Ideenwelt DSB - Blasrohrschießen

  • Sry, aber das ist Realsatire. Besser geht es kaum noch. :amused: :amused:

    Man könnte meinen, an der These, dass mit der Größe des Kalibers die Toleranz, Respekt und Sozialkompetenz sinkt... Das ist leider keine Satire mehr sondern bedauernswert. Ich frage mich bei Dir manchmal wirklich, ob wir uns bei einem zufälligen Treffen in Philippsburg genau die gleichen Sprüche an den Kopf werfen würden...

  • Es ist gut und befruchtend, wenn wir hier unsere Argumente austauschen!

    Und manch einer bekommt dadurch auch einen Denkanstoß in die andere Richtung (ich auch).

    Wäre ja voll langweilig, wenn alle die gleiche Meinung hätten. Und wir sollten anderen Meinungen und Anregungen mit Respekt begegnen.

    Ja, es stimmt, die passiven Mitglieder sponsern die aktiven Mitglieder mit ihren Beiträgen.

    Ist bei uns auch so. Dass sie es wirklich gern tun ... nunja ... - die Anträge, die regelmäßig auf Mitgliederversammlungen gestellt werden, sprechen eine andere Sprache.

    Allerdings sind Schützenvereine in den Neuen Ländern auch ganz anders sozial eingebunden als vielleicht in Blackwood Forrest oder den dörflichen Gemeinschaften Niedersachsen oder der Oberpfalz ... - hier spielt sich eben NICHT das Dorfleben ab, sondern es sind eher Schießsportvereine oder Vereine von eher sportlich wenig ambitionierten Legalwaffenbesitzern, sogenannten Breitensportlern im doppelten Sinne. Oder meist die Mischung daraus.

    Bogenschützen dagegen sind im Verein prozentual viel stärker sportlich aktiv. Denn sie haben keine WBK zu verlieren und zahlen ihren Beitrag für die Ausübung ihres Sportes. Bei aktiven Blasrohrsportlern gehe ich ebenfalls davon aus, reine Annahme meinerseits.

    Also warum sollen diese im Verein die (teuren) GK-Sportler sponsern, wenn sie einen eigenen (billigen) Verein haben könnten?


    BTW: Wir haben auch Blasrohre in München + Zubehör für unsere Schießkinder gekauft. Aus hygienischen Gründen jedoch noch nicht "in Betrieb genommen" zur auflockerung des Trainings insbesondere während der Trainingslager. Blasrohr geht eigentlich - zumindest während der aktuellen Hysterie - nur mit persönlichen Sportgeräten.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ich frage mich bei Dir manchmal wirklich, ob wir uns bei einem zufälligen Treffen in Philippsburg genau die gleichen Sprüche an den Kopf werfen würden...

    Definitiv, aber dann doch lieber in Alsfeld. Zu, mit Verlaub, beknackten Aussagen, gibts von mir immer einen Spruch. siehe Unten.


    Die Murmel habe ich nicht zuletzt wegen seiner herablassenden Art gegenüber anderen Usern ausgeblendet.

    What??

  • hier spielt sich eben NICHT das Dorfleben ab, sondern es sind eher Schießsportvereine oder Vereine von eher sportlich wenig ambitionierten Legalwaffenbesitzern, sogenannten Breitensportlern im doppelten Sinne

    Da fehlt scherge leider ein differenzierter Blick

  • Es gibt hier in D nicht den Schützenverein, den wir mit drei Standardaussagen beschreiben können. Vielleicht doch nach Satzungszweck:

    1. Förderung des Schießsports

    2. Förderung der Tradition, insbesondere bei historischen Vereinen

    3. Anwendung demokratischer Regeln (Aufbau, Struktur, Führung und Kontrolle).

    Die Grundpfeiler der Vereine haben in den Zeiten nach dem Krieg und des Wiederaufbaus Angebote für Freizeit, Sport aber vor allem Gemeinschaft geboten. Es war für viele Menschen ein echtes Bedürfnis, Schützenfeste zu besuchen. Allein dieses Angebot hat ohne weitere Öffentlichkeitsarbeit ( das Wort gab es damals glaube ich gar nicht) den Schützenvereinen einen großen Zulauf gebracht.

    Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg und einer Mobilität, die insbesondere ein neues Freizeit- und Urlaubsverhalten brachte, nahm das Bedürfnis auf Gemeinschaft - und damit auch die Bindung an Vereine - ab.

    Über das Luftgewehr- und KK-Schießen kamen viele Sportler zum bezahlbaren GK-Schießen, was u. a. dazu geführt hat, dass sich weitere neue Verbände auch im Bogenbereich gegründet haben, was aus meiner Sicht eigentlich dazu führen sollte, dass die Gemeinschaft der Schützen:innen an Bedeutung und Interessenvertretung zunimmt.

    Leider ist das eine Fehleinschätzung gewesen.

    Die Polarisierung und öffentliche Abgrenzung durch die einzelnen Verbände nutzen die mittlerweile durch absolute Negativ-Beispiele des Waffenmissbrauches gefütterten Waffengegner um den Schießsport pauschal zu diskreditieren, ja sogar verbieten zu lassen.

    In dieser Situation ist es m. E. absurd, die Polarisierung von GK-Schützen:innen und Schützen:innen in traditionellen Vereinen, die nicht GK-Sport betreiben weiter anzutreiben.

    Wenn die traditionellen Vereine mit Bogen, Lichtgewehren/-pistolen und jetzt Blasrohrschießen Angebote schaffen, die nachweislich dazu führen, ein Interesse für einen Vereinseintritt zu wecken, dient es dem Erhalt des Schützenwesens.

    Einen Verein zu leiten, der auch den vielfältigen Schießsport anbietet, der zudem zukunftsfähig bleiben oder werden soll, muss bessere Argumente als die Gegner des Schießsports und die vermeintlichen Gegner aus den eigenen Reihen haben.

    Wer im Verein Beitragsdumping verlangt, hat scheinbar sein Bedürfnis auf Mitgliedschaft in dieser Gemeinschaft verloren.

    Mein erster Präsident hat mir immer gesagt: Im Verein sind Eintritt und Austritt freiwillig. Im Verein gibt es für jedes Mitglied - also auch für die Jugendlichen - eine demokratische Pflicht zur Unterstützung des Vereins.

  • Diesen Ausführungen von Wilhelm braucht man nichts mehr hinzu fügen da ist alles gesagt.

  • Diesen Ausführungen von Wilhelm braucht man nichts mehr hinzu fügen da ist alles gesagt.

    Wenn Du das sagst!

    Mit Verlaub und auf die Gefahr hin, mir jetzt wieder herablassendes Verhalten zu unterstellen, ich befürchte, bei Dir mangelt es doch schon regelmäßig am nötigen Textverständnis. Aber keine Sorge, Du bist damit nicht allein.


    Der obige Text von Wilhelm ist - leider - auch wieder gespickt mit vielen Unsauberkeiten bis hin zu Verdrehungen, so das man an einigen Stellen fast schon von Geschichtsklitterung sprechen kann. Und hat zumindest mit meiner Kritik nicht ansatzweise etwas zu tun. So etwas passiert leider oft, wenn man eine an sich schon windige These auch noch um jeden Preis mit Argumenten belegen möchte.


    Aber da ich ja eh böse bin, erlaube ich mir angesichts der Meldung vor ein paar Wochen, dass sich Wilhelms Heimatverein wohl in Auflösung befindet, hier doch mal die Frage, woran es denn gelegen haben könnte. An Wilhelms mangelndem Sendungsbewustsein doch ganz sicher nicht, oder. Und an den tollen Möglichkeiten dieser famosen Leuchten und Pusterohre doch auch nicht, oder? Und wenn man dann auch noch immer ganz genau weiß, was der moderne potenzielle Vereinsmensch so will, die 'Zahlen' lügen ja bekanntlich nie, woran liegt es denn dann?

    Zugegeben, das ist jetzt nicht ganz so nett und von mir aus auch etwas herablassend. Man möge mir das allerdings angesichts der hier vorangegangenen Nettigkeiten nachsehen.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Einigen wir uns doch darauf, dass jeder Verein das Sportangebot anbieten soll und kann, was er darstellen kann und will.

    Und wenn Blasrohr gut für den Verein ist, warum nicht.

    Aber: Wenn der GK-Schießsport verboten worden ist, bin ich raus aus der Nummer.
    Dann gibt es auch von mir kein Kindertraining mehr mit Licht- und Luftpistole. Dann können die in München blasen, was sie wollen, aber ohne mich.

    https://www.youtube.com/watch?v=FPfp0Fix2RQ

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Murmelchen es ist allgemein bekannt das Du eine spitze Zunge hast , deine Nettigkeiten berühren mich nicht, Man sagt Papier ist geduldig ich übertrage es mal auf den PC . Leistung zählt nicht nur in der Ringzahl die man schießt, sondern dass was man im Verein leistet darüber habe ich von dir noch nichts gehört oder gelesen. Damit wir uns verstehen es interressiert mich auch nicht. Aber Du solltest schon ein wenig respektvoller anderen gegenüber sein. Denn noch wird in unseren Kreisen Respekt und Kameradschaft groß geschrieben.

    Mit Schützengruß

    Kogge

  • Einigen wir uns doch darauf, dass jeder Verein das Sportangebot anbieten soll und kann, was er darstellen kann und will.

    Und wenn Blasrohr gut für den Verein ist, warum nicht.

    Aber: Wenn der GK-Schießsport verboten worden ist, bin ich raus aus der Nummer.
    Dann gibt es auch von mir kein Kindertraining mehr mit Licht- und Luftpistole. Dann können die in München blasen, was sie wollen, aber ohne mich.

    https://www.youtube.com/watch?v=FPfp0Fix2RQ

    Und da die Gedanken und Meinungen frei sind, ist die Vorstellung des Blasrohrschießens in einer Gruppe mit vorwiegend weiblicher Beteiligung im Erwachsenenalter der Gefahr ausgesetzt, dass durch Wortspielereien die Konzentrationsfähigkeit nachlässt und vom eigentlichen Thema abgewichen wird. :amused:

  • Hatte ich heute am Stand:

    1) Einen Bürgermeisterkandidaten, der, weil er aus der Jungen Gemeinde (Evangelische Landeskirche) stammt, bis heute noch keinerlei Berührungspunkte mit Schützenvereinen hatte. Er hat sich gewundert, dass so mancher aktive Katholik (m/w/d) bei uns aktiv ist - und fand, dass Schießen wirklich Spaß macht. Wir haben ihn Luftpistole, Repetiergewehr (KK, Gebirgsjäger-Karabiner von Norinco) und Selbstladegewehr mit Optik (Ruger 10/22) auf Fallplatten schießen lassen. Mal sehen, ob der den Aufnahmeantrag ausfüllt.

    2) Eine Familie, die geschlossen zu unserem Verein wechseln will. Haben ein Kind, 10 Jahre, hatte heute Probetraining mit Lichtpistole. Kommt nächste Woche zum Training wieder.

    3) Zwei neue Mitglieder, vor 1 Woche aufgenommen, zum zweiten Training mit KK-Pistole (BDS Präzision 25m). Der Ältere bekam von mir die Walther KSP 200, der Schwiegersohn eine Margolin mit Schlittenfang. Nach einer Stunde schossen beide Streukreise von ca, 15 cm mit nur wenigen Ausreißern.

    Den Rest - unsere langjährigen Mitglieder - hat die reguläre Aufsicht (KK/GK - unsere 10 Stände bis 7000 Joule waren brechend voll) bzw. meine Frau (auf dem LP-Stand) betreut (Trainerin CL Pistole).

    Wozu bei uns Blasrohr? Dafür habe ich überhaupt keine Zeit und auch keine sonstige (Wo)Manpower übrig.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Hi Califac,

    erstmal ich sehe das genauso wie Du, Ich hätte da Null Affinität dazu.

    Was ich nicht verstehe ist der Aufwand an Energie den Du investierst hier zur Sache.

    Es kollidiert mit Deiner unten stehenden ersten Direktive ,,verbieten was ein anderer mag''

    Wir leiden als Schützen kollektiv unter unseren Gegnern die 0 Verständnis für uns aufbringen.

    Bivalentes Denken, die Dinge aus der Sicht des anderen sehen ?

    Warum degradierst Du Dein gegenüber auf ein Dackelniveau in einer Geschichte die sein Himmelreich sein kann, Dich aber Null tangiert?

    Das konterkariert Deine eigene Direktive, nur wegen einer Meinung!

    Wozu bei uns Blasrohr? Dafür habe ich überhaupt keine Zeit und auch keine sonstige (Wo)Manpower übrig.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Das finde ich toll das ihr so viele Interressenten habt und ihr ein volles Trainingsprogramm habt, Jeder Verein hat auch nicht die Möglichkeiten wie ihr sie habt und das habt ihr euch auch erarbeitet. Ich schrieb ja schon jeder Verein wie er möchte.

  • Es gibt hier in D nicht den Schützenverein, den wir mit drei Standardaussagen beschreiben können. Vielleicht doch nach Satzungszweck:

    1. Förderung des Schießsports

    Die Vereine die das betrifft haben doch mit dem bisherigen Programm genügend Angebote, die brauchen wirklich keine Erweiterung mehr, besonders dann wenn sie wie in anderen Threads beklagt nicht mal alle Funktionsposten besetzen können.

    2. Förderung der Tradition, insbesondere bei historischen Vereinen

    Bei denen würde das Blasrohr vermutlich sogar gegen die Satzung verstoßen.

    3. Anwendung demokratischer Regeln (Aufbau, Struktur, Führung und Kontrolle).

    Das ist doch mehr die Aufgabe von Elternhaus und Schule?

    Ja, es stimmt, die passiven Mitglieder sponsern die aktiven Mitglieder mit ihren Beiträgen.

    Ist bei uns auch so. Dass sie es wirklich gern tun ... nunja ... - die Anträge, die regelmäßig auf Mitgliederversammlungen gestellt werden, sprechen eine andere Sprache.

    Die etwas andere Einstellung zu Vereinen in den östlichen Bundesländern ist ja bekannt, aber wenn man den Verein dann noch stärker als Dienstleistungsbetrieb mit dem Ziel WBK-Erwerb führt, braucht man sich nicht wundern wenn sich deutlich weniger Interessenten angesprochen fühlen.

  • Wieso soll man was übernehmen was schon gut aufgehoben ist? Mit Verbandskonkurrenz das Geschäft beleben, den Schuh ziehen sich andere Verbände an.😉🤷🏼‍♂️

    Auch die Bläser hatten schon einen Verband.