Schützin Jolyn Beer: Offen queere Frau in einer Männerdomäne

  • Manchmal und in letzter Zeit immer öfters, muss ich mich bei den Überschriften der Medien echt fragen, was da für Leute sitzen, die sich sowas einfallen lassen.

    Es interessiert doch einen Scheiss, ob das ne Lesbe ist. Was spielt die sexuelle Ausrichtung für die Allgemeinheit für eine Rolle, dass man das in so einem Report mehrfach betont erwähnen muss? "Offen queer". Hey.....ich bin offen hetero. Spiel das eine Rolle? Juckt das jemanden? Oder ist es heutzutage ein besonders erwähnenswertes Prädikat, wenn (oder weil) man von der Norm abweicht? Wie im Zoo? "Hey....liebe Zuseher. Die ist offen queer. Und wir erwähnen das jetzt extra oft und betont, weil das ja eigentlich nicht normal aber heutzutage in der Gesellschaft angekommen und total in Mode ist."

    Und die Sportlerin selbst muss das ja auch im Interview nochmal offen und für alle breittreten..... Für was? Achja. Geltungsdrang. Abheben von der Masse. Mal Gesprächsthema sein. Sehr löbliche Motive.

    Der sportliche Erfolg allein wäre vmtl. keinen Bericht wert gewesen. Aber "WASSS? Die ist queer? Da machen wir sofort ne Story draus". Da freuen wir uns.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Ich verstehe auch nicht, was die sexuelle Präferenz über den Menschen aussagen soll. Ist aber wohl heute so. Verstehe das wer will. An einem Bericht über eine Sportlerin interessieren mich eher ihre Wettkämpfe, Training, Werdegang usw. Mit wem sie ausgeht ist doch schnuppe. Die Sympathie kommt vom Charakter :)

    Trotzdem schön, dass der Schießsport ohne Geschmäckle seinen Weg in die öffentlich rechtlichen findet. Gut gemacht, DSB und Jolyn Beer :)

  • Hätte es nicht gereicht, sie "lesbisch" zu nennen und nicht "queer"? Wohl zu langweilig?

    Ich hatte echt gedacht, sie wäre eine nichtbinäre lesbische Transfrau. War anscheinend falsch.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Männerdomäne, ein Blick in die Bundesliege erklärt alles von selbst.

    Wie immer nichts verstanden.

  • Offensichtlich "juckt" das ziemlich viele, wenn man die Reaktionen hier ansieht.

    Schon faszinierend, welche Ablehnung die Überschrift eines kleinen Beitrags auslösen kann.

    Eine unserer besten Schützinnen, Olympiafinalistin, bekommt Sendezeit mit einer positiven Berichterstattung.

    Und es fällt den meisten hier nichts besseres ein, als über "queer" zu mosern.

    Da braucht man sich nicht wundern, wenn Menschen uns Schützen als verstaubt ansehen.

  • Denkst du, sie hätte Sendezeit bekommen, wenn sie keine Lesbe wäre? Das ist doch der Hauptaufhänger des Reports.

    Und ich denke nach wie vor, dass es niemanden interessiert (und auch zu interessieren hat), mit wem die ins Bett geht.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Offensichtlich "juckt" das ziemlich viele, wenn man die Reaktionen hier ansieht.

    Schon faszinierend, welche Ablehnung die Überschrift eines kleinen Beitrags auslösen kann.

    Eine unserer besten Schützinnen, Olympiafinalistin, bekommt Sendezeit mit einer positiven Berichterstattung.

    Und es fällt den meisten hier nichts besseres ein, als über "queer" zu mosern.

    Da braucht man sich nicht wundern, wenn Menschen uns Schützen als verstaubt ansehen.

    Nichts kapiert.

  • Bei den nachfolgenden Beiträgen in der Mediathek ging es auch nicht unbedingt um Sportlerinnen deren Sportart täglich in den Medien präsent sind.

  • Die „queere“ Denkweise findet glücklicherweise nicht mehr in so vielen Köpfen statt.

    Persönlich habe ich den Eindruck, es wird eigentlich immer wieder von den Medien in Sprache gebracht und so ein ggf völlig falsches Bild erweckt.

    Nichtsdestotrotz: der Bericht war aus meiner Sicht eine Klasse Präsentation unseres Sports. Vertreten durch eine voll sympathische Jolyn Beer 🤩

  • Leute Leute..... ich hab jetzt echt lange hier nicht reingeschaut - und dann gleich das hier.... ach Gottchen ihr (wir... naja da überleg ich doch, ob ich da dazugehöre bei all dem was hier so geschrieben wird) armen Schützen und Hauptberuflichen Nörgler.

    Der Beitrag wurde im Rahmen des Diversity Tages gesendet. Das hierbei nicht der sportiche Erfolg im Vordergrund steht sondern das "Diverse" ist jetzt wahrlich nicht verwunderlich.

    Dafür, fand ich den sportlichen Teil doch recht gut.

    Und ganz ehrlich, in meinem Verein war die Diskussion um das Wort Männerdomäne und dass man so ein furchtbares Image bekommt.

    ähm.... und das in einem Verein wo der Vorstand sich zusammenreißen muss, wenn eine Frau kommt (ausser im Bogenbereich) um nicht zu sagen - komm mit deinem Mann nochmal, dann erklären wir dir das....

    Ich könnt jedesmal lachen wenn es nicht zum heulen wäre!!!!