Rundenwettkampf abgebrochen

  • Hallo,

    ich benötige mal Hilfe, folgender Vorgang.

    Schützenkameradin ging in einen RWK. Probe war so lala, ging in die Wertung, lag meistens rechts im Bereich 10,3 - 9,5, nach ein paar Schuss drehte Sie bei rechts, die ersten beiden Schüsse wieder rechts 9,9 + 10,1. Sie drehte nochmal bei rechts, 1. Satz 100,7; Jetzt lagen die Schüsse im 2. Satz überwiegend links, wieder im Bereich 10,4 - 9,0, dieser Satz endete 100,4 Ringe.

    Beim 24. Schüss eine 4,6 links. Jetzt brach die Schützin den RWK ab. Nachdem alle fertig geschossen hatten, wurde das Themea erörtert, der Mannschaftskapitän des Gegners ging mit der Schützin und der Mannschaftsführerin der Heimmannschaft zurück auf den Stand und prüften Ringkorn usw. usw, auch der Diopter wurde bearbeitet, dieser hatte sich wohl verhakt und nach ca. 40 Tacken bei links kamen die ersten 10-er wieder. Die Schützin schoss den Wettbewerb erneut und erziele 317,7 Ringe. Damit hatte der Gast verloren. Ich finde in der Sportordnung keine passenden Aussagen. Wie ist die rechtlihe Lage, war das so korrekt?

    Gruß

    frajola

  • Der Schütze kann Zeit zur Reparatur bekommen und danach den Wettkampf fortsetzen, falls die Standkapazität es zulässt. Neu anfangen geht nicht.

    Evo10, LP50RF, X Five, Pardini HP/SP rapid fire, Sabatti STR Sport

  • Sehe ich auch so und kenne ich aus Erfahrung. Nach Behebung des Waffendefekts kannste weiterschießen, aber die bis zum Defekt erzielten Ringe werden gewertet.

    Neu anfangen geht aber nicht.

  • ...der Mannschaftskapitän des Gegners ging mit der Schützin und der Mannschaftsführerin der Heimmannschaft zurück auf den Stand...

    Für mich sieht´s dann aber so aus, als ob es in beiderseitigem Einvernehmen passiert ist. Keine Ahnung wie es bei Euch mit den Einsprüchen geregelt ist, welche Frist die RWK-Ordnung vorgibt. Es hat zumindest einen faden Beigeschmack wenn ein Einspruch erst nach der Niederlage erfolgte.

    Lt. SpO zählen auch nur folgende Störungen:

    0.8.1.1 Zulässige Defekte

    10 m/50 m/100 m/15 m/300 m Gewehr, 10 m/25 m/50 m Pistole und 25 m Revolver

    - Die Patrone zündet nicht.

    - Ein Geschoss bleibt im Lauf stecken.

    - Trotz Betätigung des Abzugs löst die Waffe keinen Schuss aus.

    - Der Auszieher zieht die Hülse nicht aus.

    Ich hab auch schon mehr als einen Wettkampf versemmelt weil irgendwas an der Ausrüstung hakte, Korntunnel oder Diopter war nicht richtig fest, whatever...das ist halt Pech.

  • Jetzt ist nix mehr zu ändern. Das muss direkt vor Ort geschehen. Im Nachgang wäre es aus meiner Sicht auch unsportlich. Wenn beide Mannschaften keinen Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt haben, haben sie sich einvernehmlich sportlich geeinigt. Ob korrekt nach DSB, oder nicht.

    Bei Rundenwettkämpfen habe ich schon oft Entscheidungen mitbekommen, die nicht korrekt, aber im Sinne der Schützen bzw. der Sportlichkeit getroffen wurden. Da wird oft ein Auge zu gedrückt. Ist aus meiner Sicht meist besser, als auf seinem Recht zu beharren und im Streit auseinander zu gehen.