Eigene Waffe gegen Täter einsetzen? Erlaubt???

  • :cursing: wie die medien arbeiten: wir hatten vor einiger zeit eine anfrage von einer tv-gruppe ob sie bei uns aufnahmen bei einer CAS-veranstaltung machen dürfen - nach längerem hin und her, einigen sehr seltsamen aussagen der verantwortlichen - sie wollen zeigen wie die leute "ticken", die in gewändern der jahrhundertwende "cowboy und indianer" spielen, ein seltsames hobby für erwachsene - haben wir dann dankend abgelehnt. die waren seeeehhr erstaunt, dass wir nicht wollten. das überdrüber war dann noch, dass sie den beitrag nach einem bericht über afghanistan senden wollten, wo gerade die katastrophe mit euren landsleuten passiert war. "journaille" ist nur ein hilfsausdruck für diese leute! :cursing:

    lg aus wien SMD :love:

    CHARLTON HESTON:....................ONLY FROM MY DEAD, COLD HANDS!

  • Du kennst doch den Notwehrparagraphen. Genau so ist es.

    Gegen Notwehr spricht (in dem Fall), dass du Zeit bräuchtest die Waffe aus dem Tresor zu holen, Munition aus dem anderen Schrank zu holen und die Waffe zu laden. Während dieser Zeit könntest du auch die Polizei rufen, sämtliche Lichter einschalten, Krach machen und nach Hilfe schreien, weglaufen, Türen verschließen etc.

    Hallo allerseits,

    ich habe mich so eben erst hier registriert und muss mir sofort mal "Luft machen" und dem Antwortgeber dieses Beitrages vehement widersprechen.
    Vielleicht sollte ich aber gar nicht von einem Widerspruch, sondern eher von einer Ergänzung der Vollständigkeit halber sprechen, da nicht eindeutig zu ersehen ist ob sich der Antwortgeber nur an den Angaben des Fragestellers orientiert und explizit darauf basierend antwortet, oder seine Ausführungen unterschwellig eben doch einen weit verbreiteten Irrglauben beinhalten.

    Da ich im Moment nach langer Zeit endl. die Muße habe, die Favoriten in meinem Browser mal auf Vordermann zu bringen (weitere Unterordner in der Rubrik "Waffenallerlei" erstellt und jetzt sind unzählige Links in entspr. Ordner zu verteilen), stieß ich beim "Aufräumen" auf diese Seite, auf der ich vor längerer Zeit -wie auch immer- mal gelandet bin und gleich mal in meinen Favoriten gespeichert hatte. Und die mich -warum auch immer- beim Anklicken des Links gleich zu dieser Diskussion führte.
    Soviel zur Einleitung und dem Werdegang.

    Soweit die Ausführungen sich ausschließlich und ausdrücklich auf das angenommene Szenario eines Einbruches in Verbindung mit der vom Fragesteller beschriebenen Unterbringung von Waffe und Munition bezieht, kann man dem eigentl. weitgehend beipflichten.
    Allerdings:
    Auch die Unterbringung geladener Magazine, sowie aufmunitionierter Speedloader im separaten Munitionsschrank -/ Tresor ist völlig gesetzkonform, da die "Verpackung" der Patronen innerhalb des verschlossenen Behältnisses keinen weiteren Vorschriften unterliegt.
    Es ist also völlig unerheblich ob Munition lose, in Tüten, in Schachteln, oder sonst wie in diesem Schrank lagert - oder eben aufmunitioniert in Magazinen.
    Und in Verbindung mit einem Waffentresor dessen Öffnung beispielsweise mittels Biometrischer Daten (z.B. Fingerabdruck), oder einer elektr. Kontaktschließe (z.B. Ringe, Karten) blitzschnell zu bewerkstelligen ist, hat man somit ruckzuck auch den (meistens) dort untergebrachten Schlüssel für den Munitionsschrank zur Hand (so man denn für diesen noch einen benötigt): Waffe raus - Schrank auf - Magazin aus dem Schrank raus und in die Waffe rein - durchladen - fertig / bei Revolvern (die man natürl. mit ausgeschwenkter Trommel lagert...) zum Schluss halt Trommel zu - und fertig (was sogar noch schön leise geht), und Entsichern -wie bei Pistolen die eine manuelle Sicherung haben- entfällt beim "Sixshooter" (oder gelegentl. sogar größerer Kapazitäten) auch noch.
    Der ganze Ablauf ist locker in etwa 5 Sekunden(!) zu schaffen, unter Stress gerne auch in 10 Sek. (und das wäre schon lang!) - probiert´s mal aus...
    Wie ich darauf komme / woher ich das weiß? - Ich hab´s grad aus gegebenem Anlass eben mal nur so zum Spass (zum 1. Mal) ausprobiert.
    Nur - und jetzt komme ich zum eigentlichen Anliegen- ist der ganze "Aufwand" ja (für manche) überhaupt nicht notwendig!
    Denn:
    Nach bestehendem Waffenrecht in der z.Zt. gültigen Fassung haben (registrierte) Waffenbesitzer näml. sogar in Deutschland das Recht, ihre (eingetragenen) Schusswaffen (ja, auch in [durch]geladenem Zustand)- innerhalb befriedeten Besitztums zu FÜHREN, d.h. bei sich zu tragen!
    Der Begriff "befriedeter Besitztum" definiert die eigenen Wohnräume, sowie zugehörige, direkt daran angrenzende Grundstücke.
    Und dies unabhängig davon ob es sich hierbei um Eigentum, oder angemieteten Wohnraum handelt.
    Auch hier gilt -davon unabhängig- natürlich der -gesetzlich verankerte- Grundsatz, dass Waffe(n) jederzeit vor unbefugtem Zugriff (z.B. durch nicht autorisierte Familienmitglieder und Besucher) gesichert sein müssen.
    Und jetzt nehmen wir mal den klassischen Single als Beispiel - allein lebend, keine "Beziehungskiste mit Zweitschlüssel":
    Da sieht die Sachlage näml. -krass ausgedrückt- so aus, dass der näml. seine Kanone(n) auch auf dem Küchentisch liegen lassen und mit ner Kurzwaffe unterm Kopfkissen (und seinem AR 15 neben sich - wenn er drauf steht... ;) ) "heia" machen kann!
    Denn er übt ja immer in jedem Fall die "tatsächliche Gewalt" über seine Waffen aus.
    Die Unterbringung von Waffen u. Munition in div. verschlossenen Tresoren u. Schränken bezieht sich näml. nur auf die Zeiträume, in denen der Besitzer nicht zu Hause ist - und damit also schon beim Verlassen seiner Wohnräume nicht mehr die "tatsächliche Gewalt" über seine Schießgeräte ausübt / ausüben kann!
    Um so erstaunlicher ist es, immer wieder zu erleben wie sich Waffenbesitzer -so auch der Fragesteller- beeilen zu versichern, dass sie ihre Waffen ja jederzeit unter Verschluss haben. Besonders bei den immer wieder aufkommenden Diskussionen zum Thema Notwehr in Verbindung mit Sportschützen und deren Schusswaffen.
    Abgesehen davon dass ich zwar nicht im Besitz eines AR 15 bin (... :whistling: ...) und auch sonst keine Langwaffen habe (... :rolleyes: ...), erfülle ich aber zumindest alle anderen Voraussetzungen (allerdings ohne auf meiner 9 mm, .44 Mag, oder gar .50 AE zu pennen - ich brauche kein Waffenöl an meinem Bettzeug :D ).
    Und solange nicht aus blindem Aktionismus heraus als weitere Verschärfung beschlossen wird, dass Schusswaffen in Privatbesitz nur noch zerlegt aufbewahrt werden dürfen, bin ich immer noch auf der sicheren Seite (und das in des Wortes doppelter Bedeutung).
    Fazit:
    Als Single mit alleiniger Schlüsselgewalt für meine Wohnung müssen sich während meiner alleinigen Anwesendheit weder meine Waffen, noch meine Munition im Tresor befinden, ich kann u. darf sie sogar ständig schuss- u. zugriffsbereit haben!
    Für alle anderen bleibt nur zu trainieren, um nicht länger als 5 Sekunden zu brauchen... :thumbup:

    Bliebe nur noch die Frage, was denn nun im "Falle eines Falles" wäre wenn...
    Dazu -gerade in diesem unseren Lande- vielleicht folgende äußerst zutreffende Weißheit: Schieße, oder schieße nicht - Du wirst es immer bereuen...
    Man könnte auch zynisch sein und sagen: Schieße - und danach bist Du (in 90 % aller Fälle) vielleicht der Kriminelle, schieße nicht - und danach bist Du ganz sicher ein guter Staatsbürger...
    ...wenn auch vielleicht aber ein toter.
    Wenn ich eine Mauer um mein Grundstück ziehe, hoch genug dass man(n) nicht ohne Hilfsmittel darüber kommt, in die Oberkante Glasscherben einzementiere, eines Tages dann ein böser Bube des Nachts mit einer Übersteighilfe auf mein Grundstück will und sich dann irgendwelche Sehnen irreparabel durchtrennt, oder gar eine Hauptschlagader - und daran verblutet...
    ...dann stehe ich anschl. als Angeklagter vor Gericht! Im günstigsten Fall erwartet mich eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung (und zahle dem dann Schmerzensgeld und bis zu seinem / meinem seligen Ende eine Invaliditätsrente), oder im schlimmsten Fall eine unter dem Anhang >mit Todesfolge<!
    Übertrieben? - Nicht im Geringsten - es existieren mittlerweile etl. Präzedenzfälle in denen so oder ähnlich ge(ver)urteilt wurde!
    Das ist deutsche "Recht"sprechung - noch Fragen...?
    Ich für meinen Teil schließe vor dem zu Bett gehen meine Wohnungstür ab, nicht weil ich eine ängstlich Natur bin, nein - ich habe nur schon gesehen wie eine einfache Tür in Sekunden nahezu geräuschlos zu öffnen ist. Und ich habe einen recht tiefen Schlaf.
    Wer meine Tür dennoch -erfolgreich- aufbekommt, kriegt dies zumindest alles andere als geräuschlos hin. So tief schlafe selbst ich nicht, dass ich davon nicht wach würde - und dann wäre der jenige sein Unglück allerdings selber schuld...
    ...und bei einer solchen kriminellen Energie -noch dazu unter Zuhilfenahme entpr. schweren Werkzeugs- wäre ich in diesem Fall anschl. selbst in diesem Land weder ein Krimineller, noch ein toter guter Staatsbürger. Soviel ist mal sicher.

    Aber wer ist schon scharf auf ein solches Szenario...?

  • Also ich würde jemand , der sich Gedanken macht, wie man möglichst schnell eine geladene Waffe aus dem Waffenschrank bekommt nicht als Sportschütze bezeichnen.

    Wer Schiessen als ernsthaften Sport betreibt, kommt gar nicht auf solche abstrusen Gedanken. Das Sportgerät wird gepflegt und aufbewahrt (in dem Fall halt in einem speziellen Schrank) und auch beim Transport möglichst gut verpackt um das Sportgerät zu schützen. Also wenn ich mir vorstelle, dass mein Gewehr nur vom Tisch auf den Boden fällt wird mir schlecht.

    Und jetzt dieses empfindliche Sportgerät in einer kaum zu kontrollierenden Situation zu verwenden um Gewalt gegenüber Anderen anzudrohen oder auch auzuüben erscheint mir abartig absurd.

    Zumal Menschen, die für Gewaltsituationen nicht trainiert sind, normalerweise in so einer Situation nicht mehr vernünftig reagieren können.

    Die einzige "Notwehrwaffe" die für einen Normalmensch in so einer Stresssituation noch verwendbar ist, ist ein Knüppel. Denn mit einem Knüppel auf etwas oder jemand draufzuschlagen was bedrohend auf einen zukommt, ist das einzige was noch eine halbwegs natürliche Handlung ist. Alles wo man noch was bedienen muss oder wo man zielen muss oder wo man sich Gedanken machen muss ob man jetzt darf oder nicht darf wird für einen untrainierten Menschen in einer Stressituation nicht beherrschbar sein.

    Gruss Axel

  • Ich glaube, wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir die Ernsthaftigkeit unseres Sports von der Empfindlichkeit unserer Sportgeräte anhängig machen. Wir tun uns wohl generell keinen guten Gefallen, wenn wir immer nur die eigene Sichtweise und die eigenen Disziplinen als Maßstab für ernsthaftes Schießen nehmen. Wir schränken uns damit nur immer weiter ein und überlassen damit auch den Gegnern des Schießsports die Option, zu entscheiden, was Sport ist und was nicht. Der Schütze, der mehr oder weniger regelmäßig zum Stand kommt und dort seine Schüsse ohne große Wettkampfambitionen und ohne ernsthaften Gedanken an Olympia abgibt, weil ihm das so Freude bereitet, hat die gleiche Berechtigung wie der Kaderschütze in den olympischen Disziplinen, zumindest nach meiner Sichtweise.

    Ein Schweizer, der sein SIG 550 oder Stgw 90 zum Feldschießen schleppt, wird auf die Frage nach dem fehlenden Futteral möglicherweise antworten, das Gewehr sei nicht so empfindlich und müsse daher auch nicht besonders geschützt werden. Aber nur die wenigsten würden wohl auf die Idee kommen, das Eidgenössische Feldschießen nicht auch als einen großen sportlichen Wettkampf anzusehen.

    Auch mit einer Glock oder einer anderen Gebrauchspistole kann man - auch "noch" in Deutschland und auch nach DSB-Regeln - durchaus ernsthaft sportlich schießen und sogar zu Meisterehren kommen.


    Zum Thema Notwehr und Selbstverteidigung wurde hier wohl schon das Wesentliche in Bezug auf die rechtlichen Grundlagen und auch auf mögliche Konsequenzen hin gesagt. Daher möchte ich es auch jetzt dabei belassen.


    Mit bestem Schützengruß, meint Frank, der auch immer nur mit den empfindlichen Teilen schießt

  • Vom Ansatz finde ich Murmelchens Antwort absolut in Ordnung. (100% Übereinstimmung)

    An Paragnums Antwort kann ich aber auch nichts verwerfliches finden. Er hält sich 100%ig ans Gesetz und zieht für sich gültige Schlüsse.

    Ich selbst glaube dafür zu langsam zu sein, zu unentschlossen, zu unsicher. Nicht das ich mich bzw. meine Lieben nicht auch mit diesen Mitteln zu schützen in der Lage wäre, nur die auch in Para... erwähnten unabschätzbaren Folgen lähmen in der Tat und lassen keinen Platz für eindeutige Entscheidungen. Die Zeitsituation aber wahrscheinlich auch nur für instinktive gestresste Handlungen und das ist schlecht. Da kann es in der Tat zu Überreaktionen und Verwechslungen kommen, die einem hinterher ein Leben lang nachlaufen .

    Ich verurteile niemanden, der sich gesetzmäßig verhält, aber es eben anders handhabt als ich. Ich habe Gerät und Betriebsmittel bewußt so voneinander getrennt, dass ich beides nicht zur Lösung akuter Notwehrsituationen räumlich und zeitgerecht zusammen kriege.

    trotzdem möchte ich nicht ganz wehrlos sein. Beim Transport habe ich immer ein sehr wirksames Spray in ms griffbereit.

    Ich hab nicht nur Angst vor bösen Menschen sondern auch insbesondere als Jogger vor plötzlich angreifenden Hunden, die ja eigentlich ausnahmslos nur spielen wollen. Auch da gilt Schnelligkeit. Steckst du die Dose nur tief in die Tasche, kannst Du sie direkt zu Hause lassen.

    Wer fackelt riskiert einen bösen Biß in die gut durchblutete Muskulatur. Vorletzten Sonntag lief ich an einer Gruppe vorbei (" Jäger, die von zwei Hundebesitzern angegangen wurden, weil sie in geringer Entfernung vom Weg mit Schrotflinten Karninchen jagen wollten) Die Herbeigerufene Polizei kontrollierte gerade die Papiere der Jäger. Die Hundebesitzer ließen zwei Hunde (einen AST !) währenddessen frei rumlaufen und die wütende Stimmung übertrug sich wohl auf die Hunde. Just as I passed by. Getreu des Spruches den letzten beißen die Hunde mußte ich den

    AST mit einem beherzten Druck aufs Ventil davon überzeugen besser nicht mit meinen Beinen zu "Spielen" und das vor den Aaugen der Sherrifs und den verblüfften Hundebesitzern. Der Hund hatte schlagartig absolut genug und Besitzer und Polizei riefen mir nichtmal hinterher stehen zu bleiben.

    (Was ich im Übrigen auch nicht getan hätte, denn ich bin ja ängstlich :) )

    Auf dem gleichen Lauf ca 2km weiter sah ich mehrere Hunde dabei in einem geschützten kleinen Waldstück das letzte Wild zu verhetzen . In 150m Abstand quasselnd , achtlos ihre Besitzer. Ich machte mir meine Gedanken, was mich und die Natur wohl mehr bedroht !

    Aber zurück zur nächtlichen Situation im Haus. Außer Spray habe ich als Elektroversierter so manche auch frühwarnende Hilfe .

    Weiterhin habe ich im Haus fünf einigermaßen handliche Pulverlöscher. Zur Not befriedet das nicht nur das Feuer. Ring raus Schläuchlein grob anhalten und draufdrücken. Das ist in aller Regel lange nicht tödlich aber wirksam (nicht nur wenns brennt). Ist er Leer kriegst Du ihn noch hinterher geworfen. Kann ich nur empfehlen. Und im Betrieb parallel jede Feuerlöschübung mit Freuden mitmachen.

    Als ein bekannter Tigerdompteur vor Jahren angefallen weggeschleppt wurde und das Tier sich verbissen hatte, halfen nicht die Wächter mit der .44er sondern der Mann der dem Tiger den Feuerlöscher konsequent direkt ins Maul hielt.

    Aber, hierbei sind auch die persönliche Situation und Lebensverhältnisse entscheidend. Ich will nicht riskieren überreagiert zu haben, wenn einer meiner Jungs mit Freunden mal nachts auf unangebrachte Weise und in ebensolchem Zustande grob " Einlaß begehret".

    Aber deshalb jemanden der es gesetzeskonform, aber anders handhabt die Sportschützeneigenschaft abzusprechen, das ist Unsinn und da hat Murmelchen recht, wenn wir es nicht schaffen einander zu akzeptieren und nicht nur uns und unsere Art/Disziplin als das einzig schützenswerte zu sehen, dann werden uns die fanatischen Gegner des Schiessports trefflich gegeneinander ausspielen.

    Dann können wir abschwören und den Grünen oder Linken beitreten.

    Schöne Grüße

    Major Tom

  • Apropos Eidgenossen

    wir fahren zu den 300 Meter Meisterschaften immer nach Schaffhausen in die Schweiz.

    Es ist VERBOTEN in der Schweiz die Waffe im Futteral zu tragen. Ich wurde einmal streng ermahnt als ich dies tat.

    Nur offene Trageweise ist erlaubt und das mit .308 Win

    Andere Länder andere Sitten
    Dieter

  • Also ich würde jemand , der sich Gedanken macht, wie man möglichst schnell eine geladene Waffe aus dem Waffenschrank bekommt nicht als Sportschütze bezeichnen.

    Dann hast Du aber eine ausgesprochen weltfremde Einstellung zur
    Realität.
    Im Übrigen pflege ich mir für gewöhnlich auch keine
    Gedanken solcher Art zu machen. Wenn Du mal einen Moment nachgedacht hättest
    BEVOR Du diesen Absatz verfasst hast, hättest Du Dich vielleicht erinnert
    dass ich mit meinem Beitrag auf das Anliegen des Fragestellers zu diesem Thema
    REAGIERT und dazu Stellung genommen habe und nicht etwa der
    Ersteller eines derartigen Threads war und bin.
    Und wie bereits in meinem
    Beitrag hinreichend ausgeführt brauche ICH mir diesbezügl. ja
    KEINE Gedanken in EIGENER Sache machen...

    Und wie
    bitteschön WÜRDEST DU denn jemanden nennen, der (Zitat)
    "...sich Gedanken macht, wie man möglichst schnell eine geladene Waffe aus
    dem Waffenschrank bekommt...
    " (Zitat Ende)
    Das ist ja bereits
    beleidigend schon bevor Du darauf geantwortet hast!
    Es bleibt
    Dir selbstredend unbenommen solcherlei Gedankengut hier und anderswo zu
    verbreiten, nur stellst Du Dir damit selber ein Armutszeugnis aus.
    Und da Du
    ja offensichtlich ein Freund von Polemik zu sein scheinst frage ich mal
    ebenso polemisch zurück: Bist Du einer dieser Kleinkaliber-Anhänger, für
    die jeder der nicht mit Schießjäckchen / Schießschuhen / Schießbrillen
    mit Augenabdeckung / Schießhandschuh und Diopter schießt potenziell
    unzurechnungsfähig
    ist - von allem was einen größeren Geschossdiameter als
    .22" verschießt gar nicht erst zu reden...?
    Der Gedanke drängt sich mir
    nämlich förml. auf, weil bezeichnender Weise besonders häufig aus dieser
    Ecke auf alle anders denkenden "geschossen" wird - was ich selbstredend
    nicht verallgemeinert verstanden wissen möchte!
    Interessant in diesem
    Zusammenhang erscheint mir die Feststellung, dass ich im Gegenzug aus der
    Großkaliber-Riege vergleichbares über die "statischen Präzisos" noch NIE
    habe sagen hören, in 20 Jahren nicht!. Auch DIESE sportliche Art des Schießens
    genießt unsere Anerkennung und unseren Respekt.
    Da scheint ja wohl auf irgend
    einer Seite ein massives Defizit an Toleranz vorzuliegen.
    Aber
    vielleicht irre ich mich ja auch und liege mit meiner Einschätzung in Bezug auf
    Deine schießsportlichen Ambitionen völlig falsch...?

    Wer Schiessen als ernsthaften Sport betreibt, kommt gar nicht auf solche abstrusen Gedanken. Das Sportgerät wird gepflegt und aufbewahrt (in dem Fall halt in einem speziellen Schrank) und auch beim Transport möglichst gut verpackt um das Sportgerät zu schützen. Also wenn ich mir vorstelle, dass mein Gewehr nur vom Tisch auf den Boden fällt wird mir schlecht.

    Da stellt sich mir unwillkürlich -einmal mehr- die Frage, ob in Deinem Fall
    "ernsthaft" gleichzusetzen ist mit: "verkniffen",
    "verbissen", "verbiestert", "verbohrt",
    "engstirnig", "humorlos" und so weiter und so fort...
    Allein
    die Art wie bei Dir vom "Sportgerät", dessen Hege und Pflege und dessen
    Aufbewahrung die Rede ist, von dem abschließenden Satz dieses Absatzes ganz zu
    schweigen...
    ...nix für ungut und bei allem Verständnis für Deine
    Liebe zu Deinem "Sportgerät", aber das lässt schon tief
    blicken.
    Ein Wunder, dass Du Dich getraut hast Dein "Sportgerät"
    abschließend immerhin einmal als GEWEHR zu bezeichnen - und das
    ÖFFENTLICH!
    Ich bitte meinen offenen Sarkasmus entschuldigen, aber
    genau diese Art begegnete mir in den letzten 20 Jahren ein paar mal
    zu oft - und vornehmlich immer dann, wenn´s um Diskussionen zu
    anstehenden Waffenrechtsverschärfungen ging.
    In einem Atemzug zu nennen mit
    der arroganten Jägerschaft.
    Der Eine oder Andere wird sich vielleicht noch
    erinnern:
    Vor etl. Jahren sollte in Bonn vor einer anstehenden,
    drastischen Novellierung des bestehenden Waffengesetzes, eine
    Großdemo von Sportschützen aus ganz Deutschland stattfinden - erwartet
    wurden etwa 200.000 Sportschützen (die Jägerschaft hielt sich
    geflissentlich raus)...
    ...gekommen sind etwa 2.000...!..., da fehlt
    -wenn man die Zahl ausschreibt- die Hundert zwischen Zwei und
    tausend
    !
    Und Dachverbände, denen überwiegend Vereine der beschriebenen
    Kleinkaliber-Disziplinen angehören, hatten offen zum Boykott dieser Demo
    aufgerufen(...!!!...).
    "Bloß still verhalten und sich unbedingt von
    diesen "Großkaliber-Rambos" distanzieren - dann erkennt die Staatsmacht
    ja vielleicht unseren Gutwill und vorauseilenden Gehorsam und ist
    uns gnädig! - Und sieht dass WIR ja richtige
    "SPORTLER" sind!
    Und in sämtl. Diskussionen - sei es in der
    Boulevardpresse, im Radio oder dem "Unterschichtenfernsehen", oder auch auf der
    Straße, war immer nur vom "Sportgerät" die Rede. Und mit jedem unseligen
    Amoklauf wurde dieser Zustand "ängstlicher Bücklingshaltung" und
    "Verniedlichungstaktik" schlimmer.
    Ich kann mich nicht erinnern auch nur
    einmal von Seiten der Schützen den Begriff WAFFEN im
    Zusammenhang mit Waffen gehört oder gelesen zu haben!
    Präsidenten div.
    Dachverbände gingen gar so weit in ihrem verzweifelten Versuch,
    Schusswaffen im Zusammenhang mit Schießsport zu verharmlosen, dass vor laufenden
    Kameras (Sport)Waffen in Bezug auf ihre Gefährlichkeit mit Tennis- u.
    Golfschlägern
    verglichen wurden und Küchenmesser -und
    sowieso Autos- ja ungleich gefährlicher seien, zumal
    für jedermann zugänglich!
    Aha...
    Also wenn´s nicht so grenzenlos
    zynisch gegenüber den unschuldigen Opfern wäre, dann würde mir an deren
    Stelle jetzt glatt einfallen:
    "Warum um alles in der Welt musste die
    Amokläuferin in Lörrach ausgerechnet mit einem kleinkalibrigen
    "Sportgerät"
    um sich schießen und töten, wo wir uns doch solche Mühe
    gegeben haben den Menschen in diesem Land zu vermitteln, das es sich um
    Sportgeräte handelt - und die töten doch schließlich
    nicht!"

    Willkommen in der Realität...

    Und jetzt dieses empfindliche Sportgerät in einer kaum zu kontrollierenden Situation zu verwenden um Gewalt gegenüber Anderen anzudrohen oder auch auzuüben erscheint mir abartig absurd.

    Punkt 1: Eine großkalibrige Selbstladepistole (wie sie in sportlichen
    Disziplinen bei Dachverbänden wie BDS, BDMP, oder
    DSB Verwendung findet), die bei Polizeibehörden, Armeen,
    Personenschützern und Sicherheitsdiensten in aller Welt unter widrigsten
    Bedingungen im Dienst steht, und vor ihrer Zulassung unzählige, langwierige und
    extreme Belastungstests über sich ergehen lassen musste, würde ich jetzt nicht
    als empfindliches "Sportgerät" bezeichnen.
    Punkt 2: Du bist überhaupt
    nicht imstande beurteilen zu können, ob eine solche Situation in Verbindung mit
    einer -ich bevorzuge die Bezeichnung Schusswaffe oder Waffe- "kaum
    zu kontrollieren" ist.
    Das weiß selbst ein Polizeibeamter erst wenn er
    konkret vor einer solchen Situation steht.
    Mit einem wesentlichen
    Unterschied: Der durchschnittliche Polizist in Deutschland hat in der Regel ein
    eher "gestörtes" Verhältnis zu seiner Dienstwaffe, geprägt von Unwohlsein - bis
    hin zu Ablehnung und -bekannter Maßen- mangelnder Praxis im Umgang und erheblich
    zu seltenem Training mit der Waffe. Das ist allgemein bekannt und wird mir auch
    von etlichen Polizeiangehörigen aus meinem Umfeld immer wieder auf´s Neue
    bestätigt. Dies erklärt auch immer wiederkehrende Berichte von teilweise
    katastrophalen Handhabungsfehlern im Umgang mit Dienstwaffen. In der
    Presse heißt es dann gerne: "...und es löste sich aus bislang noch
    ungeklärter Ursache ein Schuss aus der Waffe des Beamten...". Fakt ist:
    Aus keiner Waffe löst sich einfach so von selbst ein Schuss - es
    war in jedem Fall ein Finger am Abzug - und DER hat den
    Schuss ausgelöst! Aber "es löste sich ein Schuss" liest sich halt besser,
    als "eine ungewollte Schussabgabe"...
    Fazit:
    Die Stresssituation in
    einer Notwehrsituation ist bei einem Polizisten die gleiche wie beim privaten
    Waffenbesitzer (schließlich ist hier kein Polizist ständig in eine
    Schießerei verwickelt).
    Im Gegensatz zu diesem ist ein Sportschütze
    i.d.R. aber bestens mit der Handhabung seiner Waffe vertraut und -entspr.
    Disziplinen und Training vorausgesetzt- zumindest auch unter (Zeit-)Druck zu
    sicherer Waffenhandhabung in der Lage!
    Erst recht wenn er aktiver
    IPSC-Schütze ist...
    Punkt 3: (Zitat:) "...zu verwenden um Gewalt
    gegenüber Anderen anzudrohen oder auch auszuüben erscheint mir abartig
    absurd.
    "(Zitat Ende)
    Es erscheint Dir also "abartig absurd"
    gegenüber "Anderen", also einem / oder gar mehreren Individuen die
    sich gewaltsam Zutritt zu Deiner Wohnung / Deinem Haus verschafft hat /
    haben
    -denn ausschl. von DIESEN "Anderen" ist hier immer noch
    die Rede-, "Gewalt anzudrohen oder auch auszuüben"?
    Bist Du
    verheiratet, oder lebst in einer sonstigen Beziehung unter einem Dach mit
    jemandem, hast Du vielleicht sogar Kinder?
    In deren Haut möchte ich
    im Falle eines Falles dann aber wirkl. nicht stecken...
    Sicher
    wirst Du jetzt sofort wie wild mit Lösungen wie: Polizei rufen, sich
    einschließen / oder aus dem Haus rennen, um Hilfe rufen und lauter solchen
    Lösungen aus dem "Handbuch Frieden schaffen ohne Waffen" um Dich
    werfen.
    Oder Dein Beschützerinstinkt kommt doch noch irgendwo
    schüchtern zum Vorschein: Aber jetzt zeigst Du auch sicher dennoch
    Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem / den Einbrecher(n) und suchst
    Dir erst einmal was zum "hauen", schließlich hast Du ja keine
    Waffen im Haus, sondern Sportgeräte - und die schießen zwar
    zufällig, aber da sie ja nie zum Zwecke der Selbstverteidigung
    angeschafft wurden, bleiben sie wo da sie sind.
    Du bist quasi der lebendig
    gewordene Traum eines jeden Einbrechers, erst recht wenn er nicht alleine
    kommt!
    Zu Deinen -angenommenen- "Ersatzlösungen":
    Polizei
    rufen
    : Womit, wenn die Kabel aus der Wand gerissen sind - Handy immer am
    Bett...?
    Verbarrikadieren: Hast Du Sicherheitstüren als
    Zimmertüren...?
    Aus dem Haus rennen: Bittest Du vorher Deine "Gäste"
    Dich doch bitte vorbei zu lassen...?
    Um Hilfe rufen: Besonders
    effektiv bei freistehenden Häusern, Nachbarschaft die nicht zu Hause ist und
    Einbrechern die Dich mit Messern oder "großkalibrigen" Schlagwaffen bedrohen.
    Wenn sie bis bislang evtl. gar nicht vor hatten die zu benutzen - spätestens
    JETZT werden sie´s tun...
    Und wenn er / sie mit Dir und Deiner Familie
    (die Du hoffendlich in einem solchen Fall nicht hast) fertig ist / sind, sind
    sie auch noch im Besitz Deines "Sportgerätes" - DAS nenne ich doch mal echten
    Pazifismus
    und echte Deeskalationstaktik!
    Bleibt nur zu hoffen,
    dass der / die Typ(en) in dem Moment die gleiche Einstellung zu der
    bestimmungsgemäßen Verwendung Deines "Sportgerätes" an den Tag
    legen wie Du...
    Vor Gericht wirst Du sicher prima da stehen (bis auf
    den Verlust Deines "Sportgerätes")...
    ...und Deine Familie kommt
    sicher auch bald wieder aus dem Krankenhaus - immer voraus gesetzt, Dein
    "ungebetener Besuch" hat sich an Deinen "Sportgeräte-Ehrenkodex"
    gehalten...
    Wenn nicht, brauchst Du Dich natürlich auch nicht mehr für
    den Verlust Deines "Sportgerätes" verantworten - und auch kein
    schlechtes Gewissen wegen Deiner Familie mehr haben...
    Vielleicht bist
    Du ja gläubig - das soll ja angebl. Berge versetzen.

    Zumal Menschen, die für Gewaltsituationen nicht trainiert sind, normalerweise in so einer Situation nicht mehr vernünftig reagieren können.

    Das ist reine Spekulation, beruht lediglich auf Deiner unmaßgeblichen
    Mutmaßung und ist dem zu Folge schlichtweg eine Behauptung die
    leicht zu widerlegen ist.
    Denn ebenso behaupte ICH dagegen, dass
    jemand in Ausnahmesituationen rein instinktiv handelt und z.T. Fähigkeiten
    entwickelt, zu denen er unter normalen Umständen überhaupt nicht in der Lage
    wäre, erst recht wenn es gilt nicht nur Leib und Leben in eigener Sache, sondern
    noch dazu Leib und Leben seiner Angehörigen zu beschützen und zu
    verteidigen.
    Und wenn er dann noch -auf Grund entsprechenden
    Trainings
    - motorische Automatismen abrufen und einsetzen kann, bedarf
    es keines "Trainings für Gewaltsituationen".
    Letzteres mag in einigen Fällen
    für den unbewaffneten Durchschnittsbürger Sinn machen - aber ganz
    sicher nicht in einer Konfrontation mit einem -gewaltbereiten-
    Einbrecher (und erst recht nicht mit mehreren)!

    Die einzige "Notwehrwaffe" die für einen Normalmensch in so einer Stresssituation noch verwendbar ist, ist ein Knüppel. Denn mit einem Knüppel auf etwas oder jemand draufzuschlagen was bedrohend auf einen zukommt, ist das einzige was noch eine halbwegs natürliche Handlung ist. Alles wo man noch was bedienen muss oder wo man zielen muss oder wo man sich Gedanken machen muss ob man jetzt darf oder nicht darf wird für einen untrainierten Menschen in einer Stressituation nicht beherrschbar sein.

    Ach tatsächlich...

    Du hast also immer und überall einen
    KNÜPPEL parat liegen? - Und den hälst Du für (Zitat) " die
    einzige "Notwehrwaffe" die für einen Normalmenschen in so einer
    Stresssituation noch verwendbar ist"(Zitat Ende)?? - Und
    damit auf "etwas" oder "jemand" draufzuschlagen ist für
    Dich also (Zitat) "...das Einzige was noch halbwegs eine
    natürliche Handlung ist"(Zitat Ende)???

    Sag mal wo hast Du
    DAS her? - Aus dem "Handbuch" >>Selbstverteidigung in den eigenen 4
    Wänden: Die Allroundwaffe für alle
    Eventualitäten - Lösung und Selbstschutz auch
    bei mehreren
    Angreifern<<...?

    GRUNDGÜTIGER...!

    Punkt 1:Also ich weiß ja nicht wie´s damit bei DIR bestellt ist, aber
    ICH bin NICHT damit vertraut, mit einem Riesenprügel
    kontrolliert in beengten Räumlichkeiten gezielt einen, oder gar
    mehrere
    Figuren auszuschalten!
    Punkt 2: Weißt Du um die
    Wirkung eines "Prügels", noch dazu wenn Dir die Möglichkeit zum
    richtigen Ausholen fehlt? - ICH SCHON...!
    Ich "durfte" die
    Erfahrung vor vielen Jahren bei einem versuchten Raubüberfall auf mich schon mal
    machen:
    2 Typen, einer davon mit einem riesen Teleskopschlagstock, der andere
    mit einem selbstgebauten Nunchaku (2 Knüppel die mit einer Kette verbunden
    sind), ich war allein - und beide machten ohne jede Vorwarnung Gebrauch
    davon!
    Und DIE HATTEN Platz zum Ausholen!
    Da ich mit meinen Armen
    meinen Kopf schützte bekamen meine Unterarme eine Reihe
    zieml. schmerzhafter Treffer ab, aber dennoch konnte ich immerhin sogar
    dem einen Dreckskerl seine Nunchakos aus der Hand reißen(!) da sie
    keinen Kopftreffer landen und mich so nicht so einfach außer
    Gefecht
    setzen konnten.
    Man glaubt gar nicht wie sehr
    Adrenalinausschüttungen das Schmerzempfinden herabsetzen, ich war
    hinterher grün und blau - habe aber erst viel später die damit
    verbundenen Schmerzen so richtig gespürt!
    Um´s
    abzukürzen:
    Am Ende lagen die beiden schreiend am Boden und wurden
    später mit Rettungswagen in den Augenärztlichen Bereich der nächstgelegenen
    Uniklinik eingeliefert...
    ...ich hatte näml. einen 9mm
    Gasrevolver
    dabei, bekam ihn aber nur leider nicht gleich zu fassen, da er
    mangels Holster in der Innentasche meiner Motorradjacke (die ebenfalls einiges
    abhielt) steckte.
    Der Erfolg war jedenfalls "durchschlagend" -
    und dabei hatte ich die Schüsse in einer derart schnellen Folge
    abgefeuert, dass ich erst irrtümlich von einer "Dublette" ausging, um so
    erstaunter war ich, als ich später DREI verschossene Patronen zählte -
    und die Trommel war vorher vollständig bestückt und ich hatte zuvor
    nirgendwo und zu keinem Zeitpunkt damit geschossen!
    Als "Plan B" taugt
    so ein Ding bei einem "Indoor-Szenario" natürlich nicht, da man
    sich in geschlossenen Räumen mit sowas auch SELBER außer Gefecht
    setzt.

    Mach Dir mal nach dieser Beschreibung im Hinblick auf "Ursache und
    Wirkung" Gedanken in Bezug auf Deine "Knüppellösung", vielleicht wird Dir
    ja allmählich doch noch bewusst wie abstrus und absurd DAS
    ist.

    In einem Punkt gebe ich Dir allerdings Recht:
    Ein
    Einbruchs-Szenario wie weiter oben angenommen, in Verbindung mit der
    Vorstellung, der Hausherr steht da mit einem hochgezüchteten, Diopterbewehrten
    Kleinkaliberrepetierer (oder auch Selbstlader) mit verstellbarer Schaftbacke ist
    WIRKLICH eine zieml. abstruse und absurde Vorstellung. Zumal
    Langwaffen in einem Zimmer leider GRUNDSÄTZLICH eine
    schlechte Wahl sind - von einer Pumpgun mal abgesehen (wobei bei einem
    SOLCHEN Schießprügel schon das reine Drohpotenzial ausreichen
    dürfte)...

    Aber ich kann mich erinnern dass der Fragesteller
    explizit einen Waffentyp genannt hatte, näml. eine Walther P99 also schau doch
    einfach mal über Deinen Tellerrand hinaus und realisiere, dass es tatsächl. auch
    eine -im Übrigen verdammt GROßE- Anzahl Sportschützen gibt, die
    (auch) mit großkalibrigen Kurzwaffen ihrem Sport nachgehen - und
    ihren Spass damit haben.
    Und DIESE "Sportgeräte" (um mich noch
    mal dieses von Dir so über alle Maßen geschätzten Begriffes zu bedienen) sind
    nun mal auch erstklassige Waffen zur
    Selbstverteidigung!
    Und dennoch schließe ich abends meine
    Wohnungstür ab.
    Und dennoch kann ich gerne auf ein solches
    Zusammentreffen verzichten...
    ...denn wie ich bereits im
    "Abschlussplädoyer" meines Einstandsbeitrages bemerkte: Wer ist schon
    scharf auf ein solches Szenario...?
    ICH jedenfalls
    NICHT!
    Der Fragesteller sicher auch
    nicht.

    In diesem Sinne - gut Schuss,

    Gruß Günther

    Gruss Axel

  • Es ist immer gefährlich, in eine von Emotionen geprägte Diskussion einzusteigen. Ich mache es trotzdem, weil ich sonst heute nicht zum Arbeiten komme. Einiges muss einfach raus aus mir.


    Der Gesetzgeber hat sich etwas dabei gedacht, als er die Verletzung und die Tötung von Menschen verboten und unter Strafe gestellt hat. Für einen recht schmalen Korridor lässt er Ausnahmen zu, für die im Einzelfall Rechtfertigungsgründe vorliegen müssen. Als Sportschütze unterfalle ich nebenbei auch der Gattung Mensch und werde durch diese Regelungen geschützt. Und das ist gut so.

    Manchmal werden mir in Diskussionen der Schießsport und der möglicherweise zulässige Schusswaffengebrauch in Fällen der Notwehr in zu engem Zusammenhang gebracht. Jedem, der zum Besitz einer Schusswaffe berechtigt ist, wurden beim Erwerb der Berechtigung die grundlegenden Kenntnisse über Notwehr und Nothilfe vermittelt. Dies gilt für jeden legalen Waffenbesitzer und nicht nur für Sportschützen.

    Ich verstehe absolut nicht, weshalb immer wieder Versuche gemacht werden, vorbeugend rechtfertigende Argumentationsketten aufzubauen. Es nutzt nämlich auch nichts. Im Fall der Fälle ist man dem (dann hoffentlich noch lebenden) Geschädigten, dem Staatsanwalt und dem Strafgericht eine Erklärung schuldig, warum angesichts der konkreten Umstände des Einzelfalls ein Schusswaffeneinsatz sowohl überhaupt als auch in der jeweiligen Ausprägung erforderlich und angemessen war. Das lässt sich nicht in 'Fachkreisen' allgemein auf Vorrat erarbeiten. Und für mich ist auch das gut so.

    Als "auch-Mensch" sehe ich nicht nur die unserem Sport entgegen gebrachte Kritik, sondern auch ansatzweise die dahinter stehenden Sorgen und Befürchtungen. Diskussionen vorliegender Art könnten einem Außenstehenden vermitteln, wir suchten nur nach Gründen, endlich mal auf Menschen schießen zu dürfen. Damit können wir die Sorgen und Befürchtungen ganz sicher nicht entkräften.

    Es ist auch nicht hilfreich, sich immer wieder auf Dinge zu berufen, die wir (noch und 'eigentlich') dürfen. Gerade das in Verbindung mit dem vorstehend Aufgezeigten ist doch die Steilvorlage für unsere Kritiker. Mubarak und Gaddafi durften auch lange Zeit viel und haben geglaubt, das ginge so weiter ... Irgendwann ist von heute auf morgen der Lack ab, wenn man zu lange zu wenig auf Anzeichen im Umfeld achtet.

    Beim Lesen einzelner Beiträge kam mir ein SEK-Beamter in den Sinn, der durch eine geschlossene Haustür erschossen wurde. Zudem frage ich mich, ob ich noch unbefangen durch den Wald laufen kann - ich könnte ja in einer Stresssituation als Hund angesehen werden.

    Diskutieren eigentlich Sportbootfahrer darüber, ob sie im Falle eines Überfalls den Angreifer mit dem laufenden Propeller ihres Außenborders abwehren dürfen?

    Aus meiner Sicht wird hier zum Teil NICHT über den Schießsport geschrieben, sondern über andere Bedürfnisse und Einstellungen, die im Einzelfall zufällig mit dem Schießsport zusammen treffen.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Auf welchem Niveau wird denn hier diskutiert???? Ich wünsche mir zum einen, dass meine Familie oder ich niemals überfallen werden. Zum anderen käme ich nie auf den Gedanken dabei mit einer Schußwaffe mich zu verteidigen, da meine Waffen Sportgeräte und keine Tötungsmaschinen sind. Der Gedanke mit einer Waffe, mit der ich Deutsche Meister wurde oder mit irgendeiner anderen Waffe - dazu zähle ich auch Messer - auf einen anderen loszugehen ist für mich unvorstellbar und unerträglich.

    Zitat:
    "Nach bestehendem Waffenrecht in der z.Zt. gültigen Fassung haben (registrierte) Waffenbesitzer näml. sogar in Deutschland das Recht, ihre (eingetragenen) Schusswaffen (ja, auch in [durch]geladenem Zustand)- innerhalb befriedeten Besitztums zu FÜHREN, d.h. bei sich zu tragen!
    Der Begriff "befriedeter Besitztum" definiert die eigenen Wohnräume, sowie zugehörige, direkt daran angrenzende Grundstücke."


    Das stimmt an sich schon, nur hast du das Gesetz und die dazugehörige Auslegung nicht gelesen. Wenn du mit einer geladenen Waffe auf deinem befriedeten Grundstück unterwegs bist und diese führst, muss sichergestellt sein, dass nach einer Schußabgabe kein Geschoß dein Grundstück verlassen kann. Kaliber 22. lfb hat je nach Treibladung eine Reichweite von bis zu 1000 Meter. Wenn du also in der Mitte deines Grundstücks stehst und deine oben genannte Aktion durchführen willst, sollst du gut zwei Kilometer Durchmesser haben.

    Hast du ein so großes Grundstück, dass du diese Auflage erfüllen kannst? Wenn ja: Glückwunsch zu deinem Reichtum, du hast es geschafft dir in Deutschland ein Schloß zu leisten!

    Wenn nein: Nicht nachvollziehbare Diskussion, da du dir nur die Rosinen aus dem Gesetz rauspickst und einige Dine ausblendest.

  • In dem Zusammenhang der hier diskutiert wird, fällt mir ein Gerichtsprozess ein, der derzeit das Landgericht Koblenz beschäftigt und in meiner Region auch medial ausgeschlachtet wird. Hierbei geht es um ein Mitglied der Hells Angels, Sportschütze, der aufgrund verschiedener Vorkommnisse (Einbrüche in sein Haus etc.) wohl berechtigterweise Angst um sein Leben hatte. Eines frühen Morgens hörte er, wie sich wieder jemand an seiner Haustüre zu schaffen machte. Daraufhin nahm er wohl seine Waffe ging die Treppe herunter und gab zwei Schüsse durch die geschlossene Haustür ab. Vor der Haustür stand jedoch nicht die erwartete Abordnung der Bandidos sondern ein SEK dass im Schutze der morgendlichen Dunkelheit sich nicht zu erkennen gab, aber eine Hausdurchsuchung durchführen wollte. Die abgegebenen Schüsse trafen einen SEK-Beamten durch seine Schusssichere Weste (Arm-Ausschnitt). Weil er seitlich zur Tür stand trafen die Kugeln ihn tödlich.

    Man kann sich nun selbst seine Gedanken machen, ob man es wirklich riskieren will, mit geladener Waffe durchs Haus zu spazieren. (Ein Telefonanruf bei der Polizei - und es wäre nichts passiert) Man kann jedoch auch darüber diskutieren, wie schlecht sich ein SEK im Einsatz verhält (Einfach an der Türe klingeln - und es wäre nichts passiert).

    Der Prozess läuft, die Staatsanwaltschaft fordert 12,5 Jahre Haft wegen Totschlags, die Verteidigung Freispruch wegen Notwehr.

  • Hallo zusammen,

    Ich schätze mal meine gestrige Antwort hat keiner gelesen?

    Paragnum, ja du hast in vielem so Recht und ich lese vor allem im ersten Artikel den Frust über mangelde Solidarität der

    Leistungs KK und LG Klassen heraus. Ja, den habe ich auch gehabt, insbesondere nach Winnenden, wo uns nur der DSB Vize WR Experte Kohlheim mit seiner besonnenen aber professionellen Art in den GK Kalibern davor gerettet hat Bauernopfer zu werden.

    Ebenso Joachim Streitberger, der bei stern TV mit zwei drei Sätzen, den Rechtsanwalt des ABW schachmatt setzte.

    Die Beiden sind die Deutschen Charlston Hestings und Tom Selleks.

    Die Verbitterung hatte (und habe?) ich wenn auch vielleicht nicht so extrem auch in manchen Artikeln und sogar im Rundfunk und WDR Fernsehen raushängen lassen. Manchem war ich damitt viel zu extrem, obwohl es nichts als die Wahrheit ist.

    Aber Paragnum, Du bist noch um Längen extremer ran. Selbst wenn es allens rechtens ist möchte man Dir zurufen hey, laß gut sein, laß ihn leben.

    Wenn dadurch der andere Teil der Truppe aufgeschreckt würde, wäre es ja gut, aber ich glaube das führt eher zu weiteren Gräben.

    Daher mein Appel speziell an Axel und Paragnum, geht Euch nicht so extrem an, versucht die Sicht der anderen zu verstehen und laßt im gesetzlich zulässigen Rahmen jedem seine Entscheidungsmöglichkeiten und seine Eigenarten.

    Versucht auch ein bischen Verständnis für die Sicht und Situation des Anderen zu haben, denn jeder von uns muß (wahrscheinlich) mit der Konsequenz seines Handels weiterleben und sie verantworten.

    Ich, weil ich eventuell mich selbst der wirklich wirksamen Mittel selbst beraubt habe, sollten meine Angehörigen wegen meines Zögerns und Handelns zu Schaden kommen. Andere, weil sie vom hinterher immer schlauerem Staatsanwalt nach einem event. fragwürdigen Notwehrfall vor Gericht zerbröselt werden.

    Aber das alles hat doch nichts mit Sportschütze, oder Jäger ,oder Sammler zu tun. Einzelindividuen handeln eigenverantwortlich und das mit dem Hetzen gegen Besitzergruppen geht doch von Anderen aus und die sollten wir nicht unterstützen.

    Die fanatischen Gegner haben gemerkt, dass man uns nicht insgesammt verschlingen kann, als gehts nach der Sarotti Methode

    Aufspalten und hier ein Stückchen dort ein Stückchen. Erst Mod. Fünfkampf, dann Biathlon auf Laser, dann KW und GK verteufeln und zum Schluß jeden privaten Waffenbesitz untersagen. (Erklärtes sofort Ziel der Bündnisgrünen und ich schäme mich die vor 20 Jahren mal gewählt zu haben).

    Das Weichspülen (Waffen zu Sportgeräten) hilft uns da auch nicht raus. Sich mal Luft machen tut gut und wenns dann besser geht i.O. , aber langfristig können auch wir nur solidarisch und professionell integer dem Hetzmopp entgegentreten.

    Beispiel Guttenberg, 70% der Bevölkerung steht zu ihm und kann den Dr. Scheiß nicht mehr hören. (Öffentliche Meinung)

    aber fast 100% der Medien wollen ihn fertiggemacht sehen und stellen so die veröffentlichte Meinung dar.

    d.h. wir mussen ohne zuviel Fanatismus aber ehrlich, konsequent und überzeugend in die nicht (noch nicht) schiessende unverblendete Öffentlichkeit rein und Zeugnis über uns über unsere Werte auch für die Jugend und Gesellschaft. Die Hetzer dagegen müssen mit den Folgen Ihres Feldzuges für Ihre Partei dabei indirekt konfrontiert werden und auch die das in den Parteien nicht wollen müssens Maul aufkriegen.

    Der Schütze in der SPD oder der Jungjäger, der bei den Jusos oder gar bei den Grünen ist.

    Es sind doch immer die Selben, Künast, Roth,Ozdemir (Warum der eigentlich),Trittin (Aber kräftig) .

    Da heist es bei Versammlungen Rabatz gegen deren Kurs zu machen und notfalls den idiologisch verblendeten Haufen unter Protest zu verlassen (Medienwirksam,Leserbriefe ,Rundmails ,etc)

    Ups, ich merks schon, jetzt kommts mir wieder hoch. .....wollt ich doch garnicht.........

    Zurück zum Thema, ich schiess selbst auch gerne KK und LG und habe auch Respekt vor denen die nur das wollen.

    Rumgedreht sollte die Fürsorge aber auch da sein, für alle anderen Disziplinen. Ansonsten gilt hinterher das Niemöller Zitat in abgewandelter Form

    (Als sie kamen, mein LG und meine Hochleistungsmatchbüchse einzusammeln war keiner mehr übrig, der dagegen noch etwas hätte sagenkönnen)

    Auf die Gefährdungsdiskussion sollten wir auch nicht eingehen. Denn der trainierte Biathlet trifft mit dem KK nach stammem Lauf noch

    drei bis vier Pampelmusen auf 50m , der Schütze mit der 9 Para trifft nach der Belastung und auf 50m wahrscheinlich nichtmal nen Medizinball sicher.

    Also, Jungs und Mädels vom großen oder kleinen Knall und Pfft, rauft Euch zusammen, Nur dann haben wir langfristig ne Chance


    Major Tom, (der auch schon hitziger war)

  • Ich möchte mit dem Begriff "Sportgerät" weder beschönigen, noch nett reden. Waffen waren ursprüunglich zum Töten von Mensch und Tier erfunden worden, nur hat sich deren Funktion in den letzten Jahrhunderten doch zum Teil erheblich geändert. Es gibt aber bestimmte Spielregen (Waffengesetz z.B.), die klar definieren und abgrenzen, was man mit einer Waffe machen darf.

    Das schlimmste an der ganzen Diskussion und an ähnlichen, die ich schon sehr oft geführt habe, ist aber folgendes:

    Jäger, Sportschützen und Waffenbesitzer sollten sich strikt an diese Regeln halten und nicht versuchen durch mutige Gesetzesaulegungen und Interpretationen die Gemüter weiter zu erregen und neuen Zündstoff zu liefern. Auch finde ich manche Vorschänge aus der Politik nicht schlecht, die eine Reduzierung des privaten Waffenbestandes vorsehen. Wir haben bei uns im Verein viele ältere Herren, die zum Teil seit zehn und noch mehr Jahren nicht mehr geschossen haben und auch körperlich nicht mehr in der Lage dazu sind. Warum brauchen d iese noch Waffen zu Hause? Wäre es nicht sinnvoll, dass auch "Altbestände" ein Bedürfnis und regelmäßige Teilnahme am Schie0en nachweisen müssen??

  • Ich möchte mit dem Begriff "Sportgerät" weder beschönigen, noch nett reden. Waffen waren ursprüunglich zum Töten von Mensch und Tier erfunden worden, nur hat sich deren Funktion in den letzten Jahrhunderten doch zum Teil erheblich geändert. Es gibt aber bestimmte Spielregen (Waffengesetz z.B.), die klar definieren und abgrenzen, was man mit einer Waffe machen darf.


    Hier hat niemand etwas anderes zum Waffengesetz gesagt, auch Paragnum nicht.

    Gegenüber anderen Techniken, haben Waffen zumindest unsere sich in den verg. 100 Jahren kaum verändert.

    Warum greifst Du das deadbeat Argument des Sportwaffen Mordwaffentünnes Gräfe auf ?

    Jagdwaffen wurden zum Jagen (Töten) von Tieren gemacht und zwar sicher und möglichst Schmerzfrei.

    (nicht meines, aber ich kann es für andere Akzeptieren)

    Militär- und Polizeiwaffen, nur sekundär zum Töten, sondern insbesondere auch zur Durchsetzung staatlicher Bestrebungen

    auch zum Schutz und auch oft nur um Friede durch Drohpotential herzustellen. Das akzeptieren zumindest mehrheitlich alle westlichen Demokratien. Schon der Peacemaker hatte den richtigen Namen

    und selbst im Wilden Westen wurden auchrelativ wenige Menschen durch Schusswaffen getötet. Trotz liberaler Gesetze.

    Es gab auch kein Legal oder Illegal.

    Sportschützenwaffen sind vor allem zum sportlichen Wettkampf gebaut und klar ist die Abgrenzung eher über den Bediener zu machen als über die techn Eigenschaften des Gerätes welches nun mal halt eben schon per Definition eine Waffe ist.

    Richtig, für alle gibt es unser sehr stringentes Waffengesetz und wenn es nicht noch weiter verschärft wird (Es ist nämlich bereits höchst grenzwertig und ne onewaystreet) und wir uns alle daran halten. Dann geht alles Klar.

    Bei einem 80Mio Volk gibt es keine 100%ige Sicherheit und die Medien celebrieren jeden noch so vagen Verstoß von Sportschützen und jubeln ihn in den letzten Tönen hoch. selbst mord mit Illegalen schaffts oft nicht über die Lokalen Sender und Presse.

    Im Grunde passiert bei uns mit Legalwaffen recht wenig. Aber wenn man im abstürzenden Flugzeug sitzt, ists einem egal, das das rein statistisch extrem selten ist. So kann man auch mit keinem Opferangehörigen ruhig und klar Argumentierend Punkten.

    Also bitte überleg mal ob das wirklich Deine eigene Meinung ist mit dem zum Töten.

    Das schlimmste an der ganzen Diskussion und an ähnlichen, die ich schon sehr oft geführt habe, ist aber folgendes: Jäger, Sportschützen und Waffenbesitzer sollten sich strikt an diese Regeln halten und nicht versuchen durch mutige Gesetzesaulegungen und Interpretationen die Gemüter weiter zu erregen und neuen Zündstoff zu liefern. Auch finde ich manche Vorschänge aus der Politik nicht schlecht, die eine Reduzierung des privaten Waffenbestandes vorsehen. Wir haben bei uns im Verein viele ältere Herren, die zum Teil seit zehn und noch mehr Jahren nicht mehr geschossen haben und auch körperlich nicht mehr in der Lage dazu sind. Warum brauchen d iese noch Waffen zu Hause? Wäre es nicht sinnvoll, dass auch "Altbestände" ein Bedürfnis und regelmäßige Teilnahme am Schie0en nachweisen müssen?


    Also so schlimm finde ich die Diskussion garnicht. Ich hab ja auch schon geschrieben, das es bei aller rechtlichen Zutreffendheit nicht sehr glücklich ist öffentlich (Ohne mögliche Zusatzerklärung) gegenüber unbedarften so hart zu argumentieren wie Paragnum.

    Nicht angemessen, aber auch nicht grundsätzlich falsch.

    Mir scheint Michael, man hat Dir das mit dem Reduzieren und bei nicht mehr ständigem Einsatz abgeben schon mächtig das Gehirn gewaschen. Natürlich steht es jedem Frei so zu denken, nur willst Du durch "Abgabe" jeden verlieren, der beruflich, privat etc bedingt mal längere Zeit sein hobby ruhen lassen muß.

    Ganz übel stößt mir aber Deine scheinbare Einstellung zu den älteren Schützen auf, die doch Deiner Meinung nach abgeben sollten.

    Ich kenne einen 83 Jährigen ehemaligen Polizisten. Der kommt , wenn er nicht krank ist jeden Montag zum GK Kurzwaffenschiessen.

    Wirklich treffen tut der nichts mehr, aber gibt gern noch Erfahrungen weiter.

    Das und sein Wiederladen hält ihn teilweise aufrecht. Im Gespräch mit uns leuchten seine Augen auf und er wird für 2-3 Std wieder jung. Ist er mal nicht da fragen alle direkt nach und rufen bei Ihm zu Hause an.

    Nimm dem den kram ab und Du nimmst ihm ein Großteil seiner Lebensqualität. Und gerade deshalb enthält das Gesetz einen Passus, das wenn aus alters oder Krankheitsgründen das Bedürfnis wegfällt, die Behörde den Leuten Ihren Besitz, ja und auch Ihre Erbmasse lassen darf.

    Und irgendwann mein lieber Michael, bist auch Du vielleicht mal alt und kriegst den Hals, wenn jüngere meinen, das man Dir doch Autofahren und Schiessen und scharfe Messer und, und, und verbieten sollte.

    Denk mal bitte darüber nach, eh Du so lockere Gutmenschensprüche abläßt.

    Major Tom

  • Also ich würde allgemein zu einer etwas sachlicheren Diskussion ohne persönliche Angriffe raten, denn Emotionen bringen bei solch einem heiklen Thema nichts in der Sache weiter.

    Ich selbst bin LG und KK-Schütze und kenne auch die Sprüche der GK-Schützen ala "ach mit der Luftpumpe schieße ich nicht, die brauche ich höchstens fürs Fahrrad" oder "erst wenn man den Schuss in der Schulter spürt, kann man von Schießen reden", usw. Das ist genauso falsch wie anders herum.

    Wir sind alle Schützen und sollten zusammenhalten, vor allem in der heutigen Zeit, wo wir von allen Seiten die Waffen und Sportgeräte abgenommen bekommen sollen. Das sind nicht nur die Grünen, sondern vor allem auch die SED/PDS/Linke-Partei (so war ja ihr Werdegang) und zu Teilen auch die SPD. Die einzigen, die wirklich für uns Schützen gekämpft haben, waren die Unionsparteien.

    Leider waren auch hohe Funktionäre außer den beiden oben genannten nur schwache Vertreter unserer Zunft. Ein Auftritt von DSB-Präsident Ambacher liegt mir da noch schwer im Magen. Darin konnte er die Schützen nie richtig darstellen und verteidigen. Er hatte nur 2 Argumente, die sehr schnell angegriffen waren und was anderes steuerte er damals nicht bei. Das warf kein gutes Licht auf unseren Sport.

    Und zum Thema Sportgerät/Waffe: Natürlich sind unsere Pistolen und Gewehre als Waffen zu sehen. Trotzdem sind sie auch Sportgeräte, da wir damit ja nicht jagen, sondern nur auf Papierscheiben oder Klappscheiben schießen und damit einen Sport ausüben. Und bei einem LG von einer Waffe zu sprechen, ist zwar juristisch korrekt, aber für einen Unwissenden klingt Waffe viel zu bedrohlich, wenn man bedenkt, was hinter einem LG wirklich steckt.

    Wichtig ist aber: Zusammenhalten und zusammen für unseren tollen Sport kämpfen, sodass die vielfältigen Gegner keine Chance haben!!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich denke der Zwiespalt entsteht durch die Verknüpfung von Waffenerwerb und Bedürfnis. Wenn der Gesetzgeber den Waffenerwerb an relativ klar umrissene Bedürfnisse knüpft, wär's durchaus sehr naheliegend seine genehmigten Waffen beim Wegfallen eines Bedürfnissen auch wieder abzugeben, oder? An diesen Waffen hängen allerdings einige Erinnerungen und natürlich wird jemand, der bereits sein ganzes Leben verantwortungs- und sicherheitsbewusst mit Waffen umging, im Alter diese Sorgfalt bewahren. Nur erklärt das bitteschön dem Gesetzgeber und kritisiert nicht andere Sportschützen. :)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo Dingo und Geronimo,

    wir sind da ganz nah beieinander und natürlich erreicht man nichts, wenn man die die man zum Denken/Umdenken bringen will zu persönlich

    angeht. Die andere Sache wäre jede Meinung unkommentiert stehen zu lassen und nur super Stimmung zu verbreitenlles.

    Das wäre m.E. unehrlich. Aber besonders Dingo´s letzte Mail kann ich nur unterschreiben.

    Dumme Sprüche von beiden Seiten (KK Präz LW und GK KW) sind infantil und schätlich dazu für uns alle.

    Das lediglich FDP und Unions (Die leider schon in schwächerem Maße) uns beigestanden haben hat mich entsetzt.

    Wir sollten uns das gut merken und andere hochgepuschte Affären (Außerhalb unseres Bereiches) daher auch kritisch unter die Lupe nehmen.

    Ich habe mir den Thread mit seinen Höhen und Tiefen mal von Vorn durchgelesen. Es sind sehr viele Schützeninterne Probleme aufs Trapetz gekommen . Manche Extreme wurden geäußert, ich glaube wir haben es aber auch geschafft, Berührungspunkte und Verständnis füreinander herauszuarbeiten und das das Zueinanderstehen das allerwichtigste ist, immer über den eigenen Tellerrand genau.

    Ich selbst mag und stehe für alle Bereiche, von der LP bis zum GK Revolver und der historischen Schwarzpulverbüchse.

    Warum sollte man sich da einengen lassen, solange nicht wirklich davon irgendjemand nachvollziehbar (Auch statistisch) bedoht wird.

    Eines noch Geronimo zu Deiner letzten Antwort das mit dem mehr vom Bedürfnis abhängig machen ist eine ganz zweischneidige Sache.

    Der Staat hat von den multigeprüften und geschulten Leuten, dafür das sie ihr erlaubnispflichtiges Gerät erwerben durften, für ein jedes! sehr hohe Hürden gelegt und auch kassiert. Man hat sich über Jahrzehnte allerlei Auflagen immer wieder penibel angepasst und auch für Schränke etc. tief in die eigene Tasche gegriffen. Nun auf diese Weise den Leuten nur temporären Besitz erlauben zu wollen greift unglaublich tief in die persönliche Lebensplanung ein.

    Nur kleines Beispiel: Die Tochter schreibt Montags ne wichtige Mathearbeit. Du bist außerdem beruflich und privat hart eingespannt.

    An dem Wochenende ist die Bezirksmeisterschaft. Die bräuchtest Du fürs Bedürfnis. Wo würde man dann als verantwortungsvoller Mensch die Prioritäten setzen ! Ist doch wohl klar.

    Bei den Alten ist es so, dass sie sich teilweise (Sie haben oft keinen Internetzugang etc.) von der jungen Schützengeneration, (Die so vernünftig denkt) verraten und verkauft vorkommen. Sie haben ein Leben lang damit gewissenhaft Umgang gehabt und dies gelebt und nun

    wird das alles nicht verteidigt, sondern Leute aus Schützenkreisen haben für die unverhältnismäßigen Reaktionen auf hochgepuschte

    Einzelvorkommnisse auch noch Verständnis und fahren lieber den Kurs verstecken, verharmlosen, angepasst verständnisvoll sein.

    Die Geschichte zeigt das das noch nie geholfen hat.

    Aber im Grundsatz war das m.E. eine sehr gute Diskussion mit vielen positiven Ergebnissen und positivem Meinungsaustausch.

    Schöne Grüße und einer für alle, alle füreinander

    Major Tom

  • Zur kleine Aufklärung für alle, die jetzt diesen Strang komplett gelesen haben (Respekt dafür) und sich über ein paar komische Beiträge auf den ersten Seiten wundern:

    Wie ihr ja seht sind Walther P99 und Reinhart Stahl nicht mehr hier Mitglieder. Ebenso ist das Mitglied "stern" gesperrt. Es wurden zu dieser Zeit damals mehrere sehr seltsame Beiträge dieser ehemaligen Mitglieder abgegeben, die entweder total unwissend waren, oder, was die damalige Vermutung war, irgendetwas gegen Schützen hatten. Es könnte sein, dass es sich dabei um die gleiche Person handelte und diese medienwirksam etwas gegen Sportschützen initiieren wollte, indem sie uns durch kontroverse Meinungen zu falschen Aussagen verleiten wollte. Vielleicht steckte ja irgendeine Medienmaschinerie dahinter.

    Nur so viel zur Aufklärung dazu, damit die Beiträge auch im richtigen Blickwinkel betrachtet werden.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Wir haben die beiden Mitglieder Waltherp99 und Reinhart.Stahl damals auf eigenen Wunsch gelöscht. Der vermeintliche Reporter namens Stern* war lediglich ein „Trittbrettfahrer“ und gewissermaßen die selbsterfüllende Prophezeiung.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • In dem Zusammenhang der hier diskutiert wird, fällt mir ein Gerichtsprozess ein, der derzeit das Landgericht Koblenz beschäftigt und in meiner Region auch medial ausgeschlachtet wird. Hierbei geht es um ein Mitglied der Hells Angels, Sportschütze, der aufgrund verschiedener Vorkommnisse (Einbrüche in sein Haus etc.) wohl berechtigterweise Angst um sein Leben hatte. Eines frühen Morgens hörte er, wie sich wieder jemand an seiner Haustüre zu schaffen machte. Daraufhin nahm er wohl seine Waffe ging die Treppe herunter und gab zwei Schüsse durch die geschlossene Haustür ab. Vor der Haustür stand jedoch nicht die erwartete Abordnung der Bandidos sondern ein SEK dass im Schutze der morgendlichen Dunkelheit sich nicht zu erkennen gab, aber eine Hausdurchsuchung durchführen wollte. Die abgegebenen Schüsse trafen einen SEK-Beamten durch seine Schusssichere Weste (Arm-Ausschnitt). Weil er seitlich zur Tür stand trafen die Kugeln ihn tödlich.

    Man kann sich nun selbst seine Gedanken machen, ob man es wirklich riskieren will, mit geladener Waffe durchs Haus zu spazieren. (Ein Telefonanruf bei der Polizei - und es wäre nichts passiert) Man kann jedoch auch darüber diskutieren, wie schlecht sich ein SEK im Einsatz verhält (Einfach an der Türe klingeln - und es wäre nichts passiert).

    Der Prozess läuft, die Staatsanwaltschaft fordert 12,5 Jahre Haft wegen Totschlags, die Verteidigung Freispruch wegen Notwehr.


    Das Dir ausgerechnet dieser Fall zu einer Diskussion einfällt, der 1. in ihrem in Ursprung eine anders geartete Fragestellung zugrunde liegt und 2. völlig an dem von mir dazu erstellten Eingangsbeitrag (mit dem ich ja eine regelrechte Lawine losgetreten zu haben scheine) vorbei geht ist schon mehr als unverhältnismäßig - ich muss doch wirklich sehr bitten...!
    Das ist ja schon Äpfel mit Birnen verglichen!

    Hat sich eigentlich irgend jemand hier die Mühe gemacht meine Ausführungen mal richtig und differenziert zu lesen?
    Bis auf Major Tom offenbar nicht!
    Und selbst wenn Ihr zu bequem, (oder voreingenommen?) oder aus sonstigen Gründen dazu nicht in der Lage seit - dann zumindest meine Nachsätze jeweils am Schluss??
    Liest sich das etwa so als hocke ich jeden Abend hinter meinem Bett, die Kanone durchgeladen - entsichert - und vorgespannt, nur darauf wartend dass "endlich" einer -oder besser gleich mehrere- Figuren meine Wohnungstür aufbrechen, um den / die in Rekordzeit mit 16 gut platzierten Treffern niederstrecken zu können???
    Ist die polemische, sensationslüsterne, voreingenommene und diffamierende Berichterstattung der Unterschichtenmedien (B*LD und R*L lassen grüßen) eigentl. ansteckend...?... - bei einem Großteil der hier bislang geäußerten Meinungen könnte man beinahe davon ausgehen!

    Ich gehöre weder einer kriminellen Vereinigung an, noch bin ich scharf darauf (jetzt zum wiederholten Male betont!) jemals in eine Situation zu geraten in der ich vor die Wahl gestellt werde:
    Entweder die Tatsache zu ignorieren dass meine Sportgeräte so zieml. die einzigen auf dem gesamten Sportsektor sein dürften, die auch geeignet sind im Ä U ß E R S T E N Notfall Leib und Leben von Familienangehörigen, wie auch mein eigenes schützen und bewahren zu können - mit allen daraus folgenden Konsequenzen, oder mir dessen bewusst und auch bereit zu sein, dies als L E T Z T E S Mittel auch einzusetzen - ebenfalls mit allen daraus folgenden Konsequenzen...
    Ich bin ein Freund klarer Worte, mit der gebotenen Sachlichkeit und größtmöglichem Maß an fundiertem Wissen, aber dennoch ohne Umschweife und ohne Heuchelei.
    Und deshalb sage gerade heraus:
    Konsequenzen würde ein solches Szenario in jedem Fall für mich haben, ob ich etwas unternehme - oder nicht - daran besteht kein Zweifel. Letztendlich muss die Entscheidung in einem solchen Moment aber jeder für sich selber treffen.
    Und wenn ich mich entscheiden müsste, wer aus einer Konfrontation mit einem / mehreren g e w a l t b e r e i t e n Verbrecher(n) unbeschadet hervor geht - ich / meine Angehörigen, oder der / die Kriminelle(n): Da muss ich wohl nicht erst noch auch nur eine Sekunde überlegen...
    Sich anschließend in einer Untersuchung dafür verantworten zu müssen wäre für mich eindeutig das kleinere Übel.
    Und da es in diesem Land mittlerweile an der Tagesordnung ist dass Opfer zu Tätern degradiert werden, würde ich somit auch das in Kauf nehmen (müssen).
    Ähnliche Gründe in Bezug auf unsere so hochgelobte "Recht"sprechung sind im Übrigen auch mit für die immer stärker nachlassende Bereitschaft zur Notwehrhilfe gegenüber dritten!
    In diesem Zusammenhang das Beispiel des Mitgliedes einer Rockergruppe hier einzubringen, der -wohl passend zu seiner Gesinnung- hemmungslos durch die geschlossene Tür ballert - was soll das ???
    DAS ist genau DIE Art Pauschalisierung, mit der wir Sportschützen in den Medien eh schon alle ständig zu tun haben - und jetzt fällt DIR als Sportschütze offenbar nichts besseres ein, als einen solchermaßen getöteten SEK-Beamten in einem Atemzug zu nennen und in einen Topf zu werfen mit dieser Diskussion und Meinungsäußerungen wie den meinen...
    ...na dann bin in Deinen Augen wohl nicht viel mehr als ein Polizistenmörder in spe, oder wie sonst darf ich diesen geistigen Erguss der - mit Verlaub gesagt- ausgesprochen daneben ist verstehen?
    Aber davon mal abgesehen, da hier ja so gerne mit -vermeintlichem- Wissen aus dem Strafgesetzbuch zum Thema Notwehrrecht hausieren gegangen wird mal folgendes konkret:

    STRAFGESETZBUCH


    4. Titel - Notwehr und Notstand (§§ 32 - 35)


    § 34
    Rechtfertigender Notstand


    Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist die Gefahr abzuwenden.

    Und wenn eine vorhandene Schusswaffe das einzige a n g e m e s s e n e Mittel ist, eine konkrete (erst recht bewaffnete) Bedrohung abzuwenden, ist die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben hierfür nicht belangt zu werden!
    Ich bitte im Übrigen doch -beim detaillierten Lesen- auch unbedingt die in Fettschrift gehaltenen Wörter, Begriffe und Passagen zu beachten - diese Möglichkeit der Formatierung in diesem Forum ist eine feine Sache und ich nutze sie schon aus gutem Grund gerne, ausgiebig und gezielt...!
    Offensichtlich scheint dies aber bei den Meisten hier (bewusst?) "übersehen" zu werden (weil das einen Großteil meiner Aussagen relativiert...?), dabei soll dies -unter anderem- eigentl. zum besseren Verständnis dessen beitragen, was ich im Einzelnen damit aussagen möchte.
    Aber mit Ignoranz und Scheuklappen kann man sich solchermaßen als "Gutmensch" ja viel einfacher von solchen "gewaltbereiten" (oder sollte ich besser sagen (gewaltgeilen) Schreiberlingen abgrenzen, die ja (und nichts anderes kann der "Gutmensch" ja schließl. daraus ersehen) ihre Waffen schon gar nicht erst als Sportgeräte bezeichnen und wahrscheinl. vorn vornherein nur erworben haben, um auf den "Tag X" zu hoffen, an dem sie endlich einen abknallen können (am besten gleich durch die geschlossene Tür)...
    Nein, das ist keine Polemik sondern Sarkasmus - und lediglich eine überzeichnete Form des Eindruckes, der mit einem wie dem von Dir zu dieser Diskussion beigetragenen "Beispiel" vermittelt wird!

    (Zitat) ... Man kann sich nun selbst seine Gedanken machen, ob man es wirklich riskieren will, mit geladener Waffe durchs Haus zu spazieren. (Ein Telefonanruf bei der Polizei - und es wäre nichts passiert) Man kann jedoch auch darüber diskutieren, wie schlecht sich ein SEK im Einsatz verhält (Einfach an der Türe klingeln - und es wäre nichts passiert). ...(Zitat Ende)

    Nun, ich habe mir also auf Dein Anraten hin "mal" Gedanken hierzu gemacht:
    Wäre der Freak nur mit der geladenen Waffe durch´s Haus spaziert wäre auch nichts passiert.
    Hätte der SEK-Beamte geklingelt wäre er jetzt vielleicht trotzdem tot.
    Aber ich bin kein durchgeknallter Rocker, das SEK wird bei mir wohl auch nie gegen die Tür wummern und ich würde auch nie durch eine geschlossene Tür schießen, nur weil da jemand gegen wummert.
    Also was jetzt - was bitteschön soll Dein "Lehrsatz" mir und anderen denn nun vermitteln...?...
    ...etwa dass es nur ein kleiner Schritt vom "offenen Umgang" mit der Waffe in den eigenen 4 Wänden bis zum Durchschießen von Wohnungstüren ist?
    Na dann zieren meine Wohnungstüren seit 20 Jahren wohl nur deshalb noch keine Schusslöcher, weil meine "Knarren" im "entscheidenden Moment" jedes Mal Ladehemmung hatten(?).
    Ach ja - eins noch: Ich pflege meine Wohnungstür nicht b e w a f f n e t zu öffnen - weder gezückt noch geholstert - ich fürchte ich muss das hier sogar noch extra ausdrücklich erwähnen, nach dem was ich hier bereits kommentieren "muss"...

    Zum Schluss noch ein kleiner Nachsatz zu dieser -jetzt inhaftierten- "Zierde" des Schießsports aus Deinem unsäglichen Beispiel:

    Euch allen hier scheint ja förml. der Angstschweiß auf der Stirn zu stehen bei der Vorstellung, irgend ein Pressevertreter oder Angehöriger einer Waffenrechts- Strafverfolgungs- oder sonstigen Behörde könnte hier mitlesen und aus Threats wie diesen und Stellungnahmen wie den meinen reißerisch Kapital schlagen...
    ...und dann postest DU hier einen SOLCHEN Beitrag...
    ...DAS würde allerdings sogar ICH als "Wecken schlafender Hunde" bezeichnen...!

    Die nächsten Schlagzeilen könnten dann schon bald lauten: >>Kriminelle bewaffnen sich über die Mitgliedschaft in Schießsportvereinen<<, >>Kriminelle tarnen sich als Sportschützen<<, >>Ein Großteil der Schützenvereine setzt sich aus Mitgliedern krimineller Vereinigungen zusammen<< - und so weiter!

    So schnell kann der "Schuss" nach hinten losgehen wenn man in seinem Bemühen, sich selbst als "Gutmensch" abgrenzen zu wollen und im Gegenzug andere zu diffamieren, oder zumindest in ein schlechtes Licht zu rücken, unüberlegt über´s Ziel hinaus "schießt"...
    Meinen Glückwunsch also an dieser Stelle zu Deinem "passenden" und "gelungenen" Beitrag!

  • Paragnum

    Ich kann Deine Einstellung akzeptieren. Ich muss mich ihr aber nicht anschließen.

    Die große Leidenschaft, mit der Du vorgehst, kann m.E. insbesondere von Außenstehenden missverstanden werden. Wenn Du selbst den Eindruck hast, dass Dich hier fast niemand versteht, dann besteht vielleicht die Gefahr, dass Dir das auch bei weiteren, bislang noch nicht beteiligten Lesern so geht. Das kann doch nicht in Deinem Sinne sein? Evtl. überdeckt die Leidenschaft Deine Sachbotschaft.

    Ich bedaure darüber hinaus die Umgangsformen, der hier mittlerweile eingekehrt sind. Aus meiner Sicht hat Howard1274 niemand angegriffen, sondern nur an Hand eines konkreten Falls angeregt, dass sich jeder dazu selbst Gedanken machen möchte.

    Frag Dich bitte mal, ob Du von Deiner Meinung abweichende Meinungen nicht auch akzeptieren kannst.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.