Steyr EVO10 welche Diabolos schiesst ihr?

  • Hallo,

    welche Dias schiesst ihr mit eurer EVO10? Ich bin seid kurzem Besitzer dieser Waffe und habe damals bei meiner Tesro einen Munitionstest gemacht aber bei meinen Schiesskünsten von aktuell 340-350 Ringen auch mal etwas drüber würde mich eure Meinung dazu interessieren ob es sinnvoll ist einen Munitionstest durchzuführen oder nicht.

    Ich habe hier einige Sorten Diabolos und auch schon durch den Chrony geschossen und musste feststellen das die RWS Basic extreme Abweichungen von über 10m/s in der Konstanz hatten, wo hingegen die H&N Finale Match nur 1,8 m/s in der Konstanz abweichen diverse Sorten wie JSB, Meisterkugeln o.ä. lagen dazwischen. Aber das muss ja nicht zwingend ein Hinweis auf einen kleinen Streukreis sein.

    Gibt es eine pauschale Empfehlung von Diabolos die grundsätzlich alle gut in der Steyr EVO10 laufen oder sollte man testen?

  • Geh zum Händler des geringsten Mißtrauens (und mit einem Teststand) und teste verschiedene Sorten mit eingespannter Pistole. Dann bist du sicher.

    Für Otto/Ottilie Normalo: Ganz normale Diabolos eines seriösen Herstellers, z.B. RWS: Die grünen ("Basic") sind gut, die orangenen ("Club") einen Tick besser, die gelben "Meisterkugeln" sehr gut - aber das kann - real - aus jeder Waffe etwas anders aussehen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ich schiessen Auflage. Da macht ein Munitionstest Sinn. Bei 340 bis 350 Punkten würde ich nur testen, wenn mir das ein Händler gratis offeriert. Nutze deine Energie für gezieltes technisches Training - auch trocken zuhause. Da erreichst du mehr als mit eingeschossener Munition.

  • Ich war beim Holme und hab dort einen Munitionstest gemacht, weil er beim Kauf der LP dabei war.

    Die Holme Match Premium war für mich vom Preis als auch vom Streukreis die sinnvollste Lösung.

    Die K&T Imperial Match war im Streukreis eine Nuance besser aber vom Preis 50% teurer.

    Aber hey.....an einem guten Tag schieß ich zwischen 370-375 Ringe (LP freistehend), da spielt die Munition noch nicht die entscheidende Rolle.

    Anders ist das wie Hugo schreibt bei LP Auflage. Oder mit dem Gewehr (bei entsprechenden Ergebnissen).

    Ein Munitionstest bringt in so fern ein gutes Gefühl, weil man weiß das es nicht am Material liegt, wenn man vollkommend daneben liegt.

    Ein Schützenkamerad schießt im Halbprogramm KK Sportpistole zwischen 240-260 Ringe, war aber der Überzeugung einen Munitionstest machen zu müssen und kam dann schlussendlich mit Eley Match Pistol um die Ecke. Er schießt immer noch 240-260 Ringe.

    Meine Erfahrung.....Man kann auch aus einer alten GSP Expert, 10x 100 Schuß im Jahr und lumpiger CCI Standard 285-290 Ringe schießen. Da brauchts keine sündteure Eley.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Ja die Technik ist natürlich bis zu einer Ringzahl von 380 am wichtigsten, aber wenn man eh schon maßhaltige Munition kauft sollte man die 10€ für den Test über haben. Vorallem man sieht mal welchen Streukreis die Waffe in der Lage ist zu produzieren.

    Somit hat man wieder eine Fehlerquelle ausgemerzt und man verdeutlicht nochmal das der Depp hinter der Waffe steht. :)

  • war aber der Überzeugung einen Munitionstest machen zu müssen und kam dann schlussendlich mit Eley Match Pistol um die Ecke. Er schießt immer noch 240-260 Ringe.

    Genau deshalb mag ich diese Tendenz nicht, erst einmal alles und jeden einen Munitionstest machen zu lassen. Jetzt zwingt er sich selbst, das Dreifache an Munitionskosten sinnlos auf der Scheibe zu verteilen und wird langfristig wohl eher stagnieren, als wenn er einfach weiter Schönbeck oder sonst eine günstigere Sorte geschossen und dafür mehr trainiert hätte, obwohl die halt meinetwegen 35mm Streukreise produziert statt 20mm.

    @OP: Testen müsstest du schon, da jede einzelne Waffe anders mit der gleichen Munition funktioniert. Ob es bei 350 Ringen (= öfters mal ne 8 dabei) sinnvoll ist, sei dahingestellt. Ich wage es zu bezweifeln.

  • und dafür mehr trainiert hätte

    Das geht auch mit besserer Munition, nur ist strukturiertes Training halt mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber der Schütze weiß selbst am besten was gut für ihn ist.

  • Man muß sich mal vor Augen halten, wann einen eine Munition mit optimalem Streukreis weiter bringt. Brutal ausgedrückt erst dann, wenn man die 10 halten kann. Dann verschlechtert sich das Ergebnis mit jedem Millimeter mehr an Streuung. Wenn ich aber einen Halteraum habe, der bis in die 8 oder gar 7 reicht, ist die Wahrscheinlichkeit, durch die Munitionsstreuung gerade noch den Ring höher zu schießen fast genau so hoch, wie umgekehrt. Bei einem Level von 350 kann man rein tun, was man will. Es wird keine messbare Veränderung bringen. Wer ein Scatt hat, kann sich ja mal den Spaß machen und in den Einstellungen mal den Streukreis eingeben. Selbst bei Ergebnissen jenseits der 380 tut sich da bei 2mm Veränderung des Streukreises fast nichts.

  • Das geht auch mit besserer Munition

    Natürlich. Es geht eben aber auch mit günstigerer Munition - und eine der Aufgaben bei der Betreuung von Anfängern sehe ich nunmal darin, diese Anfänger nicht anzulügen und ihnen vorzugaukeln, dass die paar mm einer besseren Munitionssorte sie direkt zu Freitagabend-Olympioniken macht. Sonst kommt eben genau das raus, was Backtotheroot beschrieben hat.

    nur ist strukturiertes Training halt mit einem gewissen Aufwand verbunden

    Richtig, unter Anderem Denkaufwand.

  • Da ich LP Auflage schiesse, war ein Munitiontest obligatorisch.

    Ich hab mit meiner ersten Evo E die besten Ergebnisse mit den leichten Rws R10 mit 4,49 ausgetestet und geschossen.

    Mit der 2. waren es Quian Yuan in der roten 200er Box mit 4,50 auch ausgetestet.

    Mach einfach einen Munitionstest mit möglichst vielen veschiedenen Marken und Chargen und kauf alles, was von der Besten da ist. Somit brauchst Du Dir um die Munition keine Gedanken mehr machen und kannst Dich auf anderes wichtiges konzentrieren.

  • Die ersten Stangen waren eine Charge Qiang Yuan Training Grade 4,49mm 0,53g mit 6,6mm Trefferkreis bei 10 Schuß, und nu da diese zu Neige gehen sind es eine Charge RWS R10 Match 4,49 0,53g bei 6,9mm Trefferkreis geworden. Wenn man gleich 20.000 Schuß kauft machen die €10 Muntest den Bock nicht mehr fett...

    Zumindest mein EVO10E Lauf mag offenbar 4,49mm schwere 0,53g Diabolos. Aber das kann beim nächsten Kauf auch wieder anders aussehen.

    Für Freihand bei pre-Corona 365-370 Ringen Trainingsstand reden wir eh primär vom psychologischen "am Material liegts nicht, Punkt" Faktor.

  • Da brauchts keine sündteure Eley.

    kann man so sehen.......

    man kann aber auch alles etwas anders gestalten. Dazu nachher mehr.

    Aber allein schon die Frage was schießt Ihr in Euerem alten Eisen ist fast Strafbar nach diesen endlosen Abhandlungen zum Thema aus den letzten Jahren,

    Nein nicht Wochen oder Monate es sind schon Jahre......

    Oder ist es noch schlimmer die Antworten zu lesen.

    Für die Ergebnisse und Darstellungen der teils wissenschaftlichen Arbeiten von HDR muss das für Ihn eigentlich ziemlich enttäuschend sein was da hängen bleibt oder einzelne draus machen.

    Wie gesagt schon allein die Fragestellung ist schlimm, aber egal ich will hier keinem zu Nahe treten.

    Es ist sehr Sinnvoll zu testen und sich gute Munition anzuschaffen. Genauso Sinnvoll ist es aber auch mit einer bezahlbaren Munition sein Training zu bestreiten. Dazu muss es in der Tat nicht die teuere Eley sein.

    Was aber spricht dagegen hier etwas Professionalität zu üben und zu praktizieren und bei den eigenen wesentlichen Wettkämpfen gutes Material zu verwenden?

    Das kann je nach können des Einzelnen schon eine Kreis- oder Bezirksmeisterschaft sein.

    Es ist eine eigene professionellere Basis natürlich nur in Verbindung mit vielen anderen praktizierten Kleinigkeiten und es stärkt das eigene Tun und die Sicherheit alles mögliche getan zu haben.

    Es stärkt auch die Psyche in Vielerlei Hinsicht.......

    Es ist eine andere Basis so in den mir wichtigen Wettkampf zu gehen, dazu gehört auch gute zuverlässige ausgeschossene Munition.

    Ich persönlich habe mit drei verschiedenen Ebenen Munition gearbeitet ( Feuerwaffen )

    Die einfachste war mit allem unbekannten und ungeprüften Resten von Munition, Kondition und spezielle Abläufe zu schießen und zu trainieren in der Regel nach der Trockentrainingsphase um erste greifbare oder sichtbare Ergebnisse zu bekommen.

    Das muss in so einer Phase nicht High End sein, weil es nicht der Zeitpunkt ist, man baut auf oder testet etwas, da ist die Kondition für High End Ergebnisse gar nicht vorhanden, ergo ist keine teuere Munition notwendig.

    Die bessere Munition war für normales Training, eingesetzt oder RWK's je nach Wertigkeit.

    Top Munition hab ich in der Regel verwendet ab der Qualli zur Deutschen sprich ab der Landesmeisterschaft.

    Aus so einer professionellen Handlungsweise ergibt sich streng genommen so eine Frage nicht, oder ?

    Es hängt schlicht weg nicht an einer Sorte und selbst wenn, ist diese Sorte für meinen Nachbar, Kollegen vermutlich nicht auch genau die er benötigt.

    Da ich jahrelang mit meiner Frau zusammen recht erfolgreich war, haben wir auch zusammen getestet. Immer mehrere Sportpistolen und Freie Pistolen. nie waren die Lose übergreifend die besten, wir hatten für jede Waffe das besondere Los.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • So Munitionstest gemacht als Sieger sind es die Qiang Yuan 4,50mm 0,53g geworden.



    Die R10 waren auch sehr gut in 4,50 mit 6.62mm bis 6,76mm in versch. Chargen. Der Streukreis und einen Ringmittel von 10,85 bei den Siegern.

    Die JSB in Blau und Orange liefen etwas schlechter lagen so bei 7-8mm. R10 in 4,49 war das beste Los mit 6,96mm Streukreis.

    4 Mal editiert, zuletzt von Bruchpilot75 (8. Dezember 2021 um 21:56)