P8X, wie oft stellt ihr den Absorber nach?

  • Es wäre glaub ich sehr interessant zu wissen ob bei allen Munitionsarten, dicke, dünne, leichte, schwere immer dieselbe Absorber Einstellung die optimale ist?

    no.limits

    Das kann ich auf die Schnelle beantworten. Ich habe meinen Absorber so eingestellt, dass die P8X, mit der orangenen JSB mit 0,52gr mit 4,48mm., meinem Empfinden passt, man merkt ein wenig den Schuss, wird nicht ganz absorbiert. Dann habe ich mit der Tenex Air geschossen, sie hat 0,53gr mit 4,49mm. und spürte da mehr ein Springen der Waffe. Ich habe noch RWS mit 0,45gr. hier und die chinesischen Diabolos mit 0,53gr. und 4,50mm, die werde ich morgen mal testen und schauen, wie sie damit reagiert.

  • Hi Daniel,

    das ist die eine Baustelle, die andere wäre und die meinte ich eher Schussbild Korrekturen über den Absorber. Ob der optimale Streukreis mit verschiedenster Munition immer mit der gleichen Absorber Einstellung erzielt wird. Oder ob z.B. eine leichte oder schwerere Munition zu optimieren geht mit geringfügiger Absorber Korrektur, Du verstehst?

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • So,

    wieder zu Hause und getestet. Je schwerer der DIabolo ist, desto mehr merkt man den Schuss, je leichter der Diabolo ist, desto weniger merkt man ihn, ist ja klar, ohne den Absorber zu verstellen. Es veränderst sich auch die Lage des Absorbers nach dem Schuss. Ich sage mal, die Nullstellung ist mit der JSB mit 0,52gr.. Je schwerer der Diabolo ist, desto eher spürt man den Widerstand beim Öffnen des Ladehebels, sagen wir mal Nulllage -1mm, je leichter der Diabolo ist, desto später spürt man den Widerstand, sagen wir mal Nulllage +2mm. Die Gewichte der Diabolos waren von 0,45gr. bis 0,535gr.

  • So Heute Früh habe ich mich ans Testen gemacht.

    Die Absorber Position ist NICHT immer die selbe, sie schwankt zwischen den fabrikaten.

    Bei den Versuchen mit Schweren Diabolos 0,53 g

    Sind bei der H&N und der R10 zwei unterschiedliche Absorberpositionen rausgekommen.

    Was aber aufgefallen ist das mit der Optimalen Absorber Position ERHEBLICH bessere Streukreise erzielt werden können.

    Bei der H&N von Ø 13,8mm zu Ø 6,8mm.

    Und bei der R10 von Ø 12,1mm zu Ø 6,1mm.

    Fazit: Mit der Optimalen Absorerposition ist fast Jedes Match Diabolo zu gebrauchen. Streukreis kleiner Ø 7,5mm.

  • Wenn ich mir das alles so durchlese, kommt mein Vertrauen in diese Lupi doch ins wanken. Das darf doch irgendwie nicht sein, dass immer die Unsicherheit mit schießt, dass sich das Ding verstellt hat. Nicht jeder hat die Möglichkeiten, vor jedem Wettkampf den Streukreis mit eingespannter Pistole zu kontrollieren. Für Auflageschützen ein Katastrophe! Und bei jedem Munitionskauf muß ich dran rum schrauben?

  • Vielen lieben Dank für deine Bemühungen. Da ist ja eine Verdopplung des Streukreises. Wie hast du denn den Absorber eingestellt, bei welcher Position vom Ladebolzen, sagen wir mal den Abstand von dem Ladebolzen vorne, der den Diabolo berührt, bis zum Gehäuse, wo der Diabolo reingeschoben wird? Bei mir ist die Position jetzt so, das der Ladebolzen mit dem Gehäuse bündig abschließt. Du hast jetzt eingespannt geschossen, stelle es dir mal Freihand vor.

    Wenn ich mir das alles so durchlese, kommt mein Vertrauen in diese Lupi doch ins wanken. Das darf doch irgendwie nicht sein, dass immer die Unsicherheit mit schießt, dass sich das Ding verstellt hat. Nicht jeder hat die Möglichkeiten, vor jedem Wettkampf den Streukreis mit eingespannter Pistole zu kontrollieren. Für Auflageschützen ein Katastrophe! Und bei jedem Munitionskauf muß ich dran rum schrauben?

    Genau das meine ich. Egal wie super sie schießt, der Schütze bekommt eine zusätzliche Aufgabe, die ihn zusätzlich belastet, nämlich das Kontrollieren der Absorberposition und eventuelles nachstellen, dies ist sehr unschön. Genau aus dem Grund bin ich am Überlegen, die Morini CM 200 einmal Probe zu schießen und zu kaufen oder eine CM 162.

    Der Absorber verstellt sich, man kontrolliert ihn nicht, da man es nicht weiß, der Streukreis wird größer, man trainiert und trainiert, wird nicht besser und stellt sich in Frage, was passiert hier.

    Also heisst es: Beim Munitionstest den Absorber mit einstellen, bis der Streukreis passt, dann man viel Spaß, das dauert dann etwas lange! 8o

    Einmal editiert, zuletzt von DanielB (14. November 2021 um 15:24)

  • Vielen lieben Dank für deine Bemühungen. Da ist ja eine Verdopplung des Streukreises. Wie hast du denn den Absorber eingestellt, bei welcher Position vom Ladebolzen, sagen wir mal den Abstand von dem Ladebolzen vorne, der den Diabolo berührt, bis zum Gehäuse, wo der Diabolo reingeschoben wird? Bei mir ist die Position jetzt so, das der Ladebolzen mit dem Gehäuse bündig abschließt. Du hast jetzt eingespannt geschossen, stelle es dir mal Freihand vor.

    Der Absorber verstellt sich, man kontrolliert ihn nicht, da man es nicht weiß, der Streukreis wird größer, man trainiert und trainiert, wird nicht besser und stellt sich in Frage, was passiert hier.

    Die Absorber Position ist bei jeder Munition eine andere gewesen.

    Spielte sich aber bei +- 2mm ab wo der Ladestieft noch nicht ganz frei ist.

    Ich hatte noch nie das sich mein Absorber verstellt hat. Und habe schon ca. 20k Schuß mit der P8X gemacht.

    Durch das Öffnen spürt man ja wo der Absorber steht, da ist mir noch nie was aufgefallen das er auf einmal wo ganz anders ist.

    Ich habe mir eine Makierung an die Ladeöffnung gemacht, als das Tema hier aufkam wo ich ganz leicht sehe wo der Absorber steht. und die letzten 500 Schuß hat sich da ganrnichts geändert.

  • Wenn ich das alles hier so verfolge dann kommt bei mir unweigerlich langsam die Frage auf: "Macht Ihr Euch nicht selber ein bisschen verrückt mit dieser ganzen Sache?" 8o

    Ich weiß jetzt zwar nicht in welcher Klasse die hier vertretenden "Absorberproblemkinder" schießen, aber wenn ich mal so rumschaue in meiner Umgebung, dann kenne ich keinen der hier solch ein Problem hat, und da sind die meisten Kader Schützen, auch mit P8x.

    Morgen Abend haben wir wieder Leistungsgruppentraining Lupi. Da frag ich mal rum.

    Und demnächst ist unser Sponsor Feinwerkbau bestimmt auch wieder im Haus. Da werd ich dann ebenfalls mal nachfragen.

    Da finde ich es viel wichtiger das man nach dem Schießen und dem Entspannen der Waffe (nach dem letzten Öffnen im geöffneten Zustand den Abzug betätigen) die mitgelieferte Transportsicherung einsteckt.

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Ich habe nach dem Einstellen auch ungefähr 600 bis 700 Schuss gemacht und er hatte sich auch nicht verstellt gehabt, da muss es wohl schon bei Auslieferung nicht gepasst haben. Es ist halt schwer für mich eine Pistole zu empfehlen, wo man zusätzliche Kontrollaufgaben hat. Um wieviel hattest du denn den Absorber verstellt gehabt, dass sich der Streukreis so geändert hatte?

    Wenn sich ein System automatisch verstellt, was dazu führt, dass man schlechter schießt, ist es sehr unschön und da spielt die Leistungsklasse keine Rolle. :peaceful:

  • Da finde ich es viel wichtiger das man nach dem Schießen und dem Entspannen der Waffe (nach dem letzten Öffnen im geöffneten Zustand den Abzug betätigen) die mitgelieferte Transportsicherung einsteckt.

    Das ist es auch !!!

    Den Absorber einmal auf die Munition einstellen und gut ist!

  • Da macht man heute so ein riesen Gedöns um Absorber und Kompensator samt Diabolo Softentlassung aus der Laufmündung und Luftstromoptimierung zur Flugbahnstabilisierung. Wenn ich mich da noch an meine Feinwerkbau CO2 Mod. 2 erinnere, die hat beim Munition austesten auf keinen Fall schlechter abgeschnitten, als die heutigen technischen Meisterleistungen. Der 11te Schuß viel auch nicht durch das Loch der ersten 10. Und das bisschen Plop in der Hand hat irgendwie auch nicht zu unerklärlichen Fehlschüssen geführt. Aber die Hersteller wollen und müssen ja neue Spielzeuge verkaufen. Ich möchte meine neue auch nicht mehr eintauschen.

  • So, gestern den ersten Wettkampf mit den Einstellungen am Abzug gehabt. Wow, ich wusste gar nicht mehr, dass einem so die Flatter gehen kann und das Herz pumpt, dass es bald aus dem Brustkorb sprint und selber zum Geschoss wird. Ich habe mich auch selber, mit Absicht verrückt gemacht und mein Gehirn viel denken lassen, um mich hochzuschaukeln, dass ich die Abzugseinstellung richtig einschätzen kann. Wie ich es mir gedacht habe, passt die Abzugseinstellung super im Training, aber wenn es in den Wettkampf geht, der Stress dazukommt, sind mir die 380gr. auf dem Vorzug zu viel für meinen Finger. Da liegt zu viel Druck auf meinem Finger, dass mir das Gefühl teilweise verloren geht für den Rest am Druckpunkt. Was ich als nächstes machen werde ist, das Vorzugsgewicht auf 350gr. zu reduzieren und den Druckpunkt anzupassen, damit zu trainieren und zu schauen, wie es bei der Bezirksmeisterschaft ist Ende Januar, denn die Wettkämpfe für dieses Jahr sind rum!

  • Kleine Anekdote aus der Vergangenheit: ich hatte eine Feinwerkbau 65 mit einem bekannten Tuning. Dieser Abzug war Vorzug/Druckpunkt auf etwas über 400/100g aufgeteilt. Damit bin ich nie zurechtgekommen. War höllisch schwer zu schießen. 300/200g, das war ungefähr die Aufteilung mit Werksabzug, fand ich deutlich besser.

    Das Gewicht auf dem Druckpunkt darf m.M.n. auch ruhig etwas höher sein. Lässt sich entspannter handhaben. Wenn die Technik sonst einigermaßen stimmt, dann passen auch die Ringe.

    Hab mir nach der Episode mit der 65 dann einen Vorkomprimierer mit voll einstellbarem Abzug zugelegt und lange Zeit erfolgreich genutzt. Ende gut, alles gut :)

  • Daniel, Du hast halt jetzt das Problem, dass Du die Einstellung noch nicht im Muskelgedächtnis so eingebrannt hast, dass es aus dem Unterbewusstsein ablaufen kann. Je mehr Du schraubst, desto schlimmer wird es vielleicht. Im Training funktioniert es ja super. Dein Kopf muss es jetzt noch kapieren, dass Du das kannst. Ich würde erst ein paar Wettkämpfe so schießen. Das ständige Geschraube trägt auch nicht zu zu einer guten mentalen Voraussetzung für den Wettkampf bei.

  • Das würde ich ähnlich sehen. Wahrscheinlich ist es im Wettkampf, egal bei welcher Einstellung, wieder so dass der Abzug Bretthart wird.....KOPFSACHE......

    Eine Möglichkeit das zu überwinden oder auch mitten im Wettkampf sich selber zu Eichen ist der Trockenabzug. Es ist gestattet Trockenschüsse zu machen solange keine Treibgase durch den Lauf getrieben werden. Alles was nur Klick macht ist erlaubt. So könnte man bei einer Blockade den Trockenabzug einstellen ein paar Trockenübungen machen und dann wieder scharf stellen und weiter ballern.

    Bei Geräten wie die LP 65 geht das technisch nicht. Da müsste man die Trockenschüsse bei der Aufsicht anmelden und eventuell vorher abklären ob und wie das geregelt werden kann.

  • Gude, ihr zwei habt mein Problem erkannt! Ich schraube zu viel rum, danach denke, ich verbessere mich damit, doch meist geht es nach hinten los! Ich werde mal schauen, wie es ist und stelle dann wieder zurück!

  • So, zum Vergleich habe ich, wie gesagt, die Gewichtsverteilung geändert. So fühle ich mich sicherer, besonders, wenn der Wettkampfstress dazukommt. Ich werde jetzt mit dieser Gewichtsverteilung trainieren und trainieren.

    Anbei noch ein Bild von 60 Schuss von heute! Streukreis ist in Ordnung, nur hoch und tiefe Schwankungen. Die Achter sind alle meine Schuld, zu lange gehalten, Finger lag nicht richtig am Abzug oder gezuckt. Teilweise teste ich es, wie es sich auf den Schuss auswirkt.

  • Upps - das ist mir offensichtlich "durchgegangen", dass es mit dem Absorber der P8X Probleme geben könnte.

    Eine meiner Schützinnen schießt diese Pistole (und eben nur diese eine) - ich werde sie mal zu dem Thema interviewen, ob ihr da irgendwas aufgefallen ist.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)