Beiträge von rehhil

    Hallo Califax!

    Das mit dem "auf die Barrikaden gehen" hab ich ja Ursprünglich mit dem RSB versucht.
    Da wurde ich durchgereicht an den Landessportwart (Ein sehr engagierter ehrenamtlicher Sportschütze!).
    Er hat die Ausschreibung schon als mangelhaft bezeichnet. Wobei ich da noch keine andere Ausschreibung kannte.
    Hab mir jetzt mal eine vom Kreis 05 zeigen lassen. Da steht ein Termin mit Uhrzeit zum vorschießen drinnen.
    Dem Landessportwart sind die Hände gebunden und er kann nur dem Bezirk einen Vorschlag unterbreiten. Das hat er auch getan.
    Dann hab ich zum DSB Kontakt gesucht und mich nach einem Ombudsmann oder Schiedsgericht erkundigt.
    Das gibt es nicht.
    Eine sonstige Handhabe hat nach bisheriger Auskunft ein Verein oder einzelner Sportschütz nicht.
    So bin ich nach Kontakt mit dem DOSB auf die ISSF aufmerksam gemacht worden.
    Ja und zu letzt bin ich dann mit meinem Halbwissen hier im Forum gelandet.


    Aber das mit dem "nach dem Termin erkundigen" vom Tim ist eine Super Idee.


    Es ist sonst für unseren Sport (Wobei ich kein Turnierschütze bin! Nur Zuschauer der gerne bereit ist mitzuhelfen!) nicht sehr zuträglich.


    Durch mein Halbwissen hab ich das Thema wohl auch nicht sehr gut dargestellt und falsche Voraussetzungen unterstellt.


    Viele Grüße und vielen Dank

    Hallo Tim!


    Vielen Dank für den Hinweis. Das ist eine sehr gute Idee. Wobei ich nicht weis ob es bei uns im Kreis/Bezirk schon mal einer nachgefragt hat.
    Aber ich werde es das nächste mal machen und dann können wir uns von der korrekten Abwicklung überzeugen.

    Gibt es bestimmte Fristen zu beachten? Da wir bei unseren Ausschreibungen nicht sehen können ob Vorgeschossen wird und ich bräuchte schon Vorlauf um mich zeitlich drauf einstellen zu können.
    RSB-BM-Fita.pdf


    Ich war bisher immer in dem Glauben das der Referent sich den Zeitpunkt des vorschießen spontan aussuchen kann.
    So nach dem Motto: ich hab heute eine gute Tagesform und der Rest passt auch soweit - na dann wollen wir mal aufschreiben.

    Das scheint ja nach deinen Ausführungen nicht so zu sein?!?!

    Nochmal vielen Dank und Grüße


    PS.: Ich hatte das Thema schon abgehakt. (Wie man bei uns in Köln sagt: "et is wie et is")

    Solange die in Bedingungen eingehalten werden und die Überwachung aus ausgeführt wird, ist Vorschießen genauso schwierig oder einfach wie ein normaler Wettkampf.

    Was ich nicht tolerieren kann, ist Vorschießen ohne entsprechende Aufsicht, das wäre aber auch nicht regelkonform.

    Bei uns ist es so, das wie oben erwähnt die Ausschreibung keinen Rückschluss zulässt ob die vorgeschossenen Werte in die Rangfolge einfließen. Nachdem die beiden Durchgänge geschossen wurden (z.B. 2 x 36 Pfeile) werden die Ergebnisse des Vorschießenden präsentiert.

    Dies ist nicht regelkonform. Aber was kann man machen? Nach den bisherigen Erfahrungen - nichts -!

    Der RSB verweist auf den Landessportwart, der Landessportwart auf den Bezirk und dann ist man beim Vorschießenden.

    Ich weis nicht was man da machen kann und bin über jeden konstruktiven Hinweis dankbar. Es ist aber so das bei uns im Kreis/Bezirk unter den Sportskameraden, keiner weis wie man da vorgehen kann.

    Hallo Califax!

    Vielen Dank für die Anmerkung. Es gibt nichts zu diskutieren, wenn man alles so hinnimmt wie es ist.

    Es ist ungeachtet der Witterungsverhältnisse, auch ein Unterschied ob unter Turnierbedingungen oder
    unter "Vorschieß-" / Trainingsbedingungen geschossen wird.

    Es geht die ganze Zeit um den Teil 0 in der Sportordnung und das vorschießen und ehren lassen.
    Somit ist zu unterstellen das mir der Teil 0 geläufig ist.

    Das ändert nichts an der Unsportlichkeit des "Vorschießen und ehren" lassen.

    Es ist sogar so das "Vorschießen und ehren lassen" widerspricht dem Punkt 0.1.3 der Sportordnung des DSB.
    "... im Sinne des sportlichen Anstands, der eine mögliche Gleichstellung aller Teilnehmer verlangt ..."

    Viele Grüße

    @ cumec

    Ich hab den Button "Schnellantwort" gedrückt und es schein wohl nicht funktioniert zu haben also nochmals auf diesem Wege:

    Unsere Bogensportreferenten sind, nach meinem Kenntnisstand, bis 2016 neu gewählt und mit unserem "alten" Bogensportreferenten hat es das Thema "Ich schieße vor und lasse mich ehren" nicht gegeben. Unsere Referenten sind auch sympatische Zeitgenossen.
    Es geht nicht um das verunglimpfen - der Reim zeigt nur auf das etwas brodelt, in der immer kleiner werdenden Sportschützengemeinde.
    Ich, wie auch weitere deutlich erfahrenere Vereinskameraden (die nicht am Turnier teilnehmen) stelle sich als Funktionäre selbstverständlich zur Verfügung um zu unterstützen. Ich versteh schon, nicht nur meckern auch machen.

    Hier geht es aber um eine Grundsatzfrage die, die Olympioniken, viele Sportschützen und andere Sportler nicht nachvollziehen können.

    Warum wird der eine Sportler der vorschießt geehrt und der andere Sportler der nicht für den Schützenbund aktiv ist, sondern beim Roten Kreuz hilft, nicht geehrt.

    Es geht um die durch den ISSF auf internationaler Ebene gesicherte Gleichheit.

    Viele Grüße

    Vielen Dank für die Anregung aber mit der Ausführung:"Es gehört sehr viel Enthusiasmus dazu für diesen läppischen Betrag auch noch Urlaub zu nehmen und die Freizeit tot zu schlagen."

    Reden wir über Geld oder geht es ehere um die Sache? Mir geht es nicht um monetären Ausgleich für Leistung.


    Zur Erinnerung: Wir reden hier vom Bogensport u.a. im Außengelände. (Die WA spricht ausschließlich vom Athleten beim Bogenschützen!)
    Und es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich im Regen und Wind oder bei strahlendem Sonnenschein und Windstille einen Pfeil über 70 Meter schieße.


    Ich habe aufgeführt das es z.B. die Kanuten können und es kann doch nicht sein das ich sage ich übernehme ein Ehrenamt und
    gehe dann so unehrenhaft vor, wie es bei uns im Bezirk geschieht. (nicht nachvollziehbare Ergebnisse, Fehlerhafte Ausschreibung und es gibt keine Handhabe!)


    Es sollte doch jeder der innerhalb des Schützenbund aktiv ist (Als Schütze und als Ehrenamtsinhaber), an einer sauberen und klaren Lösung interessiert sein! Und gerade als Ehrenamtsinhaber!?


    Vielen Dank für die aufschlussreichen Hintergrundinformationen!

    Hallo Meisterschütze cumec!


    Vielen Danke für die Anregung - genau das ist es was ich eben mit anderen Worten aufgeführt habe.
    Es sollte der als Funktionär agieren, der nicht am Turnier teilnimmt und
    die Gleichstellung der Athleten sollte - wie in jeder anderen Sportart - sichergestellt sein.


    Es gibt keinen Leichtathleten der seine Disziplin unkontrolliert im Vorfeld absolviert und
    nach dem Wettbewerb sein Ergebnis präsentiert.

    Dies passiert ausschließlich im RSB / DSB.

    Auch Ihnen vielen Dank für die Anmerkung!

    Hallo Meisterschütze Tom_123

    Vielen Dank für die Rückmeldung.

    So ganz überzeugend waren die Argumente bisher nicht.

    Der Deutsche Schützenbund ist der viert größte Sportverband in Deutschland.
    Somit ist er mit Sicherheit in der Lage einige qualifizierte Organisatoren zu finden, die das Turnier nicht bestreiten möchten.
    Somit könnte ich als Referent die Verantwortung übertragen und in aller Ruhe und zu gleichen Bedingungen am Wettbewerb teilnehmen.
    Bei uns hätten wir die Situation wenn die Referenten wollten.

    Die Kanuten z.B. praktizieren es so, das die Schiedsrichter die mitfahren wollen für Ihre Fahrt einen Vertreter suchen
    und umgehend nach Ihrer Fahrt die Funktion des Schiedsrichters wieder übernehmen. Somit ist die erbrachte Leistung für alle Teilnehmer nachvollziehbar.

    Wenn ich meine Leistung ausschließlich beim Vorschießen bringe und unter Wettbewerbsbedingungen nicht untermauern kann hat es schon einen faden Beigeschmack.

    Da ich keine Turniere schieße brauche ich keine Schippe drauflegen und kann als Neuling das Thema ganz emotionslos und unbefangen aufgreifen.

    Also nochmals vielen Dank für den Denkansatz und
    viele Grüße

    Bei uns im Bezirk 07 des RSB schießen die Bogensport-Referenten vor und lassen sich dann auch noch ehren.
    Da die Sportordnung des DSB im Sinne des sportlichen Anstands in folgendem Punkt

    • Vorschießen und Ehren lassen (ausschließlich für Schützenbund Mitarbeiter!!!)


    unsportlich ist, habe ich den RSB, DSB, DOSB und ISSF angesprochen.

    • Reaktion des DSB:

    ich gebe Ihnen Recht ein "Vorlaufen" eines Sprinters gibt es nicht.
    Dennoch hat der DSB für sich entscheiden, gerade um auch den Aufsichtführenden Vereinsmitgliedern, die nicht selten eben auch noch aktive Schützen sind die Teilnahme am Wettkampf zu ermöglichen ein Vorschießen zu ermöglichen.
    Das mag ein Novum sein, ist aber im DSB so gewünscht und schon seit langem praktiziert.

    • Reaktion des ISSF (International Sport Shooting Federation):

    "Nun zu Ihrer Frage, in der ISSF gibt es kein Vorschießen, so wie es in der Nationalen Regelung teilweise ausgeübt wird.
    Das wäre nicht machbar und eine Gleichheit würde es dann nicht mehr geben, es ist ja ein Internationaler Wettkampfablauf."

    • Auf Nachfrage des DOSB(Deutscher Olympischer Sportbund) beim DSB:


    "Nach Abwägung aller Argumente sieht der Schützenbund keine Notwendigkeit, seine Sportordnung in dem Punkt Vorschießen zu ändern."
    Mitgliedsverbände des DOSB handeln bezüglich ihrer Sportordnung autonom.

    Wie sieht es denn bei den in anderen Kreisen/Bezirken mit den Referenten aus? Machen alle von dieser unsinnigen Regelung - Vorschießen und ehren lassen - Gebrauch?

    Man nennt diese Referenten wohl "Bettnässer" wie ich dem mir zugestellten Anhang entnommen habe. Wobei man die Achtung vor der ehrenamtlichen Leistung wahren sollte.

    Eine klare und eindeutige Regelung zum "Vorschießen ausschließlich zur Qualifikation" wäre eigentlich sinnvoll - Oder sehe ich das völlig Falsch?
    Ich bin gespannt auf sachliche Gegenargumente.