Ist Lichtgymnastik der Sargnagel des Schießsports so wie wir ihn heute kennen?

  • Hallo Frank,
    deine Argumente und Darstellungen kannst Du dir sparen, es hat auch keinen Sinn weiter mit dir oder BBF darüber zu sprechen. Wir werden sehen wer am ende Recht hat. Ich klinke mich zu diesem Thema aus, ihr seit mit euerer Unkerei die jenigen die in unserem Schützenwesen die Unruhe bringen.
    Kogge

  • Zitat

    es geht in dieser Auseinandersetzung gar nicht um Meinungen, es geht um
    Handlungen und die Absichten dahinter und es geht um die möglichen
    Konsequenzen, welche aus diesen Handlungen resultieren können.

    Die Sache ist, es geht nicht mehr um mögliche sondern um tatsächliche Konsequenzen,
    wie der zuvor genannte Artikel deutlich zeigt.
    Was will man tun, wenn man so deutlich vorgeführt bekommt daß man unrecht hat?
    Eine etwas schäbige aber durchaus menschliche Reaktion ist es eben,
    die Gegenseite zu diskreditieren und möglichst weit vom Thema abzulenken.

    Allerdings sollte man nicht auch noch ins Lächerliche abgleiten und
    Schießsportler dazu auffordern sich mit der Abschaffung ihres Sports
    zu solidarisieren.

    Und es geht auch nicht um Bumm vs. Zielen.
    Die Faszination besteht in dem archaischen Bedürfnis einen Gegenstand mittels
    Abschußvorrichtung möglichs genau ins Ziel zu befördern.
    Art des Gegenstandes, der Abschußvorrichtung und der dabei auftretenden Kräfte
    ist dabei nebensächlich und durch persönliche Vorlieben bedingt.

    Ich denke es ist in unserer gesellschaftlichen Entwicklung einiges falsch gelaufen
    wenn man einem Mann diese Faszination erst noch lang und breit erklären muß.

    Etwas anzuleuchten ist auch schön und bei Dunkelheit sehr nützlich
    hat aber mit Schießsport erst mal nichts, aber auch garnichts zu tun.

    Warum nun gerade ein Schießsportverband daran interessiert ist seinen Sport
    abzuschaffen und durch eine billige Simmulation zu ersetzen entzieht
    sich meiner Vorstellungskraft.

  • Hallo Frank,
    deine Argumente und Darstellungen kannst Du dir sparen, es hat auch keinen Sinn weiter mit dir oder BBF darüber zu sprechen. Wir werden sehen wer am ende Recht hat. Ich klinke mich zu diesem Thema aus, ihr seit mit euerer Unkerei die jenigen die in unserem Schützenwesen die Unruhe bringen.

    Unruhe ist per se nichts schlechtes. Und zum Thema Recht haben: ICH WILL GAR NICHT RECHT HABEN, ICH WÄRE FROH WENN ICH UNRECHT HÄTTE.

    BBF

  • Hallo Murmelchen,

    ich bin etwas irritiert ob Deiner letzten Anmerkung zum Thema Lichtschießen.
    Forderst Du doch auch – als am Erhalt des Schießsports und der Gestaltung desselben für eine sichere Zukunft eintretender Schützenbruder - „aber als Schütze erwarte ich eigentlich auch von Dir, dass Du Dich mit den Argumenten und der Sachlage befasst und Du dich damit auch mal etwas nachdenklicher auseinandersetzt“, muss ich feststellen, dass Du die realen und in der Praxis angewandten Argumente für den Einsatz von Lichtgewehren und Lichtpistolen ignorierst. Es gelingt Dir sonst nicht, als der „besser wissende Gutschütze“ zu unterstellen dass das Horrorszenario vom Untergang des Schießsports, verursacht durch die Existenz neuer Sportgeräte für den Sport im vorwaffenrechtlichen Alter, aufrecht zu halten.

    Die Kritik am Schießsport, insbesondere mit großkalibrigen Sportgeräten, gab es bereits vor dem Aufkommen und vom DSB geforderten Lichtgewehre/-pistolen. Vor den Lichtgewehren/-pistolen gab es bereits munitionslose Trainingssysteme, die seither auch zum Schießsport gehören.
    Sofern meine Vermutung stimmt, dass Du vom „Panik-Modus“ getrieben gar nicht mehr alles liest, was zum Verstehen und Diskutieren dazu gehört, der Versuch von mir, Dir als Schützenbruder noch einmal Gründe, Vorteile und Entwicklungen des Lichtschießens vorzustellen:

    Sinkende DSB-Mitgliederzahlen im Jugendbereich,

    Demografische Entwicklung,

    Gesetzliches Einstiegsalter für den Schießsport 12 Jahre benachteiligt die Nachwuchsarbeit im Schießsport gegenüber anderen Sportarten,

    Medium für die Einführung in den Schießsport im vorwaffenrechtlichen Alter, sowohl im statischen Anschlag, als auch im Biathlonbereich,

    Aufgrund der geringen Gewichte sind die Geräte altersgerecht einsetzbar, auch um frühzeitig in der Nachwuchsarbeit/Ausbildung auf die Sicherheitsregeln einzugehen,

    Mitgliedergewinnung, die nicht davon abhängt , Interessierte zu unseren Sportanlagen kommen zu lassen, wir gehen mit unserem Sport in die Öffentlichkeit,

    Öffentlichkeitswirksam ohne größere Einschränkungen beliebig einsetzbar,

    anwendbar auch in Schulen, in Biathlon-Arbeitsgemeinschaften,

    kostengünstiger in der Anschaffung und im laufenden Betrieb,

    emissionsfrei (abgesehen von Batterien- und Akku-Einsätze),

    vielseitig im Training oder bei besonderen Events einsetzbar (IROSA- und Röhm-Geräte),

    die Genauigkeit und Messbarkeit der Trefferlagen hat mit dem DISAG RedDoT-System enorm zugenommen,

    Umsatzsteigerung in der Waffenindustrie, da mit der sportlichen Vorbereitung auf das Luftdruckschießen naturgemäß Lichtschießen ab 12 Jahre keine Rolle mehr spielt und eigene Sportgeräte angeschafft werden,

    Einführung des Lichtschießens ist erfolgt (Olympische Spiele Moderner Fünfkampf),

    Immer mehr Landesverbände richten Landesmeisterschaften aus, angefangen hat damit der NSSV auf den Anlagen des LLZ in Hannover,

    die DSJ kündigt in der Broschüre „Punktet mit Licht“ bereits den „Deutschen Schüler-Cup Lichtgewehr und Lichtpistole“ an,
    usw.

    Das Lichtschießen ist nicht dazu geeignet, den bisherigen, vielseitigen Schießsport zu ersetzen, da es neben den Grundelementen des Schießsports an den Einflüssen und die Beherrschung auf die verwendete Munition fehlt.

    Wer trotzdem meint, der bisherige Schießsport sei durch das Lichtschießen zu ersetzen, hat sich weder informiert, noch davon überzeugt, dass dem Lichtschießen wesentliche Merkmale dafür fehlen.

    Ein Sicherheitsgewinn durch die Nichtverwendung von Geschossen kann nicht zum Anlass genommen werden, den bisherigen Schießsport, der schon unter strengen Sicherheitsbestimmungen erfolgt, abzulösen. Es handelt sich um eine Phantom-Diskussion, die leider selbst von Schützen geschürt wird, weil sie z. T nicht in der Lage sind, auf eine ideologische Diskussion sachlich und mit der korrekten Darstellung zum Lichtschießen zu antworten.

    Das Lichtschießen ist für den vielseitigen Schießsport somit nur eine Bereicherung und Chance im Nachwuchsbereich im Konzert mit anderen Sportanbietern für den Schießsport zu werben und die Mitgliedergewinnung zu verbessern.

    Zum Schluss habe ich noch eine Bitte an Murmelchen:
    Bitte unterlasse es zukünftig, mir zu unterstellen und dies auch öffentlich zu verbreiten, dass ich fahrlässig oder mit Vorsatz den Schießsport durch das Lichtschießen ersetzen möchte.

    Ich liebe und praktiziere meinen/unseren Sport seit 1971. Die positiven Erfahrungen als Jugendlicher in einer tollen „Sport- und Freizeitgemeinschaft Schützenverein“ weiterzugeben, ist mir ein Bedürfnis. Das Angebot zum Lichtschießen mit vielen Ideen durch verschiedene Veranstaltungen zu erweitern, sehe ich als Herausforderung an, mich im Rahmen meiner Möglichkeiten aktiv für die Zukunft, dem Erhalt des Schießsports, einzusetzen.

    Ich würde mich sehr freuen, Dir und anderen „Bedenkenträgern des Lichtschießens“, auf einer Hallenbiathlon- (10.3. in Bleckede) - oder anderen Veranstaltung zu zeigen, was mit den Lichtpistolen- und Lichtgewehren möglich ist.

    Als kritischer Schützenbruder bist Du mir / uns immer herzlich willkommen, nur fair solltest Du sein. Versuche doch mal dem nachzukommen, was Frank17 beschreibt:
    'Nunc habemus endiviam' - jetzt ist es ausgesprochen. Wir und die, beidseits das böse Feindbild. Es ist zum Heulen - wir kriegen uns ganz alleine klein. Bedenklich und gefährlich wird es immer in dem Moment, in dem jemand versucht, einer anderen Person eine Meinung aufzudrücken. Das Recht auf freie Meinungsäußerung impliziert auch das Recht, keine oder eine abweichende Meinung zu haben. Manchmal wäre es vielleicht besser, dem Gegenüber diese Freiheit zu lassen.
    Sollten es pekunäre Gründe sein, den weiten Weg zu unseren Veranstaltungen anzutreten, empfehle ich Dir den Besuch der Landesmeisterschaften Lichtschießen des NSSV im Mai in Hannover oder die Deutschen Meisterschaften Sommerbiathlon für Schüler, Jugend und Junioren vom 20. – 22.09.2013 in St. Andreasberg, bei denen unsere StarterInnen vom KKSV Wendisch Evern mit Sicherheit vertreten sein werden, alle haben den Sommerbiathlonsport mit dem Lichtschießen begonnen.

    ... jetzt aber wirklich zum Schluss:
    Als Frage kann ich Dir das noch nicht übel nehmen, als Absicht schon:
    „Aber wir Schützen sollten uns wirklich fragen, ob wir ihnen (Wilhelm und so Menschen wie dieser Klaus Kremer mit ganz eigenen Interessen (und auch noch ein paar weitere Funktionäre)) auch wirklich weiterhin eine Plattform für ihre Aktivitäten und ihre Visionen vom waffenlosen Zielsport geben dürfen und damit billigend in Kauf nehmen, dass der Schießsport in seiner großen Vielfalt, so wie wir ihn noch jetzt kennen, zerstört wird.“

    Wilhelm

    VERLIERER denken darüber nach, warum etwas nicht gehen könnte, GEWINNER denken darüber nach, wie etwas geht.

    http://www.netzathleten.de?ref=DPAW3QD9FX4CP&s=2

    Einmal editiert, zuletzt von Wilhelm (27. Januar 2013 um 21:23) aus folgendem Grund: Lichtschießen, Bedenkenträger, Chance, Schießsport,

  • Ich würde mich sehr freuen, Dir und anderen „Bedenkenträgern des Lichtschießens“, auf einer Hallenbiathlon- (10.3. in Bleckede) - oder anderen Veranstaltung zu zeigen, was mit den Lichtpistolen- und Lichtgewehren möglich ist.


    Sind den da die Rot/Grünen Bundestagskandidaten bereist von dir eingeladen worden?

    Zitat

    Bitte unterlasse es zukünftig, mir zu unterstellen und dies auch öffentlich zu verbreiten, dass ich fahrlässig oder mit Vorsatz den Schießsport durch das Lichtschießen ersetzen möchte.


    Es sind nicht wenige die dies glauben (inklusive mir) da helfen auch keine noch so schön formulierte Lippenbekenntnisse. Aber keine Angst es werden sich in deinen Kreisen nicht genügend finden, die dich davon abhalten könnten. Wobei ich persönlich mir ziemlich sicher bin, dass es blankes Kalkül ist .

    BBF

    2 Mal editiert, zuletzt von BBF (27. Januar 2013 um 22:06)

  • Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Du klingst wie typische Schießsportgegner.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Du klingst wie typische Schießsportgegner.

    Was kann nicht sein? Lichtgymnastik ist unbestritten eine Möglichkeit zu Rekrutierung von Kindern unter 10 Jahren.

    BBF


  • Wieso regt ihr euch über den Artikel so auf, bzw. zieht ihn als Grundlage für die DIskussion heran? Bereits in der Bildunterschrift ein Rechtschreibfehler, im Text kommen noch weitere, von der Kommasetzung ganz zu schweigen...

    Sicherlich nett gemeint vom Vereinspressewart, aber aus meiner Sicht nicht besonders gelungen.

  • Hallo Wilhelm,

    das Lichtpunktdingsbums ist längst in der Politik angekommen und es wird dort auch schon ganz bewusst als Rechtfertigung für weitere Einschränkungen und Verbote herangezogen. Und natürlich wird dabei auch bewusst die weitere Spaltung in 'gute' Schützen und 'böse' Schützen als gezieltes Mittel eingesetzt. Und was soll ich sagen, es funktioniert ja auch offensichtlich ganz prima.

    Das ist zur Zeit der einzige Fakt, der zählt.

    Und es sind dabei ja nicht nur die ganz offensichtlichen Gegner schon auf diesen Zug aufgesprungen. Ich brauche hier nur an den CDU-Mann Reinhard Grindel zu erinnern, welcher unseren Vize Kohlheim in der Ausschusssitzung des Bundestages wegen dieser Lichtpunktdinger ja fast schon richtig heftig angegangen ist. Warum wohl? Und genau so einer wird dann auch noch von interessierten Kreisen auf die DSB-Seite gebracht, natürlich in Verbindung mit diesen Dingern und das dann auch noch mit einer entweder fehlerhaften oder sogar gefakten Meldung.


    Zu deinen schönen Gründen: Keiner außer der nicht bestrittenen Möglichkeit, Kinder, wohlgemerkt Kinder, nicht Jugendliche, aufgrund der rechtlichen Einschränkungen an den Schießsport heranzuführen, ist wirklich stichhaltig, da alle anderen von Dir angeführten Punkte auch weiterhin noch genauso zumindest mit Druckluft möglich wären, wenn auch teilweise nur mit etwas mehr Aufwand. Und auch die immer wieder genannten 12 Jahre ist keine wirkliche feste Grenze. Der Gesetzgeber hat hier immerhin noch weitere Möglichkeiten offengelassen.

    Auch wenn es nichts bringt, noch einmal: Wer in der heutigen Zeit und unter den jetzigen politischen und gesellschaftlichen Umständen diese Lichtpunktgeschichte derart verbissen und ohne jedwede Rücksicht auf die Konsequenzen vorantreibt, der nimmt nicht nur weitere Einschränkungen und Verbote billigend in Kauf, nein, bei dem kann und muss man wohl auch wirklich davon ausgehen, dass diese Art waffenloser Zielsport auch als alleinige Lösung heimlich erwünscht und auch angestrebt wird.


    Und ich weiß auch schon, wie das enden wird. Das konnten wir ja so nicht wissen und das haben wir auch so nicht gewollt.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo Murmelchen,
    Die Kritik am Schießsport, insbesondere mit großkalibrigen Sportgeräten, gab es bereits vor dem Aufkommen und vom DSB geforderten Lichtgewehre/-pistolen.

    Hallo Wilhelm,

    wir sind uns oft einig (Lichtpunktschießen in Arkaden und solange es der Gesetzgeber verlangt, auch für die Jugend), aber du blendest die Historie aus.

    1.
    Ende des 19.Jahrhunderts kam das KK-Schießen in England in Mode. Der DSB (Nachfolger der Bürgerwehre) fand diesen neumodischen Schnick-Schnack nicht förderlich und sperrte sich dagegen jahrzehntelang. Erst der Versailler Vertrag (Verbot aller Waffen nach dem 1. Weltkrieg) bewog ihn zur Einsicht.

    2.
    KK-Schießen im Biathlon wurde erst 1972 olympisch. Nicht weil es weniger gefährlich war, sondern einfach, weil KK-Muni billiger war und so auch arme Länder für Olympia trainieren konnten.

    3.
    Der Spruch "ich habe keine Waffe, sondern ein Sportgerät" existierte bereits vor 2001
    (Ich habe gerade Arne Niederbachers Buch "Fazinination Waffe" von 2001 gelesen.

    4.
    Lichtpunktschießen wurde m.E. 2012 vom ISSF international ablelehnt, weil es diskriminierend sei. (Die, die mit LG/KK schießen müssen Wind etc. beim Schuss berücksichtigen, während die Leuchter einfach nur Zielen brauchen)

    Mein Fazit:
    Der DSB hatte im Jahr 1910 erhebliche Kritik am KK-Sport. Daher ist seine Kritik im Jahr 2010 am GK-Sport m.E. irrelevant.
    Lichtpunkt-Schießen ist kein Schießen sondern Zielen.
    Sportschützen, die mit Sportgeräten schießen, sollten m.E. noch mal überlegen: sie haben Waffen in der Hand.
    Schützen schützen.
    Waffen sind nicht nur zum Töten konstruiert worden, sondern auch zum Schützen.
    Je besser ein Schütze seine Waffe beherrscht, desto disziplinierter und verantwortlicher verhält er sich.
    Und genau aus diesem Grund sind Schützen und Jäger angesehene Rechtsbürger.
    Lichtpuntkgeräte sind lt. Herrn Tschöpe (Bremen) genauso unmoralisch wie LG/KK-Waffen, da sie das Treffen eines Zieles und die Beherrschung einer Waffe simulieren.

    Und aus all diesen Gründen, ist es völlig egal, ob vorne eine Lichtlinie, ein Diabolo, eine KK-Patrone oder eine .50 AE Patronen rauskommt.

  • Naja, 1910 mit 2010 zu vergleichen, das kommt nem Vergleich von Äpfel und Birnen schon sehr nahe. Da hat sich nicht nur die Einstellung des DSB geändert, da hat sich einiges mehr in der Gesellschaft und auch in den Staatsformen geändert. Ob alles gut oder schlecht ist sei dahingestellt, aber der Vergleich ist schon mutig oder sehr einseitig.

  • Zitat

    Und aus all diesen Gründen, ist es völlig egal, ob vorne eine Lichtlinie, ein Diabolo, eine KK-Patrone oder eine .50 AE Patronen rauskommt.


    Nein, Katja, es ist absolut nicht egal, wenn es als Argument für weitere Verbote dienen kann. Von der technischen Seite und der Wirkweise und dem möglichen Verletzungs- und Tötungspotenzial besteht da schon ein großer Unterschied und den kann man auch nicht leugnen. Die generelle Nichttauglichkeit der Leuchtgeräte als Ersatz für Feuerwaffen im Schießsport ist da schon etwas schwieriger zu vermitteln, jedenfalls den schießsportlichen Laien, insbesondere dann, wenn man diese Teile auch noch genauso, eben als völlig gefahrlose Alternative, bewirbt. Und da wären wir wieder am Anfang.

    Übrigens, ich verstehe schon, was Du damit sagen willst. Nur wird das so eben in der jetzigen Auseinandersetzung überhaupt nicht wahr genommen und diejenigen, welche möglicherweise über weitere Einschränkungen und Verbote entscheiden, wird es ganz sicher auch nicht interessieren.


    Und scherge, Katja hat hier keinen Vergleich geführt, sie hat an die Historie erinnert und nur wer diese Historie kennt, kann daraus auch die richtigen Schlüsse ziehen. Wilhelm hat sich auf einen nicht ganz zutreffenden Sachverhalt berufen, Katja hat etwas nachgebessert.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • auch wenn es jetzt nicht 100 % passt.

    Schaut mal das schiessen des modernen Fünfkampfes vor 12 Jahren an (mit "richtigen" Sportgeräten). Konzentriertes Zielen mit der Waffe, Bewegungsabläufe automatisiert... man zittern mit dem/der Schützen/Schützin mit..

    Jetzt

    nur möglichst in die Richtung gehalten möglichst schnell wieder den Pointer "geladen" damit alle 5 Ziele "getroffen" werden. Das hat für mich so richtig lustlos ausgesehen. Bisher wurde das noch nie angesprochen oder ist das nur mir aufgefallen. Die hatten zum Teil nicht mal die Arme ausgestreckt, hauptsache schnell und die Richtung stimmte.

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    ich finde, das passt schon sehr gut zum Thema, neben dem Damoklesschwert 'Verbot'.

    Nach Aussagen von Aktiven ist das 'Schießen' jetzt zu so einer Art Glücksspiel geworden, oder wohl besser gesagt, verkommen. Der gute Herr Coubertin dürfte wohl ganz schön in seiner Kiste rotieren.

    Und beim Versuch auf Schalke beim Biathlon gab es ja auch ähnlich kuriose Sachen.

    Wie es hingegen (auch) bei den Fünfkämpfern beworben wurde, kann man hier im Forum aber auch noch sehr schön nachlesen und gewisse Interessen scheinen da ja auch noch eine wichtige Rolle gespielt zu haben, so wie halt immer.

    https://meisterschuetzen.org/index.php?page…10776#post10776


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ja ja schalke 2011

    was der Michael da wohl gesagt hat als seine Waffe nicht getan hat.

    Die Gedanken sind frei....

    Wobei mal ganz ehrlich.... die volle Arena in Schalke und dann KK; So gesehen war es ein Versuch wert mal ungefährlicher zu versuchen. Erfahrung nach dem Wettkampf würde ich sagen -Bruchlandung- zumal mit den damaligen Stand der Technik. Auf 10 Meter in der Halle wäre das nicht passiert. Und wenn auch bei jedem Schuss ein "Bum" zur Simulation blechern aus der Röhre kommt.... Feeling ist das (leider) keins; selbst wenn man das nur im Unterbewusstsein so registriert. Und jetzt sind wir wieder bei den Medienwirksamen 5-Kämpfern. Ich habe bei der letzten Olympiade beim Schießen der Damen gelacht so fast hätte ich witzig gesagt gefunden. Ich bin halt noch ein "Kugelversauter" Schütze.
    Dieter

    Dieter

  • In unserer Tageszeitung ist heute ein wirklich gut geschriebener Artikel zum Lichtpunktschießen bzw. über eine Lichtpunktschützin erschienen, den ganzen Artikel kann ich leider nicht wiedergeben (Urheberrecht), aber zum Thema hier passend ein kurzer Ausschnitt:

    „Zum Schießsport kam Bernadette vor etwa eineinhalb Jahren über ihren großen Bruder Dominik, der schon länger bei den Klingsmoser Birkenlaubschützen aktiv ist. „Und Fußball mag ich ja nicht“ sagt die kleine Sportschützin. Nur gab es ein Problem: Das Schießen mit dem Luftgewehr ist in Deutschland erst ab zwölf Jahren erlaubt, mit Sondergenehmigung ab zehn. Bernadette war für ihre Träume schlichtweg zu jung. Dass ihre Schulfreunde aus Ludwigsmoos jedoch im dortigen Schützenverein mit einem speziellen Lichtgewehr schießen konnten, imponierte der damals Achtjährigen ungemein; und so dauert es nicht lange, bis sich auch der SV Birkenlaub das kindertaugliche Sportgerät zulegte. Die Hilfe eines Sponsors war dabei unabdingbar, denn immerhin kostet ein derartiges Set rund 1200 Euro, und da ist der Laptop zur Schussauswertung noch nicht mitgerechnet. An Weihnachten 2011 durfte Bernadette zum ersten Mal das zweieinhalb Kilo schwere Lichtgewehr in den Händen halten. Der erste Schuss ging gehörig daneben. Doch nach und nach näherten sich die Treffer dem Zehnerring. Und mit der Zeit wuchs nicht nur ihr Können, sondern auch die Leidenschaft.“

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • @Gero

    Wie kannst du sowas posten! Die untergräbt ja schon mit ihren 8 Jahren das traditionelle Schützenwesen! Ein Unding sowas! Schäm dich! Sie schreit ja schon direkt nach Verboten für scharfe Waffen!

    Wer die Ironie findet darf sie behalten...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • @Gero

    Wie kannst du sowas posten! Die untergräbt ja schon mit ihren 8 Jahren das traditionelle Schützenwesen! Ein Unding sowas! Schäm dich! Sie schreit ja schon direkt nach Verboten für scharfe Waffen!

    Wer die Ironie findet darf sie behalten...


    Bei mir hat das Umdenken auch schon eingesetzt und ich schicke alle Interessierten unter 35 Jahre wieder nach Hause. Jugendarbeit wird absolut überbewertet, deshalb haben wir in unserem Verein das Mindestalter auf 36 erhöht. Jetzt müssen diese Leute nur noch kommen, dann können wir sie gleich auf unseren Großkaliberstand führen, weil alles macht keinen Spaß.

  • Müssen die dann nicht einen nachweis erbringen (die über 35-jährigen) das diese noch geistig fähig sind mit einerWaffe zu schiessen. Haben die auch noch alle gültigen Impfungen welche im Kindesalter geimpft wurden (Ansteckungsgefahr = Schützenvirus/Schiessen macht Spaß) und können Sie ein geregeltes Einkommen nachweisen um die Prüfgebühren/Tresore/Waffen usw. zu bezahlen??. Hat die Ehefrau/der Ehemann mit beginnender Mitlifecrisis ein ausgeglichenes Gemüt oder etwa Zugang zum Waffenschrank; Gutachten erforderlich??? Fragen über Fragen..... Gar nicht so einfach diese Zielgruppe.

    Ich höre die Ironie in deinem Posting, aber von der Sache her für Jugendarbeit trifft das Ding voll zu

    Dieter

  • Bei mir hat das Umdenken auch schon eingesetzt

    Schreib sowas nicht offen. Kann irgend wann mal gegen dich verwendet werden. (oder jemand meint halt einfach es kann gegen dich verwendet werden - ist ja Ansichtssache...)

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián