Jugendarbeit, ein Vorbild für uns?

  • Davon kann jeder halten was er will. Ich war oft drüben und kann eines mit Sicherheit sagen: " Trigger safety" kennt dort wirklich JEDES Kind.

  • Ein lehrreiches Beispiel für unterschwellige Beeinflussung. Man beachte die Wortwahl im Anrisstext:

    • "Waffenfreund in permanenter Angst vor vermeintlichen Gefahren"
      • Der Vater samt Familie macht auf mich eher ein gelassenen als dauerhaft verängstigten Eindruck.
    • Daß die Gefahren "vermeintlich" wären, wird in den Raum gestellt.
      • Das zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen zu setzen, obliegt dem erziehungsberechtigten Vater.
      • Der hält in diesem Fall aktiven Widerstand für besser als in der Wehrlosigkeit einer Opferhaltung zu erstarren.

    Wie immer wird der Inhalt eines Zeitungsartikels abhängig davon eingeschätzt, was man zuvor in der Überschrift gelesen hat. Dazu gibt es klare Untersuchungen, an die ich mich auch halte, wenn es um den Entwurf einer Werbeaussage geht. Jedenfalls soll der Anrisstext die ablehnende Einschätzung des Videos durch den Betrachter bereits im Vorfeld sicherstellen.

    Im Video wird bei 4:33 die Reporterin dargestellt, wie sie

    • "von oben herab" und
    • "von außerhalb des Geschehens" auf den Schießplatz blickt

    Hier werden unterschwellig sehr geschickt

    • Überlegenheit über die Schützen und
    • Abstand bzw. Ablehnung zum ganzen Gesehenen

    transportiert. Sie erklärt:

    • "Das geht über meine deutsche Schmerzgrenze"
      • Das ist keine "Gesamtdeutsche" sondern
      • bestenfalls ihre persönliche oder
      • sehr viel eher die vom Werbetexter vorgegebene Schmerzgrenze.

    Spätestens nach dem ersten Fernsehbier ist der geneigte Zuschauer wehrlos und übernimmt brav die unterschwelligen Botschaften, statt mitzudenken und als Sofortmaßnahme die Bierflasche mit viel Schwung in das Fernsehgerät zu schleudern und sich zukünftig derartige Verdummungsaktionen zu verbitten.

    • Der US- "Waffenfreund in permanenter Angst vor vermeintlichen Gefahren"
      • weiß, daß die Polizei ihn nicht schützen wird sondern nachträglich den Tathergang ermitteln
      • sorgt vor und bewaffnet sich und seine Familie.
      • nutzt den Schießsport, um Disziplin und verantwortungsvollen Umgang mit Waffen zu vermitteln.
    • Der "Deutsche Michel in permanenter Angst vor vermeintlichen Gefahren"
      • ruft nach Verboten, Gesetzen und Polizei
      • verwechselt eine friedliche Grundstimmung mit (W)ehrlosigkeit und Opferhaltung
      • wählt eine Partei, die ihm selbst und ganz besonders seinem gesetzestreuen Nachbarn den Schießsport so weit wie möglich vermiesen will.

    Wo liegt der vernünftigen Ansatz? Gute Frage. Das muß jeder für sich selbst herausfinden.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Wie Du unter # 5 lesen kannst ist dieser hinterfotzige Angriff ja keiner Diskussion würdig.

    Unter #5 steht, so wie ich das sehe, ein Diskussions-Beitrag zur von Dir aufgeworfenen Frage.

    Meine Frage dazu: Wer hat wen hinterfotzig angegriffen?

    Vielleicht hast Du ja mal Lust, wenigstens in diesem Faden über halb versteckte Andeutungen hinauszugehen. Das könnte der Diskussion nur förderlich sein.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Was uns trennt ist die gemeinsame Sprache.

    Ein lehrreiches Beispiel für unterschwellige Beeinflussung. Man beachte die Wortwahl im Anrisstext:

    schreibst Du und ich nenne das einfach bayrisch einen hinterfotzigen Angriff.

    Unter #5 steht, so wie ich das sehe, ein Diskussions-Beitrag zur von Dir aufgeworfenen Frage.

    Wirklich? Auf den Inhalt des Beitrags der in ähnlichem Aufbau und Inhalt auch schon x mal von NRA- und Waffenfreundlichen Usern in den sozialen Netzen und Medien gepostet wurde ist ja noch niemand eingeganen.( Kurzfassung: Kinder werden sehr früh an Waffen herangeführt und würden die Waffen selbstverständlich auch wie der Vater zur SV nutzen.)

    Wenn Du dann im letzten Satz noch schreibst:

    Wo liegt der vernünftigen Ansatz? Gute Frage. Das muß jeder für sich selbst herausfinden.

    Braucht das wohl nicht mehr diskutiert werden.

  • ich nenne das einfach bayrisch einen hinterfotzigen Angriff.

    Also Deine Wortwahl ist nicht die meine.

    Aber was Deine Beurteilung des TV- Beitrags als "hinterfotzigen Angriff" auf den Waffenbesitz und damit auf alle Sportschützen ab KK aufwärts betrifft, kann ich Dir in der Sache nicht widersprechen.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Aber was Deine Beurteilung des TV- Beitrags als "hinterfotzigen Angriff" auf den Waffenbesitz und damit auf alle Sportschützen ab KK aufwärts betrifft, kann ich Dir in der Sache nicht widersprechen.

    So sehe ich das auch. Als ehemaliger Bürger der größten und schönsten und sichersten und privatwaffenärmsten aber staatlich hochgerüstetsten DDR aller Zeiten habe ich eine erworbene tiefe Abneigung gegen diese Art der unterschwelligen Gehirnwäsche, wie sie hier durch gebührenfinanziertes Fernsehen betrieben wird. Sozusagen eine posttraumatische Belastungsstörung.

    Ich kann es einfach nicht ab, diejenigen zwangsweise bezahlen zu müssen, die mich und unsere Mitbürger professionell belügen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • So sehe ich das auch. Als ehemaliger Bürger der größten und schönsten und sichersten und privatwaffenärmsten aber staatlich hochgerüstetsten DDR aller Zeiten habe ich eine erworbene tiefe Abneigung gegen diese Art der unterschwelligen Gehirnwäsche, wie sie hier durch gebührenfinanziertes Fernsehen betrieben wird. Sozusagen eine posttraumatische Belastungsstörung.

    Du hast den Zusammenbruch eines idealen und ehrlichen Systems namens DDR erlebt.

    Dabei hast Du etwas über die DDR und Medien im Allgemeinen gelernt. Daß man nämlich umfassend belogen wird.

    Deine Sinne gegenüber Medien (=Propaganda) sind daher geschärft.

    Die in der BRD geborenen leben immer schon im idealen und ehrlichen Systems namens BRD.

    Sie haben wenig über die DDR und nahezu nichts über Medien im Allgemeinen gelernt.

    Die meisten nehmen die Berichterstattung (=Propaganda) tatsächlich ernst und glauben daran.

    Daher wohl auch die Empörung von @Karl in diesem Faden.

    Ich werte das als Hinweis darauf, daß er noch aufrichtig an das System und dessen Medien glaubt.

    Diese seine Haltung respektiere ich grundsätzlich.

    Aber genau diesen naiven Glauben an das System hatte man doch den DDR- Bürgern vorgehalten...

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Lasst doch bitte meinen Glauben aus dem Spiel.

    Wir sind jetzt schon auf der zweiten Seite und noch niemand hat ein Wort über den Inhalt des Beitrags verloren.

    Weiter so.

  • und noch niemand hat ein Wort über den Inhalt des Beitrags verloren.

    OK, zu dem MoMa-Beitrag:

    Ich finde es gut, wenn Kinder frühzeitig lernen, dass Waffen gefährlich sind und darum Sicherheitsregel zu befolgen sind.

    Die gezeigten Kinder gingen sicher mit den Gewehren und Pistolen um.

    Für sie ist es nichts Besonderes. Nichts Geheimnisvolles.

    Die (ab)wertenden Kommentare der Journalistin gingen mir auf die Ketten.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Kinder werden sehr früh an Waffen herangeführt

    "Sehr früh" finde ich nicht. Man kann Kindern gar nicht früh genug beibringen, was man mit Waffen NICHT tut. Das Allererste was mein Vater mir in etwa dem Alter einschärfte war, daß man niemals eine Waffe gegen ein Lebewesen richtet. Schon gar nicht gegen einen Menschen. Selbstverständliche Ausnahme: Man muß sich seiner Haut wehren oder man braucht Nahrung.

    Kinder (...) würden die Waffen selbstverständlich auch wie der Vater zur SV nutzen.

    SV dürfte SelbstVerteidigung sein? So weit in dem Beitrag beschrieben, möchte der Vater sicherstellen, daß seine Kinder nicht wehrlos sind, wenn gewaltbereite Einbrecher sie in seiner Abwesenheit im Haus bedrohen. Insofern sind die Waffen nur technische Hilfsmittel, um die körperliche Unterlegenheit der Kinder auszugleichen und ihnen eine Chance gegen Gewalttäter zu geben.

    • Also ich kann nichts Schlimmes dabei finden.
    • Was meinst Du dazu?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.