Motivationstief

  • Vielleicht solltest du dir mal eine Auszeit nehmen und dann merkst du eventuell wieder wie sehr du den Sport vermisst ;) das hilft mir meistens sehr gut, wenn ich mich für etwas nicht mehr begeistern kann. Ganz wichtig für mich ist es auch darauf zu achten, dass mein Hobby mein Hobby bleibt, und ich es nicht zu meinem Beruf mache. Ich möchte mein Hobby nämlich ausüben weil ich es möchte, und nicht weil ich es muss.

  • Vielleicht solltest du dir mal eine Auszeit nehmen und dann merkst du eventuell wieder wie sehr du den Sport vermisst ;) das hilft mir meistens sehr gut, wenn ich mich für etwas nicht mehr begeistern kann. Ganz wichtig für mich ist es auch darauf zu achten, dass mein Hobby mein Hobby bleibt, und ich es nicht zu meinem Beruf mache. Ich möchte mein Hobby nämlich ausüben weil ich es möchte, und nicht weil ich es muss.

    Jupps, das kenne ich ganz gut.

    Ich war, so doof es klingt, ganz froh, dass ich eine Corona Pause einlegen konnte.

    Bis dahin habe ich zwar eine sehr erfolgreiche Saison geschossen aber auch gemerkt, dass ich mich selbst wieder zu sehr unter Druck gesetzt habe, diese guten Ergebnisse immer wieder bestätigen zu müssen.

    Jetzt ist das wieder alles entspannter, die Ergebnisse sind trotzdem gut und ich habe wieder mehr Spaß daran.

  • Ganz wichtig für mich ist es auch darauf zu achten, dass mein Hobby mein Hobby bleibt, und ich es nicht zu meinem Beruf mache. Ich möchte mein Hobby nämlich ausüben weil ich es möchte, und nicht weil ich es muss.

    Das seh ich absolut genauso und handle auch danach.

    Allerdings wird das jemanden, der ambitioniert dieses Hobby als Sport ausübt, zielstrebig ist und Erfolge erzielen will, nicht viel helfen.

    Denn relativ weit oben ist die Luft dünn. Und um die letzten 3-5% nach oben zu knacken muss dummerweise überproportional viel Aufwand in die Sache gesteckt werden.

    Sobald ein Konflikt auftaucht, muss man sich dann halt für sich selbst Gedanken machen, was einem wichtiger ist.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Hallo zusammen, wichtig bei der Motivation ist aber auch, sich Ziele zu setzen, die auch erreicht werden können. Erwische mich selber dabei, wieder an Ergebnisse anknüpfen zu wollen, die vor meiner Pause lagen....

    Denke mal nach 3 Wochen Schießen und sporadischem trockentraining sind Ergebnisse um 360R gar nicht so schlecht, aber man weiß ja was vorher war....

    Nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig von sich fordern bzw erwarten.

    Viel Glück und Petri Heil :D

  • Wir hatten gestern auf den Tag genau 6 Monate Pause. Ich habe gestern meine Schützen mit den dementsprechenden Pausen einen Kondition Test verbunden mit Technik Überprüfung schießen lassen. Ich war erstaunt über den Eifer und was sie gelernt haben um zu setzen. Natürlich bei der Wärme mussten wir etwas umstellen damit sie zwischendurch genug Erholung hatten. Eine Schützin hat bis auf die letzten Streifen einen Schnitt von 92 geschossen und ein anderer Schütze einen Schnitt von 85 Ringen. Ich war sehr zufrieden vor allem über ihre Motivation.

  • Das seh ich absolut genauso und handle auch danach.

    Allerdings wird das jemanden, der ambitioniert dieses Hobby als Sport ausübt, zielstrebig ist und Erfolge erzielen will, nicht viel helfen.

    Denn relativ weit oben ist die Luft dünn. Und um die letzten 3-5% nach oben zu knacken muss dummerweise überproportional viel Aufwand in die Sache gesteckt werden.

    Sobald ein Konflikt auftaucht, muss man sich dann halt für sich selbst Gedanken machen, was einem wichtiger ist.

    Motivation und Ehrgeiz sind schon wichtig, soll aber nicht zu krass werden. Habe mitte der 90er in der 2.Bundesliga mitgeschossen, da wurde ein Schütze von seinem Trainer zur Seite genommen und runter gemacht obwohl Er seinen Punkt gemacht hat, aber nicht 375R. sondetn nur 370R geschossen hat....8|8|8|

    Da stehst echt blöd daneben, du denkst "kacke" um 1Ring vergeigt und der bekommt Anschiss obwohl gewonnen....

  • Für mich sind solche Trainer ich will mich mal milde ausdrücken Pfeiffen. Meine Schützin die jetzt Junioren schießt hat ein best Ergebnis von 378 Ringen. Im Moment kann ich nichts genau sagen wie sie steht denn einmal Training nach so langer Zeit besagt nichts. Wir haben von Schüler an uns immer für die LM qualifiziert und haben auch schon wie letztes mal einen totalen Einbruch erlebt. Denn 25 Ringe unter Bestleistung ist Mist. Es würde mir aber nie einfallen das Mädel runter zu machen, im gegenteil wir haben beide versucht heraus zu finden woran hat es gelegen. Wir haben den Fehler gefunden und dann angefangen den Fehler aus zu merzen. Leider kam Corona dazwischen, aber wenn ich mir ihre Schußbilder von gestern anschaue, sind wir wieder auf der richtigen Spur. Wenn ich mal schimpfe, dann nur wenn ich merke beim Training wenn das Schießen vorbei ist und sie bauen dann Mist, waren wir als Jugendliche anders? Man muss den richtigen Weg finden um sie an der richtigen Stelle zu packen.

  • Für mich sind solche Trainer ich will mich mal milde ausdrücken Pfeiffen.

    Ob es uns wirklich weiterbringt wenn wir wie heute überall üblich die Vergangenheit auf heutiger Basis zu beurteilen?

    Von Fußballern Turnern hörte ich mal dass sie vieles aus der Vergangenheit nicht mehr machen würden, weil es einfach nach heutigen Erkenntnissen nicht optimal war sondern sogar gesundheitsschädlich, mag sein dass man es nicht besser wusste, aber sicher gab es auch Trainer und Sportler die das Risiko für den sportlichen Erfolg eingegangen sind. Sportverletzungen werden ja heute noch von einigen wie Orden vor sich her getragen.

    Dass bei uns bei Ausbildung/Training noch vieles zu verbessern ist haben vergangene Diskussionen ja gezeigt, wir haben aber auch gesehen dass der Wille zur Verbesserung noch stark ausbaufähig ist.

  • Ob es uns wirklich weiterbringt wenn wir wie heute überall üblich die Vergangenheit auf heutiger Basis zu beurteilen?

    Von Fußballern Turnern hörte ich mal dass sie vieles aus der Vergangenheit nicht mehr machen würden, weil es einfach nach heutigen Erkenntnissen nicht optimal war sondern sogar gesundheitsschädlich, mag sein dass man es nicht besser wusste, aber sicher gab es auch Trainer und Sportler die das Risiko für den sportlichen Erfolg eingegangen sind. Sportverletzungen werden ja heute noch von einigen wie Orden vor sich her getragen.

    Dass bei uns bei Ausbildung/Training noch vieles zu verbessern ist haben vergangene Diskussionen ja gezeigt, wir haben aber auch gesehen dass der Wille zur Verbesserung noch stark ausbaufähig ist.

    Dem kann ich dir nur zustimmen

  • So ganz einfach ist das auch nicht, ich gehe mal kurz in die Vergangenheit zurück um es verständlich zu machen. 1991 habe ich meinen C Schein gemacht,uns wurde damals erklärt wo und wie wir unsere Erkenntnisse erlangen können, einmal durch Fachbücher die auf den Markt waren und einmal durch Schützenbrüder/Schwestern die vor uns den Schein gemacht haben und ihre Trainingserfahrungen in Referaten fest gehalten haben, die uns zur Verfügung standen. Diese Referate schienen mir am wichtigsten, man suchte das raus was man mit seinen Trainingsplänen verbinden konnte. Im laufe der Jahre sammelt man genug Erfahrung und tauscht sich auch weiterhin mit Trainerkollegen aus. Wie sagt man so schön man stiehlt mit den Augen. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, ich sehe den oder die Schützin als Partner und nur so kann ich unser ziel erreichen. Wenn man ganz nach oben will müssen die Voraussetzungen da sein, die sind leider nicht in jedem Verein gegeben und der Schütze muss auch dazu bereit sein Opfer zu bringen.

  • Ah ok, verstehe...

    Ich habe damals, die Chance genutzt, Bezirkstrainer und ein paar gute Schützen im Verein, einiges abgekuckt und versucht umzusetzen;). Ging bis zur Ausscheidung Junioren Nationalkader.... war aber nix;(

    Es war gut, dass alles in der Junioren und Anfang Schützenklasse mitgemacht zu haben, ob ich das jetzt noch oder nochmal machen würde bezweifle ich....

    Jetzt ist es Hobby, Ergebniss(fast) egal;)

  • Jetzt ist es Hobby, Ergebniss(fast) egal

    Hallo WeWo69,

    ein und dieselbe Person und so krasse Veränderungen der Standpunkte. Wäre das auch Heute so, wenn es in das Nationalkader damals gereicht hätte, kann man nur spekulieren.

    Aber die Aussage, Ergebnis fast egal, ist natürlich für eine Mannschaft oder einen Verein fast tödlich. Diese Grundeinstellung darf man, kann man haben, es gibt in der Tat wichtigeres.

    Nur das denke ich ist eines der Grundprobleme in unserem Sport. Offensichtlich ist diese Einstellung sehr weit verbreitet, und so ansteckend wie Corona.

    So kann halt auch nicht mehr viel entstehen, sportlich.

    Soll kein persönlicher Angriff sein, sind nur so Gedanken zur Sache..........

    grüße no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • So ganz einfach ist das auch nicht, ich gehe mal kurz in die Vergangenheit zurück um es verständlich zu machen. 1991 habe ich meinen C Schein gemacht,uns wurde damals erklärt wo und wie wir unsere Erkenntnisse erlangen können, einmal durch Fachbücher die auf den Markt waren und einmal durch Schützenbrüder/Schwestern die vor uns den Schein gemacht haben und ihre Trainingserfahrungen in Referaten fest gehalten haben, die uns zur Verfügung standen. Diese Referate schienen mir am wichtigsten, man suchte das raus was man mit seinen Trainingsplänen verbinden konnte. Im laufe der Jahre sammelt man genug Erfahrung und tauscht sich auch weiterhin mit Trainerkollegen aus. Wie sagt man so schön man stiehlt mit den Augen. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, ich sehe den oder die Schützin als Partner und nur so kann ich unser ziel erreichen. Wenn man ganz nach oben will müssen die Voraussetzungen da sein, die sind leider nicht in jedem Verein gegeben und der Schütze muss auch dazu bereit sein Opfer zu bringen.

    Falls es überhaupt noch um das Thema Motivationstief geht.

    Zu dem Problem des TE, der übrigens nicht mehr angemeldet ist, bietet die Trainerausbildung im DOSB nur wenig Lösungsmöglichkeiten, auch weil das nicht alltägliche Probleme sind, die zur Lösung eher Fachleute brauchen und da fehlt es an der Bereitschaft der Schützen sich ernsthaft damit zu Beschäftigen.

    Warum dann auf hohem Niveau diskutieren wenn die Lösung so einfach ist.

    Jetzt ist es Hobby, Ergebniss(fast) egal ;)

  • Zu dem Problem des TE, der übrigens nicht mehr angemeldet ist, bietet die Trainerausbildung im DOSB nur wenig Lösungsmöglichkeiten, auch weil das nicht alltägliche Probleme sind, die zur Lösung eher Fachleute brauchen und da fehlt es an der Bereitschaft der Schützen sich ernsthaft damit zu Beschäftigen.

    Warum dann auf hohem Niveau diskutieren wenn die Lösung so einfach ist.

    Das Motivationstief wurde überwunden. Dank klarer Zielsetzung und Reduzierung auf das Wesentliche ist die Motivation wieder voll da.

    Jetzt ist es Hobby, Ergebniss(fast) egal

    Ich habe es versucht, aber das Modell funktioniert nicht bei mir. Wenn ich Sport mache, dann möchte ich auch gewinnen.

    Reitschuster.de

  • Naja, nur weil mir das Ergebnis fast egal ist, heißt ja nicht das ich lustlos und unmotiviert zum Training gehe. Schieße seit ca 4 Wochen wieder, nach 12jähriger Pause, Ergebisse so um 360Ringe. lasse es erst mal langsam angehen. Mal sehen, was bei den ersten RWK's rauskommt und der Ehrgeiz mich doch wieder packt...;);)

  • Ich habe Folgendes beobachtet: Je mehr ich mich selbst überlade, desto weniger Freude habe ich am Leben, es ist nur eine Frage der Zeit. Zuerst bin ich stolz auf mich und motiviere mich selbst, aber dann verlässt mich die Kraft. Andererseits fühle ich mich auch nicht gut, wenn ich viel Freizeit habe. Deshalb versuche ich, ein Gleichgewicht zu finden und es zu halten. Es ist wichtig für mich, 2 Mal im Jahr einen vollen 2-wöchigen Urlaub zu haben, in dem ich keinen Sport treibe.

  • Ich habe Folgendes beobachtet: Je mehr ich mich selbst überlade, desto weniger Freude habe ich am Leben, es ist nur eine Frage der Zeit. Zuerst bin ich stolz auf mich und motiviere mich selbst, aber dann verlässt mich die Kraft. Andererseits fühle ich mich auch nicht gut, wenn ich viel Freizeit habe. Deshalb versuche ich, ein Gleichgewicht zu finden und es zu halten. Es ist wichtig für mich, 2 Mal im Jahr einen vollen 2-wöchigen Urlaub zu haben, in dem ich keinen Sport treibe.

    Wenn ich mich selbst überlade? Daraus entnehme ich Du hast keinen Trainer der dich leitet, Du gehst bis an die Grenzen deiner Möglichkeiten und bist nachher leer, ausgebrannt. Ganz simpel, der Mensch ist keine Maschine, auch die braucht ihre Wartung. Such dir einen vernünftigen Trainer der mit dir eine Trainingsplanung macht befolge diese und Du wirst sehen es läuft anders.