Gewinde LP400 Kartuschen

  • Hier im Forum gibt es doch noch weitere LP400 Besitzer, habt ihr Euch mal das Gewinde eurer Kartuschen angeschaut?

    Ich habe zwei Kartuschen aus 12/2011 (wie auch der Erwerb der Waffe) und am 29.12.2016 habe ich nach dem Training die Kartusche abgeschraubt und es gab ein leichtes zischen und einen kleinen Ruck an der Kartusche. Auf der Ablage habe ich zwei kleine Metall-Ringe liegen sehen und geschaut was das ist. Das waren Teiles des Gewindes aus der Kartusche. Beim Blick in das Gewindes habe ich dann gesehen das in der einen fast das gesamte Gewinde fehlt und bei der zweiten mehr als die Hälfte. Bin ich die Ausnahme mit dem Problem oder wie sieht es bei den anderen aus?

    Nach einem Telefonat mit Walther, sind jetzt meine Kartuschen sind auf dem Weg zu Walther. Mal sehen was der Spaß wieder kostet, meine Erwartungshaltung wäre das Kartuschen die 10 Jahre genutzt werden dürfen, auch 10 Jahre genutzt werden können. Das sollte das Gewinde schon abkönnen.

  • Hallöle,

    ich habe zwar keine LP 400 aber andere Hersteller (Steyr, Anschütz aber auch Walther) empfehlen auf das Gewinde und die Dichtungen etwas Fett zu geben.
    Komischweise haben wir im Verein eine Gewehrkartusche Walther) wo das Gewehrgewinde, Kartuschengewinde und Füllstutzen getauscht werden mussten wegen Verschleiss. Beim Gewehr geht das schnell wenn man die langen Kartuschen etwas schief auf den Fülladapter schraubt. Oder es versucht. Oder halt die Kartusche die letzten mm in den Schaft rauscht......
    Aus diesem Grunde nehme ich zum Füllen auch immer nur den zum Gewehr gehörenden Fülladapter. Die Vereinsadapter sind da meist etwas angefressener und man merkt regelrecht wie sie reiben.

    Ich selber reinige unregelmäßig /regelmäßig die Gewinde mit Bremsenreiniger und gebe etwas Siliconfett (feinwerkbau) auf Dichtung und Gewinde.

  • Hallo FritzHer,

    bei meiner LP400, gekauft im Januar 2016, war das Kartuschengewinde innerhalb von 6 Monaten total verschlissen. Ich konnte die Kartusche (ca. ein Mal pro Woche aufgefüllt) nicht mehr von Hand aufschrauben.
    Fa. Walther hat sich kulant gezeigt und das Kartuschengewinde sowie den Fülladapter an der LuPi ohne Kosten für mich ausgetauscht.

    Das Innengewinde der Kartusche war werkseitig mit einem dunklen Film versehen - ob es eine Beschichtung oder ein Schmiermittel ist, konnte ich nicht sehen.
    Ein Service-Mitarbeiter von Walter schrieb mir mir auf meine Frage nach dem Schmiermittel:

    "Sie können auch Molykote verwenden. Wichtig ist nur das sich das Fett nur am Gewinde der Kartusche befindet."

    Seit dem Austausch gab es keine Probleme!

    Gruss
    Frank

  • Fett hält leider nicht lange weil es ausgeblasen wird.
    Ich habe gute Erfahrung mit FlunaTec gemacht. Das
    reduziert die Reibung deutlich und fliegt nicht weg.

  • Danke für die Tipps.

    Schon nach 6 Monaten die Probleme mit dem Gewinde, da dürfen keine Kosten entstehen (Gewährleistung/Garantie).

    Einmal editiert, zuletzt von FritzHer (9. Januar 2017 um 15:06)

  • hab meine LP400 Carbon seit 12/2015 und bisher keine Probleme.
    Wie oft schraubt ihr die Kartusche ab? Ich etwa 1x pro Woche, wenn meine Flasche frisch gefüllt ist auch mal nur alle 2 Wochen bis wieder Zeit zum nachtanken ist.

  • Im Normalfall 1-2 mal die Woche.

    Heute sind meine Kartuschen per Post zurückgekommen. Schneller und kostengünstiger Service von Walther, find ich SUPER.

  • seit 12/2015 und bisher keine Probleme.

    Meine ist etwa genauso alt und bei ihr habe ich mir eben mal das Gewinde angesehen. Zustand: perfekt! Das Problem kann ich von meiner Warte aus nicht bestätigen.

  • Habe am Sonntag nach dem Training die Kartusche versucht abzuschrauben, ging sehr schwer. Haben es dann mit zwei Mann geschafft und im Gewinde befinden sich wieder späne. Das Gewinde wurde mit Helicoils repariert, mal sehen was Walther sagt.

  • mir fällt gerade ein dass die Kartusche am Hämmerli AR20 meiner Frau letztens mal sehr schwer ab und wieder dran ging, ich dachte erst es läge daran dass ausnahmsweise mal die Flasche mit 200bar wirklich voll war, aber nach dem Thread jetzt muss ich heut Abend zu Hause mal das Gewinde kontrollieren, is ja der gleiche Hersteller im Endeffekt....

    Hab mir am Samstag meine LP400 Carbon genau angeschaut mitm Gewinde und keine Fehler festgestellt.

  • Ich habe an der Kartusche auf den ersten Gewindegang etwas Teflonfett gemacht. Seit dem lassen sich die Kartuschen butterweich auf und ab schrauben.

  • Ich besitze seit 2016 eine LP 400 Carbon und habe keine Probleme mit dem Gewinde der Kartusche. Ich fülle aber auch nur mit meinem eigenen Adapter und gehe sehr sorgsam vor beim Auf-und A

    bschrauben der Kartuschen, eben weil ich von diesen Problemen mit dem Gewinde gelesen habe.

  • Habe auch immer meinen eigenen Adapter genutzt und bin sehr sorgsam mit den Kartuschen umgegangen. Allerdings haben die Gewinde nur 5 Jahre gehalten.

    Habe die reparierten Kartuschen am Gewinde ein wenig gefettet und hoffe das diese jetzt die letzten 5 Jahre der Nutzungsdauer halten.

  • Gut dass ich das lese. Ich habe zwei Kartuschen bei meiner lp 400 dabei die eine hat ein größeres Gewinde mit einem reduzierstück aus stahl und macht keine Probleme. Die zweite hat das normale alu innengewinde und löst sich schon nach 9 Monaten mehr und mehr auf. Ich werde heute Mittag mal an Walther schreiben und hoffen dass sie die austauschen.

    Warum arbeitet Walther bei bekannten Problemen nicht gleich mit solchen reduzierhülsen frage ich mich. Mir ist eh ein Rätsel warum ich zwei unterschiedliche Kartuschen habe. Es ist halt gut möglich dass die Kartusche mit reduzierhülse keine original Walther Kartusche ist. Aber die löst sich wenigstens nicht auf :)

    Orthographie bitte nicht beachten bin auf Arbeit und hab schnell am Handy getippt.

  • Bei einer meiner LP400 Kartuschen ist auch das Gewinde herausgerissen. Leider war die Pistole da gerade aus der Garantie, wirklich genutzt habe ich die Kartusche aber nur ca. 1,5 Jahre und im Wechsel mit einer weiteren Kartusche. Walther wollte knapp 60 Euro für das Einsetzen eines neuen Gewindes von mir haben.

    Aussage vom Kundendienst war außerdem, dass ich daran Schuld wäre, weil ich kein Fett auf das Gewinde gemacht hätte. Meine metallbearbeitenden Mitschützen halten das allderdings für Blödsinn, ihrer Meinung nach liegt daran, dass ein wesentlich weicheres Metall auf ein härteres Metall trifft.

    Trotzdem habe ich aber weisungsgemäß Fett auf das Gewinde gemacht, jetzt verliert das ganze System leise pfeifend Luft. Ich habe den Verdacht, dass es was damit zu tun haben kann, weil es nicht auszuschließen ist, dass etwas Fett in den Druckminderer gekommen ist. Die Kartuschen-Pleite ist erst ca. ein halbes Jahr her. Viel geschossen habe ich seitdem nicht. Hab die Nase ziemlich voll von Walther. ;(

  • Auf eine Reparatur hast du du doch auch Gewährleistung, inbesondere wenn die kostenpflichtig war, von mindestens einem Jahr.

    Da die Jungs von Walther in die Kartuschen einen Gewinde-Einsatz reinschrauben - so geschehen bei 2 Kartuschen von einer LP400 - Zeitlich versetzt - bei einem Sportkameraden (scheint mir jetzt V2A zu sein), ist das doch wohl das Eingeständnis einer typischen Schwachstelle.

  • Ja, das denke ich auch, vor allem weist es m. E. darauf hin, dass die Pistole nicht für häufigeren Gebrauch konzipiert ist. Bei der Steyr einer Vereinskollegin passiert da nichts, obwohl sie erheblich mehr schießt als ich. Vielleicht liegen die Unterschiede nicht so sehr in der Genauigkeit der Pistolen als in der Fehlerhäufigkeit.

  • sherry: Das ist Quatsch. Die LP400 ist natürlich für einen häufigen Gebrauch gemacht (theoretisch) . Walther scheint "nur" ein Qualitätsproblem zu haben. Bei Steyr gab es/gibt es auch Probleme wie bei jeder anderen Lp auch.

  • Walther ist ein sehr Gewinnorientierter Betrieb,......die Feilschen in der Produktion um jede Unterlegscheibe die sie einsparen können. Da werden sinnvolle Basicteile mal eben aus dem Lieferumfang genommen oder halt Gewinde aus weichem Aluminium gefertigt. Ist das Teil verkauft ist ja der Service Zuständig und nicht Vertrieb und Produktion,......

    Ich habe zwar relativ gute erfahrungen gemacht bei der Kulanz, aber viele Dinge müssten gar nicht sein.

    Wir haben jetzt auch eine Stahlkartusche zu Haus wo das Gewinde einen Tacken hat. Ist aber schon seit 7 Jahren regelmäßig im Betrieb. Das Gewinde ist relativ grob und dadurch erscheint es robust. Mein Anschütz Gewinde ist zwar sehr fein,....aber das fettet man automatisch regelmäßig. Die groben Gewinde von Walther sind irgendwie immer anfällig. Nun behandeln wir die Kartuschen an sich recht gut, aber durch die immense Länge versucht man sie immer wieder krumm auf den Ladeadapter zu schrauben. Dann bildet sich eine Spelze und schon klemmt das Gewinde. Nutzt man es weiter muss der AufnahmeDorn am Gewehr auch getauscht werden......