Egal welcher Fraktion von Schützen oder Verbänden wir angehören, sollte man sich inzwischen wirklich sehr ernsthaft Gedanken machen, was man machen kann und vor allem, dass etwas gemacht werden muß.
Seit Monaten tut sich von Seiten unserer Verbände (zumindest nicht der großen) nicht viel bis gar nichts.
Es wird also Zeit die Schützen und legalen Waffenbesitzer auf eine gemeinsame Position zu bringen und dies auch der Politik zu zeigen.
Bei der Bundestagswahl im Herbst können wir alle der Politik zeigen, dass wir es uns nicht gefallen lassen uns als potenzielle zukünftige Mörder zu behandeln und dafür auch noch zur Kasse zu bitten.
Wir haben insgesamt ca.2 Millionen legale Waffenbesitzer in der BRD und dazu noch einige Angehörige, die auch wissen, das wir keine tickenden Zeitbomben sind.
Deshalb wird es Zeit zu sich über die Ziele der einzelen Parteien zu informieren, was diese in der nächsten Zeit noch vorhaben mit uns.
Und es gibt nur eine Partei, welche nicht sofort auf die Stimmungsmache eingegangen ist und der Verschärfung des Waffenrechts nicht zugestimmt hat, da von deren Seite etwas mehr hinter dieser durchaus sehr schrecklichen Tat sieht, als das Problem des legalen Waffenbesitzes.
Das Aktionsbündnis wird bis bzw. nach der Bundestagswahl versuchen mit einer Unterschriftenaktion so viele Unterschriften zu sammeln, damit sie ein Petition eingeben können, damit man in Sachen Waffenrecht noch einmal nachlegt. Und sie haben wohl schon über 150 000 Stimmen gesammelt. Auch teilweise mich etwas fraglichen Methoden, aber das wird sicher später keinen mehr interessieren.
Wir Schützen haben es wohl gerade auf ein paar Tausend Stimmen gebracht, welche gesammelt werden konnten.
Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass sich keiner der großen Verbände getraut hat zu sagen: "Es reicht."
Dieses nicht tätig werden, kann man inzwischen ja schon als eine stillschweigende Schuldanerkenntnis betrachten, das wir Schützen und legale Waffenbesitzer wohl an allem Schuld sind und uns nicht an geltende Bestimmungen halten oder gehalten haben.
Jeder, der sich den alten Bestimmungen schon unterworfen hat, wir mir vermutlich zustimmen, dass inzwischen sehr schwer geworden ist, die Jugend unserer Vereine an entsprechende Disziplinen heran zu führen. Es sind immer viele Fragen zu klären. Wer ist als Verantwortlicher bei Wettkämpfen dabei und transportiert die Sportgeräte, welche entsprechend verschlossen sein müssen. Dann müssen die entsprechende Papiere und Überlassungen mitgeführt werden und so weiter.
Das es da immer mehr Personen (im Umfeld unserer Vereine) schwer fällt, diese Aufgaben wahrzunehmen ist wohl nur zu verständlich. Und damit stirbt dieser Sport langsam aber sicher. Und je mehr Vorschriften desto schneller wird dies passieren.
Wenn man jetzt noch den Umstand sieht, dass das Bundesland Baden-Württemberg an der Firma mit 25 % beteiligt ist, welche die elektronischen Sicherungssysteme entwickelt, dann braucht man nicht viel Hirn um zu erahnen, was noch kommen wird oder kommen könnte. Und dann gibt es noch Aufsichtsratsmitglieder der Landesregierung von Baden-Württemberg in der Firma.
In der jetzigen Verschärfung des Waffenrechts steht zum Beispiel drin, dass weitere Verschärfungen zur Aufbewahrung nicht mehr durch ein neues Gesetz beschlossen werden muß, sondern das BMI (Bundesinnenministerium) zuständig ist. Das BMI wird zur Zeit von Herrn Schäuble geleitet und dieser stammt aus Baden Württemberg.
Warum es in der jetzigen Form noch nicht ins Gesetz aufgenommen worden ist, diese elektronischen Sicherungssysteme einzuführen, ist mir nicht bekannt, aber vielleicht wollte man diesen Schritt noch nicht vor der Bundestagswahl tun? Das hätte die legalen Waffenbesitzer wohl auf die "Palme" gebracht, wenn man bedenkt, das ein solches System zur Zeit pro Sportgerät mit 300 - 500 € auf den Geldbeutel schlägt. Mal ganz einfach gerechnet: bei ca. 10 Mio. legalen Waffen, ein Milliardengeschäft.
Aber für den Fall, dass dies kommen sollte, werden wohl viele die Schnauze voll haben und dem Sport den Rücken kehren.
Deshalb wird es jetzt langsam wirklich Zeit, sich ernsthaft über große Unterschriftenaktionen Gedanken zu machen, sich zusammen zu schließen und bei der anstehenden Wahl im Herbst sich sorgfälltig Gedanken zu machen welcher Farbe und welchem Kandidaten (Erst- und Zweitstimme !) ich jemanden gebe, damit, wenn diese Partei nach der Wahl nicht auch umfällt, einen gestärkten Fürsprecher zu haben. Auch wird es wohl auch wichtig sein, so viele Leute wie möglich in unserem Umfeld zu stärken ihr Kreuz zu machen, damit wir nicht auch noch ein großes Feld von Nichtwählern stellen.