Beiträge von MM_22-357

    Guten Tag

    Mir ist bekannt, dass es wahrscheinlich ein kontroverses Thema ist und verschiedene Ansichten und Meinungen diesbezüglich kursieren. Manche schwören auf das, manche auf dies. Die einen sagen, es gibt für den Lauf nichts Besseres als Schnüre und Ketten und andere wiederum würden einen zum Teufel jagen, wenn man ihrem Schießeisen mit sowas zu Nahe käme.

    Ich schildere im Folgenden kurz, wie ich meine UHR-Büchse reinige und möchte gerne eure Meinungen dazu lesen. Vielleicht habt ihr noch Tipps oder Anregungen und ich kann dazulernen. Ich möchte jetzt einfach mal Erfahrungen und eure Meinung zu meiner Vorgehensweise hören, speziell auf den Lauf bezogen

    Ich hab eine Winchester 1873 in .357 und mein hauptsächliches Reinigungsutensil ist ein Putzstab von Niebling mit kugelgelagertem Griff und entsprechende Filze dieser Marke. Ich schraube einen Filz auf den Stab und ein weiteres Filz stecke ich vorne einfach drauf und benetze die Filze mit Ballistol. Nun schiebe ich den Stab mit den zwei Filzen vorsichtig durch die Mündung in Richtung Patronenlager. Dort angekommen, entnehme ich den vorderen Filz mit der groben Beschmutzung, um diese nicht nochmal durch den Lauf zu ziehen. Danach ziehe ich den Stab mit dem geschraubten Filz zurück. Diesen Vorgang wiederhole ich je nach Verschmutzung zwei oder dreimal und nehme anschließend trockene Filze, um dem Lauf Ölreste weitestgehend zu entnehmen

    Danach nehme ich ein Zewa mit etwas Öl und entferne den gröbsten Schmutz am Receiver bzw. an den Teilen am Repetiermechanismus und zum Schluss noch ein Zewa mit einem feinen Ölfilm, um sämtliche Fingerbatscher auf allen äußeren Metallteilen zu entfernen

    Anfangs verwendete ich zusätzlich eine Boresnake, auf diese verzichte ich mittlerweile aber, ebenso wie ich derzeit auf Bürsten oder Reinigungsketten jeglicher Art verzichte

    Würdet ihr mir in meiner Vorgehensweise weitestgehend zustimmen oder geht ihr beim Reinigen anders vor? Was würdet ihr anders machen?

    Hab mir kürzlich eine weitere Win. in 45/70 zugelegt und beabsichtige, bei dieser ebenso vorzugehen. Es sei denn, ihr belehrt mich eines Besseren

    :peaceful:

    Gruß Dennis

    Hi!

    ich hab kürzlich meine erste KK-Waffe erworben (S&W Mod. 617) und gleich zwei Packungen Munition zum Testen mitgekauft und zwar einmal Target Pistol von RWS und einmal S&B Club Standart Velocity. Letztere kenne ich bereits vom Verein, damit hab ich mit der Vereinspistole schon gute Erfahrungen gesammelt

    Nun zur eigentlichen Thematik. Ich hab ein paar Patronen der RWS in die Hand genommen, welche daraufhin eingefettet war. Ja, die Patronen sind vom Hersteller sehr stark gefettet, auf dem Geschoss sitzt auch wahrlich ein Tropfen Fett, während die S&B überhaupt oder nicht erkennbar gefettet sind. Warum wird Munition gefettet? Zur Unterstützung des Repetiervorgangs bei Pistolen?

    Ist das Fett auf lange Sicht bedenklich für die Waffe? Oder anderes herum gefragt, sind ungefettete Patronen auf lange Sicht kontraproduktiv für Waffen?

    Morgen möchte ich beide Hersteller mit der neuen Waffe testen, sollte es keine allzu großen Unterschiede vom Trefferbild her geben, würde ich auf die gefetteten Patronen künftig verzichten, da keine Lust auf fettige Finger...

    Grüße, Dennis