GSP Expert Erfahrungen

  • Sind die wirklich so wichtig?

    Da gibt es verschiedene Ergebnisse.

    Getestet wurde soweit ich mich erinnere in den beiden folgenden Beispielen, ob und wie sich die Präzision eines Revolvers ändert, wenn dessen Lauf Schritt für Schritt gekürzt wird.

    Ergebnis 1.: keine Änderung (laut verlinkter website ein Test von Wiley Clap, veröffentlicht im WAFFEN DIGEST 1993)

    https://cernunninsel.wordpress.com/2015/01/24/die…irklich-besser/

    Ergebnis 2.: erhebliche Änderung (Bruno Brukner, Faustfeuerwaffen - Technik und Schiesslehre, Motorbuch-Verlag, Melsungen 1983)

    Was nun stimmt? Ich selbst habe es nicht getestet.

  • Ergebnis 1.: keine Änderung (laut verlinkter website ein Test von Wiley Clap, veröffentlicht im WAFFEN DIGEST 1993)

    https://cernunninsel.wordpress.com/2015/01/24/die…irklich-besser/

    Hier wird an einer Waffe .44 mag gemessen. Geschosse dafür sind entweder ummantelt oder aus Hartblei gegossen. Die gegossenen Bleigeschosse erhalten teilweise am Geschoßboden eine hitzebeständige Metallkappe aufgesetzt, um ein Abschmelzen des Bleis unter den hohen Temperaturen und Drücken zu verhindern. Das Geschoss muß schon deshalb eine hohe Festigkeit haben, damit die Leistenkräfte bei der Drallaufnahme das Geschoss nicht außen abfräsen.

    Das wirkt sich so aus, daß der Geschoßkörper zu fest ist, um dem Geschoßboden zu erlauben, sich unter den Gaskräften wesentlich zu verformen. Damit ist die Wirkung von Verbrennungsgasen kurz nach dem Austritt aus dem Lauf im Wesentlichen gleichmäßig.

    Ergebnis 2.: erhebliche Änderung (Bruno Brukner, Faustfeuerwaffen - Technik und Schiesslehre, Motorbuch-Verlag, Melsungen 1983)

    Hier werden KK- Patronen vermessen. Deren Geschosse sind weich und haben einen ganz leichten Hohlboden, der sich unter dem Gasdruck aufweitet, sauber an den Lauf anlegt und so die Treibgase abdichtet. Das ist absichtlich so vorgesehen und dem System des Minie- Geschosses nachempfunden.

    Wenn der Lauf besonders kurz wird, bläst der dann noch sehr hohe Gasdruck an der Mündung den Geschoßboden weit auseinander und das so verformte Geschoss fliegt irgendwohin.

    Ab ca. 100 mm Lauflänge hat sich bei lfB der Gasdruck so weit abgesenkt, daß der Geschoßboden kaum mehr an der Mündung auseinandergeblasen werden kann. Damit fällt diese Fehlerursache ab ungefähr 100mm Lauflänge stark ab. Bei 150 mm hat das garantiert keinen Einfluß mehr.

    Was nun stimmt?

    Beide haben recht. Bruker ist aber etwas vorsichtiger und präziser in seinen Aussagen, was ich sehr schätze.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.