Erfahrungen bezüglich Funktionalität und Haldbarkeit?

    Lg

  • Ich finde es auch ziemlich befremdlich, wenn sich 14-jährige Mädels (oder auch älter oder jünger) auf dem Stand umziehen müssen, wo Schützen und Schützinnen jeglichen Alters zuschauen können/müssen.

    Müssen sie ja nicht. Wir hatten früher Badeponchos aus ganz leichtem Material, um mitten auf der Liegewiese am See vom nassen in das trockene Badezeug zu wechseln. Die sind ganz leicht, eben nur blickdicht und wer Privatsphäre will, nimmt sich sowas mit. Wenn die Jungschützen das selbst nicht kennen, dürfen die Betreuer für sie mitdenken.

    Das wäre eigentlich etwas, was in die Ausrüstungstasche mit dazugehört.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Umkleidekabinen werden absolut überbewertet. Die sind doch überall völlig unnötig, auch in den Bekleidungsgeschäften und Kaufhäusern. Die Leute können sich doch einfach auf der Verkaufsfläche umziehen. Wo ist das Problem? Das sorgt auch für ein gewisses familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Anwesenden, wenn man sich mal in Unterwäsche gesehen hat. Und wenn die junge Frau damit ein Problem hat, dass der Nachbar sie im Tanga sieht, na dann sollte Frau für solche Fälle eben immer einen Badeponcho in der Handtasche haben. Und im absoluten Notfall gibt es ja immer noch die Kundentoilette.

    Also: Weg mit den Umkleidekabinen! Freie Sicht auf so viel Haut wie möglich!

  • Umkleidekabinen werden absolut überbewertet. Die sind doch überall völlig unnötig, auch in den Bekleidungsgeschäften und Kaufhäusern. Die Leute können sich doch einfach auf der Verkaufsfläche umziehen. Wo ist das Problem? Das sorgt auch für ein gewisses familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Anwesenden, wenn man sich mal in Unterwäsche gesehen hat. Und wenn die junge Frau damit ein Problem hat, dass der Nachbar sie im Tanga sieht, na dann sollte Frau für solche Fälle eben immer einen Badeponcho in der Handtasche haben. Und im absoluten Notfall gibt es ja immer noch die Kundentoilette.

    Also: Weg mit den Umkleidekabinen! Freie Sicht auf so viel Haut wie möglich!

    Jeder Kommentar hierzu würde der Zensur zum Opfer fallen.

  • Hallo,noch mal zum eigentlichen Thema, bes.zum Tec-Hro tolley...gibt es keine Erfahrungen bezüglich Funktionalität und Haldbarkeit?

    Lg

    Bei mir im Verein haben 4 Schützen diesen Trolly und sind zufrieden damit. Sind Kader-Schützen und dementsprechend auch viel damit unterwegs.

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec Auflage :)

  • Hab seit gut 3 Jahren den Gehmann Koffer und bin voll zufrieden. Ist auch lang genug für meine Jacke. Stabil, fasst sich gut an, hat aber ein recht hohes Eigengewicht.

    Es passt meine gesamte Ausrüstung ins Hauptfach, im Deckel ist noch mehr Stauraum vorhanden.

  • Aus LG "stehend frei" ist doch "aufrecht in eine Rüstung gequetscht" geworden. Das ist eine Materialschlacht, wo das Außenskelett das Sportgerät und den Schützen trägt und stabilisiert.

    Ich geb dir vollumfänglich recht. Ich schieße selbst seit 50 Jahren (demnächst habe ich meinen siebziger) und davon lediglich die letzten 15 Jahre mit Schießhose. Keinerlei Probleme mit dem Rücken. Man muss sich halt fit halten.