Ist Lichtgymnastik der Sargnagel des Schießsports so wie wir ihn heute kennen?

  • Wo sind jetzt all die Leuchtartisten die mir erklären daß sie durch ihre Maßnahmen keine Politiker auf dumme Gedanken gebracht haben?


    Nun, jetzt wird beredet geschwiegen, denn leugnen geht ja jetzt auch wirklich nicht mehr.

    Aber machen wir uns nichts vor, der Weg in den waffenlosen Zielsport wird natürlich beharrlich weiter verfolgt. Und dieser Mist wird den Naiven unter uns auch weiterhin als alternativlos für die Nachwuchsarbeit verkauft, werden weiter fromme Lippenbekenntnisse zur Vielfalt des Schießsports abgegeben und die wenigen Kritiker als paranoide und intolerante Ballermänner diffamiert. Das wird auch so weitergehen bis zum bitteren Ende.

    Warum auch nicht, den meisten Schützen scheint das ja auch egal zu sein oder sie können sich immer noch nicht vorstellen, dass mit diesen Aktivitäten ein weiterer massiver Beitrag zur Zerstörung des Schießsports in seiner jetzigen Vielfalt geleistet wird und das es unter uns auch Schützen oder besser gesagt Funktionäre gibt, die das auch genauso wollen.


    Mit frustriertem Schützengruß

    Frank

  • dem ist nichts hinzuzufügen.

    Letzte Woche hatten wir Sitzung im Bezirk und werden für die 10- 12 Jährigen (und nur für die) auch Meisterschaften durchführen damit auch diejenigen welche keine Ausnahmegenehmigung haben "Schiessen" können oder sagen wir an Wettbewerben teilnehmen können und dürfen.

    Leider ist der Übergang Jugendarbeit vor 12 Jahren und aktives Schiessen den Schützen -so wie mir scheint- nicht bewusst weil immer alles durcheinandergeworfen wird in den Diskussionen. Ich bin nicht unbedingt ein FAN vom Lichtzielen aber sehe es wirklich als Chance für die Jugend bzw. Nachwuchsgewinnung.

    Leider wird hier viel zu viel gutgeredet im Bezug auf erwachsene Schützen - und das ist die "Gefahr" für unseren schönen Schießsport.

    DAS IST MEINE MEINUNG, die ihr nicht unbedingt teilen müsst

    Grüßle Sobigrufti

    (Schiesse auch 300 Meter (.308 )und Pistole GK (.357 und 9 mm und .32)

  • Hallo Dieter,

    ich hätte kein Problem mit diesen Dingern, gäbe es nicht immer neue und ständig lauter werdende Verbotsforderungen, selbst wenn dazu Vorfälle aus fernen Ländern herangezogen werden müssen. Allerdings halte ich den Nutzen dieser Lichtpunktteile auch für stark überbewertet. Man erinnere sich, die Altersbeschränkung im Schießsport besteht schon seit den Siebzigern. Das ist keine Erfindung der Neuzeit. Auch besteht bei diesen Teilen immer das Problem, dass der respektvolle und so immens wichtige frühe sichere Umgang mit Schusswaffen auf der Strecke bleibt. Es ist ja nur harmloses Spielzeug. Auch frage ich mich, ob aufgrund der mangelnden Präzision überhaupt wirklich gute Lernerfolge möglich sind, da kein wirkliches Feedback über die genaue Trefferlage geliefert wird. Die Elektronik täuscht diese nicht vorhandene Präzision ja nur vor. Irgendwo einen Treffer produzieren kann fast jeder, das ist aber kein präzises Schießen.

    Aber darum geht es nicht und das wäre auch alles kein wirklicher Grund für eine Ablehnung.

    Es geht darum, dass diese Technologie als langfristig kompletter Ersatz für das scharfe Schießen angesehen werden kann und so ja leider auch vermarktet wird. Ist so eine Technologie erst mal in den Vereinen etabliert und wird diese dazu auch noch als erfolgreich verkauft, was deren Befürworter ja ständig machen, so wird damit unseren Politikern die Legitimation weiterer Verbote geradezu auf dem Silbertablett geliefert. Und dabei spielt es dann auch keine Rolle mehr, dass so eine Simulation das tatsächliche sportliche Schießen niemals ersetzen kann. Nicht ohne Grund wird ja auch jetzt schon eine massive Polarisierung und Spaltung in die seriösen und verantwortungsbewussten Ziel-Schützen auf der einen Seite und die intoleranten Ballermänner auf der anderen Seite betrieben.

    Noch liegt es an uns Schützen selbst, ob wir diese Entwicklung angesichts der massiven Bedrohung weiterhin einfach so hinnehmen wollen, aber nicht mehr lange.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • wollte nicht so ausführlich schreiben da hier ja schon oft und auch alles gesagt wurde. Aber du triffst den Nagel auf den Kopf... was als Jugendarbeit gedacht ist und war wird jetzt gegen die Schützen verwendet. Und einige sind so naiv ???? und merken es nicht bzw. wollen es nicht merken. In meinem letzen Beitrag habe ich schon geschrieben was ICH davon halte.... Bei allen Diskussionen Jugendarbeit JA... Erwachsene Schützen NEIN
    Grüßle
    Dieter, Sobigrufti

  • Sagen wir besser, für die erste Schritte mit Kindern, nicht Jugendlichen, kann es bedingt durch gesetzlichen Beschränkungen eine Option sein. Jugendliche sind ja von den Beschränkungen gar nicht betroffen.

    Trotzdem müssen wir uns angesichts der Tatsachen, dass es von Verbotsforderern und auch Laien als kompletter Ersatz angesehen werden kann und diese Sichtweise durch die überzogene Promotion von Seiten einiger Schützen und Funktionäre auch noch verstärkt wird, ob der mögliche Preis und die Gefahr im Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen nicht zur Zeit deutlich zu hoch ist.


    Und Du bist ja schließlich auch der beste Beweis, dass man so eine Technologie nicht gar braucht, um erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Schießsport zu betreiben.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Danke für die Blumen....

    aber mal dumm gefragt woher weißt du was ich alles in der Jugendarbeit bzw. im Kadertraining mache??? Bin zwar sehr viel unterwegs, aber interessiert hat das bisher noch keinen.
    Grüßle
    Dieter

  • Warum erinnert mich diese Diskussion an die Schlussszene von X-Men? :D

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wenn es einen Sargnagel für den Schießsport in seiner heutigen Form gibt, besteht dieser aus Dummheit, Ignoranz und Oberflächlichkeit in der Auseinandersetzung zu den Inhalten und den Entwicklungen unseres Sports und dessen Umfeld.

    Positiv finde ich, dass dem Schreiber des ja wohl vollkommen inkompetenten Artikels von beiden Seiten die Wahrheit öffentlich mitgeteilt wurde.

  • Wenn es einen Sargnagel für den Schießsport in seiner heutigen Form gibt, besteht dieser aus Dummheit, Ignoranz und Oberflächlichkeit in der Auseinandersetzung zu den Inhalten und den Entwicklungen unseres Sports und dessen Umfeld.

    Wäre es dir möglich diese Aussage näher zu spezifizieren oder müssen wir wieder einmal mit deinen versteckten Andeutungen leben. Es ist immer schon dumm gewesen, seinen Gegner für dumm, ignorant und oberflächlich zu halten.

    BBF

  • Hallo,

    soll es wieder zu Grabenkämpfen kommen? Das Thema ist doch schon durchgekaut bis zum erbrechen. Ihr besteht auf eure Meinung und werdet damit glücklich. Wir bleiben bei unserer Meinung, da könnt ihr einen drauf nehmen. An der Entwicklung des Schießsports ändert ihr eh nichts, die Waffen und Zubehörindustrie läßt sich nicht beirren.

    Kogge :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Um ehrlich zu sein, halte ich Wilhelm für schlauer als dich, von daher wollte ich es eigentlich nicht so verstehen wie du es anscheinend interpretierst. Aber danke für die Klarstellung.

    BBF

  • Ich beantworte mal die Eingangsfrage für mich.

    Wenn und soweit {Licht|Leucht}-{Zielen|Schießen|Sport|Gymnastik}

    • ausschließlich als eine mögliche Einstiegsdisziplin für Kinder angesehen und genutzt wird, die ansonsten auf Grund der Altersbeschränkungen noch nicht an unserem Sport teilnehmen können, dann NEIN. Hier ist es aus meiner Sicht eine Bereicherung.
    • zukünftig als einzige Alternative für den Rest des Schießssports verbleibt, dann JA. Was dann übrig bleibt, wird vielleicht weiterhin 'Schießsport' genannt werden. Es wäre allerdings nicht mehr der Schießsport, wie wir ihn heute kennen und wie er von Manchen noch geliebt wird.

    Ansonsten leben wir zumindest Kraft Deklaration in einer Demokratie. Wesensmerkmal einer Demokratie ist, eine eigene Meinung sowohl haben als auch äußern zu dürfen. Auch darf man Entwicklungen für gut oder schlecht halten und sich entsprechend für oder gegen diese einsetzen. Andersdenkende als schlafmützig, dumm, ignorant, oberflächlich o.ä. zu bezeichnen oder sich über deren ggf. vergeblichen Einsatz zu belustigen halte ich für erbärmlich. Das gilt in beide Richtungen.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Um ehrlich zu sein, halte ich Wilhelm für schlauer als dich, von daher wollte ich es eigentlich nicht so verstehen wie du es anscheinend interpretierst. Aber danke für die Klarstellung.


    BBF ob Du Wilhelm für schlauer hälst geht mir am so genannten ....vorbei. Hier geht es um die Sache. Fakt ist , Du und einige Andere tun den Schießsport mit ihrer Einstellung nicht gut. Nur hetzen und böses Blut schüren und sich lustig machen über das Lichtpunktschießen. Ihr glaubt, ihr habt die Klugheit mit der Baggerschauffel gefressen und hell sehen könnt ihr auch. Es reicht mit eurer Unkerei, wenn es Lichtpunkt nicht gebe, was käme dann. Nur Großkaliber ist doch das non plus ultra, es muss ordentlich knallen, alles andere im Schützenwesen zählt nicht. So kommt einen das Ganze vor. Finde dich damit ab, LICHTPUNKT gehört daztu, wie alles Andere auch.

    Kogge

  • Nur Großkaliber ist doch das non plus ultra, es muss ordentlich knallen, alles andere im Schützenwesen zählt nicht. So kommt einen das Ganze vor.


    Sorry, so kommt es nicht vor, so ist es!

  • Du und einige Andere tun den Schießsport mit ihrer Einstellung nicht gut. Nur hetzen und böses Blut schüren und sich lustig machen über das Lichtpunktschießen. Ihr glaubt, ihr habt die Klugheit mit der Baggerschauffel gefressen und hell sehen könnt ihr auch. Es reicht mit eurer Unkerei, wenn es Lichtpunkt nicht gebe, was käme dann. Nur Großkaliber ist doch das non plus ultra, es muss ordentlich knallen, alles andere im Schützenwesen zählt nicht. So kommt einen das Ganze vor. Finde dich damit ab, LICHTPUNKT gehört daztu, wie alles Andere auch.

    Jetzt errege dich doch nicht so, das ist für einen Mann deines Alters nicht wirklich gut. Wo bitte habe ich oder einer der anderen Lichtgymnastik-Kritiker behauptet, dass GK das "non plus ultra" wäre? Also es wurde mich schwer wundern, wenn du dies belegen könntest (mir ist es ziemlich Wurst mit was jemand Spaß am Schießsport hat, solange es Schießsport ist bei dem geschossen wird). Und zu was Lichtgymnastik gehört, ist nun einmal höchst umstritten. Wenn ich mir eure Ergebnisse auf Meisterschaften so ansehe kann ich da jetzt nichts erkennen, was das Risiko deiner Haltung nachweislich rechtfertigen würde, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

    Das mit dem Abfinden wäre euch natürlich am liebsten :P ist aber nicht :D
    BBF

    Einmal editiert, zuletzt von BBF (26. Januar 2013 um 17:26)

  • Lieber Kogge,

    es geht in dieser Auseinandersetzung gar nicht um Meinungen, es geht um Handlungen und die Absichten dahinter und es geht um die möglichen Konsequenzen, welche aus diesen Handlungen resultieren können.

    Es geht darum, dass durch ständige Promotion dieser Lichtpunktdinger dem Gesetzgeber eine Legitimation für weitere Verschärfungen und Verbote auf dem Silbertablett geliefert wird. Das heißt, der Gesetzgeber und die Verbotsforderer können sagen, wenn der Schießsport doch über Technologien verfügt, welche den scharfen Schuss ersetzen können, dann brauchen Sportschützen doch auch überhaupt keine Schusswaffen mehr. Jetzt endlich verstanden?

    Im Klartext, wer also unter den jetzigen Rahmenbedingungen mit fast täglich neuen Verbotsforderungen mit dieser Intensität eine bestimmte und dazu auch noch untaugliche Technologie bewirbt, der nimmt nicht nur weitere Verbote und Einschränkungen billigend in Kauf, welche mit letzter Konsequenz dazu führen, dass nicht nur bestimmte Disziplinen nicht mehr geschossen werden dürfen, sondern das Schützen, also Mitglieder unserer Gemeinschaft auf absehbare Zeit sogar vom Verlust ihres Eigentums bedroht sind. Vor diesem Hintergrund kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die Befürworter und Vorantreiber dieser Technologien diese Konsequenzen eben auch nicht nur billigend in Kauf nehmen, sondern genau diesen waffenlosen Zustand sogar anstreben und ihn als eine Lösung für die jetzigen Probleme ansehen und genau dieses wurde ja so auch schon mehr oder weniger zumindest von einigen Fürsprechern zugegeben.


    Und vor diesem Hintergrund, also den Handlungen und den daraus offensichtlich folgenden Konsequenzen, solltest auch Du dich, lieber Kogge, mal etwas intensiver mit dem Sachverhalt auseinandersetzen und Dich fragen, ob Du als Schütze, also als Teil unserer Gemeinschaft, wirklich möchtest, dass Schießsport in naher Zukunft nur noch mehr oder weniger waffenlos betrieben werden soll, ob weitere Disziplinen durch Verbote der dazugehörigen Schusswaffen geopfert werden sollen und ob andere Schützen dadurch letztendlich auch um ihr Hab und Gut gebracht werden sollen. Und um es noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen, es geht hier nicht um exotische GK-Disziplinen. Alle Feuerwaffen, auch die in den olympischen Disziplinen genutzten, sind von Verboten bedroht und wie schnell so etwas gehen kann, haben wir alle an England gesehen und sehen es jetzt auch wieder sogar am Beispiel New York. Dort sollen jetzt alle halbautomatischen Pistolen, welche z. Bsp. ein Magazin vor dem Griff haben, verboten werden. Das Kaliber spielt dabei keine Rolle. Jetzt schaue man sich mal die ganzen GSPs, die Hämmerlis und Paradinis an. Ist zwar nur so eine Art Kollateralschaden, weil wohl wiedermal völlig Ahnungslose Gesetze machen, hat aber böse Konsequenzen.

    Also, wir reden hier nicht von irgendwelchen Hirngespinsten, hier geht es um absolut reale Bedrohungen. Das belegen doch auch ganz eindeutig die Äußerungen und das große Interesse der Politiker daran, und zwar nicht nur aus den Reihen der offensichtlichen Gegner.


    Wir führen hier also eine Auseinandersetzung um die Zukunft und die weitere Existenz unseres Schießsports. Du kannst Dich daran natürlich auch weiterhin mit eher dümmlichen und diffamierenden Sprüchen und Polarisierungen ala 'ihr' beteiligen, aber als Schütze erwarte ich eigentlich auch von Dir, dass Du Dich mit den Argumenten und der Sachlage befasst und Du dich damit auch mal etwas nachdenklicher auseinandersetzt.


    Ich schreibe jetzt zum Schluss Klartext, weil mit Appellen an die Vernunft und an die Gemeinschaft kommen wir schon lange nicht mehr weiter.

    Wilhelm und so Menschen wie dieser Klaus Kremer mit ganz eigenen Interessen (und auch noch ein paar weitere Funktionäre) werden wir sicher nicht zur Einsicht und zum Innehalten bekehren können, aber wir Schützen sollten uns wirklich fragen, ob wir ihnen auch wirklich weiterhin eine Plattform für ihre Aktivitäten und ihre Visionen vom waffenlosen Zielsport geben dürfen und damit billigend in Kauf nehmen, dass der Schießsport in seiner großen Vielfalt, so wie wir ihn noch jetzt kennen, zerstört wird.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo Frank,

    ich musste lange drüber nachdenken, ob ich doch mal wieder auf deine Meinung eingehe, denn wenn ich bisher deine absolutistische Sichtweise hinterfragt bzw. das zumindest versucht habe, dann kam genau null Reaktion.

    [...] es geht in dieser Auseinandersetzung gar nicht um Meinungen, es geht um Handlungen und die Absichten dahinter und es geht um die möglichen Konsequenzen, welche aus diesen Handlungen resultieren können.

    Gut. Das nehmen wir einmal als Ausgangspunkt.

    Es geht darum, dass durch ständige Promotion dieser Lichtpunktdinger dem Gesetzgeber eine Legitimation für weitere Verschärfungen und Verbote auf dem Silbertablett geliefert wird. Das heißt, der Gesetzgeber und die Verbotsforderer können sagen, wenn der Schießsport doch über Technologien verfügt, welche den scharfen Schuss ersetzen können, dann brauchen Sportschützen doch auch überhaupt keine Schusswaffen mehr. Jetzt endlich verstanden?

    Ja, das können sie sagen, nur kannst du (!) - wie auch jeder andere Sportschütze - auch darstellen welche speziellen Herausforderungen die jeweilige Disziplin bereithält und die sportliche Faszination vermitteln, oder? Das dürfte im GK- und auch im KK-Bereich sogar leichter zu vermitteln sein, als beispielsweise im Luftdruckbereich, wo gerade bei Wettkämpfen im Spitzenbereich überwiegend keine physikalische Zielscheibe mehr vorhanden ist.

    Und vor diesem Hintergrund, also den Handlungen und den daraus offensichtlich folgenden Konsequenzen, solltest auch Du dich, lieber Kogge, mal etwas intensiver mit dem Sachverhalt auseinandersetzen und Dich fragen, ob Du als Schütze, also als Teil unserer Gemeinschaft, wirklich möchtest, dass Schießsport in naher Zukunft nur noch mehr oder weniger waffenlos betrieben werden soll, ob weitere Disziplinen durch Verbote der dazugehörigen Schusswaffen geopfert werden sollen und ob andere Schützen dadurch letztendlich auch um ihr Hab und Gut gebracht werden sollen.

    Wer wünscht das? Ich entdecke keinen solchen Beitrag.

    Wir führen hier also eine Auseinandersetzung um die Zukunft und die weitere Existenz unseres Schießsports. Du kannst Dich daran natürlich auch weiterhin mit eher dümmlichen und diffamierenden Sprüchen und Polarisierungen ala 'ihr' beteiligen, aber als Schütze erwarte ich eigentlich auch von Dir, dass Du Dich mit den Argumenten und der Sachlage befasst und Du dich damit auch mal etwas nachdenklicher auseinandersetzt.

    Das dürften die Beteiligten, du sprichst mit Leuten die teilweise schon jahrzehntelang den Schießsport leben und erleben, sehr genau getan haben, nur kamen sie halt zu einem anderen Ergebnis. Andere Meinungen akzeptieren und respektieren zu können das erwarten wir einfach von unseren Mitgliedern.

    Wilhelm und so Menschen wie dieser Klaus Kremer mit ganz eigenen Interessen (und auch noch ein paar weitere Funktionäre) werden wir sicher nicht zur Einsicht und zum Innehalten bekehren können, aber wir Schützen sollten uns wirklich fragen, ob wir ihnen auch wirklich weiterhin eine Plattform für ihre Aktivitäten und ihre Visionen vom waffenlosen Zielsport geben dürfen und damit billigend in Kauf nehmen, dass der Schießsport in seiner großen Vielfalt, so wie wir ihn noch jetzt kennen, zerstört wird.

    Großkaliber: Wenige cholerische Schreihälse, einige überzeugende aber unauffällige Sportler, große schweigende Masse. Da würde ich ansetzen. Aufwachen! Und sich nicht von wenigen Schreihälsen die positiven Eindrücke und die öffentliche Meinung beeinflussen bzw. kaputtreden lassen. Solidarität muss man sich verdienen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo Frank,

    ich musste lange drüber nachdenken, ob ich doch mal wieder auf deine Meinung eingehe, denn wenn ich bisher deine absolutistische Sichtweise hinterfragt bzw. das zumindest versucht habe, dann kam genau null Reaktion.

    Was bei diesen esoterischen Lebenszeit vernichtenden Beiträgen nun wirklich kein Wunder ist. Du willst auf Zeit spielen und Fakten schaffen, sonst nichts.

    Nice try X(

    BBF

  • Hallo Gerhard,

    ich bin bisher noch auf jede Frage hier im Forum eingegangen, selbst auf die dümmsten und das kann man hier im Forum alles auch nachlesen. Auf die klaren Fragen, welche ich hingegen Dir in diesem Zusammenhang bisher nicht nur einmal gestellt habe, kam als Antwort fast immer nur billige Rhetorik. Auch das kann man nachlesen.

    Aber was will ich auch anderes erwarten, wenigstens einmal kam ja mal die ehrliche Antwort, wonach Du Dir diese Lichtpunktdinger eben auch als ausschließliche Zukunft des Schießsports vorstellen kannst.

    Du hast ja auch hier mal geschrieben, dass Du bestimmte Schusswaffen niemals auch nur anpacken würdest. Ein Schützenbruder mit Waffenphobie, also ein Ideologe, wie süß. Das allein sagt und erklärt doch schon vieles und wie schon gesagt, man kann es hier im Zweifel auch (noch) nachlesen.

    Und zu den absolutistischen Sichtweisen. Ich möchte niemandem etwas verbieten und betreibe deshalb ganz bestimmt auch keine Aktivitäten, welche zu weiteren Verboten beitragen könnten und diese Verbote sogar auch noch legitimieren könnten. Ich kämpfe für den Erhalt aller Disziplinen im Schießsport. Dabei schieße ich selbst nur wenige, vorerst noch nicht akut von weiteren Verboten bedrohte Disziplinen. Auch das ist ein wichtiger Punkt, der ja hier auch von Dir immer gerne mit schöner Regelmäßigkeit ignoriert wird, da man ja sonst nicht so schön polarisieren könnte. Und jahrzehntelange Erfahrung, geschenkt, da kann auch ich locker mithalten. Meine Meriten brauch ich hier aber gar nicht, nur Argumente und Fakten. Aber ich schieße im Gegensatz zu so manchen Funktionären mit den besonders schrägen Ideen auch schon jahrzehntelang aktiv und ich möchte das in dieser Form auch noch viele Jahre weiter so tun dürfen. Und genau dafür kämpfe ich auch.

    Zweifelslos, Du bist manchmal nicht ungeschickt, der blödsinnige Hinweis mit den elektronischen Scheiben ist ein gutes Beispiel dafür. Was hat denn die Art der Scheibe damit zu tun, dass das Schießen mit richtigen Geschossen, mit Feuerwaffen, eine deutlich komplexere Herausforderung für den Schützen ist, als das bloße anleuchten eines Ziels. Nur zur Information, GK wurde schon auf elektronische Scheiben geschossen, da kannte man das im KK- und Druckluftbereich noch gar nicht.

    Aber egal, warum soll ich mich mit Dir auch weiterhin auseinandersetzten, wo Du doch gerade mit deinem letzten Satz wiedermal, wenn auch wie bekannt schön verschleiert, aber eben doch auch recht eindeutig, dem GK-Bereich und wohl nicht nur diesem, die Berechtigung schon aufgrund vermeintlich fehlender Akzeptanz absprichst.

    Aufwachen! Ganz tolles Schlagwort. Du solltest einfach mal über den Tellerrand schauen, mal ein paar Ranglisten studieren, dann wüsstest Du, welche Disziplinen im DSB neben dem Auflageschießen hauptsächlich doch Akzeptanz und Zulauf durch die Schützen da draußen finden. Aber das machst Du natürlich nicht, Du hast ja selbstverständlich deine ideologisch geprägte Meinung und die reicht ja auch immer für ein klares Urteil und Weltbild.


    Wie war das nochmal, man kann Viele über lange Zeit täuschen, aber niemals Alle für immer.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank