Ist Lichtgymnastik der Sargnagel des Schießsports so wie wir ihn heute kennen?

  • Dazu möchte ich sagen, waren es meißt keine jungen Schützen. Überwiegend Schützen in meinem Alter oder noch älter, die GK ablehnen. Sprich seit 30, 40 Jahren LG oder KK schießen. Und GK für "Teufelszeug" halten.

    Ja, die Erfahrung habe ich überwiegend auch gemacht, aber hast du eine Idee woran das liegt? Man liest manchmal das würde am DSB liegen der seinen Mitgliedern sowas einimpft, aber interessanterweise haben ausgerechnet diese Schützen wenig bis keine DSB-Informationen bzw. interessieren sich überhaupt nicht entsprechend. Ich glaube das beruht vor allem auf Unkenntnis. Eine positive Aufklärungs- bzw. Vorstellungsaktion könnte dann vermutlich viel bewirken.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • si vis pacem, para bellum.

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, bin etwas spät nach Hause gekommen.

    Aber GK, KK, LG und LP alle müssen am gleichen Strang ziehen.

    Auch die Befürworter von Lichtpunktwaffen, sind ja immerhin ANSCHEINSWAFFEN, müssen sich Gedanken machen.
    Irgendwann ist das Zeigen mit einem Lichtpunkt auf eine Powerpoint-Präsentation auch verboten.
    -Gibt evtl. einen Brandfleck-


    Etwas irritiert

    Frank

  • Darüber hinaus vermisse ich von BBF aber auch eine Definition, was das ist, "der Schießsport so wie wir ihn heute kennen".Ich glaube, erst damit liefe die Diskussion einigermaßen sachbezogen, denn fast jeder kennt den Schießsport ein wenig anders.


    Nun, die Definition steht auf der Website des BVA und sind die genehmigten Sportordnungen.

    Zitat

    So muss man sich aus dem, was BBF so schreibt, sein ureigenes Bild vom Schießsport so einigermaßen zusammenreimen. Das gefällt mir zum Beispiel dann nicht so ganz. Muss es auch nicht, aber gerade mir persönlich als traditionsbewusstem Schützen sind da schon zuviele Disziplinen dazu gekommen, die aus USAland zu uns nach Deutschland herübergeschwappt sind. Der DSB hat dann irgendwann die Reißleine gezogen und sich der Aufnahme noch weiterer Disziplinen versagt, was zur Gründung der weiteren Verbände geführt hat.


    Du bist dir sicher, dass deine Wahrnehmung der Geschichte und deren Chronologie stimmt?


    Zitat

    Mir macht es deshalb grundsätzlich nichts aus, wenn der Schießsport sich ändert und ein paar GK-Kurzwaffen oder Mehrlader-Disziplinen dann wegfallen. Und wenn ich schon mal dabei bin: Hat schon jemand einmal gehört, dass mit einem Großkaliber Standardgewehr oder dem Freien Gewehr jemand zu Schaden gekommen wäre? Nein, der dumme Bub in Bad Reichenhall damals hat mit dem K98 vom Papa herumgeballert. Wurde das nicht damals zum Anlass genommen, um über schärfere Aufbewahrungsrichtlinien nachzudenken? Am Großkalibergewehrschießen (ISSF) kann es also nicht liegen.


    Nun, ich finde es faszinierend wie man glaubt, dass einen das St. Florian Prinzip rettet. Aber auch schön, dass du dich traust zuzugeben, dass dir deine "Kameraden" egal sind. Blöde nur wenn in Zukunft mal einer mit dem Freigewehr seines Vaters Sniper spielt.

    Zitat

    Helft mir mal drauf ... mit welchen Waffen wurden doch gleich wieder die Amokläufe begangen? Warum hatte die Frau mit ihrer Spopi diese noch obwohl schon längst kein Bedürfnis mehr vorhanden war? Natürlich töten nicht die Waffen. Aber es gibt halt Waffen, die unter dem Begriff "Sportwaffen" laufen, die es einem sehr leicht machen, ein Massaker anzurichten. Und die Disziplinen, für die man diese Waffen "braucht", gibt es auch noch nicht ganz so lange. Aber genau diese Taten sind es, welche die Schießsportlaien dann mit "Schießsport so wie wir ihn heute kennen" verbinden. Und dann könnte man doch tatsächlich auf die Idee kommen, dass nicht das Lichtgewehr Sargnagel des Schießsports sein wird, sondern der einzige Ausweg aus der Misere, in die uns ganz gewiss nicht die Luftpumpenakrobaten hineingeritten haben.

    Nun, wenigsten bist du ehrlich und heuchelst keine nicht vorhandene "Solidarität".

    BBF

  • Heute Abend hatte ich die Gelegenheit in unserem Vereinsarchiv (immerhin 567 Jahre) etwas zu blättern und bin dabei über einen Streitfall aus dem Jahr ca. 1900 gestolpert. Damals wurde bei uns in der Stadt nur Feuerstutzen geschossen. Da die Disziplin auf 130 ins Freie geschossen wurde, fand das Training nur in den Sommermonaten statt. Einige Mitglieder wollten auch im Winter schießen und stellten den Antrag in der Generalversammlung, dass man künftig auch Zimmerstutzen anbieten solle. Der Antrag wurde abgelehnt, weil es sich dabei nicht um richtige Waffen handelt und weil Zimmerstutzen etwas für arme Leute sei. Die Betroffenen haben kurzerhand einen eigenen Verein gegründet und haben sich ausgegliedert. Über 100 Jahre späöter ist festzustellen, dass Zimmerstutzen in Oettingen immer noch geschossen wird, Feuerstutzen aber nicht mehr.

    Was ich damit sagen will: Der Schießsport hat sich schon immer gewandelt und wird das auch künftig tun. Großkaliber wird aus meiner Sicht in den nächsten Jahren von alleine weniger werden, weil die Preise weiter steigen. Habe letzten Monat bei einem gewerblichen Wiederlader angefragt wie viel Euro er will, wenn er meine 100 Feuerstutzenhülsen lädt. Seine Antwort: 200 EUR. Ganz ehrlich, da überleg ich nicht mal, ob ich die Munition will. Um das Geld kauf ich mir lieber KK- der LG-Munition. Von daher wird sich der Sport weiter verändern und auch Lichtgewehr wird seinen Einzug in das Regelwerk finden, ist ja von der DSJ bereits angedacht.

  • Habe letzten Monat bei einem gewerblichen Wiederlader angefragt wie viel Euro er will, wenn er meine 100 Feuerstutzenhülsen lädt. Seine Antwort: 200 EUR. Ganz ehrlich, da überleg ich nicht mal, ob ich die Munition will. Um das Geld kauf ich mir lieber KK- der LG-Munition. Von daher wird sich der Sport weiter verändern und auch Lichtgewehr wird seinen Einzug in das Regelwerk finden, ist ja von der DSJ bereits angedacht.


    Die Kosten sollten wir nicht überbewerten um 1980 konnte ich mein Auto für den Gegenwert einer Schachtel .357 Mag. volltanken und bin dann 400 km weit gekommen, heute reicht eine Schachtel .357 gerade mal für eine Tankfüllung beim Roller und gerade mal 250 Km.

    Natürlich wird sich auch der Schiessport weiterentwickeln, ob er in Richtung der heute "zahlenmässig" dominierenden GK Schützen ist eine andere Frage.

    Karl

  • Wollvieh

    Ein schöner Beitrag, ein schöner Beitrag dafür, wie man es nicht machen sollte, wie es aber gerade auch bei dem Thema immer wieder gemacht wird und wie wir es auch fast täglich in der Presse lesen können.

    Es werden bei paar Behauptungen aufgestellt, Zusammenhänge konstruiert, welche es gar nicht gibt, hier und da ein paar Unschärfen und Verdrehungen eingebaut, verbunden mit der einen oder anderen Falschaussage oder völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Ereignissen, Ereignissen, welche bestimmte Thesen untermauern sollen, wo in Wirklichkeit aber überhaupt kein Zusammenhang besteht

    und schon fügt sich das ganze zu einem festen Weltbild mit wie immer fein säuberlicher Einteilung in Gut und Böse.


    Zum Thema Lichtpunkt:

    Beachtet man auch nur ansatzweise die jetzigen politischen, medialen und gesellschaftlichen Strukturen mit fast täglich neuen Rufen nach Verschärfungen und nicht die von vor hundert Jahren, so müsste eigentlich jedem halbwegs denkenden Menschen einleuchten, dass eine schon in den Vereinen eingeführte Technologie, welche scheinbar als völlig gefahrloser Ersatz dienen kann, das absolute Totschlagargument für die weitere Nutzung scharfer Waffen im Schießsport bietet. Wer das als Schütze nicht versteht, ignoriert oder gar verneint, ist entweder sehr dumm oder aber nicht aufrichtig. Nicht aufrichtig, weil er insgeheim selbst von dieser waffenlosen Zukunft träumt bzw. sich diese insgeheim herbei wünscht.

    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (24. Dezember 2012 um 09:41)

  • Nein

    Interessant ist ja, dass gerade die Leute Lichtpunkt verteufeln welche ja schon so lange schießen. Genau diese Altersklasse hat versäumt einem Mitgliederschwund vorzubeugen und eine allgemeine Weiterentwicklung voranzutreiben. Naja waren die Scheuklappen auch schon früher drauf und sie sind bis heute gewachsen. Die anderen müssen es jetzt ausbügeln.

    Das Thema Lichtpunkt wurde auch hier behandelt. Es wurde auch erklärt warum die Substitution herkömmlicher Waffen mit Lichtpunkt nicht funktioniert. In einem anderen Beitragsstrang hatte sich Murmelchen auch auf dieses Thema eingeschossen obwohl er zu diesem Zeitpunkt zu faul war sich das Video der Anhörung anzusehen. Meinungsbildung sieht anders aus. Aber Hauptsache Hallo worum gehts, ich bin dagegen

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Heute Abend hatte ich die Gelegenheit in unserem Vereinsarchiv (immerhin 567 Jahre) etwas zu blättern und bin dabei über einen Streitfall aus dem Jahr ca. 1900 gestolpert. Damals wurde bei uns in der Stadt nur Feuerstutzen geschossen. Da die Disziplin auf 130 ins Freie geschossen wurde, fand das Training nur in den Sommermonaten statt. Einige Mitglieder wollten auch im Winter schießen und stellten den Antrag in der Generalversammlung, dass man künftig auch Zimmerstutzen anbieten solle. Der Antrag wurde abgelehnt, weil es sich dabei nicht um richtige Waffen handelt und weil Zimmerstutzen etwas für arme Leute sei. Die Betroffenen haben kurzerhand einen eigenen Verein gegründet und haben sich ausgegliedert. Über 100 Jahre späöter ist festzustellen, dass Zimmerstutzen in Oettingen immer noch geschossen wird, Feuerstutzen aber nicht mehr.

    Was ich damit sagen will: Der Schießsport hat sich schon immer gewandelt und wird das auch künftig tun. Großkaliber wird aus meiner Sicht in den nächsten Jahren von alleine weniger werden, weil die Preise weiter steigen. Habe letzten Monat bei einem gewerblichen Wiederlader angefragt wie viel Euro er will, wenn er meine 100 Feuerstutzenhülsen lädt. Seine Antwort: 200 EUR. Ganz ehrlich, da überleg ich nicht mal, ob ich die Munition will. Um das Geld kauf ich mir lieber KK- der LG-Munition. Von daher wird sich der Sport weiter verändern und auch Lichtgewehr wird seinen Einzug in das Regelwerk finden, ist ja von der DSJ bereits angedacht.


    Eine Weiterentwicklung im Schießsport hat es immer gegeben. Sicher. Auch sind eben andere Schußwaffen/Disziplinen dazu gekommen, bzw. andere sind wieder verschwunden. Das hatte damals wie heute vielleicht auch verschiedene Gründe. Veränderung der Gesellschaft, Weiterentwicklung von Schußwaffen, die Kosten, "weniger" Platz für Schießstände, "Ärger" mit Anwohnern. Und sicher gibt es für die Lichtgewehre auch irgendwann die entsprechenden Disziplinen, wobei ja hier auch der Gesetzgeber "vorbehalte" hat. Meine Bedenken für die "Werbung" dafür habe ich angebracht. Nicht weil ich die Nutzer und Beführworter kränken will, nein, weil ich unsere Politiker kenne. Mehr nicht. Hier wird aber über eine evolutionäre Entwicklung gesprochen, die nur auf politischen Verbotswünschen beruht.

    Ich hätte aber einfach mal noch eine generelle Frage, auch auf die Gefahr hin, dass dies OT ist!
    Mir gingen einfach bestimmte Zeilen hier nicht aus dem Kopf heute Nacht. Leider. Ich bin einfach so. Denke ein ganz "netter" Mensch zu sein, zumindest behaupteten dies einige meiner Kollegen vor Weihnachten, als ich mitteilte, dass ich das Unternehmen nach Weihnachten verlassen muss.
    Warum diese Abneigung gegenüber GK? Warum die Forderungen, GK doch "sterben" zu lassen und das Hobby anderer Schützen zu opfern. Was sind hier die Beweggründe. Meint man, dann selbst wieder "Ruhe" zu haben? Oder ist man wirklich der Meinung, etwas für den Sicherheitsgewinn zu tun? Ich möchte das gerne verstehen, damit ich da vielleicht, ich weiß nicht, "Ängste" nehmen kann.
    Ich meine, in fast ganz Europa gibt es den legalen Waffenbesitz für zivile Zwecke. In manchen Ländern strenger, in anderen lockerer. In Österreich kann man noch heute seine LW frei ab 18 kaufen, muss diese nur seit neuesten gemäß der EU-Richtlinien anmelden. Wiederladen ist überhaupt keine große Sache, Treibladungsmittel unterliegen keinerlei "Bedürftnisbescheinigungen", sind ebenfalls frei. Und so geht es in anderen EU-Ländern auch zu. Seltsamerweise gibt es aber gerade nur bei uns nun diese extremen Diskussionen, bestimmte Schußwaffen generell zu verbieten. Auch eben in den eigenen Reihen. Warum. Ich weiß schon, dass es auch in der Schweiz oder Österreich dazu Diskussionen gab. Aber diese flammten nun nicht auf, nur weil es in USA diese böse Tat gab. Dazu muss ich sagen, hätte solch eine Tat vor 10 Jahren noch, auch bei uns keinen auf den Plan gerufen.
    Ich muss sagen, ich bin auch nicht mit allen Entwicklungen im BDS "zufrieden". Versteift man sich doch zu sehr auf dynamische Disziplinen. Ich werde aber den Teufel tun und anderen Schützen ihr Hobby vermiesen wollen.
    Auch kann ich mir die Aufregungen zu IPSC nicht wirklich erklären. Keiner der Täter, ob hier oder in USA betrieb diese Schießsportart. Ich behaupte auch mal ganz frech, dass waren eh keine wirklichen Sportschützen. Auch kann ich mich bei uns an keinerlei solcher Taten in letzten Jahren mit diesen neuen SLB´s ala AR15 erinnern. (Der Täter in Bad Reichenhall Ende der 90er schoss meines Wissens mit einem .30 Carbine M1, ist aber nicht relevant). Irgendwelche Taten mit anderen GK-Büchsen, seis Mehrlader oder Einzellader sind mir persönlich überhaupt nicht bekannt. Diese Waffen tauchen nicht in straftatsrelevanten Statistiken auf, weder in DE, noch beispielsweise in Kanada (die hatten das eben erst rel. aktuelle abgeklärt, aus gegebenen Anlass), oder wo auch immer. In den anderen EU-Ländern kommen leider eher mehr Menschen durch Jagdunfälle zu schaden, als durch sowas.
    So frage ich mich. Wo ist das Problem? Wo sehen Schützen im DSB, Vorstände im DSB hier die Probleme. Haben wir wirklich unseren "Seelenfrieden", wenn BDS und Co. aufgelöst sind und der DSB alle restlichen GK-Disziplinen geopfert haben.

    Schöne Weihnachten....... :|


    PS: @MichaelB: 200.-€ für 100 Schuß 8,15er sind schon der Hammer! Die Materialkosten dürften hier VK bei 25.-€ ohne Hülsen liegen. Gibt es im Schützenkreis keinen Kameraden, der Dir die laden kann? Sowas ist ne Sache von zwei Stunden wenn´s gut geht. Hmmm... Schade, wenn solche Büchsen nicht mehr ausgeführt werden......

  • Hallo,

    nun ist ja das LICHTPUNKTSCHIESSEN und GK ausführlich zerpflückt worden. Alle die in der Vergangenheit ihre Meinung dazu schrieben, haben es jetzt noch einmal getan. Jeder von uns ist der Meinung was er denkt ist richtig, In meinen letzten Bericht mit Murmelchen, schrieb ich das jeder das recht auf seine Meinung hat und die auch vertreten soll. Leider läßt die Wortwahl mancher doch zu wünschen übrig. Ändern denn die Tiefschläge etwas? Ich nehme nur mal einen heraus, BBF ich akzeptiere deine Meinung über Lichtpunkt nicht und auch nicht die, die deine Meinung vertreten. Schon gar nicht deine Ausdrucksweise Lichtgymnastik. Auch ich habe mich hier schon hart an der Grenze ausgedrückt oder gar überschritten. Aber soll das jetzt der Umgangston zwischen uns werden? Dann Geronimo kannst Du dein Laden dicht machen, aber ich glaube wenn wir im Ton uns ein wenig zurück nehmen, was nicht mit der Meinung zur Sache zu tun hat sollte es gehen.

    Gruß Kogge

    Allen ein Frohes Fest

  • Also Kogge, im ganzen Thread gibt es keinen einzigen Tiefschlag. Was dein Problem? Der Begriff Lichtgymnastik trifft das sehr gut und ist im Vergleich was man sich als Feuerwaffenschütze anhören muss (nicht hier im Thread, wobei manch einer sich vielleicht über "Killerwumme" aufgeregt hat) sehr neutral. Was wäre dir lieber? Wäre "Schießsimulation" für dich akzeptabel? Auf jeden Fall ist der Umgangston in diesem Thread den Umständen entsprechend hart aber noch weit innerhalb der Grenzen. Geronimo, bist du anderer Meinung?

    Nun, ich kann verstehen, dass man als Verfechter der Lichtgymnastik die möglichen negativen Auswirkungen nicht kommuniziert haben möchte. Schließlich ist es besser erst einmal Fakten zu schaffen, bevor die Katze aus dem Sack gelassen wird. Ist es das was dich ärgert und warum du mit fetter Schrift "brüllst"?

    Ich finde bemerkenswert, dass keiner der Befürworter auch nur versucht hat die Frage zu beantworten wie man den dem Ansinnen der Antis die Lichtgymnastik zur Endlösung des Schießsport zu machen, entgegentreten will?

    Und an Murmelchen: Es wäre schön wen du irgendwie die Funktionäre benennen könntest die den Schießsport auf Licht umstellen wollen. Mir z.B. liegt ein Protokoll zur Sitzung Sportausschuss vor in dem Herr Potthast die Sinnhaftigkeit der Ordonanzgewehrwettbewerbe im Rahmen des Sportschießens im DSB in Frage stellt. Für die Verbreitung dieser Information hat unser Kreis einen Rüffel bekommen. Ich finde die einfachen Mitglieder sollten viel mehr über das Tun und Wirken ihrer Funktionäre informiert werden. Dann würden sie diesen vielleicht öfters einmal auf die Finger hauen.

    BBF

    Einmal editiert, zuletzt von BBF (24. Dezember 2012 um 16:41)

  • Ich finde bemerkenswert, dass keiner der Befürworter auch nur versucht hat die Frage zu beantworten wie man den dem Ansinnen der Antis die Lichtgymnastik zur Endlösung des Schießsport zu machen, entgegentreten will?

    Befürworter bin ich ja keiner aber in meinem Beitrag der erste Link. Dort wird gesagt warum es nicht funktioniert.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Befürworter bin ich ja keiner aber in meinem Beitrag der erste Link. Dort wird gesagt warum es nicht funktioniert.

    Nun, ich kenne dieses Dokument und auch das Video. Ich bin aber lange genug dabei, um zu wissen, dass dies im Weltbild der Antis nur dünne Ausreden sind. Den Antis ist es im Grunde genommen egal ob der Schießsport dabei auf der Stecke bleibt. Auch die geleistete gemeinnützige Arbeit ist für sie irrelevant. Im Übrigen lassen sich die derzeit vorgebrachten Einwände technisch lösen. Was fehlt ist ein hartes Faktum, welches es leider nicht gibt. Aber du hast Recht, es ist ein Versuch.

    BBF

  • Hallo,

    so, der Christbaum ist geschmückt, alle zwölfzig Christbaumkugeln, heuer traditionell in gold, rot, silber, untergebracht, dann bleibt jetzt noch etwas Zeit um euch zu antworten. Murmelchen ich schätze deine Erfahrung was den Schießsport und dessen Entwicklung, also warum ist dieses und jenes so wie es heute ist, angeht, aber ich glaube du hast manchmal das Gefühl etwas schon x-mal erklärt zu haben bzw. x-mal zuviel erklärt zu haben und dann kritisierst du nur noch, dass in deinen Augen nicht schlüssige Behauptungen aufgestellt werden, anstatt zu versuchen sie zu entkräften, und ich kann das auch ein Stück weit verstehen, nur reicht es nicht, etwas „den Schützen als Einheit“ einmal erklärt zu haben, sondern man muss es im Extremfall jedem Schützen wieder und wieder erklären, denn der eine oder andere hat vielleicht seinen ersten Kontakt zu solchen Fragestellungen und steuert seinen eigenen Eindruck bei, klar, der kann zutreffen oder auch nicht, aber es ist immerhin ein subjektiver Eindruck, so wie ihn auch die interessierte Öffentlichkeit und potentielle Waffengegner erhalten. Eine Chance gängige Mythen auszuräumen und zugleich eine Gefahr sie ungewollt zu bestätigen.

    Da wünsche mir mir manchmal mehr Sensibilität.

    Ja, ich kann nachvollziehen, dass der eine oder andere im Lichtpunktschießen eine Gefahr für den Schießsport sieht, aber glaubst du, glaubt ihr echt, dass Waffengegner zwischen vermeintlich guten und bösen bzw. echten und falschen Waffen unterscheiden? Oder ist es vielleicht sogar vielmehr so, dass gerade das Lichtpunktschießen, „das errungene Altersgrenzen aushebelt und unschuldige Kinder an gefährliche Schusswaffen gewöhnt“ (PANIK!!!) ganz oben auf der Abschussliste steht? Und weiter gedacht: Wäre ggf. das Luftdruckschießen nicht viel stärker davon gefährdet, denn es ist ja heute schon möglich, dass Luftdruckschützen und Lichtpunktschützen einen gemeinsamen Wettkampf auf elektronischen Anlagen schießen und da fragt man sich als Zuschauer evtl. ja schon wozu die fliegende Kugel denn eigentlich noch benötigt wird.

    Und verwechselt das jetzt bitte nicht mit meiner persönlichen Meinung.

    Und nochmal weiter gedacht: Fällt es nicht im Großkaliberbereich besonders leicht aufzuzeigen, warum die Disziplinen eben nicht durch eine Simulation ersetzt werden könnten und wo die technischen und sportlichen Highlights der einen oder anderen Disziplin liegen? Und nochmal mit der Bitte das jetzt nicht falsch zu verstehen: Wenn - wie gestern schon festgestellt - die Altersgruppe von 30 bis 40 Jahren das Großkaliberschießen für Teufelszeug hält und dabei, wie ich aus meiner Erfahrung beisteuern kann, noch nicht mal zwischen historischen Vorderladern und modernen Automatikwaffen unterscheidet, dann muss es dafür doch einen Grund geben, oder? Könnt ihr vielleicht mit eurer viel größeren Erfahrung was die Entwicklung des Schießsports angeht (ich kenne lediglich die letzten 8 Jahre) etwas Licht ins Dunkle bringen?

    Danke vielmals dafür. :)

    Mit weihnachtlichen Grüßen

    Gerhard

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • [off topic]

    Das Thema ... wurde auch hier behandelt.


    Ich kannte dieses Dokument noch nicht, vielen Dank dafür. Aus meiner Sicht ist es eine sehr wertvolle Sammlung von Argumenten, durch sach- und fachkundige Personen zusammen getragen worden sind. Man wird auch nur wenigen davon nachsagen können, Waffennarren zu sein oder einer oskuren Waffenlobby anzugehören. Das Dokument klärt einerseits über viele Szenarien auf und beleuchtet andererseits die Untauglichkeit diverser 'Lösungsansätze'.

    Vielleicht ist es hilfreich, bei passender Gelegenheit auf dieses Dokument zu verweisen. Man verzeihe mir die Wiederholung und Betonung des folgenden Links; es erscheint mir wichtig, nochmals darauf hinzuweisen:

    Innenausschuss des Deutschen Bundestages: Wortprotokoll der 74. Sitzung vom 21. Mai 2012

    Schöne Feiertage!

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Noch interessanter ist die Video-Aufzeichnung dieser Anhörung im Deutschen Bundestag.

    Hier wird sehr schön deutlich, wie der CDU-Abgeordnete und Mitglied der Innenausschusses Grindel unseren Vize-Präsidenten wegen dieser Lichtpunktgeschichte fast schon angeht. So einer wie dieser Grindel ist letztlich viel gefährlicher, weil er vermeintlich zu den Gemäßigten gehört und vorgibt, dem Schießsport und dem Schützenwesen nahe zu stehen. Dabei scheint er mir nur etwas geschmeidiger zu sein. Aber schaut es euch an und lest selbst und lest dabei auch zwischen den Zeilen.

    Woher kommt wohl dieses auffallende Interesse an dieser Lichtpunktgeschichte? Man beachte, es geht hier um den Innenausschuss, nicht um einen Klub zur Förderung des Schießsports oder so.

    Das Jürgen Kohlheim darauf ausgesprochen besonnen und vernünftig antwortet, war zu erwarten. Das kennen wir so von ihm. Aber Jürgen Kohlhein, wenn auch einer der Vize-Präsidenten, ist nicht der DSB. Dort gibt es sehr unterschiedliche Kräfte und nicht alle Vorstandsmitglieder dort vertreten die gleiche Sichtweise wie Kohlheim und manchen dort ist seine kluge und liberale Haltung auch nicht immer so ganz genehm.

    Zitat

    „Schießsport besteht bei weitem nicht nur aus den olympischen Wettbewerben.“

    Fakt ist jedenfalls, diese Lichtpunktgeschichte ist längst in der Politik angekommen und besonders verdächtig dabei ist, dass gerade die vermeintlich gemäßigten und angeblich Wohlwollenden so auf den Zug aufspringen. Aber das auch nur so zum Nachdenken.


    Und wegi82, hättest Du meine Beiträge mal in Ruhe gelesen, dann hätte Dir eigentlich auch auffallen müssen, dass ich mehrmals auf genau diese Schlüsselszene mit Grindel in dieser Sitzung des Innenausschusses hingewiesen habe. Aber trotzdem vielen Dank für deinen Hinweis.


    Mit bestem Schützengruß und Frohe Weihachten

    Frank

  • Noch interessanter ist die Video-Aufzeichnung dieser Anhörung im Deutschen Bundestag.

    du hast aber auch schon zu diesem Video deine "Argumente" losgelassen ohne das du dieses Video gesehen hast. Kann man ja hier aber auch im Forum nachlesen.

    Und wegi82, hättest Du meine Beiträge mal in Ruhe gelesen, dann hätte Dir eigentlich auch auffallen müssen, dass ich mehrmals auf genau diese Schlüsselszene mit Grindel in dieser Sitzung des Innenausschusses hingewiesen habe. Aber trotzdem vielen Dank für deinen Hinweis.

    Ich habe deine Beiträge gelesen obwohl sie ja nur immer eine ständige Kopie sind. Etwas Konstruktives aus diesen herauszulesen ist aber schlichtweg nicht möglich da außer deiner eigenen Meinung nichts darin enthalten ist.
    Das besagte Wortprotokoll ist das einzige politische Zeugnis was in letzter Zeit pro Schießsport zu finden ist. Leider beziehst du dich immer nur auf Grindel. Warum hebst du nicht das positiv Gesagte heraus? Vielleicht stört es dich in deiner Argumentation bzw. eigener Meinung. Du hast aber auch das Protokoll gekannt und hättest es auch einfach einstellen können. Wieso hast du dies nicht gemacht? Glaubst du die Mitleser können sich nicht selber ihr Urteil bilden? Musst du jedem deine Meinung aufzwingen?

    Aus meiner Sicht ist es eine sehr wertvolle Sammlung von Argumenten, durch sach- und fachkundige Personen zusammen getragen worden sind. Man wird auch nur wenigen davon nachsagen können, Waffennarren zu sein oder einer oskuren Waffenlobby anzugehören. Das Dokument klärt einerseits über viele Szenarien auf und beleuchtet andererseits die Untauglichkeit diverser 'Lösungsansätze'.

    Hier kann ich nur zustimmen. Es gibt ja auch andere Personen welche um das Schützenwesen bemüht sind. dazu braucht es uns Forenmitglieder eigentlich nicht aber man kann es ja dann doch nicht wieder jedem Recht machen...

    Lichtpunkt hat in Österreich keinen Stellenwert und bei uns funktioniert das Schützenwesen ohne Lichtpunkt. Wenn wir solche Gesetze hätten wie in Deutschland müssten wir uns auch etwas überlegen. In Deutschland ist halt die Überlegung (wegen eurer Altersgrenze) Keine sportliche Betätigung gegen Lichtpunkt. Warum sich dann nicht für Lichtpunkt entscheiden. Eure Altersgrenze wird nicht so schnell gekippt werden. Daher ist Lichtpunkt die einzige Option. Allem anderen lässt sich wie bereits frank17 bemerkt hat durch das Wortprotokoll mit Sachargumenten begegnen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Zitat

    Die Rhein-Neckar-Zeitung im Web - Eberbach - "Sportschützen reichen Laserpointerwaffen"

    Nun scheint einzutreffen was wir intoleranten Ballermänner und Leuchtgegner
    eigentlich schon befürchtet hatten.

    Und nun?
    Wo sind jetzt all die Leuchtartisten die mir erklären daß sie durch ihre Maßnahmen
    keine Politiker auf dumme Gedanken gebracht haben?

    Überlegt euch schon mal die nächste Mitgliederwerbung für einen Sport,
    den wir in ein paar Jahren wahrscheinlich garnicht mehr ausüben dürfen.
    "Simulation im Visier"?

  • Zitat

    ....das würde uns auch viel Geld sparen."

    Ja genau! Was ich mir da alles an Geld sparen werd, wenn alle auf diese Lichtdingsbumsdinger umgestiegen sind. Wenn ich nur darüber nachdenke, dass ich alleine 2012 über 11.400 Schuß verschossen habe, davon alleine über 5300 KK, jeweils fast 2000 9x19 und .45ACP und gute 1300 GK-Büchsenpatronen aus 9 verschiedenen Kaliber. Was mich das gekostet hat! Hoffe meine Frau kriegt das nicht raus. Aber wenn ich all dies Zeugs dann zum Wohle des deutschen Volkes vernichtet habe lassen, spar ich mir schon was. Neben der ganzen Mun und den Standgebühren und Startgebühren, spar ich mir dann auch die ganzen Vereins- und Verbandsbeiträge. Ich bin dann nämlich nicht mehr dabei. Ihr könnt dann gerne noch weiterspielen. Und euch in die Tasche lügen, dass es doch gar nicht so schlimm gekommen ist. Ist ja dann auch nurnoch der einzige "wahre" Schützenverband, der DSB, übrig geblieben.
    Und nur nebenbei. Mein Vater ist BüMa. Ich bin somit mit der gesamten Materie aufgewachsen. War auf seiner Werkbank gesessen und hab ihm zugesehen. Wie er Jagd- oder Sportwaffen gebaut, montiert oder repariert hat. Oder ach so "böse" GK-KW. Mein Vater ist Büchsenmachermeister. Kein "Taschenlampenreparateur". Alleine das zeigt mir, was dies für ein Holzweg ist.
    Und jetzt werden ein paar 7x57 für den nächsten Wettkampf wiedergeladen.

    Ein etwas verstimmter Martin