Verein schreibt Waffenwahl vor

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ein Freund von mir aus NRW ist seit rund 1.5 Jahren in einem dort ansässigen Schutzenverein (Verband BDS, BdMP und DSB).
    Waffensachkunde hat er, unzählige Trainingseinheiten und sogar schon ein paar Erfolge.
    Nun solls sein und er möchte seine erste Kurzwaffe kaufen.
    Es soll eine 9mm Para (Sportpistole) sein, wobei diese in .45ACP inkl. Wechselsystem auf 9mm Para sein soll, wegen der Einfachheit halber und den Beschränkungen auf 2 Kurzwaffen.
    Sein Verein verbietet Ihm allerdings dieses Kaliber und schreibt Ihm eine .22lfb Kurzwaffe vor. Alles andere darf er nicht.
    Hmmm, er sagt, der Verband selbst hat keine solche Regelung.
    Er hat schon viel GK geschossen. Auch VM's etc. und im Verein selbst gibt es keine Ihm passenden GK Pistolen, womit er ernsthaft und erfolgreich schießen kann. .22lfb Kurzwaffen alias Walther GSP u.a. gibts aber zu Hauf.
    Für Ihn wär es doch wirklich sinnvoll, sich dann als erste eine Gk Pistole zu holen, um diese Disziplinen ernsthater in Angriff nehmen zu können.

    was habt Ihr denn für Meinungen, Erfahrungen etc.?
    Habt Ihr auch alle als erste Waffe eine .22lfb Kurzwaffe vorgeschrieben bekommen?
    Also bei mir war das nicht so.

    Da haben wir es wieder, es gibt Regelungen, die dann nichmal geregelt werden, um danach verändert zu werden ;(;)

    So macht man es Ohm aber auch nur schwer.nUnd GK Wettkämpfe und Meisterschaften kann er dann wohl ernsthaft frühestens in 1-2 Jahren schießen.
    voll uncool X(

    Hab aihm geraten, den Verband zu fragen.

    Grüße,
    Benito

  • Hi, mich interessiert, mit welcher Begründung sein Verein ihm die GK Pistole verbietet.
    Zugelassen zum GK Schiessen ist der Stand aber?
    Wie alt ist denn dein Freund?
    Lg

  • Hi,
    ja klar alles für GK zugelassen. Es gibt mehrere Stände, auch 100m und 300m.
    Er kann ja auch die GK Vereinspistole schießen. Nur ist das ein Modell mit fester Visierung, recht alt und nicht wirklich für Sport geeignet.
    Der Verein denkt vielleicht so seine Leute nochmal erziehen zu wollen?!?
    Ist nur blöd, da ein erfolgreicher und zugleich zufriedener Schütze für den Verein ja auch ein "Aushängeschild" sein sollte...

  • Vereinsnamen auf den Tisch!


    Es soll eine 9mm Para (Sportpistole) sein, wobei diese in .45ACP inkl. Wechselsystem auf 9mm Para sein soll, wegen der Einfachheit halber und den Beschränkungen auf 2 Kurzwaffen.

    Seltsame Begründung, es gibt keine ernsthafte Beschränkung auf 2 KW.

    Axel

    Einmal editiert, zuletzt von AxelA (17. Oktober 2014 um 19:59)

  • Ich würde mir eine Pistole für die Disziplin kaufen, die ich schießen will und mir einen Verein suchen, der mich dabei unterstützt. Anders wird das doch alles nix.

  • @AxelA,
    mit Beschränkung auf 2 Kurzwaffen meinte ich das vom Waffengesetz vorgeschriebene "Grundkontingent für Sportschützen".

    @salamander,
    da hast du recht. Wär ja schade, wenn man so gebremst wird, bei dem Sport/Hobby, dass Freude bringen soll.

    Grüße,
    Benito

  • Hi,mein Freund ist von Bielefeld nach NRW gezogen. 300m schießt er tatsächlich in Hessen (auch eher selten), nicht in NRW.Die Verbände hat er sich selbst ausgesucht (einer aus beruflichen Zusammenhang ;) )
    Grüße.

  • Du solltest deinem Kumpel (oder vielleicht Dir selbst ?) der Einfachheit halber den Rat geben sich einen anderen Verein zu suchen der seine Mitglieder nicht derart gängelt.
    Oder hinsichtlich der Befürwortung versuchen den Verein zu übergehen.

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ........in einem dort ansässigen Schutzenverein (Verband BDS, BdMP und DSB).

    Hätte so schön werden können, aber leider falsche Verbände.


    Zitat


    Es soll eine 9mm Para (Sportpistole) sein, wobei diese in .45ACP inkl. Wechselsystem auf 9mm Para sein soll, wegen der Einfachheit halber und den Beschränkungen auf 2 Kurzwaffen.

    Wenn er sich keine kompletten Waffen leisten kann soll er es lassen, die Kosten beim GK entstehen durch die Munition. Wenn er die Waffen braucht bekommt er sie auch. Lernt man gelegentlich in der Sachkunde oder am Stammtisch.

    Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, schadet es sicher nicht, Wettkämpfe mit GK sind doch noch nicht alltäglich zumindest im Vergleich mit KK oder Aufgelegt.

    Karl

  • Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, schadet es sicher nicht, Wettkämpfe mit GK sind doch noch nicht alltäglich zumindest im Vergleich mit KK oder Aufgelegt.


    Das kommt ganz auf die Gegend an, in der man lebt und den Verein in dem man schießt. Wenn es gut läuft hat man nicht merklich weniger Wettbewerbe als die KK-Schützen zur Auswahl und schießt dabei wegen der Kalibervielfalt auch nicht zu knapp.

    Übrigens schadet es jemandem mit Neigung und Talent zum Großkaliberschießen sehr wohl, wenn er mit anderen Disziplinen, wo er andere Anschlagsarten, andere Griffe, anderem Timing und anderm Rücksstoßverhalten konfrontiert ist seine Zeit verplempert, statt seine Talentdisziplin zu trainieren. Voraussetzung ist natürlich, dass derjenige nicht mehr die Blenden zerdeppert, sondern auch nennenswert trifft aber das scheint hier ja gegeben zu sein.

    Wenn man das da oben mit mir versuchen würde, hätte ich jedenfalls ganz schnell eine zweite Vereinsmitgliedschaft.

  • Das kommt ganz auf die Gegend an, in der man lebt und den Verein in dem man schießt. Wenn es gut läuft hat man nicht merklich weniger Wettbewerbe als die KK-Schützen zur Auswahl und schießt dabei wegen der Kalibervielfalt auch nicht zu knapp.

    Ausgerechnet in NRW!!!!

    Zitat


    Übrigens schadet es jemandem mit Neigung und Talent zum Großkaliberschießen sehr wohl, wenn er mit anderen Disziplinen, wo er andere Anschlagsarten, andere Griffe, anderem Timing und anderm Rücksstoßverhalten konfrontiert ist seine Zeit verplempert, statt seine Talentdisziplin zu trainieren.

    Nichts wirklich neues, wobei das Talent bisher nur vermutet wird. Allerdings scheinen ja gerade GK Schützen Multitalente zu sein, 10 bis 20 Starts bei einer DM in einem Jahr sind ja dort nichts besonderes.

    Karl

  • Hallo,

    es gibt leider manchmal Leute, die wollen unbedingt eine GK-Waffe haben, machen genau ihre 18 Termine und werden danach nie wieder gesehen. :( Deswegen geben manche Vereine die Reihenfolge, erst LuPi, dann SpoPi, dann GK vor. Ich kann das verstehen, aber da kann man auch anderer Meinung sein. 8) Das sagen einem die Vereine aber normalerweise gleich am Anfang. Und entweder sind sich Sportler und Verein einig oder nicht.

    Es gibt auch Vereine, da muss man eine Schützenuniform tragen. Auch das klärt man am Anfang und weiß, ob man zueinander passt.

    Ich gehe ja auch nicht in einen Fussballverein, wenn ich Handball spielen will. :D


    Gruss, Marcos


  • ...
    Nichts wirklich neues, wobei das Talent bisher nur vermutet wird. Allerdings scheinen ja gerade GK Schützen Multitalente zu sein, 10 bis 20 Starts bei einer DM in einem Jahr sind ja dort nichts besonderes.
    Karl

    Das hat aber nicht unbedingt etwas mit übermäßigem Talent zu tun.
    Zum einen unterscheiden sich einige Disziplinen nur lediglich durch die Visierung (Optisch bzw. Offen), zum anderen sind die Hürden zur Qualifikation relativ gering.

  • na über 18 Termine ist er aber längst hinaus. Und geradeaus schießt er auch, so ich das beurteilen kann.
    Ich hatte auch eine GK Pistole als erste "scharfe Waffe".
    Verdünnisiert hab ich mich trotzdem nicht.
    Und meine LuPi schieß ich auch liebend gern und immerzu ;) (auch wenn man von den z.b. steroiden IPSC Schützen (nicht alle sind damit gemeint ;) da oft belächelt wird. Obwohl die ja auch schon bei Präzisionsdisziplinen öfter schmunzeln...
    Manchmal kann man auch die "schwarzen Schafe" schon erahnen. Dann macht eine solche Regelung durchaus Sinn!
    Naja, er wird wohl nun den .22'er Voreintrag beantragen, Standardpistole zulegen und "fast" alle sind zufrieden.


    Komisch bleibts trotzdem...

  • Naja, er wird wohl nun den .22'er Voreintrag beantragen, Standardpistole zulegen und "fast" alle sind zufrieden.


    Na, ich muss mir ja auch nicht zuerst ein Fahrrad kaufen, bevor mir der Händler eines seiner Motorräder überlässt.

    Wenn ein Verein ein Neumitglied erst mal Sportpistole schießen lässt, bevor man dann eine GK-Waffe in die Hand bekommt kann ich das ja verstehen. Jemandem allerdings vorzuschreiben, dass er eine SpoPi kaufen soll, bevor er eine GK-Waffe befürwortet bekommt ist schon einigermaßen seltsam. Das ist ja auch eine Kostenfrage ...

    Obwohl ich nicht unbedingt der Freund solcher Aussagen bin: Hat sich Dein Kumpel irgendwie unbeliebt gemacht oder ist das in dem Verein so üblich? Evtl. würde ich mal über einen Vereinswechsel nachdenken.


  • Na, ich muss mir ja auch nicht zuerst ein Fahrrad kaufen, bevor mir der Händler eines seiner Motorräder überlässt.

    Wenn ein Verein ein Neumitglied erst mal Sportpistole schießen lässt, bevor man dann eine GK-Waffe in die Hand bekommt kann ich das ja verstehen. Jemandem allerdings vorzuschreiben, dass er eine SpoPi kaufen soll, bevor er eine GK-Waffe befürwortet bekommt ist schon einigermaßen seltsam. Das ist ja auch eine Kostenfrage ...

    Obwohl ich nicht unbedingt der Freund solcher Aussagen bin: Hat sich Dein Kumpel irgendwie unbeliebt gemacht oder ist das in dem Verein so üblich? Evtl. würde ich mal über einen Vereinswechsel nachdenken.

    Hi,
    nö, ist eher unauffälliger Durchschnitt ;) und mit Ende 40 nun auch nicht mehr ganz so jung und wild :P
    Ich glaube, der Verein hat das als interne Regelung/Tradition, was auch immer...
    Wechseln will er eigentlch nicht.
    Kostenfrage... ja, ne Standardpistole für 2.000€ kaufen und hinlegen, um auf die GK zu warten, wär schon was.
    Oder man nimmt ne billige für 300€, zum preisgünstigen Trainieren. Macht aber auch nicht so viel Sinn, wenn man nur GK schießen mag.
    Schließlich könnte man ja ne GK Pistole mit Wechselsystem auf .22lfb nehmen.
    Obwohl das je nach Waffe auch schon wieder einiges kosten kann.
    Naja, schießen ist und bleibt nicht der billigste Sport...
    Das wissen wir ja alle ;)

    Grüße.

  • Warum beantragt Benitos Kumpel nicht gleichzeitig eine .22er Pistole UND eine .45ACP?
    Zwei Waffen pro Halbjahr sind die Norm!
    Die Verwaltungskosten sind i.d.R. dann pro Waffe geringer.

    Eine KK-Pistole ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Investition, insbesondere wegen der Munitionspreise.
    Muß ja nicht eine GSP oder andere "reinrassige Sportpistole" sein, es gibt da auch noch andre hübsche Töchter freundlicher Mütter.
    (Bitte aber keine Walther P22 oder ähnlicher Mist!).
    Zur Auswahl der richtigen kleinkalibrigen Schützenbraut hat er ein ganzes Jahr Zeit. Da wird sich doch was Hübsches finden!
    Auch im BDS und BDMP gibt es interessante KK-Pistolen-Wettbewerbe.

    @ Karl:
    Welchen Verband vermißt du bei der Aufzählung DSB, BDS und BDMP?
    Die Historischen? Oder einen anderen?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)