ISSF Dress Code Concept
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Das soll einiges erfunden werden was in anderen Sportarten schon lange üblich oder auch schon wieder in Vergessenheit geraten ist.
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Wollen wir an den Schulen auch Schuluniformen einführen?
Oder lebt die Gesellschaft nicht von Individuen?
Mir ists egal, welche Art Klamotten mein Standnachbar hat. Und ich bezweifle, daß der Sport für Zuschauer attraktiver wird, wenn die
Schützen mit Uniform am Stand stehen. Schließlich interessiert mich, was die machen, nicht wie sie aussehen.Man wird mit dieser Idee nur wieder genötigt Geld in die Wirtschaft zu pumpen.
Ansonsten ist es nur ein weiterer Zwang, eine Reglementierung, der man sich unterwerfen muss. Gibts nicht schon genug Regeln?
Wenn man in der Nationalmannschaft schießt, lass ich mir derartige Überlegungen ansatzweise eingehen. Schließlich vertritt man dann sein Land.
Solange jeder für sich selbst oder für seinen Verein schießt, sollte die Art der Klamotten jedem selbst überlassen sein.
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Meine Schützen wurden in der Vergangenheit von Aufsichten / KaRis angemotzt, wenn sie keine schlabbrigen Trainingshosen tragen ...
Für Pistolenschützen gibt es einfach keine bessere Hose als eine Jeans mit ordentlichem Gürtel, um die Nichtschusshand sauber zu fixieren.
Und wenn ich mit manche Trainer anschaue, die so breit wie hoch sind, aber immer im Trainingsanzug rumlaufen, denke ich stets an ne Wurst in der Pelle. Super sportlich, super Aussehen!
Warum kann man Sportler nicht einfach in Klamotten rumlaufen lassen, in denen sie sich wohlfühlen und die gut sind - ohne militärisch auszusehen?
Warum muss man alles regelementieren? Bis der letzte Spaß wegreglementiert ist? Dann sind alle weg!Meine Schützen sollen ihre Vereinsjacken mitnehmen, das ist mir "Uniform" genug für Siegerfoto. Als ehemaliger DDR-Bürger geht mir Uniformzwang extrem gegen den Strich. Haben die keine echten Probleme???
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Die Damen sollen jetzt wohl auch im Rock schießen? Also ich weiß nicht....
Ich habe erst einmal eine Pistolenschützin gesehen, die mit Miniröckchen geschossen hat. Aber auch nur deshalb, weil sie vorher auf irgendeiner Feier war.
Jedenfalls haben die Herren in diesem Wettkampf irgendwie nix getroffen
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Die Damen sollen jetzt wohl auch im Rock schießen? Also ich weiß nicht...
Liane,
Die Vorlage ist ja mit Bildern hinterlegt und da sind offensichtlich auch Hosen vorgesehen, aber der Karl macht ja schon beim hinschauen Fehler.
Allerdings ist Dein Einwand, was die Rocklänge betrifft sicher berechtigt, das könnte gerade in Kulturkreisen in denen Schießen eine der wenigen Sportarten ist die Frauen ausüben dürfen Akzeptanzprobleme geben,
Ich habe erst einmal eine Pistolenschützin gesehen, die mit Miniröckchen geschossen hat. Aber auch nur deshalb, weil sie vorher auf irgendeiner Feier war.
Jedenfalls haben die Herren in diesem Wettkampf irgendwie nix getroffen
Das ist dann aber ein Problem der Herren.
Bei den Golfern würde der Dresscode derartige Situationen entschärfen
Und wenn ich mit manche Trainer anschaue, die so breit wie hoch sind, aber immer im Trainingsanzug rumlaufen, denke ich stets an ne Wurst in der Pelle. Super sportlich, super Aussehen!
Auch wenn auf Seite 11 unten nur Schützen abgebildet werden, scheint es doch so dass genau diese Bilder künftig vermieden werden sollen.
Als ehemaliger DDR-Bürger geht mir Uniformzwang extrem gegen den Strich.
Oder wie mal die Tochter eines Uniformträgers sagte: Jeden Tag Uniform ist ätzend, bei uns in der Schule tragen alle 501.
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Zumindest international im Ansatz kein schlechter Gedanke.
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Zumindest international im Ansatz kein schlechter Gedanke.
Darum scheint es ja einem Weltverband zugehen.
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Wenn man in der Nationalmannschaft schießt, lass ich mir derartige Überlegungen ansatzweise eingehen. Schließlich vertritt man dann sein Land.
Solange jeder für sich selbst oder für seinen Verein schießt, sollte die Art der Klamotten jedem selbst überlassen sein.
So etwa seh ich das auch. Auch wenn ich nicht betroffen bin, zumindest das "too many colors"-Argument kann ich nachvollziehen, etliche Schießjacken/-hosen sehen aus wie von Farbenblinden für Farbenblinde entworfen. Hier sind auch die Hersteller gefragt, auch bei den Teilen, bei denen man nicht bei der Bestellung das Farbschema selbst festlegen kann, mehr auf einen vernünftigen Look zu achten. Die Funktionalität bleibt genauso erhalten, wenn man es nicht papageienbunt macht.
Bei Pistole ohne spez. Kleidung, jo mei das ist halt ein Vorteil einerseits, weil man die "Wohlfühlsachen" anziehen kann/darf, dann siehts halt auch mal schlabbermäßig aus, wenn jemand lieber lockere Trainingsanzüge anhat. Gäbe es da Zwang zB für Poloshirts, die ich auf den Tod nicht leiden kann, wäre das ein k.o.-Kriterium für mich (es gibt nur noch eine Steigerung der Unbeliebtheit, die Trachten-Krachlederne ("Seppl-Hose")).
Ich habe erst einmal eine Pistolenschützin gesehen, die mit Miniröckchen geschossen hat. Aber auch nur deshalb, weil sie vorher auf irgendeiner Feier war.
Jedenfalls haben die Herren in diesem Wettkampf irgendwie nix getroffen
ich hätte da noch Ideen für andere Kleidungsvarianten, bei denen noch weniger männliche Kollegen nix treffen würden, zumindest wenn sie ähnlich ticken wie ich
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ich hätte da noch Ideen für andere Kleidungsvarianten, bei denen noch weniger männliche Kollegen nix treffen würden, zumindest wenn sie ähnlich ticken wie ich
Das muss jetzt in der Kreisklasse kein Problem sein, da sind die Regeln eh oftmals Wurscht, aber um unter das direkte Regelwerk der ISSF zu fallen muss M/W/D erstmal Ergebnisse abliefern.
Besonders in Sportarten in denen nicht nach Zentimeter oder Sekunde gewertet wird spielt Aussehen und Auftreten und damit auch die Kleidug natürlich eine Rolle die Ergebnisse beeinflussen können
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Solange Dies nur international gilt, ist's mir wurscht. Bin dann aber mal gespannt, wie es dann mit Schützinnen aus muslimischen Ländern aussieht, die meist mit Verschleierung schiessen. So wie
es jetzt ist, ist doch völlig ausreichend
(Name, Nationalität auf der Kleidung, evtl.
Sponsoren). Für die Farbkombinationen kann der Schütze selbst eh meist wenig, da liegt der Ball beim Hersteller. Einen gewissen Dresscode kann man ja oft bei
den Bogenschützen sehen, meistens weiße Kleidung. Mehr Zuschauer hat das
glaube ich nicht gebracht.
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den Bogenschützen sehen, meistens weiße Kleidung. Mehr Zuschauer hat das
glaube ich nicht gebracht.
Die Bogenschützen waren schon vor 40 Jahren als ich die ersten Lehrgänge beim Verband besucht habe, eine eigene geschlossene auf Abstand bedachte Gruppe in weiß, während das übrige Schützenvolk Straßenkleidung trug, manche sogar Jeans. Die führen halt die Tradition weiter.
Betroffen sind die Bogenschützen von der Regel sowieso nicht.
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Vielleicht sollte man den Titel ändern:
ISSF's Next Top Shooter by Heidi Klum.
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Als ehemaliger DDR-Bürger geht mir Uniformzwang extrem gegen den Strich.
Eine einheitliche Sportkleidung in den Zusammenhang mit einer Uniform (wobei ich jetzt mal unterstelle das eine militärische Uniform gemeint ist) zu bringen halte ich jetzt doch für sehr sensibel.
Hier hätte ich noch gedacht Du könntest Dich mit der Bundeswehr anfreunden, wenn die Bedingungen passen?
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Hier hätte ich noch gedacht Du könntest Dich mit der Bundeswehr anfreunden, wenn die Bedingungen passen?
Nein, nun wirklich nicht. Selbst dann nicht, wenn die Leyenspieltruppe KEINE Uniform tragen würde.
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Freunde,
das ist doch alles noch nicht richtig konsequent zu Ende gedacht.
Die einzig wahre Lösung auf lange Sicht kann doch nur
Beach Shooting lauten.
Mit interessiertem Schützengruß
Murmelchen
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Ich finde die Idee gut. Das gibt schon ein sportlicheres und professionelleres Bild ab.
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Ich habe lange überlegt, ob ich dazu hier was schreiben soll - die Grundidee kann ich ja durchaus verstehen. Allerdings finde ich die verlinkte Präsentation unmöglich. Das fängt schon bei der "too many colors"-Grundidee an (die ich durchaus für unterstützenswert halte): die dann gezeigte Musterlösung (Gewehr) ist ja genauso bunt wie das vorher gezeigte Negativbeispiel, lediglich die Farben sind halt nicht so "90er" - aber davon ist nirgends die Rede. Spätestens wenn dann noch Landesfahnen (und dürfen da dann nicht auch noch Sponsorenlogos dazu?) draufkommen ist man doch wieder beim Papagei.
Bis dahin fand ich das ja noch lustig, wenn auch wenig durchdacht. Aber bei der Pistole (genauer: bei den Frauen) hört für mich der Spaß dann auf. Denn was da vorgestellt wird ist in meinen Augen völlig daneben. Die Damen, die da in internationalen Wettkämpfen starten, sind doch nicht nur als "Rahmenprogramm" dabei - warum sollten Sie dann in irgendwelchen albernen "Verkleidungen" auflaufen? Ganz zu schweigen davon, dass das Argument mit den Farben zu diesem Zeitpunkt offensichtlich schon völlig vergessen wurde: regenbogenfarbige Leggins?
Bei den Vorschlägen für die Pistolenschützinnen hatte ich einfach den Eindruck, dass da ein paar "angetrunkene alte Säcke" die Ideengeber waren - und das ist in meinen Augen ziemlich genau das Gegenteil des angestrebten "sportlichen und professionellen Gesamtbildes".
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Ich habe lange überlegt, ob ich dazu hier was schreiben soll - die Grundidee kann ich ja durchaus verstehen. Allerdings finde ich die verlinkte Präsentation unmöglich
Es ist halt ein Konzept.
Spätestens wenn dann noch Landesfahnen (und dürfen da dann nicht auch noch Sponsorenlogos dazu?) draufkommen ist man doch wieder beim Papagei.
Die Landesfahne ist natürlich ein rein deutsches Problem, aber das erledigt sich sicher wenn wir die Regierung bekommen die wir fürchten.
Das Problem Sponsoren bekommen sogar die Verbände bei denen richtig der Rubel rollt auf die Reihe, das könnten dann sogar Schützen schaffen.
Aber bei der Pistole (genauer: bei den Frauen) hört für mich der Spaß dann auf. Denn was da vorgestellt wird ist in meinen Augen völlig daneben
Da besteht tatsächlich noch Handlungsbedarf, da sollte man vielleicht auch andere Kulturkreise stärker berücksichtigen.
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Beim Beachvolleyball treten manche Damen mit Koptuch und Kutte an. Trotzdem macht man das nicht zur Vorschrift für alle. Es sind Abweichungen von der üblichen Sportbekleidung aus gutem Grund.
Soviel Toleranz sollte auch im Schießsport möglich sein. Dem ISSF geht es vermutlich darum, das ganze mehr nach Sport aussehen zu lassen und den Schützen einen Wiedererkennungswert in der Sportberichterstattung zu geben.
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