Hallo Fabian,
ich kann mich messari nur anschließen. Wenn Du sowieso neu kaufen möchtest, dann auch gleich ein "Top-Modell".
Persönlich bin ich bei der LP10 mit mechanischem Abzug gelandet. Aber technisch und von der Präzision nehmen die aktuellen Pistolen sich alle nichts.
Da ist eher die Handhabung entscheidend, die doch sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Daher jetzt natürlich der Standardtip: Schieß möglichst viele Modelle Probe und du wirst sehen und fühlen was Dir am besten liegt.
Für mich persönlich ist das Gefühl des Abzugs am wichtigsten, erst danach kommt der Griff, der auch passen muss... aber dazu gibts so viele Meinungen wie es Schützen gibt!
Zu der LP2 wurde je schon gesagt das der Kimmenausschnitt nicht einstellbar ist. Wenn Dir aber das Zielbild passt, ist das egal. Wir haben die bei uns als Vereinswaffe für die Jugend (sonst LP10)
Ich kann dazu noch sagen das Du wahrscheinlich den fehlenden Kompensator zur LP10 nicht wahrnehmen wirst (wie gesagt, Probeschießen!) Der Abzug ist bis auf das Züngel der gleiche wie bei der LP10.
Mir persönlich ist die LP2 aber vorne zu leicht. Außerdem ist der Schussknall im Vergleich zu anderen LP's sehr! laut.
Nachteil der Steyr LP's im Vergleich zur FWB ist, dass Du die Visierung nicht verschränken kannst (wobei die ganz neue LP10 Evo das bieten soll). Aber auch hier gilt, wenn Du das nicht brauchst - egal.
Eine Morini CM 162 oder Pardini K10/K12 wären auch noch Kandidaten, sind aber auf der breiten Ebene nicht so vertreten.
Zum Thema Elektronischer Abzug kann ich nur sagen probier es aus. Der Vorteil ist absolut trockenes Auslösen und ein weiter Einstellbereich.
Nachteil, nicht so viele Möglichkeiten bei der Griffgestaltung da die Elektronik dort sitzt und deutlich teurer.
Ich habe 2013, als ich meine LP10 gekauft habe, beide Abzüge verglichen und mir war es die paar hundert Euro Aufpreis nicht wert, da vom Gefühl gleichwertig... obwohl für mich der Abzug die wichtigste Rolle spielt!
Noch kurz zur Präzision und allgemein zu alten/neuen Waffen.
Ich habe vor über 20 jahren mit dem Schießen angefangen, mit der damaligen Vereinswaffe FWB 65. Dann umgestiegen auf eine Walther CO2 (auch Vereinswaffe) welche aber durch die senkrechte Kartusche zu leicht vorne war.
Diese Walther ist mir dann bei einem Jugendwettkampf kaputt gegangen.
Mir wurde damals von einem anderen Teilnehmer eine Steyr LP1 geliehen und mit dieser war ich dann sofort (obwohl nicht auf mich eingestellt) 20 Ring besser als je vorher.
Dann habe ich mir deswegen 1995 eine Steyr LP5 gekauft und diese habe ich bis 2013 (als meine Partnerin mit Lupi angefangen hat) geschossen.
Bestes Ergebnis mit dieser Waffe, die keinen Kompensator hat und bei der man auch nicht das Vorzuggewicht gesondert einstellen konnte, 379/400 Ringe.
Bestes Ergebnis mit der neuen LP10: 381/400 Ringe
Du merkst, mann kann auch mit alten Waffen auf hohem Niveau schießen. Die Leute haben ja auch damals als die "alten" Waffen neu waren Top Ergebnisse erzielt
Was mir aber dabei aufgefallen ist: Mit der LP10 ist mein Durchschnitt ein paar Ringe nach oben gegangen (weniger als 10 Ringe bei einem alten Niveau von 365+) d.h. ist ist etwas einfacher die höheren Ergebnisse zu schießen!
Ich hoffe das hat Dir als Anfänger etwas geholfen