Stative bei nicht-elektronischen Ständen sinnvoll?

  • Hallo,

    gestern war ich auf der Bezirksmeisterschaft und da war ein Verein praktisch komplett mit Stativen ausgerüstet und mehrere Einzelschützen auch. Klar bringen die Dinger was, wenn man elektronisch schießt und nur nach der Probe einmal ein Knöpfchen drücken muss, aber ist es auch sinnvoll, mit den Stativen auf Ständen mit normalen Scheibenzuganlagen "rumzuhampeln"?

    Da der Tisch mit der Zuganlage meiner Meinung nach sehr tief ist und die Zuganlage weit vorne auf dem Tisch befestigt ist, musste meine Standnachbarin die ganze Zeit nach jedem Schuss auch mit Stativ aus dem Anschlag gehen, um den Spiegel zu wechseln und nach jedem Streifen musste sie gucken, wie sie das Gewehr festhält und gleichzeitig den Streifen in den Streifenhalter packt. Einmal wäre ihr das Gewehr sogar fast runtergefallen.

    Macht es trotzdem noch Sinn, mit Stativ auf Ständen zu schießen, die keine elektronische Anlage haben oder ist es sogar besser, ohne Stativ zu schießen?

    lg

  • Also ich habe ebenfalls ein Stativ und mit ein bisschen Übung ist das Schießen auf Zuganlagen gar kein Problem. Anfangs ist einzig der Streifenwechsel ein wenig kompliziert. Man kann mit dem Gewehr auf dem Stativ dank des Dreibeins das gesamte Stativ aber auch nach vorne in Richtung Zugmaschine neigen ohne Gefahr für einen Sturz.
    Die grundsätzlichen Vorteile des Stativs bleiben meiner Meinung nach aber auf allen Ständen erhalten.

    Gruß
    Tobi

    Einmal editiert, zuletzt von gory (17. Februar 2013 um 18:59)

  • Ich hab nach einer längeren Pause auch wieder mit dem Schießen angefangen. Jetzt auch mit Stativ und habe wirklich gestaunt, was das für eine Prima Sache ist. Man muß sich halt etwas an das Laden mit Links gewöhnen. Stände, an die man garnicht rankommt hatte ich noch nicht. Bei manchen ist es etwas schwierig, geht aber.
    Vereine, die ernsthaft am Sport interessiert sind, sollten Ihre Stände imo. den heutigen Anforderungen entsprechend herrichten, oder sich besser nur noch auf die Kameradschaftspflege an der Theke beschränken.

    *duckundweg*

  • Bin auch gerade am wieder einsteigen und ein Stativ steht ganz oben (nach der Jacke :) ) auf meiner Liste.

    Auch bei uns im Gau sind viele Stände noch mit Scheibenzuganlagen ausgerüstet. Der Vorteil wird auf jeden Fall auch sein, das, auch wenn man die Waffe neu einsetzen muss, es mit deutlich weniger "Körperertüchtigung" machbar ist. Und wie der Kollege schon schreibt mit Übung klappt es auch dort meist sehr gut.

  • Also ich lege mein Gewehr immer auf das Stativ ab um Scheibenstreifen zu wechseln. Wenn man es vernünftig balanciert hat und den Schwerpunkt kennt ist das kein Problem... Ich habe auch noch nie auf elektronische Scheiben geschossen, daher ist dieser Ablauf für mich das normalste der Welt^^ Klar muss man es immer neu einsetzen, aber wenigstens das ständige heben ist weg ;)

  • Kommt bei mir immer wirklich drauf an wo sich die Scheibenzuganlage befindet. Manchmal kann ich immer im Anschlag bleiben und dann mit der linken Hand den Streifen weiterschieben. Es kommt aber häufiger vor, dass ich beim Streifenwechsel das Gewehr aus der Schulter nehmen muss.

    Man kann mit dem Gewehr auf dem Stativ dank des Dreibeins das gesamte Stativ aber auch nach vorne in Richtung Zugmaschine neigen ohne Gefahr für einen Sturz.

    funktioniert wirklich recht gut! bei den anderen Stativen (TEC hro usw.) kann man den Vorteil auch nur nutzen wenn man es quasi dreht. Der kürzere Fuß hat so keinen Vorteil mehr.

    Eines ist sicher. Lieber Stativ als Gewehr stemmen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ich kann ein Stativ auch nur empfehlen. Mit Zuganlagen hatte ich auch anfangs nie ein Problem, da ich mein Gewehr gewollt ablege und somit mich fast frei bewegen kann. Aber allein den Weg, den man sich spart, vom Tisch, der mal höher, mal tiefer sein kann, ist schon eine enorme Erleichterung. :thumbup:

    ;)