Beiträge von frank17

    Hallo Mackan,

    hier kann Dir sicher mit vielen und guten Ratschlägen geholfen werden. Vielleicht solltest Du Deine Fragestellung dazu zunächst aber etwas konkretisieren und/oder die Hintergründe bzw. Motivation zu Deiner Anfrage schildern.

    Übertragen auf eine andere Lebenssituation steht hier bislang in etwa im Raum:

    "BMW 316d. Was tanken und was nicht? Und wo?"

    Auf solche allgemeinen Fragestellungen kann es verschiedene Antwortalternativen geben:

    • gar keine
    • allgemeine
    • blöde
    • mühsames und sukzessives Herantasten durch wiederkehrende Frage-Antwort-Sequenzen
    • Auseinandersetzungen auf Dissertationsniveau, die das gesamte mögliche Eingangsspektrum untersuchen und dazu den kompletten Lösungsraum beschreiben (ich fürchte nur, diese Variante kann man nicht unbedingt erwarten)


    Schreib doch einfach mal was Konkretes über die Ausgangslage und Dein Ziel.

    Schon vor langer Zeit habe ich mir den Kopf zerbrochen, wie wohl ein Scatt-USB-Sensor an eine Feinwerkbau 100 zu montieren sei. Wie so häufig, habe ich auch dieses Projekt zunächst auf unbestimmte Zeit aufgeschoben.

    time runs by ...

    Heute hat es mich dann wieder mal gepackt und ich habe eine Designstudie erstellt. Eine Montage, die auch den scharfen Schuss zulässt, wäre wohl nur am Ladehebel möglich, diese Variante habe ich zunächst zurück gestellt.
    Der verbliebene Ansatz besteht in einer Einschubmontage unterhalb des Systems. Jene nutzt als hinteren Fixpunkt den Spalt zwischen Ladehebel und System und als vorderen Fixpunkt das rechteckige Loch am vorderen Ende des Systems. Gehalten werden soll das ganze durch ein Gummiband oder einen O-Ring, welches/welcher direkt hinter dem Korn das System und und die Unterbaukonstruktion umfasst.

    Anbei meine Gedanken in verbildlichter Form. Der Prototyp aus 80g/m² Recyclingpapier ist für einen Funktionstest natürlich nicht geeignet, er dient nur der Veranschaulichung. Der Träger soll aus 3mm starken Kunststoff gefertigt werden.

    Bevor ich demnächst mit dem Sägen und Feilen anfange - hat jemand eine andere und/oder bessere Lösung gefunden?

    Zitat von Königstiger

    Klar sieht es beim KK oder GK ganz anders aus, da geht es gar nicht ohne.


    Ich halte auch dieses absolute Votum für problematisch. Genau wie es offene LG-Stände gibt, gibt es auch Indoor-KK-Stände. Bei Letzteren mag der eine oder andere KK-Schütze durchaus ohne Filter auskommen.
    Die Entscheidung, die Du für Dich auf Grund Deiner Rahmenbedingungen triffst, mag daher für andere unter anderen Rahmenbedingungen nicht die optimale sein.

    Ich bin als LG-Schütze zu den Filtern gekommen, weil ich früher fast ausschließlich auf offenen Ständen geschossen habe. Mittlerweile kommt das nur noch ein- bis zweimal pro Jahr vor. Ergo schieße ich mittlerweile ganz überwiegend ohne Filter, bin aber doch froh, ihn bei entsprechenden Rahmenbedingungen einsetzen zu können.

    Hier noch ein paar gute Quellen zum Thema 'Filter' u.ä.:

    Weil es dort so nicht ausdrücklich steht will ich es hier noch mal formulieren: eine Irisblende ist NICHT dazu gedacht, die Helligkeit zu regulieren.

    Zitat von svschwiebi

    ich werde jetzt erstmal erfahrung mit dem neuen gewehr sammeln


    Eine weise Entscheidung ^^ . Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, mit Unterstützung anderer Schützen die Funktionsweise und Wirkung von Filtern - ggf. auch unter verschiedenen Rahmenbedingungen - kennen zu lernen, ohne gleich Geld ausgeben zu müssen.

    Zitat von Königstiger

    Einen Farb- und oder Pol-Filter benötigt man dafür nicht.


    Entweder ein Glaubenssatz oder persönliche Erfahrung, die nicht auf die Lebenssituation aller zu übertragen ist? Wer immer unter gleichen und konstanten Lichtbesdingungen schießt, mag das bejahen. Wer dagegen mit wechselnden Grundausleuchtungen oder sogar mit während des Schießens wechselnden Lichtbedingungen (z.B. bei offenen Ständen) zu tun hat, kann aus Farb- und Polfiltern durchaus einen Nutzen ziehen.

    Wenn die Kosten kein Ausschlusskriterium darstellen, hat eine 300bar-Flasche in Kombination mit einem Druckminderer auf 200bar einen elementaren Vorteil. Über lange Zeit - so lange noch mehr als 200bar auf der Flasche sind - kann die Kartusche immer wieder auf volle 200bar gefüllt werden.

    Da beide schon wieder in der Dose gelandet sind, wäre ich jetzt eigentlich in Schwierigkeiten, den vorhin rechten zu identifizieren ;) Glücklicherweise war der Kegel des vorhin linken (wieder)erkennbar verformt.
    Der Eindruck im Bild entsteht durch Schattenwurf in Folge des Aufnahme- und Lichteintrittswinkels. Inaugenscheinnahme ohne optische Hilfsmittel zeigt eine gleichmäßige Struktur über den kompletten Kegelrand.

    Das Vorleben dieser Diabolos steht seriösen forensischen Untersuchungen und Prognosen entgegen - wie gesagt, seit Wochen in der Runddose und darin durch die Gegend getragen.

    Zitat von Tobi.

    ... durch die Züge im Lauf geformt werden ...

    Anbei Anschauungsmaterial - zwei Vogel-Diabolos (4,495mm), verschossen durch eine Anschütz 8002 S2 und aufgefangen durch eine Textilfasermatte. Fotos sind sanft bearbeitet (Farbkurven angepasst und im Nachgang in Graustufen umgewandelt). Die Diabolos kullern seit einigen Wochen als Anschauungsmaterial in einer Runddose rum, daher auch die vor den Aufnahmen nicht entfernten Fusseln und vielleicht die eine oder andere Verformung, die nicht von der Schussabgabe herrührt. Die Formgebung durch Züge und Felder ist aber noch gut zu erkennen.

    Wie Profis das machen, weiß ich nicht. Ich selbst nehme beim Schießen mit der LuPi den Druckpunkt schon beim Voranschlag auf. Bei GK ist es davon abhängig, wie gut ich mit dem Abzugsverhalten der jeweiligen Waffe zurecht komme (habe keine eigene), dort ggf. erst oberhalb des Spiegels beim ersten Maximum der Atemkurve. Da ich LG mit einem Abzugsgewicht von unter 100g schieße, kann ich den Druckpunkt bei der Kurzwaffe üblicherweise gut aufnehmen und halten. Beim LG 'trommle' ich recht häufig auf dem Anzug rum (Unsicherheit!); lange bekannt, oft angesprochen und doch noch nicht im Griff. Bei der Kurzwaffe passiert mir das interessanterweise nicht.

    Was bei Dir am Besten funktioniert, ist m.E. im Wesentlichen von Deiner Sensorik und Feinmotorik abhängig. Diese solltest Du dezidiert schulen und trainieren, ich empfehle dazu Trocken(abzugs)training. Im ersten Schritt Waffe auflegen, Augen zu (volle Konzentration auf den Zeigefinger) und Abzugstraining bis der Arzt kommt oder Du dir sicher genug bist.

    Positionierst Du den Finger immer identisch auf dem Züngel? Geringe Lage- oder Winkeländerungen können spürbare Änderungen im Drehmoment und damit dem gefühlten Abzugsgewicht nach sich ziehen.

    Zitat von Geronimo

    Schießsportleiter ... beinhaltet die Eignung zur Obhut von Kindern und Jugendlichen


    Das war zumindest 'zu meiner Zeit' noch anders, dann hätte ich die JuBaLi gleich zweimal nicht gebraucht. Meine Schießsportleiter-Ausbildung bestand im Wesentlichen aus Zelebrieren und Deklinieren von Regeln der SpO, ganz und gar nix mit Kindern und Jugendlichen. Das mag heute aber anders sein.

    Edit/Nachtrag: Natürlich waren auch die (waffen-)rechtlichen Grundlagen zur Ausübung des Schießsports Gegenstand der SSL-Ausbildung, dabei auch die speziellen für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Hab gerade noch mal das Skript überflogen. Der Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen war definitiv nicht Gegenstand meiner SSL-Ausbildung.

    Zitat von Geronimo

    ... man braucht halt ... die wie auch immer erworbene Eignung zur Obhut von Kindern und Jugendlichen um Ausbildungen wie den C-Trainer ... machen zu können


    Mein Landesverband hatte mir seinerzeit ausreden wollen, die JuBaLi noch vor dem Trainer C zu machen, weil die Eignung zur Obhut von Kindern und Jugendlichen im Trainer C doch 'drin' sei. Ich habe die JuBaLi dennoch vor dem Trainer C erworben, um den Nachweis wesentlich früher zu haben.

    Nach der DSB-Ausbildungsstruktur scheint die JuBaLi weiterhin keine Voraussetzung für bspw. die Trainer- oder Jugendleiterausbildung zu sein. Schaden tut sie sicher aber nicht.

    Wir haben aber wieder die DSB-Brille auf. In anderen Verbänden mag das noch ganz anders oder zumindest anders benannt sein.

    Schön, wenn's gefällt und motiviert. Gerade die Aquise von Erwachsenen halte ich bei der vielfach gegebenen Altersstruktur für eine äußerst wichtige Aufgabe, die leider häufig nicht als solche erkannt wird.

    Den Ursprung der Wiesbadener Maßnahme habe ich nicht miterlebt, ich bin erst später dazu gestoßen. Wie andere Volkshochschulen auf ein solches Ansinnen reagieren werden, lässt sich wohl nicht absehen. Ich halte die Ausgangslage aber für recht gut. Zum einen gibt es vielerorts bereits VHS-Angebote zum Bogenschießen und für eine Maßnahme vergleichbar der in Wiesbaden mag ja gerade der Wiesbadener Kurs als Referenz dienen.

    Wenn ich mir die Erwartungshaltungen diverser VHS bezüglich neuer Kurse und neuer Dozenten richtig in Erinnerung rufe, wird wohl regelmäßig ein fertiges Konzept und ggf. eine Lehrprobe erwartet.
    Bei der Aufstellung eines solchen Konzepts würde ich mir die Frage stellen, worin das Besondere / das Alleinstellungsmerkmal gegenüber den üblichen Aktivitäten der Schießsportvereine bestehen soll. Angeleitetes Schießen ist sicher die Pflicht, aber das alleine bringt m.E. nicht den Kick. Im Wiesbadener Kurs wird beispielsweise nicht einfach geschossen, es handelt sich aus meiner Sicht um eine Grundausbildung in Theorie und Praxis.

    Überlege mal, welche Inhalte für Dich und Deinen Verein die passenden wären. Kopieren wäre aus meiner Sicht suboptimal, aber das hast Du sicher auch nicht wörtlich gemeint. Ihr solltet Euer Angebot überzeugend darbieten können. Welche Waffen und Disziplinen sollen behandelt werden (kurz/lang, Luft/KK/GK, statisch/dynamisch, ...)? Was geben die Örtlichkeiten her, welches Gerät und Material könnt Ihr einsetzen, mit welchem Personaleinsatz könnt Ihr das Ansinnen angehen, ... ? Welche Inhalte sollen vermittelt werden, welche praktischen Übungen sollen durchgeführt werden?

    Wäre es beispielsweise möglich, Helfer aus dem Kreis Eurer Jugendlichen zu gewinnen? Evtl. könnte es für diese sehr motivierend sein, Neulingen etwas zu erklären und diesen zu helfen. Aufgabe und (maßvolle!) Verantwortung für diese, Hilfe für Dich - double benefit?

    Wie sieht die Werbung aus? Nun ja, die erfolgt über die üblichen Publikationen der VHS - Printkatalog und Onlineangebot. Für den Verein kostenlos, ohne Verteilaufwand, ganzjährig verfügbar mit weiter Verbreitung und über das Medium bzw. die zeitliche Komponente keine Vorselektion bezüglich des Adressatenkreises.

    Hallo Wilhelm,

    der Kurs fand zuletzt im Herbst statt. Ich habe ihn zum erstem Mal im Frühjahr 2012 als Teilnehmer besucht und bislang weitere 3 Male als Helfer und Gastdozent. Da ich dort nur Gast bin, kann ich mit einer offiziellen Statistik nicht dienen - von daher basiert meine Aussage nur auf meinen eigenen Beobachtungen sowie auf Gesprächen mit den Betroffenen. Mir selbst sind 10 Personen bekannt, die über diesen Kurs Mitglied im dortigen Verein geworden sind.

    Dem dortigen Trainer gelingt es, über den Kurs hinaus eine äußerst starke Bindung zu den Neueinsteigern aufzubauen. Zum Vereinsmitglied gewordene ehemalige Absolventen werden ermuntert, in folgenden Kursen als Co-Dozenten tätig zu sein. Dies vertieft und festigt zum einen die jeweiligen eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse, zum anderen ermöglicht die damit erzielbare Personalausstattung eine besonders intensive Betreuung im Kurs. Im ersten Jahr der Mitgliedschaft werden die neuen Mitglieder weiter in Theorie und Praxis ausgebildet und gezielt auf die Waffensachkundeprüfung vorbereitet. Die bisherige Durchfallquote bei den auf diese Weise Vorbereiteten beträgt 0 (Null) Prozent.

    Auf mich wirken Konzept, Ausführung und Ergebnis überaus überzeugend.

    Vg. Kurs wird zum wiederholtem Mal in Kooperation des PSV Grün-Weiß Wiesbaden e. V. und der Interessengemeinschaft Wiesbadener Schützen e. V. mit der Volkshochschule Wiesbaden angeboten. Qualifizierte Betreuung und kleine Gruppenstärke sorgen für eine intensive Vermittlung von Informationen und Fertigkeiten in Theorie und Praxis.


    Durch die Kooperation mit der VHS werden potentielle Interessentinnen und Interessenten angesprochen, die über die regulären Aktivitäten eines schießsportlichen Vereins nicht erreicht werden können. Bisherige Teilnehmer/innen haben überwiegend erklärt, dass ihre Neugier am Schießsport nur über das VHS-Angebot geweckt wurde und sie ansonsten nicht auf die Idee gekommen wären, einen Schießsportverein aufzusuchen. Interessant ist im Übrigen die relativ hohe Quote an Teilnehmerinnen bei den bisherigen Kursen.

    Der Kurs kann als sehr erfolgreicher Baustein der Öffentlichkeitsarbeit im Schießsport angesehen werden. Darüber hinaus konnten sich Teilnehmer/innen nach Abschluss des Kurses nicht mehr vom Schießsport lösen und sind Mitglied beim betreuenden Verein geworden.


    Der am 10.03.2014 startende nächste Kurs ist bereits fast ausgebucht. Wer sich schnell entscheidet, kann vielleicht noch einen Platz ergattern.

    Zitat von 199

    Wenn man einen einzelnen Diabolo mit den Fingern aus der Dose fischt und einlegt, betrachtet man doch nicht jedes Mal, ob die Munition OK ist - oder macht ihr das etwa?


    Beim Entnehmen aus der Runddose halte ich das schon für sinnvoll - man kann dann Diabolos mit verformten Kegeln oder gar solche Ausreißer wie von Dir entdeckt gleich zur Seite legen.
    Wer wie ich aus der Runddose in eine sog. Schüttelbox umfüllt, kann die Diabolos gleich nach dem Befüllen begutachten - dazu das Lochgitter von Hand in die Rasten drücken und den Blick über alle Reihen wandern lassen. Auf diese Weise finde ich immer wieder mal ein Diabolo, das mir nicht gefällt. Welchen Treffer ich damit gelandet hätte und warum, steht auf einem anderen Blatt.