Unterbringung von Flüchtlingen auch ein Thema im Schützenwesen?

  • Die ungehemmt steigende Zahl der Flüchtlinge, die die Bundesrepublik erreichen, stellt für die öffentlichen Stellen eine besondere Herausforderung in der Beschaffung von Unterkünften dar, die jetzt auch in Form von Anfragen Schützenvereine erreicht. Der WSB stellt diesen Sachverhalt auf seiner HP dar „In einem persönlichen Anruf hat NRW-Integrationsminister Guntram Schneider den WSB und seine Mitgliedsvereine um Unterstützung gebeten. Er würde sich freuen, wenn Schützenvereine mit eigenen Schützenhallen sich bereit erklären würden, gegen Kostenerstattung durch das Land NRW vorübergehend für einige Wochen Flüchtlinge unterzubringen.“
    Der WSB weiter:
    „Der Imagegewinn für den Verein und das Schützenwesen im Allgemeinen wäre sicherlich enorm, denn hier können wir Schützen zeigen, dass wir nicht nur über Werte reden, sondern dass bei uns Werte wie Verantwortung und Respekt und Toleranz und Hilfsbereitschaft gelebt werden.
    Wir bitten interessierte Vereine, sich telefonisch unter 0231 / 8610600 oder per Email unter info@wsb1861.de mit unserer Geschäftsstelle in Verbindung zu setzen.“
    M. E. ist der Aspekt der praktizierten Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe aus dem Umfeld von Schützenvereinen, die in vielen Fällen ihre Existenz historisch aus Schutz- und Trutz-Vereinigungen ableiten, eine gute Möglichkeit, mit diesen besonderen Werten in einer eher „gefühlsarmen Gesellschaft“ in der Außendarstellung und humanitär zu Punkten.
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es bereits Schützenvereine gibt, die sich engagieren, um den Menschen zu helfen.

    Was meint Ihr?

  • Wer eine große Schießhalle mit den dementsprechenden Sanitären Anlagen hat,sollte sich einen Ruck geben,wer nicht es gibt auch noch andere Möglichkeiten zu helfen.

  • Wer eine große Schießhalle mit den dementsprechenden Sanitären Anlagen hat,sollte sich einen Ruck geben,wer nicht es gibt auch noch andere Möglichkeiten zu helfen.

    Da kommen die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten - und du willst sie auf einem Schießstand ihre Feldbetten aufbauen lassen?
    Auf eine solche absurde Idee würde nicht mal ein Grüner kommen!

    Allerdings, mal im Ernst:
    Uns (also alle Vereine und Vereinigungen incl. der Kirchen der Stadt) erreichte vor einiger Zeit eine ähnliche Anfrage, ob nicht gerade unvermieteter Wohnraum zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden gegen eine entsprechende aber nicht zu hohe Entschädigung zu vermieten wären.
    Plötzlich hieß es dann, als es doch ein paar Interessierte gab, vom Landratsamt- "Nö, April, April ... - wir wissen noch nicht, was wir wollen ..." Seitdem Funkstille. Ich habe den Verdacht, daß die Behörden auch in dieser Beziehung der Bevölkerung nicht über den Weg trauen.

    Ich persönlich fände es besser, die Ursachen für die aktuelle Völkerwanderung zu beseitigen. Dazu würde gehören, mindestens 50% der in der UNO organisierten Staatsführer wg. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Korruption aus dem Spiel zu nehmen. Diese geld-und-machtgierigen Warlord-Potentaten lassen nämlich die Menschen in den betroffenen Regionen nicht zur Ruhe kommen.

    Just my 2 Cents.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • BTW: Dezentrale Unterbringung ist wirklich wichtig. es ist keine gute Idee, Flüchtlinge unterschiedlicher - und untereinander verfeindeter - Religionen / Konfessionen / Nationalitäten auf einem Platz gemeinsam wohnen zu lassen. Die bringen sich nämlich hier genauso wie in der Heimat, aus der sie geflohen sind, gegenseitig um.

    Wenn man also etwas wirklich für diese Menschen tun will, ist, sie getrennt nach Ethnien und Konfessionen möglichst breit und individuell unterzubringen. Und ihnen dann auch eine Aufgabe geben. Denn ohne echte Aufgabe hat menschliches Leben wenig Sinn und Anreiz. Die unter sowjetischer Herrschaft internierten KZ-Häftlinge in Buchenwald wurden durch erzwungenes Nichtstun (natürlich verbunden mit mangelnder Versorgung in allen lebenswichtigen Bereichen) gefoltert. Andere Methode als die Nazis, gleiches Ergebnis. Daraus sollte man - gerade als Deutscher - lernen.

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  • BTW:
    Ein sehr gelungenes Beispiel, wie man gut und menschlich mit Flüchtlingen umgehen kann, zeigt die Kath. Pfarrei Borna (südlich von Leipzig):
    Rückblick 2014

    Kath. Gemeinde Borna schrieb:

    Zitat von Kath. Gemeinde Borna

    "Wir helfen den Neuankömmlingen bei der Wohnungssuche und bei der Ausstattung der Wohnung", erläutert Thomas Hartung. Dazu werden zum Beispiel alte Küchen gekauft, wieder aufbereitet und aufgebaut. Hilfen leisten die Bornaer Katholiken aber auch beim schwierigen Besuch von Behörden, füllen mit ihnen Formulare aus oder erläutern ihnen die deutschen Gesetze. "Die größte Hürde ist die Sprache", sagt Dolores Seeling. Deshalb übt sie mit den Flüchtlingen und Migranten Alltagssituationen. "Es reicht nicht aus, Sprachkurse zu besuchen, man muss das Gelernte auch anwenden können", so Frau Seeling.

    Auch hier Hauptaugenmerk auf dezentrale Unterbringung.

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  • Vielleicht kann ja mal jemand aus betroffenen Vereinen berichten wie die Entscheidungsfindung im Vereine abgelaufen ist.

  • Da kommen die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten - und du willst sie auf einem Schießstand ihre Feldbetten aufbauen lassen?Auf eine solche absurde Idee würde nicht mal ein Grüner kommen!


    Ich gehe mal davon aus, dass man diese Anfrage nicht gestellt hätte, wenn einem nicht das Wasser bis zum Hals stände. Wenn z.B. in Dortmund pro Tag zwischen 500 und 700 Flüchtlinge ins zentrale Aufnahmelager kommen, dass ist da weder was mit dezentraler Unterbringung (was bei einer Erstaufnahme mit nur kurzem Verbleib vielleicht nicht nötig ist) noch mit größerer Wahlmöglichkeit bei der Art der Unterbringungsstätte. Klar muss es nicht unbedingt der Großkaliberschießstand sein, aber die großen Hallen sind eh mehr bei den Traditionsvereinen und die schießen in der Mehrzahl wohl Druckluft und vielleicht noch KK.
    Und übrigens kommt nicht jeder Flüchtling derzeit aus einem Kriegsgebiet, auch das ist ein Problem (das also auch ne Menge Wirtschaftsflüchtinge parallel zu den Kriegsflüchtlingen im Spiel sind).


    Ich persönlich fände es besser, die Ursachen für die aktuelle Völkerwanderung zu beseitigen. Dazu würde gehören, mindestens 50% der in der UNO organisierten Staatsführer wg. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Korruption aus dem Spiel zu nehmen. Diese geld-und-machtgierigen Warlord-Potentaten lassen nämlich die Menschen in den betroffenen Regionen nicht zur Ruhe kommen.

    Na, dann mach dich mal auf den Weg. Mein o.k. hast du. Das alles wäre, selbst wenn man sich hier im Westen einig wäre, auch nicht von heute auf morgen erledigt und das Problem, dass in den meisten Problemstaaten historisch bedingt gar keine vernünftigen Alternativen zu den korrupten, machtgierigen und skrupellosen Machthabern vorhanden sind, ist dabei noch ganz außen vor gelassen.

    Inhaltlich gebe ich dir Recht (Probleme im Herkunftsland lösen), aber in der derzeitigen Konstellation kannste da kaum drauf warten. Die Leute müssen HEUTE untergebracht werden. Und da sind überschaubare Schützenhallen sicher immer noch besser als fliegende Zeltbauten. Aber das ist vielleicht auch Ansichtssache.

  • Na, dann mach dich mal auf den Weg. Mein o.k. hast du. Das alles wäre, selbst wenn man sich hier im Westen einig wäre, auch nicht von heute auf morgen erledigt und das Problem, dass in den meisten Problemstaaten historisch bedingt gar keine vernünftigen Alternativen zu den korrupten, machtgierigen und skrupellosen Machthabern vorhanden sind, ist dabei noch ganz außen vor gelassen.

    UNO schafft bis 2030 die Armut ab.

    ("Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.")

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  • Ich gehe mal davon aus, dass man diese Anfrage nicht gestellt hätte, wenn einem nicht das Wasser bis zum Hals stände.

    Das ist leider wahr. Dieses Jahr werden bis zu 750.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen.
    Bei einer aktuellen Einwohnerzahl von ca. 80 Mio sind das 0,94% - das ist schon heftig und muß erstmal von unseren Behörden und Kommunen bewältigt werden.
    Und es wird noch viel böses Blut geben.

    OK, diese Massen dezentral in Wohnungn unterbringen ist illusorisch.
    Trotzdem muß unbedingt zumindest eine grobe Trennung der Ethnien und Religionen / Konfessionen stattfinden, sonst passiert sowas immer häufiger.

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  • Hilfe für die Flüchtlinge ist eine super Idee! :thumbup:

    (Auch wenn man dadurch mal wieder sieht, wie die EU versagt, denn dass die Zahl der Flüchtlinge steigt, ist ja nicht erst seit gestern bekannt ?( )

    Aber wenn wir (unser Verein) dafür unsere "Schützenhalle" zur verfügung stellen würden, MÜSSTEN wir den Vereinsbetrieb komplett einstellen!
    Und ich denke, das würde vielen Vereinen so gehen!
    Das ist ja auch nicht Sinn der Sache!?

    Denn unsere Schützenhalle ist der LG-Stand...

    Wie soll das vereinbar sein? ?(

    Und das dadurch unser Image aufgebessert würde, glaube ich auch nicht! - Da werden die Grünen oder andere "Waffengegner" sich schon was einfallen lassen :whistling:

    Ich sehe schon die Schlagzeile: Vom Kriegsgebiet auf den Schießstand - Waffennarren rekrutieren Flüchtlinge ...


    Ich denke, eine Spenden- oder Sammelaktion (durch den Schützenverein oder besser Verband) wäre besser und würde den Flüchtlingen ebenfalls helfen!

    Jeder sollte so viel helfen, wie er kann!!!!! Aber die Idee der Unterbringung im Schützenverein finde ich wirklich nicht gut.

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Ich persönlich fände es besser, die Ursachen für die aktuelle Völkerwanderung zu beseitigen. Dazu würde gehören, mindestens 50% der in der UNO organisierten Staatsführer wg. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Korruption aus dem Spiel zu nehmen. Diese geld-und-machtgierigen Warlord-Potentaten lassen nämlich die Menschen in den betroffenen Regionen nicht zur Ruhe kommen

    Dein Wunsch in allen Ehren, wäre eine tolle Sache wenn die UNO da mit spielen würde, aber das weist Du doch selber wann sind die sich mal einig. Natürlich ist es makaber Flüchtlinge in einen Schießstand unter zu bringen, aber bevor sie so hausen wie jetzt zum Teil und im Winter was dann? Der Till Schweiger hat schon Recht mit seinem Kommentar zur Flüchtlings Situation, für unser Land wäre es keine riesige Anstrengung diesen armen Menschen ein Menschenwürdiges Leben hier zu gestalten. Hier könnten die Politiker egal welche Fraktion zeigen ob sie es Wert sind gewählt worden zu sein.

  • wäre eine tolle Sache wenn die UNO da mit spielen würde,

    Die UNO wird gar nichts machen und in 15 Jahren wird die Armut immer noch das gleiche Problem sein wie heute. Der aus dem Völkerbund entstandene Haufen ist eine Schande für unseren Planeten. Aus diversen Gründen.
    Ich habe keine Konzepte, wie das Problem zu lösen ist, dafür werde ich nicht bezahlt.

    Wir werden 2015 mit 800.000 Flüchtlingen leben müssen. Die müssen irgendwie (menschlich!) behandelt und untergebracht werden. Das wird uns 10 Milliarden Euro kosten (sagen die Medien). OK.

    Schützenhäuser (zumindest die, die ich kenne) halte ich persönlich für keine geeigneten Unterkünfte. Aus verschiedenen Gründen - und weil diese in der Regel auch gar nicht für die Unterbringung von Menschen geeignet sind. Bei unserem Indoorstand regnet es z.B. auch rein, letztens bin ich auf dem Weg zum Kugelfang so richtig in eine Pfütze reingetreten. Deckenhöhe vielleicht 1,90m, Stahlseile der Zuganlage. Kalt, dunkel.

    Besser geeignet sind z.B. die leeren Baumärkte, wo früher "20% auf alles ohne Stecker" dranstand. Die werden übrigens bereits dazu genutzt. BER wäre ja auch noch frei. Leere Hallen und Wohnungen kann man auch noch anmieten.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Da gibt es kaum noch was zu sagen, als nur Du hast Recht. Das mit den Schießständen gebe ich dir Recht ist unüberlegt und nicht gut. Die Patentlösung hat wohl keiner, aber die Leute die am Ball sind und sagen wo es fehlt die sollte unsere Regierung machen lassen und voll unterstützen.

  • Besser geeignet sind z.B. die leeren Baumärkte, wo früher "20% auf alles ohne Stecker" dranstand. Die werden übrigens bereits dazu genutzt.

    Das ist doch eine gute Lösung ( und im Gegensatz zum BER gibt es in den Ex-Baumerkten wohl auch keine Pfusch am Bau ... :rolleyes: )
    Bei uns steht auch noch ein Max B. leer, da würde sich wohl keiner dran "stören" ! Nur dürften die sanitären Anlagen nicht ausreichen (gemessen an der Hallengröße).

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Ich gehe mal davon aus, dass man diese Anfrage nicht gestellt hätte, wenn einem nicht das Wasser bis zum Hals stände. Wenn z.B. in Dortmund pro Tag zwischen 500 und 700 Flüchtlinge ins zentrale Aufnahmelager kommen.......

    Es geht zur Zeit tatsächlich erstmal um die Bewältigung der Massen, das können mir meine Kollegen die hier in München wegen der Zuwanderer auf Bahnanlagen und BAB jeden Tag verspätet zum Arbeitsplatz kommen.

    Zitat


    WSG98

    Hilfe für die Flüchtlinge ist eine super Idee! :thumbup:


    Was wollen uns die Grinzemännchen in diesem Beitrag sagen. Eine ernstgemeinte Frage von jemandem der außerhalb des Forums andere versteht und von andern verstanden wird.

    Besser geeignet sind z.B. die leeren Baumärkte, wo früher "20% auf alles ohne Stecker" dranstand. Die werden übrigens bereits dazu genutzt. BER wäre ja auch noch frei. Leere Hallen und Wohnungen kann man auch noch anmieten.

    Die scheinen es auch nicht zu sein:

    http://www.mdr.de/nachrichten/de…s-6c4417e7.html

    Wo ist hier die allgegenwärtige universelle Kompetenz die, die User hier mal darauf hinweist dass der penetrante Hinweis auf anderen bessere Alternativen in anderen Kreisen einfach nur als Ablehnung verstanden wird.

    bitte kleine spitze Steine
    ich mag den Schmerz

    Natürlich ist es makaber Flüchtlinge in einen Schießstand unter zu bringen

    Was ist daran makaber? Abgesehen davon dass die Anfrage an einen Verband geht der aus Gründen seiner traditionslastigen Ausrichtung in den Vereinen wohl meist über geeignetere Räumlichkeiten (Gastronomie) verfügt und nicht unbedingt den Schießstand anbieten muss.

    PS: Die wenigsten Flüchtlinge regen sich darüber auf von der Marine (Mlitär) gerettet werden.

  • Wo ist hier die allgegenwärtige universelle Kompetenz die, die User hier mal darauf hinweist dass der penetrante Hinweis auf anderen bessere Alternativen in anderen Kreisen einfach nur als Ablehnung verstanden wird.

    bitte kleine spitze Steine
    ich mag den Schmerz

    Komisch, daß ich zwei Tage nach meinem von dir zitierten Posting in unserer Zeitung lese, daß von unserer schwarz-roten Landesregierung genau diese Wege (mit) beschritten werden, um der Flut an Flüchtlingen Herr zu werden. Ich sollte mich um einen Job bei unserer Landesregierung bewerben. Aber halt, Mist: Ich habe das falsche Pateikärtchen.

    BTW: Du bist (auch) katholisch? (Der Hinweis auf den Schmerz)

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Herr Schneider war offenbar noch nie in einem Schützenverein zu Gast. Wenn er sich mal die Gesetze angesehen hätte, dann wäre ihm aufgefallen, dass mit der Unterbringung von Flüchtlingen die Sicherheit erheblich gefährdet wäre.
    Bei uns würde das bedeuten, dass die Alarmanlage durchgehend ausgeschaltet wäre. Während des Schießbetriebes müsste man die, sagen wir mal, 100 neuen Bewohner irgendwie aussperren oder auf einen Spaziergang schicken. Sicher hätten vielleicht 30 Bewohner davon Interesse am Schießsport, die wären aber gar nicht zu händeln. Soviele Aufsichten könnte man gar nicht stellen. Geht man davon aus, dass diese 100 neuen Bewohner tatsächlich Kriegsflüchtlinge wären, dann käme der psychologische Negativeffekt dazu, denn bei jedem GK-Geknalle würden sich Frauen und Kinder in die hinterste Ecke verkriechen. Und bei uns knallt es oftmals sehr heftig.

    Klare Sache, wer solchen einen Blödsinn auch nur andenkt, der ist nicht ganz gar im Kasten.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Herr Schneider war offenbar noch nie in einem Schützenverein zu Gast. Wenn er sich mal die Gesetze angesehen hätte, dann wäre ihm aufgefallen, dass mit der Unterbringung von Flüchtlingen die Sicherheit erheblich gefährdet wäre.
    ...
    Geht man davon aus, dass diese 100 neuen Bewohner tatsächlich Kriegsflüchtlinge wären, dann käme der psychologische Negativeffekt dazu, denn bei jedem GK-Geknalle würden sich Frauen und Kinder in die hinterste Ecke verkriechen. Und bei uns knallt es oftmals sehr heftig.

    Klare Sache, wer solchen einen Blödsinn auch nur andenkt, der ist nicht ganz gar im Kasten.

    Seid doch nicht immer gleich so destruktiv und verallgemeinernd. Bei UNS ist der Schießstand ein anderes Gebäude als die Schützenhalle. Insofern gäbe es diesbezüglich gar keine Probleme. Bei einigen Vereinen in der Nachbarschaft ist dieses ähnlich. Gibt allerdings auch einige, die Halle und Schützenhaus in einem haben.

    Nicht in jedem Verein wird auch Großkaliber geschossen. Bei uns im Bezirk/Gau haben von 33 Vereinen nur 7 einen Schießstand, der für GK zugelassen ist. Also ist auch das nicht überall ein Problem. Insbesondere in städtischen Regionen sind die GK-Stände sowieso eher selten (zumindest bei uns), da sie aus Lärmemissionsgründen meist geschlossen oder gar unterirdisch sein müssen und das den meisten zu teuer ist.

    Ist also nicht überall gleich und die Idee ist ja durchaus nachzuvollziehen (aus Sicht der Landesregierung), wenn man nur die Halle betrachtet. Bevor man die Flüchtlinge in windigen Zelten unterbringt, wäre eine solche Unterbringung doch allemal besser. Aber wie immer finden sich zahlreiche Gründe, warum das bei einem selbst jetzt gerade mal nicht geht. Übrigens: Wir HABEN einen Großkaliberstand, den wir auch mehr oder minder intensiv nutzen. Derzeit laufen gerade die Ligawettkämpfe, u.a. auch in Großkaliber. Da fange ich natürlich nicht mit der Unterbringung an. Außerdem liegen wir mitten im Wald, die Flüchtlinge können wonirgends groß hin und das Gelände ist nicht vernünftig zu sichern. Ihr seht, alles Gründe, warum die Unterbringung BEI UNS gerade nicht geht. Verständlich, oder ? :D