Bei uns im Bezirk 07 des RSB schießen die Bogensport-Referenten vor und lassen sich dann auch noch ehren.
Da die Sportordnung des DSB im Sinne des sportlichen Anstands in folgendem Punkt
- Vorschießen und Ehren lassen (ausschließlich für Schützenbund Mitarbeiter!!!)
unsportlich ist, habe ich den RSB, DSB, DOSB und ISSF angesprochen.
- Reaktion des DSB:
ich gebe Ihnen Recht ein "Vorlaufen" eines Sprinters gibt es nicht.
Dennoch hat der DSB für sich entscheiden, gerade um auch den Aufsichtführenden Vereinsmitgliedern, die nicht selten eben auch noch aktive Schützen sind die Teilnahme am Wettkampf zu ermöglichen ein Vorschießen zu ermöglichen.
Das mag ein Novum sein, ist aber im DSB so gewünscht und schon seit langem praktiziert.
- Reaktion des ISSF (International Sport Shooting Federation):
"Nun zu Ihrer Frage, in der ISSF gibt es kein Vorschießen, so wie es in der Nationalen Regelung teilweise ausgeübt wird.
Das wäre nicht machbar und eine Gleichheit würde es dann nicht mehr geben, es ist ja ein Internationaler Wettkampfablauf."
- Auf Nachfrage des DOSB(Deutscher Olympischer Sportbund) beim DSB:
"Nach Abwägung aller Argumente sieht der Schützenbund keine Notwendigkeit, seine Sportordnung in dem Punkt Vorschießen zu ändern."
Mitgliedsverbände des DOSB handeln bezüglich ihrer Sportordnung autonom.
Wie sieht es denn bei den in anderen Kreisen/Bezirken mit den Referenten aus? Machen alle von dieser unsinnigen Regelung - Vorschießen und ehren lassen - Gebrauch?
Man nennt diese Referenten wohl "Bettnässer" wie ich dem mir zugestellten Anhang entnommen habe. Wobei man die Achtung vor der ehrenamtlichen Leistung wahren sollte.
Eine klare und eindeutige Regelung zum "Vorschießen ausschließlich zur Qualifikation" wäre eigentlich sinnvoll - Oder sehe ich das völlig Falsch?
Ich bin gespannt auf sachliche Gegenargumente.