Amnestie: 34 600 Waffen in Bayern abgegeben

  • Im Zuge der Amnestie nach dem Amoklauf von Winnenden sind in Bayern rund 34 600 Waffen abgegeben worden. Allein bei den Polizeidienststellen lieferten 1648 Menschen mindestens eine illegale Waffe ab; bei den Waffenbehörden wurden 32 937 Pistolen und Gewehre eingereicht. «Eine stolze Bilanz», urteilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Nürnberg. 28 Prozent der bei den Landratsämtern und kreisfreien Städten abgelieferten Waffen waren illegal, rund 72 Prozent legal. Von diesen stammt fast die Hälfte aus sogenanntem Altbesitz - der Kauf wäre heute verboten, es gilt aber ein Bestandsschutz. Weitere 38 Prozent waren geerbt.


    Mich würde mal interessieren was mit den ganzen Waffen jetzt Passieren soll.Zerstören wäre ja schlecht da sich mit Sicherheit einige Raritäten darunter befinden

  • habe vor kurzem einen tv-bericht gesehen, der allerdings die regelung in niedersachsen betraf. hier werden die waffen alle eingeschmolzen. spannend fand ich den kommentar eines polizisten zu der aktion, der der meinung war das die aktion nur sinnlos geld verschwenden würde weil vermutlich nur waffen von personen abgegeben würden, die diese nicht in der vergangenheit zu einem verbrechen genutzt haben oder in zukunft zu einem verbrechen nutzen wollen. ein gedanke den ich nachvollziehen kann...

  • Hallo,

    meiner Meinung nach bringt diese Aktion nicht viel, denn wer ein Verbrechen vorhat, hat jetzt bestimmt nicht seine Waffe abgegeben, bzw. wenn er etwas plant, dann kommt er auch jetzt wieder an eine Waffe.

    Die Waffen durften eigentlich nicht verkauft werden (aber ich habe gehört, dass ein paar wieder freigegeben wurden), das heißt sie wurden einfach zerstört. Was ich sehr sehr schade finde, denn es waren wirklich schöne Traditionswaffen dabei bzw. schöne Gewehre, die man auch so noch verkaufen hätte können. Und es waren ja so viele legale Waffen dabei.

    Ich finde die Aktion einfach nur unnötig und schade. Ein Vergehen an der Schützenkultur und -tradition.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Denke auch das hier sehr viele Waffen zerstört werden die hstorisch sind. Da hätte man wenn man es genau nimmt auch Geld damit verdienen können aber jetztz kostet es sogar noch was. Und zu dem Von Philip : Der Polizist hat vermutlich sehr sehr recht

  • Es ist wie immer... die für die solche Regelungen und Aktionen gemacht werden, entziehen sich dem sowieso...

    Servus, habe die Ehre..
    Kloaner_Schütz

    Meine Gewehre:

    FWB 800X Alu (Sondermodell)- Gehmann Iris + Klarsicht-Ringkorn/Visirlinienerhöhung (FWB)/TEC-HRO Touch Abzug/TEC-HRO Schaftgewicht

    Anschütz 1907 - TEC-HRO Fanatic Schaft/TEC-HRO Touch Abzug/TEC-HRO Rapid Visierlinienerhöhung + Verlängerung/TEC-HRO Diopter/Gehmann Iris + Balkenringkorn

    Meine Vereine:
    1. SG Immergrün Unterföhring (Bayern) 2. Sportschützen UBS Zürich (Schweiz) 3. SSG Wallisellen (Schweiz)

  • die, die die kracher abgegeben haben wollen sich bloss keinen tresor kaufen oder waffen geerbt. mit stinkt es bloss, wenn du auf der einen seite vom landrat für deine sportlichen leistungen geehrt wirst und ein superbeamter vom landratsamt denkt sich immer krankere regeln aus, um uns den sport madig zu machen. :cursing:

  • Willkommen in der bunten Bundesrepublik. Manchmal habe ich schon den Eindruck, wir werden nur noch von beschränkten Opportunisten regiert.

    Im Forum WO wurde gerade berichtet, dass laut eines Presseberichtes in Leipzig sage und schreibe 17 Waffen abgegeben worden sind. Das Innenministerium des Landes wertet das als großen Erfolg und vertritt die Auffassung, dass damit wohl der größte Teil der illegalen Waffen im Land aus dem Verkehr gezogen wurde.

    So gaga kann man doch gar nicht sein, oder etwa doch?


    Eins weiß ich jedenfalls bestimmt, ich traue garantiert keiner Pressemeldung mehr, die auch nur im entferntesten irgendwas mit dem Waffenrecht zu tun hat.


    Mit verwirrtem Schützengruß

    Frank

  • die müssen halt ihre sch... , die sie angezettelt haben irgendwie als sieg verkaufen. die kaspern sollten sich mal einen ernsthaften wettkampf anschauen. wenn die dann, aus z.b. bei einer landesmeisterschaft, in kk - liegend noch eine kriminelle energie erkennen sollte man ihnen ein einzelzimmer nicht unter 20 cm gummiwand zuweisen. :thumbdown:

  • Es ist leider wahr, dass durch den ganzen Gesetzeswahn und das Wechselspiel der "Qualitätspresse" unsere schöne und weltweit anerkannte Sportart, die ja mit Gewalt nun überhaupt nichts zu tun hat, immer weiter eingeschränkt und auf Dauer wohl auch zerstört wird.

    Dabei sollte doch auch der Dümmste verstehen, dass sich an Gesetze nur die gesetzestreuen Bürger halten. Jemand, der erst einmal den Entschluss gefasst hat, mit einer Schusswaffe eine schwere Straftat zu begehen, den interessiert doch das ganze Waffenrecht überhaupt nicht mehr.

    Natürlich kann man den legalen Waffenbesitz, von dem ja erwiesenermaßen überhaupt keine Gefahr ausgeht und daran haben auch die tragischen Einzelfälle nichts geändert, total verbieten. Die ganzen illegalen Waffen aber werden bleiben und dann bedienen sich die Täter eben dort.


    Aber eins ist klar: Dadurch, dass wir jetzt alle die Kinderschlösschen ans Luftgewehrfutteral machen müssen, werden sicher wahnsinnig viele Attentate verhindert.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


    Achtung: Dieses Schreiben könnte Spuren von Sarkasmus enthalten.

  • Diese ganze Aktion ist nicht durchdacht, wer Unheil anrichten möchte mit einer Waffe, der macht es auch. Denn er wird sicher wissen wo er sie bekommen kann. Dann Waffen einschmelzen, ich meine wer eine Schußwaffen geerbt hat und mit dem Schießsport nichts zu tun hat, sollte sie abgeben. Das man aber Sportwaffen einschmilzt, finde ich schon unverständlich, denn diese könnten gegen einen kleinen Obulus von den Behörden an die Vereine abgegeben werden. Die Behörden haben eine Einnahme und der Verein den Nutzen. Aber Grundsätzlich bin ich schon der Meinung Schußwaffen haben in unberechtigten Händen nichts zu suchen.

    Kogge

  • "Aber Grundsätzlich bin ich schon der Meinung Schußwaffen haben in unberechtigten Händen nichts zu suchen"


    da wirst du im forum keinen finden, der dir da widerspricht. aber diese kranken rundumschläge, die mit der realität nichts zu tun haben sind halt eine typisch deutsche untugend. wenn einer ein verbrechen mit einer schusswaffe plant dann kriegt der auch irgendwo eine her, und zwar auf dem schnellsten wege. ein jahr vorplanung, einem schützenverein beitreten mit monatlichem training und eine sachkundeprüfung ablegen passt warscheinlich nicht für solche gestalten. aber schützen, die ihren sport betreiben und alles ordnungsgemäss ablaufen lassen, sind halt da leicht vorzuschieben. und das ganze dann als erfolg darzustellen ist halt unser politikerblabla.

  • letztes jahr hat bei uns in der nähe ein nicht-sportschütze mit einer nicht registrierten waffe seine ex im beisein der kinder erschosse. ist anscheinend nicht so medienwirksam, 2 berichte in der zeitung und das wars. hätte er einen onkel oder irgendwas in einem schützenverein gehabt wäre schon wieder der teufel losgewesen.

  • In meiner Heimatstadt wurden laut Zeitung-Bericht auf die bekannte AKtion hin rund 200 Waffen abgegeben. Das wurde auch schön ins Bild gesetzt von der örtlichen Presse. Nur, was war auf dem Bild zu sehen? Alte Wehrmachtskarabiner (die keiner für einen Amoklauf nutzen kann) und wohl vom Opa vererbt wurden und Diana-Kipplaufgewehre (LG!) aus den 60-igern.

    Das ist also der Erfolg der Amnestie. Das Zeug das in der Regel abgegebn wurde, konnte man allenfalls umgekehrt am Lauf fassen und als Prügel benutzen. Da ist aber ein Baseball-Schläger handlicher und effektiver (ist der eigentlich noch erlaubt?).

  • Hallo Senior,

    der Baseballschläger ist nicht erlaubt. Aber wir sind bald so weit, dass unsere Bestecke und Nagelscheren eingezogen werden. Wo führt das alles noch hin.


    Kogge

  • In der Luftfahrt kann ich die strengen Auflagen nur befürworten, denn ich möchte nicht im Flieger sitzen wenn so ein Irrer so ein Ding in die Luft jagt.

    Kogge

  • Strenge Auflagen, da wo sie vonnöten sind - halte ich für sehr sinnvoll. Niemand will einem "Irren" gegenüberstehen, der mit einer Bombe in der Hand herumfuchtelt.

    Niemand möchte einem Menschen gegenüberstehen, der unter einer schweren Persönlichkeitsstörung leidet und mit Baseballschläger, Messer, Schlagring, Waffe, Axt oder Fäusten attackiert. Wenn solche Menschen ausrasten und Tragödien verursachen, dann ist es kaum einer Nachricht wert, wenn es sich ausschließlich um Stich- oder Schlagwaffen handelt. Wehe aber, es wird eine Kugel abgefeuert......! SCHLIMM GENUG - trotzdem wird der Täter DANN medienwirksam als Mitglied eines Schützenvereins oder verschwägert mit dem Mitglied eines Schützenvereins oder befreundet mit dem Mitglied eines Schützenvereins oder .... oder .... oder ..... geoutet.

    JEDER Sportschütze distanziert sich doch von einer solchen Person – will nicht - auch nur ansatzweise - mit einem solchen Psychopaten in einem Artikel genannt sein, was unter dem Begriff Schützenverein ja schon geschieht. Unglaublich.

    Dennoch stehe ich zu meinem Sport. Diskussionen zu diesem Thema, egal wo, wurden in meinem Beisein stets sachlich geführt und NIE hatte ich das Gefühl, dass man mich als Sportschützin als „Gefahrenpotential“ sieht.

    Unser Gold-Mädel, Magdalena Neuner sowie alle anderen Biathletinnen und Biathleten werden von der Welt bejubelt….. Mitglieder eines Schützenvereins hingegen misstrauisch beäugt…! Kuriose Sache. Wo bitte schön, wird denn hier der Unterschied gemacht??????

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.