wei sieht es bei Euch mit den Pfeilen aus, welches Material, Befiederung, Spitzen, Insert's bevorzugt ihr

  • Bei der Munition für das Bogenschießen, hier Pfeile genannt gibt es viele unterschiedliche Vorlieben,

    schreibt mal was für eure verwendeten Pfeile/ Material spricht, bitte nicht nur den Preis in den Vordergrund stellen.

  • Bei den Carbonies hatte ich früher zwei absolute Favoriten:

    Carbon Express Heritage für stärkere Bögen die etwas mehr Masse brauchen und Predator II für alles bis 40#.

    Robuste Schäfte, die Heritage mit Footings fast unzerstörbar, nicht die billigste Wahl, aber die Fertigungstoleranzen und die Haltbarkeit rechtfertigen den Mehrpreis mMn.

    Jetzt schieße ich Zeder - wenn ich gute bekomme. Auf jeden Fall Schäfte von der Schreinerei Eichenseer. Im Zweifel kann man sich auf Christinas Auswahl verlassen.

    Späße wie Taper oder Hartholzvorschäfte habe ich noch nicht probiert. Dafür bin ich einfach zu schlecht, als dass sich der Aufwand lohnen würde.
    Wobei die Vorschäfte jetzt, mit dem ArrowFix, kein Problem mehr wären.

  • Only Alu, 2117 für die leichteren Bogen 2219 für die schweren.

    Früher habe ich nur Zeder geschossen und habe auch noch 24 Schäfte 23/64 Spine 80-85 aus dem Jahr 1983 die sind immer noch Top

    aber so gute Qualität soll es ja nicht mehr geben, oder habt ihr einen Tip für mich?

  • Ich weiß nicht, ob es weniger gute oder einfach viel mehr schlechte Zeder gibt.

    Frag mal bei superschaft.de, ob sie in deinem Spinebereich noch was auf Tasche haben. Was Christina dir verkauft, taugt.

  • Only Alu, 2117 für die leichteren Bogen 2219 für die schweren.

    Früher habe ich nur Zeder geschossen und habe auch noch 24 Schäfte 23/64 Spine 80-85 aus dem Jahr 1983 die sind immer noch Top

    aber so gute Qualität soll es ja nicht mehr geben, oder habt ihr einen Tip für mich?

    da gibt es nicht mehr viele die was taugen, momentan kann ich dir nicht weiterhelfen, außer, dass ich noch 300 Stück in diesem Spine liegen habe.

  • meine Holzschäfte sind aus Zeder die sind gut abgelagert und ca. 20 Jahre alt, meine Raminschäfte sind noch von Acme also aus den 70ern, sonst habe ich noch mehrfach verleimte von Whitewood die Schäfte gibt es auch nicht mehr zu erwerben, dann Birke, Hemlock, Nothernpine, Hickory, Nussbaum, Amarant, Douglasie, Osage, Robinie, getemperte Robinie usw. ach ein par Bambusschäfte liegen auch noch rum, dann verschiedene Alus, Carbonies und FMJ

  • Uhyre für Wettkampf und Entrada für Training mit TopHat Break off oder Schraubspitze. Pinbushing drin, Nocke von Beiter, Vanes meist von Arizona, paar Grad offset geklebt.

  • Uhyre für Wettkampf und Entrada für Training mit TopHat Break off oder Schraubspitze. Pinbushing drin, Nocke von Beiter, Vanes meist von Arizona, paar Grad offset geklebt.

    Ich like den Beitrag, weil ich keine Ahnung habe von was du da redest. ^^

  • Ich like den Beitrag, weil ich keine Ahnung habe von was du da redest. ^^

    Hi mikki-

    ich liefere mal die Übersetzung ;)

    • Uhyre und Entrada sind Pfeiltypen, von Aurel und Goldtip.
    • TopHat ist eine Marke für Pfeilspitzen. Eine "BreakOff-Spitze" ist für mehrere Spitzengewichte gut, z.B. 70-90 oder 100-120. Durch abbrechbare Segmente verringert sich das Gewicht immer um 10 Grain.
    • Schraubspitzen erklärt sich von selbst, sie benötigen aber ein "Insert", ein Gewinderöhrchen zum Einkleben. Dafür ist ein experimentieren mit verschiedenen Gewichten recht einfach.
    • ein Bushing ist ein kleines Aluröhrchen zum Einkleben in das Schaftende. Bei einem Bushing mit Pin wird eine Nocke aufgesteckt, bei einem ohne Pin hat die Nocke einen kleinen Schaft zum einstecken.
    • Vanes sind Federn, bei Carbonpfeilen meist aus Kunststoff.
    • Mit "offset"-Kleben ist sicher ein leichtes Schräg-kleben" der Federn gemeint, um die Pfeilrotation zu unterstützen.

    Ich hoffe, ich konnte helfen :) Gruß Bogenfreund

  • Ich bevorzuge für Recurve und Compound Carbonpfeile. Habe vor einigen Monaten mal Easton ACC ausprobiert für meinen Recurve, kann nur sagen nie wieder. 2 sind obwohl nur auf Scheibe geschossen krumm wie eine Banane, die restlichen 10 sind so gerade eben noch verwendbar. ACC oder Alu ist mir einfach zu empfindlich und geht mächtig ins Geld. Ein Carbonpfeil ist entweder OK oder schrott, ein Alu oder ACC ist mir einfach nicht haltbar genug.

    Für den Blankbogen verwende ich Zeder, Carbon oder Alu wäre da ein Stilbruch :)

    Werde jetzt zum ersten Mal von Easton Carbon auf VAP Victory Carbon umsteigen, hoffe die Schäfte kommen am Samstag.

  • Ich bin ja Aurel und GT Fan. Ich finde den Preis ok und die Qualität passt auch. Die Oryx kosten nur paar € und verkraften locker Stramit aus ner 70# Mamba auf 30 Meter. Das macht man mit nem ACC auch nur ein mal.

    Die Uhyre und Agil kann man sehr schön auf Schaum fliegen lassen und selbst die Agil gehen sauber 80 Meter ohne zum Schluss das segeln anzufangen. Ich schieße allerdings auch nur schnelle Bögen auf weite Entfernungen und hab von daher kein Stress mit Gewicht. Wenn man traditionell unterwegs ist, ist das ja alles deutlich komplizierter. Ist beim Compound ja alles egal...

  • Das ist aber wirklich merkwürdig. Die ACC sind unter Recurvern wirklich weit verbreitet. Bei uns im Verein haben die 3 Schützen, bei Nachbarvereinen haben die auch einige. Aber von solchen Ausfällen habe ich noch nie gehört :/ Und im Sommer im Freien wird bei allen auf Stramitscheiben geschossen, die sind ja nun auch nicht gerade die nachgiebigsten Scheiben.

    Klar, durch den Alukern kann man die nicht unendlich biegen, dann würden sie irgendwann eine Krümmung haben. Ich habe mal bei einen geschrotteten ACC (Robin-Hood-Schuss) einen Biegetest gemacht. Wenn auch ein Vollcarbon widerstandsfähiger ist, ich musste recht kräftig biegen, bis er aufgab.

    Also, während ich das hier so schreibe kann ich mir das immer weniger vorstellen, dass gleich 12(!) kaputte Pfeile durch eine normale Scheibe entstehen, durch normalen Schießbetrieb. Auf was für eine Scheibe schießt du? Hast du dahinter noch einen (Not-)Stopper? Oder hast du die auch mal mit dem Compound geschossen? Dann sähe das schon anders aus.......

  • Meiner Meinung nach ist der ACC ein klassischer Fitessen-Pfeil. Durch den Alukern megagrade und ziemlich genau. Ich hab aber schon welche gesehen, die nach dem ersten Schuss auf Stramit auf 20 Meter direkt vor der Scheibe ab waren - als hätte man die mit nem Rohrschneider abgeschnitten. Bei solch einem Pfeil eigentlich unmöglich - aber Tatsache. Und das war nicht mal ein starker Bogen, irgendein 30# Win&Win Teil

  • Ja, dass Pfeile beim Auftreffen abbrechen können, habe auch ich im vergangenen Sommer erlebt. Innerhalb von so 3 Wochen waren 4 Pfeile platt (Vollcarbon). Alle dicht an der Scheibe gebrochen, sogar noch auf 70m, bei absolut geradem Flug.. Nach genauerer Untersuchung kam ich zum Schluss, dass es Verschleiß war. Hohe Schusszahlen in Stramit über mehr als 1,5 Jahre reiben im unteren Schaftbereich Material ab, das ist (leider) ganz normal. Irgendwann geht es reihenweise eben los.

    Und wenn ein Pfeil mit einer Pfeilschwingung einschlägt (Schräglage auf der Scheibe), dann haut es ihn eben mal weg. Oder er wurde bereits vorher schon mal von einem anderen Pfeil böse erwischt, hatte einen Kantentreffer abbekommen etc.

    Aber wie gesagt: "gesunde" ACC´s sollten nicht einfach brechen.

  • Abgebrochen ist ist mir noch kein Pfeil, weder Carbon noch acc. Acc Pfeile werden mit einer Geradheit von 00000,....irgendwas angeboten was mit Sicherheit auch stimmt, aber wie lange bleiben die so? Wenn ein Pfeil wie beschrieben etwas schräg auf die Scheibe kommt, wird er stark belastet und erfüllt er dann immer noch die Werksangaben? ich glaube nicht. Bei Carbon sehe ich das anders. Klar entsteht eine Ermüdung bei Carbon aber ein gebrochener oder gerissener Carbon ist mir lieber als ein acc oder Alu dem ich auch durch drehen in der Hand nicht ansehe dass er krumm wie ein Flitzebogen ist.

  • Verstehe auch nicht dass die acc Pfeile als Alu-Carbon angeboten werden, die Carbonschicht die eine Beschädigung anzeigen könnte ist so dünn dass Sie kaum sichtbar ist, sieht fast aus wie aufgedampft. Eine bessere Lösung wären Alu-Carbonpfeile die zu 50% aus Alu und einer 50%igen Aussenhülle aus Carbon bestünden. Wenn sich da was verbiegt platzt das Carbon ab oder splittert und zeigt eine Beschädigung an.

  • Naja, 90% wird wohl Marketing sein. Da erfindet ja keiner mehr das Rad neu. Carbon und auch Alu sind im Fita und Compoundbereich die Werkstoffe, die sich durchgesetzt haben. Billig in Fernost herzustellen, mit guter Marge für den Händler.

    Kommt man dann mit irgendwelchen angeblichen "Wunderpfeilen" um die Ecke, gibt es erstmal genug Leute, die voll drauf einsteigen und das Geld gerne zahlen. Ist ja bei den Bögen nix Anderes. Da wird "entwickelt" was das Zeug hält und dann geht´s auf den Markt, mit dem stabilsten Mittelteil, den schnellsten Wurfarmen, dem besten Schwerpunkt, dem tollsten Griff und so weiter und so weiter. Jedes Jahr auf´s Neue. Schau ich mir dann aber mal einen 6 Jahre alten Podium an und vergleiche den mit einem Prevail, fällt mir eigentlich nur auf, dass am alten Podium alles hochwertiger, stabiler und vor allem "mehr" war. Ein schöne Ausnahme stellt Hoyt da aktuell im Fita und Traditionell Bereich dar - die Sachen sind durchweg ordentlich, die man dort bekommt.

    Ich hab mir kürzlich einen Santori geholt - der ist echt schön und für seine 42# auch richtig schnell. Meiner Meinung nach sind die auf dem richtigen Weg...

  • @Raabe74

    Nur Marketing? Na ja, dass es immer Leute gibt neue und manchmal auch teure Produkte gleich kaufen ist schon klar. Aber dass alles immer nur Marketing ist? Bedenke, dass du ja sehr ähnlich handelst. Ein Mittelteil für ca. 800€ zu kaufen ist ja mal eine ganz besondere Entscheidung.

    Entweder für einen Profi, der bei Wettkämpfen in der Lage ist, seine sehr hohen Ergebnisse um ein paar weitere Ringe zu erhöhen. Dann kann sich die Anschaffung tatsächlich lohnen.

    Oder eben für jemanden, der ganz einfach dieses Mittelteil haben will weil er sich eine hohe Qualität davon verspricht. Die dann natürlich auch vorhanden ist.

    Die Gründe für einen hochpreisigen Kauf sind sicher unterschiedlich. Zumindest der Unterschied von Mittelteilen der 200€-Klasse zu einem 500€ Mittelteil ist sicher noch deutlich spürbar. Von einem 500er zum 800er? Hmm, ich bin ganz sicher, dass es, in realen Ringen gemessen, nur für wirkliche Profis eine weitere Steigerung geben wird.

    Etwas deutlicher wird man einen Fortschritt mit Wurfarmen der Oberklasse merken. WA um 250€ reichen für viele Schützen aus, da bin ich ganz sicher. Man bekommt bereits WA aus Carbon/Carbonschaum, die sind schon richtig gut.

    Aber bei WA ab ca. 450-500€ aufwärts liegen zu den günstigeren Modellen tatsächlich Welten. Aber auch bei noch teureren WA sind Unterschiede tatsächlich noch spürbar, z.B. ein noch weicheres Gefühl im Endauszugsbereich Wenn auch schon in geringerem Maße. Ich hatte Gelegenheit, das mal zu testen.

    Und genauso wird es sich bei den Pfeilen verhalten. Teure Pfeile haben sicher grundsätzlich bessere Eigenschaften. Nur werden im oberen Preissegment ab ca. 25€/Schaft nur noch wenige Schützen die Vorteile merken. Die Unterschiede liegen nicht mehr so weit auseinander. Es entsteht so schnell die Meinung, dass das alles nur Geldschneiderei ist. Na, ist es sicher auch manchmal, aber eben nicht pauschal.

    Bei allem darf nicht vergessen werden, dass ausschließlich der Schütze für seine Ergebnisse verantwortlich ist, für mindest. 80%. Teures Material kann nur bei den restlichen 20% Prozent helfen, ganz sicher nicht mehr. Wäre schön wenn es anders ist, aber da darf man sich keinen falschen Hoffnungen hingeben ;)