Quotenplätze für Tokio seitens DSB

  • Wahl zwischen Disziplinen:

    Hier bist du dem Forenhumor aufgesessen. Passiert ab und an mal.

    Nationalmannschaft

    Ihr habt hier ja doch eine recht große Nationalmannschaft, wobei ich hier die Unterstruktur noch nicht ganz durchblickt habe. Bei dem Top Team Tokio ist es mir ja noch klarer. Hier bei diesen Kadern (Olympiakader, Perspektivkader und Nachwuchskader) muss ich mal ein wenig nachlesen.

    Dieser Link scheint ganz interessant zu sein: https://www.dsb.de/fileadmin/_hor…17-2024_DSB.pdf

    Hier scheint es bei euch auch wieder A, B und C Kader zu geben. Hat sonst noch irgendwer was zum Nachlesen? (Bitte nur ISSF. Für die modernen Disziplinen mit viel Zulauf bin ich leider zu altbacken)

    So auf die Schnelle scheinen interessanterweise eure Kaderrichtlinien im Gewehrbereich weniger fordernd zu sein als bei uns in Österreich.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hier bist du dem Forenhumor aufgesessen. Passiert ab und an mal.

    Ihr habt hier ja doch eine recht große Nationalmannschaft, wobei ich hier die Unterstruktur noch nicht ganz durchblickt habe. Bei dem Top Team Tokio ist es mir ja noch klarer. Hier bei diesen Kadern (Olympiakader, Perspektivkader und Nachwuchskader) muss ich mal ein wenig nachlesen.

    Dieser Link scheint ganz interessant zu sein: https://www.dsb.de/fileadmin/_hor…17-2024_DSB.pdf

    Hier scheint es bei euch auch wieder A, B und C Kader zu geben. Hat sonst noch irgendwer was zum Nachlesen? (Bitte nur ISSF. Für die modernen Disziplinen mit viel Zulauf bin ich leider zu altbacken)

    So auf die Schnelle scheinen interessanterweise eure Kaderrichtlinien im Gewehrbereich weniger fordernd zu sein als bei uns in Österreich.

    Das sind die Bedingungen des Hauptsponsors, bei anderen Behörden vergleichbar.

    Zitat von Bundeswehr

    DIE ANFORDERUNGEN

    Als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat können Sie vorgeschlagen werden, wenn Sie dem Olympia- bzw. Paralympics- und Perspektivkader für die Olympischen Spiele bzw. Paralympics oder einer deutschen Nationalmannschaft angehören. Eine direkte Bewerbung bei der Bundeswehr als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat ist nicht möglich.

  • Wäre das für Dich eine zu hohe Anforderung?

    Nun, wer scheitert steht beruflich u.U. erstmal vor dem nichts. Diesen Umstand ständig im Hinterkopf zu haben ist der Leistung sicher nicht besonders förderlich.

    Da gilt es noch andere Perspektiven zu haben. Deutschlands ehemals beste Schützin z.B. war da zumindest in ihren letzten Jahren abgesichert da sie es geschafft hatte Berufssoldatin zu werden.

    Das dürfte wahrscheinlich aber nicht die Regel sein.

  • Hast Du auch einen Plan über was Du schreibst oder fühlst Du dich nur verpflichtet Zeilen zu füllen?

    Nun, wer scheitert steht beruflich u.U. erstmal vor dem nichts. Diesen Umstand ständig im Hinterkopf zu haben ist der Leistung sicher nicht besonders förderlich.

    Damit die nicht vor dem nichts stehen lernen die einen Beruf als Soldat, Polizist oder Zöllner, nur streckt man ihnen die Ausbildungszeit damit sie für den Sport die entsprechende Zeit haben. Wer aus dem Kader fällt ist dann halt nur noch Soldat...... und kann soweit er will bei dem Arbeitgeber bleiben, bei der BW wie viele Tausende anderer auch meist erstmal auf Zeit.

    Deutschlands ehemals beste Schützin z.B. war da zumindest in ihren letzten Jahren abgesichert da sie es geschafft hatte Berufssoldatin zu werden.

    Abgesichert war sie vorher wenn sie Zeitsoldatin war allerdings auch.

    Jetzt will ich auch mal vermuten: Die Soldatin hat die Bundeswehr wohl vorzeitig verlassen weil sie in der Feldwebellaufbahn eben keine für ihre Qualifikation als Sportlehrerin geeignete und bezahlte Stelle finden konnte.

  • A = neu: Olympiakader, B = Perspektivkader und C =Nachwuchs-Kader

    So wurde uns das vor einiger Zeit erzählt.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • @Karl

    Mein Statement bezog sich eben auf die vorigen Kommentare und wie gesagt eine Zusammenfassung derer.

    Natürlich spricht der Dachverband bei der Gestaltung der Disziplinen mit.

    Ich bin wie gesgat zwar nicht so im Schießenn drinn aber an unserem Sportgymnasium kommt auch kein Kaderathlet umher seinen Trainingsplan mit dem Dachverband abzustimmen.

    Königstiger

    Der Verbleib oder nicht im Bereich Polizei / BW habe ich

    hier bereits mal dargelegt.

    Ergänzend dazu ja es gibt auch in sehr seltenen Fällen bei der BW die Möglichkeit danach zu bleiben. Das sind aber sehr seltene Fälle für extrem erfolgreiche Sportler oder in der Einstellung als BW-Trainer.


    Ich würde aber sehr gerne wieder zum Ursprung zurückkommen.

    Was glaub ihr was die anderen besser machen als gerade wir?

    mehr Trainingumfänge? mehr Athletik? Psychologie? bessere Technik? .....

    Darum ging es ja.....

  • Verbandspolitik? Personalpolitik? Cheftrainer mit Trainerstab? Veraltete Trainingskonzepte/Technikkonzepte?

    In den nordischen Diszis (und andere) geht der Cheftrainer mit Stab nach Erfolglosikgkeit. Und damit seine Konzepte/Philosophie.

    Bin ja kein Freund im Trainer den Schuldigen zu suchen. Aber selbst Jogi ist verbraucht.

    Eröffne halt mal eine zweite Front.

  • Was sind die nordischen Diszis?

    Wintersportler: nordische Kombination, Langlauf, Biathlon, Rodeln, Eisschnelllauf, Skifahren, Skispringen, ...

    Frei nach dem Motto wir tun was, wir müssen ja nicht wissen was und warum.

    Das ist der Lauf der Dinge und gilt für alle Bereich. Am Ende wirst du an deinem Erfolg gemessen, auch wenn du wusstest warum du es tatst.

    Vergleich doch mal die Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Team-Managers in der Premier League/UK mit denen eines Bundesliga-Trainers.

    Unabhängig vom Geld zwei unterschiedliche Modelle eines "Trainer"-Jobs.

  • Die Anzahl und Erfolge der Olympiateilnehmer sind der Grad des Verbands-Erfolgs.

    "Die Olympiateilnehmer" sind lediglich die Wertung/Ergebnis.

    Gegen Ende der Wettkämpfe will das BMI (und die Nation) wissen wie viele Medaillen die direkten/indirekten Investitionen gebracht haben.

    Geht es in diesem Thread um Teilnehmer? Nur deren Anzahl.

  • Hallo zusammen,

    DuffyDuc

    will hier jetzt nicht klugsch.... aber die nordischen Disziplinen umfassen "nur" die Nordische Kobination, Skispringen, Langlauf (auch Ski nordisch genannt) und Biathlon. - Rodeln oder Eisschnelllauf zählen da nicht drunter.....

    Bei dem Post mit den Teilnehmern / Anzahl weiß ich nicht ob ich dich richitig verstehe.

    Meinst Du es zählt am Ende nur die Medaille - gerade für das BMI ?

    Wenn es so wäre liegst Du flasch.

    Gerade in dem Prozess der Leistungssportstrukturänderung und der sogenannten Potentialanalyse hat das BMI hier mehrere Erfolgsfaktoren... u.a.

    1 Olympische Erfolge (Platz 1-8)

    1.1.1 - Prozentualer Anteil der erreichten Punktzahl für die Platzierungen 1 bis 8 bei den Olympischen Spielen 2020 im Verhältnis zu der erreichten Punktzahl der besten Nation in dieser Disziplin (= 100 %)

    2 Qualifikation

    Individualsportarten 2.1.1 - Prozentualer Anteil der qualifizierten Athleten2 im Verhältnis zu der Nation mit der maximal erreichten Anzahl qualifizierten Athleten in dieser Disziplin (= 100 %)

    3 Vorolympsche Erfolge

    4 Kaderpotential

    ...

    Hier sieht man recht deutlich dass es nicht nur auf die Medaillen ankommt - was die öff. Förderung betrifft.

    Und es ist in meinen Augen auch sinnvoll.... Bei Olympia (1 Wettkampf) kann man eben auch mal Pech oder Glück haben. Da ist eine über die Saison gerechnete Qualifikation ein besseres Abbild der Stärke / Schwäche.

    Und genau daran mache ich die Quali für Olympia fest.

    Man könnte auch über die Weltranliste gehen. Nur die finde ich bei der ISSf nicht von den letzten Jahren (für Vergleiche).

    Man könnte es auch anders formulieren - schaffe ich es möglichst viele Sportler im Wettkampf zu haben ist die Chance dass einer davon an diesem Tag das Quentchen Glück auf seiner Seite hat größer.


    Aber mal zurück zum Ausgangspunkt - du machst eine zweite Front auf mit der Trainer / bzw. Konzeptionsfrage.

    Mal ganz konkret gefragt was müsste sich konzeptionell ändern? Was müsste sich bei den Trainern deiner Meinung nach ändern -

    By the way - in deiner Argumentation des Konzeptes - ich sprach ja von Inhalten - die sind ja z.B. in einem Trainingskonzept verankert - sind wir da doch komplett beieinander.


    Und hier sind doch viele Trainer unterwegs - die des öfteren mit Ihrem Kennen und Umgang mit Spitzenschützen berichten......

    Daher nochmal die Frage was läuft aus eurer Sicht nicht komplett richtig - wo müsste der Schießsport nachsteuern.....

  • Da hast du natürlich Recht und ich korrigiere mich von "Nordisch" auf "Winter" und bitte um Verzeihung.

    Wie der Verteilungsschlüssel errechnet wird bleibt weiterhin erfolgsabhängig: erreichte Medaillen sind die erzielten Erfolge und das Potential die demnächst "erwarteten" Erfolge. Also wie gehabt. Nur etwas feiner/anders gewichtet und mit Ausblick.

    Werden die sogenannten Zielvereinbarungen über angestrebte Medaillengewinne bei den Spielen immer noch ständig mit den Sportverbänden nachverhandelt? Bin da nicht auf dem Laufenden.

    Und nach jeder Olympiade ein Stelldichein beim Innenminister? Habe noch London im Kopf ...

    Trotz meines "zynischen" Kommentars bin ich eigentlich auf der Seite der Sportler und dem "reinen" olympischen Gedanken (Ich Träumerle).

    Mir ist aber auch bewusst, dass das Geld irgendwo herkommen muss und der Verteilungskampf eben dazugehört.

    Mein Gedanke ging eben dahin, dass vermehrt "gottgleiche" Team-Manager die Gesamtverantwortung übernehmen. Sind da die Schützen ähnlich aufgestellt?

    Da du dich in den nordischen Disziplinen gut auskennst vermute ich mal Berchtesgaden und werfe Hüttl als Stichwort in die Diskussion.

  • Daher nochmal die Frage was läuft aus eurer Sicht nicht komplett richtig - wo müsste der Schießsport nachsteuern.....

    Die häufig anzutreffende negative Einstellung zu Sport und Umfeld.

    Ein Trainer, vormals auch als Aktiver international erfolgreich meinte mal, wir sind früher selbstbewusst mit breiter Brust einmarschiert und heute kommen die Burschen wie ängstliche Hascherl daher.

    Auch wenn er nicht über Schützen sprach traf er die heutige Einstellung vieler Schützen doch recht präzise.

  • Hallo

    ich möchte mal auf die Anfangsfrage von Elysium zurück kommen und mit einigen Fragen zur Diskussion und vielleicht auch zur Erklärung anregen.

    Die Lage im Gewehrbereich bzgl der olympischen Quotenplätze ist meiner Meinung nach mehr als bedenklich.

    Was läuft schief bzw was machen die anderen besser?

    Wie beschwerlich in vielerlei Hinsicht der Weg zum Quotenpaltz und zu Olympia sein kann, hat Christian Lusch in seinem Buch "Ich will nach Athen" ausgesprochen offen und mutig beschrieben.

    Die Frage: Was hat sich geändert/gebessert z. B. die beruflichen Verpflichtungen der Sportler?

    Nur ein paar Beispiele (diese können gern von Insidern korrigiert werden;):(

    Wieso konzentriert sich ein Andre Link (immerhin Olympia 5. im 3x40) "nur" noch auf Luftgewehr? Job?

    Wieso startet einer der besten LG Schützen Deutschlands Julian Justus im vorolympischen Jahr nicht in der stärksten LG Liga (Bundesliga) der Welt? Job?

    Wieso sind die besten Dreistellungskämpfer (Schallenberger/Janker/Brodmeier) immerhin Mannschaftszweiter der EM 2015, mit einem Ring hinter Russland, welche Europarekord geschossen haben, im besten Schützenalter (ca. 30) nicht mehr im Kader aktiv? Job?

    Was machen (mal die Asiaten außen vor gelassen) Norwegen (eine unglaublich starke EM im Dreistellungskampf mit Weltrekord und allen 4 Quotenplätzen); Italien oder Ungarn anders?

  • Wieso sind die besten Dreistellungskämpfer (Schallenberger/Janker/Brodmeier) immerhin Mannschaftszweiter der EM 2015, mit einem Ring hinter Russland, welche Europarekord geschossen haben, im besten Schützenalter (ca. 30) nicht mehr im Kader aktiv? Job?

    https://www.dsb.de/aktuelles/arti…t-zurueck-7437/

    ist wohl so,

    Bei den Schallenberger und Janker eine mögliche Erklärung, es gibt halt noch ein Leben nach dem Sport.

  • https://www.derstandard.at/story/20001195…sechs-jahren-um

    Zitat

    Das beherrschende Motiv dahinter sei laut den Waffenbesitzern selbst die sportliche Betätigung.

    Rainer Kastner, der im Kuratorium für Verkehrssicherheit waffenpsychologische Gutachten durchführt, bekommt am öftesten zu hören, dass sich Personen um eine Waffenbesitzkarte bemühen, weil sie sich im Schießsport betätigen wollen. Rund jeder zweite Antragsteller führe diesen Grund an.

    Noch ein Land dass uns künftig Plätze streitig macht?