Luftgwehr heruntergefallen: Schäden?

  • Hallo und noch ein gutes Neues Jahr an euch,

    mir ist heute ein Fauxpas passiert: mein Luftgewehr (Anschütz 9015 Alu Nuss) ist nach dem Reinigen daheim vom Tisch gekippt und ca. 70 cm auf den Boden gefallen :(.

    Aufgekommen ist es auf der Visierung. Äußerliche Schäden sind Kratzer auf der Schraube zur Höhenverstellung am Diopter und meine verstellbares Glasringkorn hat einen Sprung.

    Ich bin nach dem Vorfall direkt nochmal auf den Schießstand gefahren. Das Gewehr schießt. Die Visierung war aber verstellt auf ca. eine 7 rechts-tief. Habe nach dem Korrigieren 10 Schuss aufgelegt abgegeben und die 10 gehalten. Das scheint also erstmal OK...

    Ich habe das Gewehr erst ein halbes Jahr und keine Erfahrung mit Pressluftwaffen. Darum bin ich jetzt ziemlich besorgt, ob durch den starken Schlag über den Diopter auf das System mit der filigranen Technik im Inneren etwas passiert ist.

    Kann mir jemand sagen, was durch einen solchen Unfall an einem Pressluftgewehr erfahrungsgemäß kaputt geht?

    Was kann/muss ich prüfen? Auf was muss ich achten?

    Freundliche Grüße

  • Ich würde es zu Anschütz schicken und prüfen lassen. Alles andere ist müßig meiner Meinung nach.

    Gruß

    Mike

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec Auflage :)

  • prüfe die Visierungsteile auf funktion. Das geht beim diopter am besten mit einer
    https://www.google.com/search?client=…Q4dUDCAY&uact=5

    hat der schlosser des vertrauens

    (hintergrund: bekommt die gewindespindel einen schlag, kann es sein, dass der diopter hängenbleibt und "springt" d.h. du willst 2 klick korrigieren. bleibt aber hängen. und springt dann unberechenbar irgendwann bei der nächsten verstellung.

    um verspannungen zwischen schaft und system vorzubeugen, kann man die verbindungsschrauben lösen und wieder anziehen.

    das system ist nichts, was derart kaputt gehen kann.

    mfsg daniel

  • Mike, Daniel: danke für eure Antworten!

    prüfe die Visierungsteile auf funktion. Das geht beim diopter am besten mit einer
    https://www.google.com/search?client=…Q4dUDCAY&uact=5

    Das klingt sinnvoll. Ich versuche mal an eine Messuhr zu kommen.

    Würde ja wohl gehen, indem ich so ein Magnetstativ auf die Platte hinten am Schraubstock stelle und den Diopter mit der Prismenschiene vorne einspanne. Dann die Messspitze oben auf der Fläche am Diopter aufsetzen und dann die Verschiebung für einzelne Klicks ablesen. Für die horizontale Verstellung dann entsprechend seitlich aufsetzen.

    Das mit den Schrauben an der Visierung lösen und wieder anziehen habe ich bereits gemacht :thumbup:

    Ich würde es zu Anschütz schicken und prüfen lassen.

    Ist natürlich eine Option bei Schäden im Inneren. Frag mich nur, was die dann machen: Pauschal alles zerlegen, um sicherzugehen? "Auf Verdacht" irgendwas tauschen oder nur eine einfache Funktionsüberprüfung und wieder zurückschicken? :/

  • Mike, Daniel: danke für eure Antworten!

    Das klingt sinnvoll. Ich versuche mal an eine Messuhr zu kommen.

    Würde ja wohl gehen, indem ich so ein Magnetstativ auf die Platte hinten am Schraubstock stelle und den Diopter mit der Prismenschiene vorne einspanne. Dann die Messspitze oben auf der Fläche am Diopter aufsetzen und dann die Verschiebung für einzelne Klicks ablesen. Für die horizontale Verstellung dann entsprechend seitlich aufsetzen.

    Das mit den Schrauben an der Visierung lösen und wieder anziehen habe ich bereits gemacht :thumbup:

    Ist natürlich eine Option bei Schäden im Inneren. Frag mich nur, was die dann machen: Pauschal alles zerlegen, um sicherzugehen? "Auf Verdacht" irgendwas tauschen oder nur eine einfache Funktionsüberprüfung und wieder zurückschicken? :/

    Ich sehe es als Kopfsache. Wenn ich das Gewehr prüfen lasse und es wird mir bestätigt, das es io ist, dann schieße ich bestimmt mit einem besseren Gefühl. Vllt. Hast du ja auch einen Büchsenmacher in der Nähe der es prüfen kann. Bei einem Gewehr von solcher Qualität wäre mir es wert.
    mfg

    Mike

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

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  • Moin,

    ich würde ebenso vorgehen wie Daniel geschrieben hat!

    Wenn beim Schießen weitere Zweifel aufkommen, dann würde ich ggfls. noch mal die Waffe zum Mun-Test einspannen.

    Gruß Sven

  • Ich würde es zu Anschütz bringen, testen, reparieren und einstellen lassen. Ich würde jedes Teil, das verkratzt oder beschädigt ist austauschen lassen. Danach bin ich mir sicher, dass schlechte Schüsse nicht von Technik und vom Gewehr herrühren. 2. Möglichkeit wäre der Verkauf des beschädigten Gewehrs im Istzustand und Kauf eines neuen Wunschgewehrs.;)

  • Normalerweise stecken die LGs das ganz gut weg. Einem Vereinskollegen ist das auch mal passiert, danach gab es keine Probleme.

    Die leichte Verstellung ist normal, wir sprechen da von 10tel Millimetern in der Visierung - soweit verrutscht schon dein Ringkorn.

    Einschicken kannst du es immer noch, falls du Auffälligkeiten bemerkst - ggf. kannst du dir das Geld auch sparen. Wenn du natürlich zu viel davon hast, schick es ein oder kauf dir ein neues :)

  • Ich sehe es als Kopfsache. Wenn ich das Gewehr prüfen lasse und es wird mir bestätigt, das es io ist, dann schieße ich bestimmt mit einem besseren Gefühl.

    Das ist leider völlig richtig. Das Vertrauen ins Sportgerät muss da sein...

    Ich werde jetzt erstmal so vorgehen:

    Als erstes schau ich mir das mit dem Diopter an, wie zuvor beschrieben. Passt das, schieß ich mal 2-3 Trainingseinheiten und teste, ob ich was ungewöhnliches feststelle.

    Wichtige Wettkämpfe stehen bei mir gerade zum Glück gerade nicht an. Ab März ist für mich dann eh KK Saison und da wäre die bessere Zeit das Gewehr gegebenenfalls einzuschicken, falls immer noch Zweifel bestehen.

    Ich habe noch einen Blick in die Bedienungsanleitung geworfen, da steht:

    "Bei äusserlichen Einwirkungen (z.B. Korrosion, Herunterfallen, usw.) ist die Waffe durch einen autorisierten Büchsenmacher zu prüfen."

    Ich rufe bei Gelegenheit mal bei meinem Büchsenmacher - in dessen Laden ich das Gewehr ja auch gekauft hab - mal an, und frage was er da überhaupt zu prüfen gedenkt. Meines Wissens nach schicken die moderne Luftdruck-Matchwaffen so gut wie immer ein und machen daran eigentlich nichts selbst.