Ich sach auch mal Servus

  • Servus zusammen,

    nachdem ich auch neu hier bin wollte ich auch mal vorstellen.

    Ich bin 34 Jahre, komme aus Fürth und bin vor einem halben Jahr mit meiner

    Tochter und meiner Frau der FSG Burgfarrnbach beigetreten.

    Meinte Tochter und ich schießen LG und meine Frau LP.

    Nachdem anscheinend keiner mehr Lust auf irgendwelche Ämter bin ich ab Anfang nächsten Jahres

    Sportleiter und Jugendleiter.

    Mein Sportgerät ist ein Anschütz 2002 CA Alu mit dem ich derzeit einen Schnitt von 350- 360 erziele.

    Ich denke das wars erst mal, wer noch was wissen möchte kann gerne fragen.

    Signaturen sind wie Frauen, haste keine, willste eine.

    Hast eine, willst eine andere 8o

  • Habe die Ehre!

    Bzgl. Ehrenamt: Das sehe ich nicht so: Auf die jüngeren Mitmenschen lastet - so denke ich - nur mehr Druck als früher. Früher ging vieles noch nebeneinander her.
    Arbeit war von 7-16 Uhr

    Ein Lohn/Gehalt reichte für eine kleine Familie

    Dass die Männer nicht so viel Zeit zuhause verbringen, war akzeptiert (Stammtisch, verein, usw.) [Der "Oikos" war der Ehefrau unterstellt]

    Diese Strukturen sind heute meiner Meinung nach völlig zerworfen und ins Gegenteil verkehrt.

    Von den vielen Vereinsvorständen sind aber oben genannte Lebensverhältnisse noch im Denken verhaftet bzw. von der älteren Gesellschaft erwartet.

    Und da bricht es vollends!

    -Jemand der 3-Schicht arbeitet kann nicht wöchentlich zur selben Zeit im Verein parat stehen.

    Und nicht zuletzt unterliegt die Gesellschaft auch dem demographischen Wandel, wo weniger Leute rumlaufen, können auch weniger Leute was tun.

    Deshalb mein Credo:

    -Übergreiffend zusammenstehen

    -gewachsene Strukturen neu überdenken und bei Bedarf mit Mut neu ausrichten

    -sich auf den ersten/ursprünglichen/originären Zweck konzentrieren [bei einem Angelverein wäre der Hauptzweck "Angeln"] [dass zur Erfüllung dieses ersten Zwecks weitere Nebenschauplätze treten, (z.b. Fischerfest) ist legitim]

    -offen sein


    Deshalb: Viel Freude im Dienst

    mfsg daniel

  • Bzgl Ehrenamt hast du es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Alles wandelt sich scheinbar immer schneller, jeder einzelne muss aufpassen sich und anderen gerecht zu werden. Diese Aufgabe hat heute ein anderes Gewicht als noch vor einigen Dekaden. Vielleicht kann man diesen Ansatz in der Entwicklung der gesellschaftlichen Vorgänge gut betrachten (Vereinsamung alter Menschen, Individualisierung, Drogenkonsum, Separation, u.v.m.). Deshalb umso schöner wenn sich noch gesellschaftlich engagiert wird.

  • Ich bein seit über 20 Jahren in verschiedenen Vereinen Ehrenamtlich tätig bzw. tätig gewesen.

    u. A. 13 Jahre THW, 5 Jahre Wasserwacht, und seit 5 Jahren im Taekwondo Verein (hier bin ich Trainer mit C Lizenz)

    Leider stelle ich doch immer wieder fest, das weniger Leute Zeit, oder Lust haben sich zu engagieren.

    Gerade der Wegfall der Wehrpflicht hat hier sein übriges getan.

    Viele leben leider nur noch in Ihrer eigenen kleinen Welt ohne nach links und nach rechts zu schauen.

    Signaturen sind wie Frauen, haste keine, willste eine.

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  • Gerade der Wegfall der Wehrpflicht hat hier sein übriges getan.

    Wann wie lange warst Du bei der BW?

    Der sozial engagierte war doch schon lange nicht mehr bei der Bundeswehr.

  • Ich war gar nicht, ich habe mich 6 Jahre beim THW Verpflichtet.

    Nach dem Wegfall der Wehrpflicht hat man dort wie bei jeder anderen Einrichtung

    (BRK, AWO...) gemerkt das fast keiner mehr nachkommt und es allgemein weniger Mitglieder sind.

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  • Ich war gar nicht, ....

    Das war mir schon klar, aber anderen empfehlen.

    -Jemand der 3-Schicht arbeitet kann nicht wöchentlich zur selben Zeit im Verein parat stehen.

    Das hat aber den anderen Vorteil dass sich ein Schichtler auch mal unter der Woche um Sachen kümmern kann für die ein Vollzeit beschäftigter keine Zeit findet.

    Das hat sogar als Jugendtrainer funktioniert, das mag heute bei Ganztagesunterricht nicht mehr so einfach sein.

    Unser letzter Vorstand ist nach über 25 Jahren vor Eintritt ins Rentenalter nicht mehr angetreten, der Nachfolger kann es bis zur Rente auch auf über 30 Jahre bringen.

    Man muss im Verein natürlich auch eine Junge Vorstandschaft wollen, dann geht das schon, sich aber nur andere die die Arbeit machen können auskucken reicht nicht. Selbst machen bringt Frau oder Mann voran.

  • Das war mir schon klar, aber anderen empfehlen.

    Ich habe es niemandem empfohlen zum Bund zu gehen.

    Ich sagte lediglich das der Wegfall der Wehrpflicht dem Ehrenamt stark geschadet hat

    siehe THW, BRK, AWO....

    Ich bin für die Einführung einer Sozialzeit (oder Ähnliches) für Männer und Frauen. Diese könnte entweder in Vollzeit (Bund, Altenpflege..) oder über einen

    entsprechend längeren Zeitraum in Teilzeit (THW, Feuerwehr...) geleistet werden.

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  • Hi,

    stör dich nicht an Karl, der ist immer so ;)

    Willkommen im Forum, und ich sehe das wie du.

    Durch den Wegfall der Wehrpflicht ist es total Oldschool geworden, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, egal auf welche Art und Weise.

    Zusätzlich ist auch die sogenannte "Vereinsmeierei" für viele ein Dorn im Auge, die Spaßgesellschaft will den Nutzen aus allem ziehen, aber keine eigene Zeit investieren.

  • Hi,

    stör dich nicht an Karl, der ist immer so ;)

    Na dann ist ja gut =)

    Willkommen im Forum, und ich sehe das wie du.

    Durch den Wegfall der Wehrpflicht ist es total Oldschool geworden, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, egal auf welche Art und Weise.

    Zusätzlich ist auch die sogenannte "Vereinsmeierei" für viele ein Dorn im Auge, die Spaßgesellschaft will den Nutzen aus allem ziehen, aber keine eigene Zeit investieren.

    Dankeschön.

    Ja genau so ist es leider, jeder ist sich selbst der Nächste, leider.

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  • Durch den Wegfall der Wehrpflicht ist es total Oldschool geworden, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, egal auf welche Art und Weise.

    Zusätzlich ist auch die sogenannte "Vereinsmeierei" für viele ein Dorn im Auge, die Spaßgesellschaft will den Nutzen aus allem ziehen, aber keine eigene Zeit investieren.

    Den Zusammenhang von Wehrpflicht und Engagement für die Allgemeinheit kann ich nun wirklich nicht sehen.

    Zu meiner Zeit haben die W 18er (achtzehn) in den Vereinen gefehlt da sie meist trotz in der Umgebung ausreichend vorhandener Standorte heimatfern eingezogen wurden. Das dann viele danach kein Interesse mehr an der Feuerwehr hatten kam noch erschwerend hinzu, lag aber an der Führung der Feuerwehr.

    Wenn dann in der Abschlußklasse unseres Jüngsten, dem letzten wehrpflichtigen Jahrgang, noch 3 Leute eingezogen wurden konnte man ja schon wegen der geringen Anzahl keine Auswirkungen mehr erwarten.

  • Ich denke, das Problem ist das Bürokratiemonster, dass immer größer wird. Fast täglich gibt es Neuerungen, die man umsetzten und kontrollieren muss und jeder will immer noch mehr Informationen innerhalb kurzer Zeit.

    Der Pfarrer vergeht sich an Kinder, der Schützenverein braucht für alle Mitglieder, die Kontakt mit Jugendlichen hat ein Führungszeugnis.

    Idiot erschießt ne Handvoll Leute, das Waffenrecht wird verschärft.

    Aus einer Holzhütte werden Waffen geklaut, Nachweis über die Lagerung der Vereinswaffen und die Nutzung des Schützenhauses muss erbracht werden.

    die Liste lässt sich beliebig erweitern.

    Wenn man irgendetwas nicht macht, kriegt man gleich ärger und kann persönlich belangt/haftbar gemacht werden.

    Wer tut sich das neben einen Vollzeitjob evtl. sogar mit Schichtdienst noch freiwillig an. Die Familie will man ja auch noch sehen.

    Viele "Helfer" sind nicht nur in einen Verein, sondern in mehreren und werden auch gerne da beim Arbeitsdienst mit eingesetzt. Irgendwann wird eben alles Zuviel. Wenn man dann noch was für die Berufliche Zukunft in form von Abendllicher oder Wochenendlicher Weiterbildung macht, liegt die freie Kappa gerne mal im Negativen Bereich.

    Hier wäre eine Entschlackung mal wieder dringend Notwendig, damit man sich wieder aufs wesentliche konzentrieren kann.

    Never give up. With zero you still can reach 390.8)