Beiträge von CoolMint

    Bei der österreichischen Meisterschaft ist bei uns der Importeur von Pardini grundsätzlich vor Ort. Die haben notfalls Teile und es sind ein oder zwei Büchsenmachermeister da, die sich mit der Waffe perfekt auskennen. Allein ist etwas anderes.

    Grundsätzlich eine gute Idee aber das müsste dann im Endeffekt gesammelt bei einem wirklich pfiffigen Büchsenmacher auflaufen, damit der dann die Störungen hier in Deutschland behebt (jedenfalls im Idealfall).

    Ich denke da eher als an Hilfe zur Selbsthilfe. Ein pfiffiger Büchsenmacher wird schlau genug sein, einer MG2 im weiten Bogen auszuweichen. Selbst die Werkstätte des Generalimporteurs hatte sich bei meinen Problemen weggeduckt. Und die hätten noch Informationen vom Hersteller haben sollen und langjährige eigene Erfahrung.

    ja das war auch mein plan .....bin noch auf findungssuche..... :attentive:

    ich wohne ja fast in der mitte deutschland und bis Suhl https://sszsuhl.de 1 Autostunde.. :dreaming:

    Du hattest Dir ja selbst geholfen. Wozu also ein Büchsenmacher?

    Dazu kommt, daß man mit der MG2 bei einem Bewerb oder auch im Schützen- Alltag grundsätzlich völlig einsam dasteht und ganz alleine auf sich selbst gestellt ist. Das ist wie bei einem Oldtimer - man hält das Ding entweder gekonnt selbst jeden Tag in Schwung oder man muß so was wie ein Millionär sein. Erfahrungsaustausch zu den Schachpunkten der MG2 und zu deren Abhilfe oder wenigstens dazu, wie man damit umgeht, könnte viel vom Leidensdruck und Frust nehmen.

    letzte eine defekte ..hab für 250 euro gekauft ..

    Das ist supergünstig. Gratuliere zu dem Kauf, wenn man was draus machen konnte. Ich kriege voraussichtlich den Kaufpreis komplett zurück.

    Falls nicht, mache ich mir den Spaß und zerlege die Waffe mit dem Winkelschleifer und vernichte die Teile einzeln mit dem Vorschlaghammer. Das wird gefilmt und gibt ein cooles Video fürs Netz. Ein bißchen Spaß muß schon sein. Ein professioneller Videofilmer hatte mir schon angeboten, ein Lehrvideo bzw. eine Dokumentation zur MG2E RF EVO und ihren Problemen zu drehen. Mal sehen, ob ich darauf zurückkommen muß.

    Das Eigentum an den Resten gebe ich dann gegenüber dem Staat auf = liefere ich bei einer Polizeiwache gegen Quittung ab. So kriege ich den Platz auf meiner WBK wieder frei.

    muss aber sagen ...ich bin werkzeugmacher von pik auf ..und mit cnc vertraut ..falls was zu fräsen und zu drehen gibt ..

    Ich wiederum bin Maschinenbauer. Was die Mechanik betrifft, könnte ich mir schon helfen. Leider ist zusätzlich die Elektronik Mist. Und die war schon in Italien mit dem Ergebnis einer Verschlimmbesserung.

    Leider hat sich die Diskussion um die MG2 lange Zeit um die Frage gedreht, ob es Problemfälle gibt oder nicht. Wer den Ärger mit seinem Exemplar offen ansprach, wurde beinahe wie ein Nestbeschmutzer behandelt. Ich denke, das Thema ist durch und daß es bei der MG2 viel Licht aber auch viel Schatten gibt, ist jetzt mal endlich ausgesprochen.

    Wie wäre es, wenn man mal die technischen Fragezeichen offen angeht und gemeinsam versucht, dafür Lösungen zu finden. So in Form einer "Selbsthilfegruppe". Bei den AA ist ja auch die erste Voraussetzung, daß man sich selbst eingesteht, ein Problem zu haben. DAS wäre erledigt. Warum nicht die einzelnen Bereiche ansprechen und nach Lösungen suchen, um die störrischen Italienerinnen zu zähmen?

    Was mich an Matchgun ärgert ist, dass sie sich selbst ihren Ruf dadurch ruinieren, dass sie eine Top-Waffe verschlimmbessert haben. Mit meiner MG2E und der MG2 bin ich nach wie vor absolut glücklich, zuletzt dieses Wochenende bei der Landesmeisterschaft. Ich kann nicht nachvollziehen wie eine Firma die vorher so gute Waffen baute soetwas wie die EVO auf den Markt bringen kann. Eine gebrauchte MG2 / MG2E würde ich auf jeden Fall wieder kaufen, sogar blind.

    LG

    Wolfgang

    Du hältst die Vergangenheit für besser? Die MG2 konnte immer schon eine unzuverlässige Krücke sein: Ein Forenbeitrag aus 2013 aus den USA:

    "The Matchguns still have issues. More than one should expect in my opinion. Could be I was unlucky but so were a lot of other owners of Matchguns in this here. They stopped importing them for now due to all the problems."

    Es gab also so viele Probleme in den USA, daß der Import schon damals 2013 eingestellt worden war. Ich hatte das vor zwei Jahren schon gelesen aber angenommen, daß die alten Probleme mit der EVO behoben wären. Sind sie nicht. Es gab und gibt funktionierende Waffen und Problemfälle. Und jetzt hat der Großhändlerin DE 9 Jahre später den Import der MG2 ebenfalls eingestellt. Den Rest kann man sich denken.

    Das geht schon....

    Alles "geht..."

    Aber wenn es legal sein soll, kostet die Geschichte für eine einzelne Waffe samt Exportgenehmigung in eine Richtung EUR 120 bis EUR 250. Und zurück das Ganze nochmals mit nochmals Genehmigung usw. Also ist man ca bei EUR 250 bis 500 für so eine Rundreise. DARUM ist eine Matchgun mit technischen Problemen nach der Gewährleistungszeit ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das gilt für jede Waffe, die zur Reparatur selbst innerhalb der EU ins Ausland muß.

    In Gossau? Das war sicher Indoorswiss Shooting AG.

    In dem Laden spielte sich die oben beschriebene Story ab.

    Klar bist Du nach so vielen Monaten erfolgloser Warterei enttäuscht. Das ist verständlich. Umgekehrt liegen die Fähigkeiten eines (Sport-) Waffenhändlers mehr in der Beratung und dem Verkauf tadellos funktionierender Produkte. Er braucht einfach Qualitätslieferanten. Alles Andere ist viel zu kostenintensiv und frustrierend für alle Beteiligten.

    Die Abwicklung von Reklamationen mit einem Hersteller, der dazu gar nicht richtig Willens oder im Stande ist, überfordert jeden Händler, weil er im Grunde genommen machtlos ist. Er kann ja nur als Vermittler zwischen Endkunde und Hersteller wirken.

    Meinem Händler ist es auch nicht leicht gefallen, die Sache im berechtigten Interesse des Kunden (also meinem) zu klären. Aber er hat sich der Sache ehrlich angenommen und als er vom Matchguns- Großhändler abgewimmelt wurde, hat er das wohl persönlich genommen.

    • Gut für mich.
    • Weniger gut für Matschguns.

    Wobei meine bevorzugte Lösung immer noch gewesen wäre, eine tadellos funktionierende MG2E RF EVO zu besitzen, mich daran zu erfreuen und sie vorbehaltlos empfehlen zu können. Die Realität ist aber eine andere.

    EDIT. Interessanterweise haben sie nun das gesamte Match Guns Sortiment von der Website genommen. Das Einzige, was man findet, sind noch die Magazine, Griffe und Korne.

    Ich war öfters in der Schweiz in Gossau bei einem recht passablen Händler mich umsehen. Sie hatten ein sehr umfassendes Sortiment an Sportpistolen von Marken, die man bei uns in Österreich kaum bekommt. Matchgun und Morini waren beide dabei. Vor Allem war alles das wirklich lagernd. Er hatte seit längerer Zeit die MG Sport Pistolen nur noch als nicht Lagerware = Bestell Artikel auf der Webseite. Langsam wird sich überall herum sprechen, dass man als Händler die Finger von diesen Produkten lassen sollte.

    Da steht nichts von Dämpfung oder Dämpfungssystem!

    In der Ersatzteilzeichnung sind die Positionen 46 als Gewichtstangen bezeichnet und dienen aufgrund ihrer Lage ausschliesslich zum Austarieren.

    Möglicherweise sind das Kondensatoren? Gedacht zur Destillation von Stammtischthemen aus Stammtischluft.

    So Pistole ist aus Herstellungsjahr 2003. 2007 umgebaut auf Lauf mit Dämpfungssystem mit den 6 Gewichten.
    Laufbelastung ca. 75.000 Schuss. Keine besondere Reinigungen und Konservierungen. Die alte, sexy Diva aus Italien kann was.

    Pardini SP (old mechanical) und alter Rahmen. Und zur Info, ist immer noch der erste Schlagbolzen aus 2003 verbaut.

    Muhaha, jetzt will ich Gleichwertiges einer MG sehen.

    Diese Herausforderung nehme ich umgehend an!

    Die Matchgun MG2 - ist durch die 6" Lauflänge prinzipiell und absolut und uneinholbar überlegen in der Präzision gegenüber der alten GSP und natürlich allen neueren Sportpistolen mit dem Magazin vor dem Abzugsbügel. Das umfaßt natürlich die Pardini SP, Tesro und die neue GSP 500. Alles nur Klone der alten GSP mit dem immer gleichen Kardinalfehler des prinzipbedingt zu kurzen Laufes. Amen.

    So wurde das hier im Forum stets gepredigt und so glaube ich das auch.

    Meine MG2 ist so wunderbar präzise, daß die Geschosse sogar als Querschläger auf 25m die Mouche finden.

    Noch schöner zu sehen auf eine LG- Scheibe auf 5m

    Und hier mit dem zweiten Treffer.

    Besonders beeindruckt mich, wie gleichmäßig die Geschosse auf 5m in 90 Grad quer zur Flugrichtung gedreht sind. Wiederholgenau, wie das eben nur aus dem 6" Präzisionslauf der MG2 so möglich ist.

    Zeig mir DAS mal mit einer Pardini - Die Pardini schafft doch nicht mal saubere Querschläger.

    So nebenbei: Das Schlagstück / Schlagbolzen der MG2 ist ein Teil, das schon mal gelegentlich bricht. Aus berufener Quelle wurde mir daher persönliche Vorratshaltung empfohlen.

    Dann muss man halt abwarten, das es nicht auch solche Probleme wie mit den Schlabo von Pardini gibt.

    Oder dem Abzug der LP400.

    Oder dem mechanischen Abzug der SSP.

    Oder dem mittlerweile ohne O-Ring ausgelieferten "Dämpfungssystem der SSP

    Schwächen zum Zeitpunkt der Einführung kann und wird es bei Produkten geben. Die Frage wird sein, ob der Hersteller sie behebt oder ignoriert oder auszusitzen versucht. Mal sehen.

    Tesro hatte zu Beginn auch Probleme mit der Spopi. Jetzt scheint das behoben zu sein und läuft dem Vernehmen nach wunderbar. Die Waffe ist dennoch ein Nischenprodukt geblieben, obwohl sie hierzulande erfolgreich auch für OSP eingesetzt wird. Vom Preis her ist sie sogar noch günstiger als die GSP 500 https://buinger.com/Tesro-Sportpistole-TS22-4-PRO-22lr

    Und sie hat ein Hubkorn, um zwischen Duell und Präzision zu wechseln und einen sehr guten Abzug. Nur um das mal erwähnt zu haben.

    Dort gibt es nebenbei jede Menge Sportpistolen, die zumindest mal funktionsfähig und bezahlbar sind, so lange man nicht auf OSP als Disziplin losgeht.

    Lässt sich die Lebensdauer eines Laufs in Anzahl Schuss angeben?

    Schießt der Kadermensch in ein, zwei Jahren mehr als der Normalmensch in seinem Leben? Oder kommen noch andere Faktoren dazu, die den Verschleiß erhöhen?

    Ein Kaderschütze dürfte ca 50.000 Schuß im Jahr abfeuern. Zwei Jahre wären dann 100.000 Schuß. Ein Lauf verschleißt nicht durch Abrieb sondern durch Flammenerosiion am Übergangskegel. Der brennt langsam aus und das Geschoss hat zu Beginn immer weniger Führung, wodurch sich der Streukreis öffnet. Das ist nicht zu verhindern und kostet halt gelegentlich einen Lauf. Die Genauigkeit so eines "ausgebrannten" Profi- Laufes könnte für einen Amateur noch sensationell gut sein.

    eben warum wechseln? es wird genügend Schützen geben die Neu kaufen und jetzt eine günstigere Alternative haben, um die geht es.

    und da die zwei so nahe beieinander sind wird vermutlich der Preis entscheiden, erstmal.

    Meine Betrachtung, Du darfst das gerne anders sehen.

    no.limits

    So sehe ich das eigentlich auch. Nur in anderen Worten.

    Als Begleiterscheinung könnte auch durchaus sein das es bei Pardini Anpassungen geben wird……

    Nur welche Anpassungen? Die GSP 500 erscheint mir technisch so nahe an der Pardini SP zu liegen, daß sie geradezu als Kompliment an das Konzept der Pardini gelten kann. Damit sind ihre technischen Eigenschaften bis auf Kleinigkeiten wie bei ihrem Vorbild SP. Warum also wechseln?

    Wäre die SP überteuert oder technisch unzuverlässig oder unpräzise oder hätte kein Servicenetz, hätte ein Mitbewerber Ansatzpunkte, um klar erkennbare Vorteile zu bieten. Nur alles das wird von Pardini sehr gut und weltweit abgedeckt. Also keine Schwächen des Marktführers.

    Die Rolle der GSP ist also ein "Platz da, jetzt ich bin auch noch da" Produkt. Ihr Erfolg wird vom Marketing abhängen und davon, ob Pardini irgendwelche schweren Fehler macht. Wie man aber im Forum schon bemerkt, reicht schon die Neugier auf das bunte Neue bzw. der Forschungsgeist als Kaufmotiv.

    Ob das bei der Walther GSP500 überhaupt notwendig ist, um hier gegen die Übermacht von Pardini konkurrenzfähig zu sein, weiß ich nicht.

    Geht es um die Konkurrenzfähigkeit im Sport oder um die Konkurrenzfähigkeit im Handel? Die GSP 500 ist hübsch bunt, hat einen ebenso bunten Schichtholzgriff und sie ist neu. Damit erregt sie Aufmerksamkeit und ihr Besitzer hat einen Status Vorteil. Sie hat eine Wechsel Kimme, über deren Vor- und Nachteile man sich stundenlang auslassen kann. Also ideal für den Start von Stammtischgesprächen.

    Über den Markterfolg wird die breite Masse jener Schützen entscheiden, die den technischen Mehrwert einer GSP 500 gegenüber einer alten GSP gar nicht nutzen können.

    Welche Schlussfolgerungen soll ein Kaufinteressent zwischen den beiden direkten Konkurrenzprodukten nun ziehen

    Eigentlich sehr einfach: Wenn ein Kaufinteressent jemand ist, der selbst noch keine Sportpistole hat, suche er/sie sich einen Verein mit Standwaffen und probiere mal einen Saison lang aus, ob ihm/ihr der Sport zusagt. Dafür reichen alte GSP, sofern sie nach etwas Pflege zuverlässig funktionieren. Nach ein paar Wochen weiß man viel mehr und durfte sicher auch die aktuellen Modelle anderer Schützen probeschießen und sich umhören. Eigene Erfahrung ist mehr wert als der destillierte "Benzindampf" aus Motorradforen oder "Pulverdampf" in Schützenforen. Wenn es überhaupt Dampf ist und nicht nur lauwarme Luft.

    Ohne eigene Erfahrung wird man glauben müssen, was lautstark voller Überzeugung vorgetragen wird. Das kann schwer in die Hose gehen - man bedenke all die Fehlgeleiten, die auf die Rückkehr ihrer "reparierten" oder "ausgetauschten" MG2 warten.

    Leider bin ich auch Betroffener, der bereits darauf hingewiesen wurde, dass man jetzt nichts machen könne.

    Doch werde ich darauf bestehen, die

    a) Diagnosen schriftlich mitzuteilen ,

    b) erfahren, ob die mitgeteilten Nebenwirkungen gemeldet wurden.

    Dann wünsche ich Dir von Herzen gute Besserung.

    Und viel Erfolg damit, die erlittenen Schäden "offiziell" werden zu lassen. Das ist eine gute Sache.

    Was für Umwege manche gehen, siehe Dein Bekannter.

    Den Umweg geht er eigentlich unfreiwillig. Er hatte erst eine MG2, die er gerade auch wegen der Verstellmöglichkeiten genommen hatte. Leider mußte er sich trennen und hat jetzt eine andere, solidere Italienerin.