Unterbringung von Flüchtlingen auch ein Thema im Schützenwesen?

  • Karl,
    wenn es zu schwierig wird, kann man sich aus dem Zeitgeschehen lieber raushalten - oder auch nicht?

    Wilhelm,

    nachdem Du Dir schon die Mühe machst einem einfacheren Menschen wie mir zu Antworten, wäre es wirklich nett von Dir die Aussagen auch mit einigen verständlichen Sätzen zu erklären.

    Karl

  • Karl,
    was willst/kannst Du nicht verstehen?

    Ich verstehe nicht wie man sich in einer Region in der man sich in der Vergangenheit wegen eines Schwulen Schützenkönigs und Monate später wegen eins Muslims in einem katholischen Verband als Schützenkönig eine schlechte Presse eingefangen hat jetzt ohne Not in der Flüchtlingsfrage wieder in die gleiche Situation bringt.

    Du siehst ja schon hier dass sich nur ein User wirklich positiv zu Deinem kopierten Beitrag geäußert hat.
    Mitglieder die wie hier auch auf bessere Möglichkeiten bei anderen hingewiesen haben werden, werden kaum für die Aufnahme von Flüchtlingen stimmen, eine Erkenntnis aus eigener Erfahrung.

  • Du siehst ja schon hier dass sich nur ein User wirklich positiv zu Deinem kopierten Beitrag geäußert hat.
    Mitglieder die wie hier auch auf bessere Möglichkeiten bei anderen hingewiesen haben werden, werden kaum für die Aufnahme von Flüchtlingen stimmen, eine Erkenntnis aus eigener Erfahrung.

    Deine vermeintliche Erkenntnis in Gottes Namen, aber mit solchen Vermutungen und Schnellschlüssen wäre ich doch etwas vorsichtiger.

    Vielleicht ist die Resonanz hier auch einfach nur deshalb so dünn, weil ein Großteil der Leser einfach keinen Bock mehr hat, immer wieder nur mit Tropf und Tröpfchen zu debattieren.


    Ansonsten, so scheint es mir, sind wir längst wieder in einer Zeit angekommen, wo Emotionen und Agitationen mehr zählen als Vernunft und Argumente, wo lieber radikalisiert und gespalten wird, statt zu einen und zu versöhnen und den solidarischen Schulterschluss und einen tragfähigen Konsens zu suchen. Und das betrifft nicht nur das Flüchtlingsdrama. Die Verwerfungen in unserer Gesellschaft werden immer größer und das wird auf Dauer so nicht gutgehen.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • weil ein Großteil der Leser einfach keinen Bock mehr hat, immer wieder nur mit Tropf und Tröpfchen zu debattieren.

    In der Politik wie im Vereinsleben, so lange die Personen in Führungsverantwortung an ihren Mitgliedern oder Bürgern vorbei handeln
    wird es zu wenig Unterstützung geben.
    Sicher wird es immer die guten Gläubigen geben bis es an ihre eigenen Interessen geht.
    Wird nicht mehr lange dauern und auch der letzte wacht auf und reibt sich die Augen.
    Ich befürcnhte dann leider eine falsche Reaktion und das Pendel wird nach rechts ausschlagen.

  • Fische49

    in Deiner 2.+3. Zeile ist es richtig dargestellt.

    Um nun bei den Flüchtlingen und Asylsuchenden zubleiben, das ist große Politik die aus dem Ruder läuft. Der größte Teil unsere Politiker der Bundesregierung lebt doch in einer anderen Welt. Dort hat man sich mit lieber mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, siehe Verschärfung des Waffengesetzes, um sich danach bei Häppchen und Sekt zu beweihräuchern, was man tolles geleistet hat.

    Dieses Flüchtlingsdrama hat ein Peter Scholl Latour schon vor 10 Jahren vorausgesagt. Es ist seit dem aber nichts passiert. Da wird nur Getönt, „Wir schaffen dass“. Es wird nur immer gebetsartig posaunt, wie wir uns gegenüber den Neuankömmlingen verhalten sollen. Ich habe bisher nicht vernommen, das diesen Gästen auch gesagt wird, wie sie sich verhalten sollten, um bei uns in Deutschland willkommen zu sein. Ich bin gespannt, wann es eskaliert.

    In der vorletzten Woche haben Freunde unseres Sohnes Ihr Gästehaus, in dem Saisonarbeiter ihres Forstbetriebes untergebracht werden, der Gemeinde für Gäste zur Verfügung gestellt.
    Es war mit modernen Ferienwohnungen neu ausgestattet. Es hat genau sechs Stunden gedauert, da standen 5 Polizeifahrzeuge vor dem Haus und das Mobiliar war Sperrmüll. (Bundesland NRWF)

    Seit Freitag sind Ehrenamtliche, Johanniter und Verwaltung dabei, in unserem Ort das Hinrich-Wilhelm-Kopf Sommerlager für 500 Gäste herzurichten. Hier verbringen Schüler aus Hannover Jahr für Jahr ihre Ferienzeit und schwärmen noch Jahre später von dieser schönen Zeit.
    Das Sommerlager ist für diese Personenzahl ausgelegt und besteht aus Zeltdörfern mit jeweils 6 Zelten zum Schlafen für 8-10 Personen. Es sind feste Gebäude für Aufenthalt, Speisesaal und Küchentrakt vorhanden. Weiter eine Sport und Mehrzweckhalle und eine eigene Krankenstation. Die Landeshauptstadt hat gut investiert.
    Seit heute Nachmittag sind die Gäste mit Bussen angereist und vor Ort. Seit dieser Zeit wird gestreikt, indem die Gäste sich weigern, die Busse zu verlassen. Grund: Die Zelte sind nicht mit Elektroenergie ausgestattet.

    Meine Eltern, Verwandte und Mitbewohner ihres Dorfes waren auch Kriegsflüchtlinge. Sie haben die Vertreibung aus Schlesien mitgemacht. Nach diesen Strapazen waren sie in dem Zustand, der nun als „Traumatisiert“ bezeichnet wird und am Ende nur froh, in Sicherheit zu sein. Ohne groß Ansprüche zu stellen. Ich schenke es mir, diese Vertreibung näher zu beschreiben.
    Ich habe aber Zweifel, ob all diejenigen Gäste, die laufend mit ihrem Handy, bzw. den neueren Generationen der Geräte hantieren, Traumatisiert sind.

    Claus-Dieter

  • Ohne alle in einen Topf zu werfen, gibt es heute und gab es zu früheren Zeiten zwei Gruppen von Menschen die in Not sind und waren, die Einen die wirklich froh sind es bis hier her geschafft zu haben und die Anderen die meinen hier große Ansprüche stellen zu müssen, wir Europäer haben zu gehorchen und alles zu tun damit es ihnen gut geht. Meine Mutter war im DRK, als die große Flüchtlingswelle Anfang !950 von Ungarn hier her kam, viele von denen sind in Übersee aufgenommen worden und sind von Bremerhaven mit den Schiffen abgefahren. Die Leute sind am Columbus Bahnhof mit den Nötigsten ausgestattet worden und haben es dankbar angenommen. Dann merkten einige das unter den gebrauchten Sachen auch einiges an neuen Zeug war und sie haben Randale gemacht und wollten alles neu haben. Das Alte war nicht mehr gut genug , es sind sogar einige hin gegangen und wollten ihr Zeug eintauschen gegen neues. es waren was die Masse der Leute war wenig, ab im Verhalten der Menschen hat sich nicht viel geändert. Das gibt es auch heute noch, man muss den Menschen halt klar machen nur wenn sie kooperieren kann alles klappen. in einem Land wie unser ist es leider so, dass erst der Büroschimmel mehrmals wiehert bevor alles in gange kommt.

  • Ich bin mir ganz sicher, dass das Thema Flüchtlingswelle/Asyl und Hilfsbereitschaft, Integration in der Gesellschaft angekommen ist.


    Vom DSB bzw.WSB habe ich bisher nichts zum Thema gelesen. Der DFB ist da ganz anders aufgestellt und bringt sich aktiv ein.

  • Mal ganz einfach gedacht: Was wäre denn, wenn Schützenvereine es wie Fußballvereine machen würden und Asylbewerber/Flüchtlinge durch den Schießsport integrieren wollen? Dann sehe ich folgendes auf uns zukommen:


    Titelseite der BILD:
    Schützenvereine bilden Terrorristen aus

  • Das ist gerade bei uns ein Thema, die Vereinigung Sportjugend sucht Vereine für Asylbewerber. Ich werde Montag mit der dort führenden Dame ein Gespräch haben ob es überhaupt für uns als Schützen Verein dort mit zu machen. Denn ob den Menschen aus Syrien oder Afghanistan gerade ein Schützen Verein zumute ist, da kommen mir leichte Zweifel.

  • Denn ob den Menschen aus Syrien oder Afghanistan gerade ein Schützen Verein zumute ist, da kommen mir leichte Zweifel.

    Mach einen kleinen Flyer auf Englisch und verteil den an die Asylbewerber. Wenn die das wollen, dann kommen sie.

    Ob du eventuell einem Terroristen das Sportschießen beibringst ist irrelevant. Über andere Schießsportinteressenten weißt du auch nichts.

    Übrigens: In Bayern ist ausgehandelt, dass Asylbewerber automatisch im Verein versichert sind, also keine Tagesversicherung oder ähnliches abgeschlossen werden muss.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • Das ist gerade bei uns ein Thema, die Vereinigung Sportjugend sucht Vereine für Asylbewerber. Ich werde Montag mit der dort führenden Dame ein Gespräch haben ob es überhaupt für uns als Schützen Verein dort mit zu machen. Denn ob den Menschen aus Syrien oder Afghanistan gerade ein Schützen Verein zumute ist, da kommen mir leichte Zweifel.

    Offensichtlich scheinen die Schützen doch auch eingeladen zu sein, wo soll da das Problem liegen?

    Karl

  • Hallo,
    so ganz sicher sind die Veranstalter sich auch nicht wie dieses Thema an zu gehen ist. Aber die Idee von Ludwig mit den Flyern kam auch auf den Tisch die ist sehr gut. Wir haben ja bald Kreismeisterschaften, wenn dann jemand interessiert ist nehmen wir ihn oder sie mit und erklären und zeigen was da vor sich geht. Ich denke auch das man die Bedenken wir bilden Schützen aus, damit sie anschließend damit Unheil anrichten können ist dummes Zeug, wer so etwas möchte, muss kein Flüchtling sein. Bei uns sind die Leute auch automatisch versichert, egal welche Sportart sie betreiben möchten.

  • Da mich das Thema interessiert, habe ich nachgefragt, was aus dem Aufruf an die Schützenvereine aus dem WSB geworden ist.

    Danach haben sich sechs Vereine gemeldet, die bereit waren, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Ein Verein war sogar bereit, dafür das Schützenfest ausfallen zu lassen.

    In allen Fällen konnten die Angebote von den Verwaltungsstellen nicht angenommen werden, da die Anforderungen von den Vereinen hinsichtlich der Größe – Unterbringung von 300, 500 oder 800 Menschen – nicht erfüllt werden konnten. Auch die Anforderungen an sanitäre Einrichtungen ließen es nicht zu, dass die Angebote der Schützenvereine angenommen werden konnten.

    Mehr als der DSB geht der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) auf die aktuelle, eskalierende Situation durch den ungezügelten Zustrom der Kriegsflüchtlinge und Asylanten ein. Mit seiner Leitbilddebatte aber auch durch den jüngsten Versuch einer Vereinnahmung der Grundwerte Glaube, Sitte, Heimat durch die Pegida-Bewegung stellen sich die BHDS-Schützen der öffentlichen Diskussion.
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/le…a-aid-1.5493540

    Beispiele, mit denen Schützen aktiv werden, nehmen zu.

    http://www.derwesten.de/staedte/nachri…id11139671.html

  • Hi

    Also ich muss mal was loswerden, Ich habe bis vor kurzen ca. 10 Jahre mit Flüchtlingen bzw. in diesen Unterbringungen gearbeitet.

    Von Dankbarkeit oder das diese Leute sich in Acht nehmen, mit den zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten = Fehlanzeige. Das einzige was der gute Durchschnitt tut ist nur Forderungen stellen. Es gibt aber solche und solche. Leider kann man es bei einer Vermietung nicht beeinflussen wer rein kommt.
    Wenn Verträge abgeschlossen werden, dann achtet darauf wer für Schäden aufkommt. Es wird in den Unterbringungen mehr randaliert, als durch die Medien sickert.
    95% der Randale werden durch die Asylsuchenden verursacht um in den Medien Präsent zu sein und um Forderungen durchzudrücken. Das ist leider kein Witz, das ist die Realität.
    Die meisten Unterbringung kann man nach 1 oder 2 Jahren nachdem die Asylsuchenden gehaust haben vollständig renovieren.

    Das sind meiner Erfahrungen und ich würde jeden raten es sich mit der Vermietung gut zu Überlegen oder auf bestimmte Sachen achten. Vor der Vermietung sollte man ebenfalls einen Anwalt zu dieser Thematik befragen.

  • Deerhunter,

    diese Aussage hättest Du dir vor zwei Monaten noch nicht erlauben dürfen.
    Aber wen interessiert in einem Forum schon die Realität.

    Karl,
    der wieder nichts verstanden hat.

  • Sei es wie es sei.
    Das sind meine gemachten Erfahrungen, wer das nicht glaubt, kann sich gerne mal als Sozialarbeiter, Sicherheitskraft oder Reinigungskraft in den Einrichtungen bewerben.
    Nach ca. 2 Monaten darf er gerne in groben Zügen wiedergeben was er erlebt hat.

    Es gibt auch Menschen die hier her kommen und glücklich sind, dass ihnen keine Kugeln um die Ohren fliegen. Sind aber leider die Minderheit. Die meisten haben wirtschaftliche Interessen.

  • Das Ministerium für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Baden-Württemberg hat zusammen mit vielen ehrenamtlich und sozial Engagierten die erste Auflage eines „Handbuches für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Baden-Württemberg“ erstellt. Das Handbuch soll motivieren, sich bei der Integration von Flüchtlingen einzubringen.
    Und es soll den Aktiven mit guten Beispielen und Ratschlägen zur Seite stehen. Viele engagierte Helfende aus der haupt- und ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit haben intensiv daran mitgearbeitet und einen praktischen Ratgeber hervorgebracht. Ein kurzer Beitrag beschäftigt sich auch mit der Întegration von Flüchtlingen in örtliche Vereine.

    http://www.fluechtlingshilfe-bw.de/fileadmin/_flh…Aufl-WEB-DB.pdf