"Kleine Anfrage" 18/1927 von Bündnis 90/Die Grünen an die Bundesregierung

  • Wilhelm hat zwei Fragen gestellt. Das sollte eigentlich auch für Dich an den kleinen Zeichen hinter den jeweiligen Sätzen erkennbar sein. Eine eher rhetorische Frage und eine, welche im Prinzip schon längst beantwortet wurde. Durch unsere Passivität und Uneinigkeit. Da hätte es deines Beitrages nicht auch noch gebraucht.

    Wilhelm fragt zurecht, ob wir Schützen uns alles gefallen lassen müssen. Nein, natürlich nicht! Aber dazu müssten wir uns wehren! Mehr als ein paar zarte Einsprüche von nur sehr wenigen Schützen - und ein paar Trittbrettfahrern mit ihren oft ganz eigenen Interessen - kommen da aber seit Jahren nicht. Die große Mehrheit schweigt, warum auch immer. Und ein paar ganz Spezielle sehen sich sogar noch regelmäßig genötigt, die wenigen, welche dagegen halten, auch noch zu diskreditieren und ihnen in den Rücken zu fallen.

    Also bleibt es dabei. Wir werden diese Angriffe auch weiterhin über uns ergehen lassen müssen, da wir nicht bereit sind, der Sache ein Ende zu bereiten. Was wir zweifellos könnten, würden wir uns solidarisieren und geschlossen auftreten. Aber da wir das nicht hinkriegen (wollen), wird auch weiterhin mit uns gemacht werden. Bis zum bitteren Ende!


    Mit trotzdem bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich habe zu diesem Thema im Münchner Merkur einen interessanten Artikel gelesen, den ich euch gerne zugänglich mache.

    Quelle: Münchner Merkur vom 15.09.2014
    München - Diese Zahlen sind erfreulich: ln Bayern gibt es immer weniger legale Waffen- Derzeit sind im Freistaat etwa 1,15 Millionen registriert, wie das bayerische Innenministerium mitteilte. Das sind 250000 weniger als noch im Jahr 2009. Parallel dazu gebt auch die Zahl ihrer Besitzer stetig zurück. 215000 Bayern sind laut Innenministerium derzeit noch im nationalen
    Waffenregister aufgeführt, das sind fast ein Viertel weniger als Anfang 2013.
    Damit setzt sich laut Ministerium einerseits eine Gesellschaftliehe Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Andererseits zeigen sich in der großen Höhe des Rückgangs die Auswirkungen des nationalen Waffenregisters, das Anfang 2013 eingeführt wurde: Durch das Zusammenführen der Daten von über 500 Behörden würden immer wieder Dopplungen in früheren Statistiken entdeckt, erklärte ein Sprecher. Bis zum Abschluss der Datenbereinigung wird es laut Bundesverwaltungsamt noch bis 2017 dauern.
    Dennoch ist erkennbar, dass die Bayern im bundesweiten Vergleich sehr viele Waffen besitzen. Etwa ein Fünftel aller Einträge im Register sind dem Freistaat zugeordnet. Tatsäeblich dürften in den Hausbalten sogar noch deutlich mehr vorhanden sein. Zwar existieren weder beim Bundesverwaltungsamt noch beim Innenministerium Schätzungen über die Summe illegaler Waffen, doch bei Straftaten werden sie besonders häufig benutzt. Eine Auswertung habe ergeben, dass von den 1500 Straftaten mit Schusswaffen im Jahr 2012 weniger als zehn mit einer legalen Waffe begangen worden seien, hieß es vorn Innenministerium. Bei allen anderen Fällen wurde ein Spielzeug oder eine illegale verwendet- fast 1000 mal wurde auch geschossen.
    Um für bessere Kontrollen der Besitzer zu sorgen, gab es in den vergangenen Jahren mehrere Gesetzesänderungen. So werden sie seit 2009 genauer untersucht und bei Verstößen härter bestraft. Eine weitere Verschärfung regte der Bundesrat im April an. Die Länderkammer stimmte für den Vorschlag, künftig den Verfassungsschutz bei der Prülung von Waffenbesitzern einzubeziehen. Obwohl dies laut Innenministerium im Freistaat bereits geschieht, sieht die Regierung die Idee positiv. "Die bayerische Praxis ist bundesweit die Ausnahme", sagte ein Sprecher dazu.
    Autor: MICHAEL HAAS

  • Ich habe zu diesem Thema im Münchner Merkur einen interessanten Artikel gelesen, den ich euch gerne zugänglich mache.

    Quelle: Münchner Merkur vom 15.09.2014
    München - Diese Zahlen sind erfreulich: ln Bayern gibt es immer weniger legale Waffen- Derzeit sind im Freistaat etwa 1,15 Millionen registriert, wie das bayerische Innenministerium mitteilte. Das sind 250000 weniger als noch im Jahr 2009. Parallel dazu gebt auch die Zahl ihrer Besitzer stetig zurück. 215000 Bayern sind laut Innenministerium derzeit noch im nationalen
    Waffenregister aufgeführt, das sind fast ein Viertel weniger als Anfang 2013.

    Dann hat Wilhelm ja recht wenn er immer beklagt dass wir in absehbarer Zeit das aussterben des Waffenbesitzes und Schießsports zu beklagen haben.

    Interessant wäre da schon zu wissen welcher Anteil da der Berichtigung der Unterlagen geschuldet ist?

    Karl

  • Viel interessanter und, sofern sie denn auch stimmt, entlarvender finde ich die folgende Aussage:

    Eine weitere Verschärfung regte der Bundesrat im April an. Die Länderkammer stimmte für den Vorschlag, künftig den Verfassungsschutz bei der Prülung von Waffenbesitzern einzubeziehen. Obwohl dies laut Innenministerium im Freistaat bereits geschieht, sieht die Regierung die Idee positiv. "Die bayerische Praxis ist bundesweit die Ausnahme", sagte ein Sprecher dazu.

    Hat es denn nicht noch 2012 nach Vorlage der ersten Gesetzesinitiative durch das Land Niedersachsen geheißen, dass das Bundesland Bayern auf Initiative der bayerischen FDP gegen diesen Gesetzesentwurf gestimmt hat.

    Siehe dazu auch den folgenden Beitragsstrang und den Artikel auf der Seite des DSB:

    Gesetzesinitiative zur Bedürfnisprüfung: Verfassungsschutz inside

    http://www.dsb.de/infothek/recht…es-auf-den-Weg/


    Also, ist die obige Aussage in dem Artikel nun falsch, oder ist sie nur ein weiterer Beleg für das, was man gemeinhin so unter "bayerische Art" oder, etwas weniger wohlwollend ausgedrückt, "bayerische Hinterfotzigkeit" versteht?


    Mit fragendem Schützengruß

    Frank


    PS: Was ist eigentlich mit meinem Namensvetter @frank17 passiert? Ich vermisse ihn hier doch sehr.


  • Also, ist die obige Aussage in dem Artikel nun falsch, oder ist sie nur ein weiterer Beleg für das, was man gemeinhin so unter "bayerische Art" oder, etwas weniger wohlwollend ausgedrückt, "bayerische Hinterfotzigkeit" versteht?

    Ohne die Sache weiter zu bewerten kann man doch feststellen das es sich nicht negativ auf den Waffenbesitz in Bayern ausgewirkt hat. http://www.zeit.de/2014/04/waffen-deutschland

    Karl

  • Wilhelm,

    im Gegensatz zur obigen Meldung über die Bayern scheinen die Zahlen hier früheren Berichten nicht zu widersprechen. http://www.dsb.de/media/PDF/Rech…Tabelle_new.pdf

    Wirklich überrascht bin ich davon nicht, das mag aber an meiner Erfahrung liegen.

    134 € sind natürlich eine Summe, dafür müsste ich auch nicht jedes Teil für dass ich keine Verwendung habe behalten.

    Über die NPD reden wir besser erst wenn die Sache wirklich durch die Instanzen durch ist.

    Was sagen da eigentlich die Fürsten dazu?

    Karl