Training Luftgewehr Auflage - Analyse

  • Hallo Brigitte,
    ich schiesse natürlich bei NDSB Auflage nach Teilern, ich glaub anders ist es gar nicht üblich !?
    DSB kann man meines Wissens erst ab 56 schiessen und da hab ich dann noch 6 Jahre Zeit.
    Also kommen für mich nur NDSB mit KM und LM in Frage.
    Bei uns im Kreis sind die NDSB Auflageschützen kein Hemmschuh, da wir auf den KM und LM immer an anderen Tagen als die DSB Schützen schiessen und das Ergebnis kann man ja gleich am selben Tag erfahren !
    Bei uns würden auch viele Leute nicht schiessen, wenn es die NDSB Auflage mit der derzeitigen Altersfreigabe nicht gebe da viele keine Lust auf Freihand haben und so hält man einige Mitglieder bei der Stange.

    Heute habe ich dann auch mal wieder trainiert und nach DSB 298 ( zwei blöde 9,9) oder nach Teilern 313,8 erreicht.
    Wird also konstanter mit dem neuen Gewehr.
    Ich wünsche Dir erstmal viel Erfolg mit Deinem neuen Ringkorn und hoffe auf weitere Berichte wie es damit geklappt hat.

    Gruß, Dirk

  • Moin,
    mein erstes Training habe ich hinter mir. Das das variable Korn ist eingebaut. Meine V0 wieder eingestellt.
    Das Training war ungewohnt, weil der Ring des Kornes durch die Verstellmöglichkeiten dicker ist, als ein festes Glasringkorn.
    Anhand meines Ergebnisses bin ich aber nun sehr sehr sicher, dass nicht meine Ausrüstung eine Behinderung zu besseren Ergebnissen ist.

    Meine Serien:

    • Serie - 10,2/ 9,8/102/10,4/10,7/10,4/10,4/10,4/10,3/10,6 = 103,4 -> Tendenz zu hoch und links
    • Serie - 10,8/10,3/10,5/ 9,9/10,7/10,5/10,7/10,2/10,3/10,9 = 104,8 -> Tendenz zu hoch
    • Serie - 10,7/10,1/10,0/10,6/10,0/10,5/10,2/10,9/ 9,8/10,4 = 103,2 -> Tendenz zu hoch, mehr als in Serie 1 und 2

    Beim Schießen war kaum erkennbar, dass die Schüsse zu hoch waren. Ich werde verstärkt darauf achten. Die 9,8 in der 1. Serie konnte ich nicht erklären. Die anderen beiden 9er waren eindeutig Nachhaltefehler.

    Dienstag schieße ich 100 mm KKA und 50 m KKA Vereinsmeisterschaften für meinen Startverein. 100 m bin ich Vize LM, woll mal sehen, ob ich das Ergebnis bestätigen kann.
    Die Einstellungen meines LG werde ich nächste Woche mal aufschreiben

    Gruß
    Brigitte

  • Hallo Brigitte,

    versuch mal die Auflage ein ganz klein bischen tiefer zu machen und achte darauf, dass deine rechte Schulter (so Du denn Rechtsschütze bist)
    komplett entspanntund "unten" ist, dann sollte das mit den links hoch Schussbildern besser werden.


    Gruß


    TAFKAS

  • Moin TAFKAS,
    ich werde die Auflage nächstes Mal etwas tiefer stellen.
    Meine rechte Schulter ist immer gut entspannt, leider beobachte ich dennoch, dass ich, wenn der Schuss nicht so schnell abgeht, wie ich es möchte, dass ich die Schulter fast unmerklich ein ganz klein wenig anhebe. Aber Schulter anheben würde doch bedeuten, der Schuss geht nach unten?
    Nächste Woche im Rundenwettkampf will ich auf alle Fälle meine Trainingsleistung erbringen 8) . Zweimal kann ich bis dahin noch gute Haltung üben.

    Danke für Deinen Tipp

    Brigitte

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Hallo Brigitte,

    Aber Schulter anheben würde doch bedeuten, der Schuss geht nach unten?


    nicht unbedingt. Meist ist es eher so, dass diese Anspannung, welche sich ja oft fast unmerklich aufbaut, wenn man etwas zu spät dran ist mit der Schussabgabe, sich auch genau in dem Moment wieder abbaut, wenn der Schuss ausgelöst wird. Nur ist der Schuss ja dann noch nicht sofort im Ziel bzw. aus dem Lauf, wenn auch nur kurze Zeit später. Wenn aber die Entspannung schon einsetzt und das tut sie, während der Schuss noch im Lauf ist, dann wird auch die Murmel durch das Gewehr in diesem Fall noch ein klein wenig nach oben befördert. Durch die Entspannung wird ja das Gewehr hinten etwas nach unten gezogen, kommt damit also vorne höher, während Du ja zum Zeitpunkt des Auslösens trotz der Anspannung noch im Ziel warst. Es ist allerdings nicht gerade einfach, dass auch als Schütze zu sehen oder wahrzunehmen, insbesondere dann nicht, wenn man schon wie Du auf so einem hohen Niveau schießt. Es dürfte sich bei Dir ja nur noch um kleinste Bewegungen handeln und nicht mehr um wilde Auslenkungen. Möglicherweise könnte Dir ein SCATT dabei helfen, solche minimalen Fehler oder Probleme etwas leichter zu analysieren. Aber man muss sich da auch etwas einarbeiten, um die gelieferten Informationen wirklich nutzbringend zu verstehen bzw. man braucht jemanden, der das kann.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo Brigitte,

    Murmelchen (Frank) hat ja schon einiges dazu geschrieben, und seine Meinung teile ich im grossen und ganzen. . Nur ich denke, man kann das ganze auch ohne Scatt prüfen.Eine vernünftige Nullpunktkontrolle bewirkt hier meistens schon Wunder.


    Nach Deinem heutigen Post, glaube ich aber die Wurzel des übels noch genauer zu kennen. Du atmest nicht sauber aus, sondern steuerst die Höhe auf der Scheibe über die ausströmende Luft. Dies ist nicht so gut, weil dann nämlich genau das passiert, was Dir passiert. Du atmest nicht weit genug aus und beim zielen steigt dann die Mündung, was Du mit einem hochziehen der Schulter korrigierst.


    Hier würde ich ansetzen.


    Gruß


    TAFKAS

  • Hallo Frank und TAFKAS,
    Scatt kann ich mir nicht leisten und im Verein kämpfe ich um jede Mark (bin Kassenwart). Erst seit 3 Jahren sind wir mit einigen wenigen am sportlichen Schießen, davor wurde die Tradition sehr hoch gehalten. Das rächt sich jetzt, denn Nachwuchs ist bei uns gegen Null.

    Ich muss gestehen, dass meine Atmung wirklich nicht so richtig kontrolliert ist. Manchmal klappt das ganz bewußt, ohne, dass ich jetzt sagen könnte, wie die Ergebnisse dann sind.
    Morgen werde ich versuchen die jetzigen Tipps auf KK umzusetzen, vielleicht schaff ich es ja meine 290 zu halten oder sogar zu übertreffen. Wenn es gut klappt werden es gezehntelt über 300 Ringe (ich glaube morgen ist NDSB-Auflage dran).

    Meld mich, egal ob Topp- oder Flopp-Ergebnis.

    Gruß
    Brigitte

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Hallo TAFKAS,

    das mit der Atemtechnik könnte in der Tat die Ursache sein. Wobei man dann sogar auch vermuten könnte, dass Brigitte vor Zielerfassung und Auslösung (wieder) etwas einatmet, wie das ja auch manche Stehendschützen machen, um etwas mehr Spannung bzw. Festigkeit in den Anschlag zu bekommen. Muss auch gar nicht so schlecht sein, führt aber eben auch leicht zu dem schon weiter oben von mir beschriebenen Effekt.

    Brigitte

    Wie ich schon sagte, Du schießt ja wirklich schon auf einem hohen Niveau. Daher ist es auch gar nicht so einfach, hier per Ferndiagnose wirklich zu helfen. Viel mehr als Vermutungen kann zumindest ich deshalb hier auch nicht liefern. Also sehe das von mir hier Geäußerte auch eher als Anregung für eigene Überlegungen. Und genau das soll es hier ja auch sein, ein Erfahrungsaustausch.

    Zum Thema SCATT. Das ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Manche Schützen profitieren davon wirklich, andere können wiederum damit auch nur wenig anfangen. Deshalb würde ich auch jedem Schützen vor Kauf raten, sich so ein Teil mal zu leihen oder es wenigstens mal irgendwo in aller Ruhe zu testen. Manche Kreise oder Bezirke bieten das ja so auch an.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo Brigitte,

    wo liegt das Problem? Frank bestätigt Dir doch, dass Du auf einem sehr hohen Niveau schießt, und im weiteren ist seine Meinung richtig. Und dann willst Du im nächsten Training wieder die 10, "was weis ich" jagen? Damit bist Du in einem Jahr noch nicht weiter!

    Also noch einmal:
    Die rechte Schulter ist und bleibt entspannt. Wenn Deine Nullstellung stimmt (bei Dir ist das sicher nicht der Fall) und der innerer und äußere Anschlag sowie alle Einstellungen am Gewehr sind OK, steuerst Du über die Atmung die Mündung in die 10.
    Das bedeutet: Mit ein bis zwei tiefen Atemzügen Körper und Gehirn mit Sauerstoff versorgen. Der nächste Atemzug wird flacher und mit einem weiteren Ausatmen steuerst Du die 10 an. Damit ist nicht gesagt, dass Du den letzten Rest Luft aus der Lunge pressen sollst, sondern nur normal Ausatmen. Zielbild und peng.

    Das Ganze bezeichnet man dann Doppelatmung und ist in fünf bis acht sec. abgearbeitet. Sonst Zielvorgang abbrechen und neu beginnen. Hierbei wird Dir aufgezeichnet, ob Nullstellung und gesamter Anschlag stimmen. (Wunderbar mit Scatt zu sehen). Nur dann wandert die Mündung senkrecht von unten ins Ziel. Über oder mit der Schulter, denn diese senkt sich beim Ausatmen, sofern sie entspannt ist. Erreichst Du mit der Atmung nicht, dass der Spiegel mittig im Ringkorn ruht, stimmt die Nullstellung nicht. Alles Andere ist Zocken und bei 30Schuss hast Du mit Sicherheit eine 9,9 . Wenn es im Training nicht klappt, geht es im Wettkampf schon garnicht.


    Entschuldige, wenn mein heutiger Bericht etwas deutlicher ist. Ist nicht böse gemeint.


    Schöne Grüße von der Nordsee sendet Dir


    Claus-Dieter

  • Hallo Claus-Dieter,


    ich finde Deine Post von heute Nacht ein wenig "scharf" und übertrieben.
    Ein Forum ist doch dazu da, dass man seine Fragen steltt, wenn andere Lust und Spass daran haben und Antworten umso schöner. Wenn dann immer noch fragen offen sind, dann wird weiter nachgefragt und wenn man vernünftig fragt, dann bekommt man in der Regel auch eine Antwort.
    Die Schiesserei ist leider nicht so umsetzbar, wie ein Kochrezept! Nehmen wir mal deine Anweisung " die rechte Schulter ist und bleibt entspannt". Dies ist ja schon überall und immer wieder durchgekaut worden. Und Du siehst, es gibt da immer noch Bedarf darüber zu schreiben, bzw. für Brigitte daran zu arbeiten.

    Ich denke, Du solltest diese Geduld aufbringen es vernünftig zu erklären, so wie es Dir sicherlich auch mal jemand erklärt hat (oder Du ewig lange autodidakt tätig warst), wenn Du dazu keine Lust hast oder es Dich nervt, dann mach es wie ich, wenn ich irgendwo genervt bin: Schreib einfach nicht, sattt solche Post´s wie heute Nacht. Ich bin da in der Vergangenheit sehr gut mit gefahren!
    Letztlich lebt ein Forum ja von Post´s, sonst wäre ja jedes Thema erledigt mit nem Hinweis auf ein entsprechendes Lehrbuch (z.B: siehe Wege des Gewehr, Seite 34, Absatz 7), ich hoffe wir bringen dieses Forum noch mit vielen Post´s nach vorne!

    Auch die Aussage von Murmelchen (Frank) die Du ansprichst (Frank bestätgt Dir, dass Du auf einem hohen Niveau schiesst) ist relativ. Jeder hat da andere Vorstellungen. Wenn für den einen beim Aufgelegt LG schon 300 ein tolles Ergebnis sind, ärgert sich der nächste, weil es nur 28 Mouchen waren. Und so mancher Senior C freut sich über 296! Du siehst, es gibt für alles immer unterschiedliche Blickwinkel.


    Mit sportlichem Gruß


    TAFKAS

  • Hallo TAFKAS,
    ich hatte schon mit einer Antwort von Dir gerechnet und ich bin dankbar, dass Du wieder etwas "Schärfe" aus dem Schriftwechsel genommen hast.

    Beginnen wir mit dem Blickwinkel zu meinem Post; ob scharf oder übertrieben ist relativ. Ich habe am Ende dazu auch eine Erklärung (eventuell nicht ausführlich genug) abgegeben. Zudem ist er nicht beleidigend, oder mit einer Drohung (wie gestern an anderer Stelle im Forum) versehen.

    Nun zu dem von Dir angesprochene Blickwinkel.
    Sicher hat jeder Schütze seinem Blickwinkel für seine Leistung. Ich finde aber, ein hohes Niveau ist nun mal nahe am Maximum, und darum geht es doch in diesem Block, da er mit bitte um Problemlösung von Minimag/Brigitte ins Leben gerufen wurde. Nur manchmal bedarf es halt einen Stoß vor das Schienbein, damit der Blickwinkel auf das Training von einer anderen Seite erfolgt. Du erwähnst es doch selber mit der "durchgekauten Schulter". Und daher etwas mehr Deutlichkeit in meinem Post.
    Das Maximum kommt nicht von alleine, und schon gar nicht, wenn ich in meinem Training nur die 10 jage. Auf der DM 2012 Seniorinnen wurde das Maximum acht Mal erreicht. Das waren aber nur 4 % der Teilnehmerinnen. Möchte ich in dieser Riege, und sei es nur auf der Bezirksmeisterschaft, mitspielen, muss ich halt anders trainieren und es muss alles abrufbar sein. Dass wiederum bedarf im Training auch der ungeliebten Aufgaben, wie Schussbilder, sauber Abziehen, Nachhalten, Nullstellung. Diese Liste ist zu verlängern, und ich habe im Wettkampf immer noch dreißig Mal die Chance, irgendwann eine 9,9 zu erzielen.

    Anbei noch einige Zielvorgänge auf Scatt. Entwicklung des Schusses beim unsauberem Zielvorgang und wenn die Nullstellung stimmt.


    Claus-Dieter

  • Hallo Claus-Dieter,

    es ging mir nicht darum Dich anzugreifen! Aber als ich Deinen Post gelesen habe, musste ich nach dem ersten Satz schon ein wenig schlucken, Deine Entschuldigung am Ende hat bei mir ein bischen weniger "gewirkt" wie der erste Satz das getan hat. Vielleicht sehe ich das auch falsch!

    EIne Beleidigung oder Bedrohung sehe ich bei Dir auch in keinster Weise, der Ton war halt ein bischen barsch. Bei Beleidigungen oder Bedrohungen wäre jegliches Thema sowieso sofort erledigt!

    Ich bin mittlerweile seit über 20 Jahren im Schiesssport aktiv, schiesse selber (allerdings kein Aufgelegt) und bin seit 20 Jahren als trainer tätig. Ich habe vom Schüler bis zum Olympiateilnehmer schon alles gehat beim Training, Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister,.....
    und auch Schützen die noch nie was gewonnen haben. Aber glaube mir, die meisten Schützen sind mit Ihren Ergebnissen nicht zufrieden :D
    und das ist auch gut so!!!!! Denn Stillstand/Zufriedenheit ist der erste Schritt zurück! Ein großes Problem beim Schützen ansich sehe ich darin, dass es oftmals ein Zufallsprodukt ist, was am Ende als Ergebnis dabei herauskommt. Da wird sich nicht ordentlich eingerichtet, sondern hingestellt und dann los. Passt der Anschlag ist gut und wenn nicht dann geht hinterher das Gejammer los.....Daher sehe ich es immer als meine Aufgabe als Trainer dem Schützen die Selbstständigkeit zu vermitteln. Fehler erkennen, bevor sie sich in Ringen auswirken.

    Mir ist immer ein Schützling wie Brigitte/Minimag lieber, die einmal mehr fragt, als die Eigenbrödler die sich da in Details verennen, die eh nix bringen :thumbdown:
    Die Trainingsmethodik ist sicherlich vielfältig und wie schon gesagt, führen viele Wege nach Rom! Manche sind halt nur etwas länger!
    Ich weiss nicht, was Brigitte da für Möglichkeiten hat sich das Tarining zu planen! Wichtig ist schiessen, schiessen, schiessen,......
    Und natürlich darüber nachdenken, was da passiert und dann variieren.
    Ein Scatt ist sicherlich eine hilfreiche Sache (wenn man es sich leisten kann und will) hilft aber auch nur wenn man weiss, was man da in diesen bunten Linien lesen kann. (Ein Tip Für Dich: Auf Deinen Scatt Bildern scheint es, als wenn Du auch nicht ganz runter bist mit der Atmung, da die Gefahr bei Aufgelegt immer in den leichten Hochtendenzen lauert, würde ich an Deiner Stelle den ganzen Anschlag 2/10 tiefer aufbauen).

    Festzustellen ist: Brigitte/Minimag hat sicherlich noch sehr viel an sich und Ihrem Anschlag zu arbeiten! :D


    Gruß


    TAFKAS

  • Hallo TAFKAS,

    ich fühlte mich nicht angegriffen, aber meine Ansicht wollte ich schon darlegen.
    Das mit der Bedrohung und Beleidigung war auch nicht Bestandteil unseres Gedankenaustausches. Ich hatte es nur kurz vorher im Forum gelesen. Das war schon krass.

    Nun aber wieder zu unseren Themen. Ich finde den von Brigitte eröffneten Block sehr gut. Handelt er doch bis ins Detail von unserem Sport. Wenn auch nur im Auflagebereich, obwohl ich durch dieses Training für mich sehr viel in meiner anderen Disziplin, dem KK-Liegendschießen, an Nutzen ziehen kann.

    -Aber glaube mir, die meisten Schützen sind mit Ihren Ergebnissen nicht zufrieden-
    Dazu zähle ich gelegentlich auch und teile Deine Ansicht. Ich muss mir hinterher nur die Zeit nehmen, um herauszufinden, woran es gelegen hat und wo ich eventuell noch Verbesserungen tätigen kann. Und diese nachher überwiegen wieder zurücknehme. Sonst, und hier bin ich wieder bei Brigitte, jage ich nur 10er und Fehler, die sich bei diesem Training einschleichen, bemerke ich zunächst nicht. Schießen ist und bleibt wohl ein ewiger Lernprozess. Dabei ist es gut, wenn mir ein guter Trainer zur Seite steht. Bei uns in der Gegend ist leider keiner, und so übernehme ich bei mir diese Aufgabe zusätzlich. Aber ich kann auch zufrieden sein, z.B. wenn ich ein Ergebniss nur durch leichte 10er erzielt habe. Hiermit meine ich, wenn die Schüsse sauber und schnell im Haltebereich ausgelöst wurden.

    Zu Deiner Anmerkung Scatt:
    Sie ist insofern nicht aussagekräftig, da es mein erster Versuch mit der Anlage war. Da war der Kampf mit dem Aufbau, dann mit dem Laptop, und dann wollte ich ja auch sehen, was diese Anlage so leistet. Da blieb von der Schießdisziplin nur wenig übrig.

    Aber die Anmerkung mit dem Anschlagaufbau greife ich auf. Wieder eine Baustelle, die ich etwas verdrängt habe. Nur ist es so, dass ich ab und an schon bei einem Zielbild "Tief" auslöse. Daher schieße ich mein Gewehr auf etwa 10,7 hoch ein. Wenn es dann einmal krass wird, habe ich immer noch eine 10,1 "Tief". Ist wohl auch nicht ganz richtig, aber mir hilft es z.Z.

    Schöne Grüße von der südlichen Nordsee sendet

    Claus-Dieter

  • Hallo TAFKAS, Hallo Claus-Dieter,
    streitet Euch bloß nicht meinetwegen.
    Heute war mein Training gut. Ich bin auf den Stand gegangen, auf den ich morgen Rundenwettkampf schieße, ansonsten aber meide, weil er ganz links außen dicht an der Wand liegt.
    Auflage auf Höhe gebracht 1,40 m, Stand gesucht und relativ schnell ein "Wohlfühlgefühl" gefunden. Ich würd mal sagen, heute war es eine 5+. Das konnte ich als o abhaken und mußte mich nicht mehr darum kümmern.
    Jetzt gab es nur noch an drei, eigentlich vier Dinge zu denken.
    Zentrisches Sehen, d.h. gute Kopfhaltung zum Diopter, passte heute optimal,
    Augen immer auf den gleichen Punkt einstellen, heißt Korn scharf,
    Während der Tiefenatmung in das Ziel gehen,
    Beim drittten oder vierten Atemzug nicht ganz ausatmen und an dem Atemhaltepunkt genau in der Mitte zu sein,
    Schuss ab,
    Wenn ich zu lange gewartet hatte, dann absetzen und neu anfangen.

    Die letzten Trainings waren so, dass ich immer in der 3. Serie abfiel und die Neuner auch dort landeten.
    Heute war es anders, die Konzentration blieb. Ab Schuss 25 bekam ich etwas "Angst" die 300 nicht zu erreichen.
    Beim letzten Schuss passte ebenfalls alles gut, ich hab lediglich nicht genug nachgehalten, gemäß dem Gedanken "gut gezielt, zum Glück fertig".
    Ich war trotzdem zufrieden, weil ich ja wußte, wo mein Fehler lag.
    Hier meine Serien:

    • Serie = 10,5/10,1/10,4/10,4/10,0/10,1/10,3/10,4/10,1/10,1 = 102,4
    • Serie = 10,5/10,4/10,6/10,5/10,6/10,5/10,6/10,7/10,5/10,3 = 105,2
    • Serie = 10,7/10,3/10,7/10,3/10,1/10,2/10,1/10,4/10,4/ 9,8 = 103,0

    Nach dem 5. Schuss hab ich noch mal 2 Klicks (20er) bei links gestellt und das war auch gut.

    Ich konnte aber auch merken, dass die Schulter so ganz eben ein bißchen in die Höhe ging, wenn ich nicht sofort optimal im Ziel war.

    Mein Ziel heute waren nicht unbedingt die 300 Ringe. Mein Ziel war es die Abläufe nicht durch Fremdgedanken zu stören. Wenn ich an andere Dinge gedacht hatte, konnte ich die recht gut und schnell wieder verwerfen.

    Es grüßt Euch eine rundum zufriedene Brigitte, die wohl nie aufhören wird zu lernen und an sich zu arbeiten.
    Drückt mir für morgen die Daumen.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Hallo Brigitte, Hallo Auflageschützen,

    ich habe in der letzten Woche mein Training wieder aufgenommen. Nachdem ich das Training am 22. Jan. auf sauberes Abziehen, Nullpunktkontrolle, Muskelanspannung und Schussbilder ausgerichtet hatte, habe ich am 28.Januar eine Leistungskontrolle geschossen.

    1. Serie 10,8/ 10,4/ 10,6/ 10,8/ 10,6/ 10,7/ 10,6/ 10,1/ 10,3/ 10,7 = 105,6

    2. Serie 10,8/ 10,3/ 10,7/ 10,4/ 10,4/ 10,7/ 10,6/ 10,4/ 10,8/ 10,4 = 105,5

    3. Serie 10,4/ 10,5/ 10,4/ 10,4/ 10,8/ 10,5/ 10,8/ 10,7/ 10,5/ 10,6 = 105,6 / gesamt 316,7

    Vom Ergebnis nicht schlecht, aber ich hatte immer eine leichte Tendenz nach links. Mehrfach die Nullstellung durch feine Veränderung der Fußstellung nachgebessert. Nach der 2. Serie den Stand meines Körpers durch das Vorschieben des li. Fuß etwas nach rechts ausgerichtet.

    Nach dem Ende der 3. Serie die Schaftkappe gerade in Flucht zur Seelenachse ausgerichtet. Vorher war sie in Schussrichtung leicht nach links gedreht. Danach noch einige Schussbilder geschossen, und dabei hatte ich das Empfinden, die Nullstellung ist nun leichter zu beherrschen. Mal schauen, wie ich am 05. Febr. in Borgfeld zurecht komme?


    Schöne Grüße von Claus-Dieter

  • Hallo Claus-Dieter,

    nach dem was Du schreibst mit den Links Schüssen, würde ich Dir spontan folgende Problemlösung empfehlen:
    Schaft im mm Bereich länger machen, bis das Schussbild mittig bleibt.


    Gruß


    TAFKAS

  • Hallo Auflageschützen, hallo TAFKAS,

    manchmal glaubt man, mit einer anderen Einstellung das Rad neu zu erfinden. Ohne Trainer oder Erfahrungsaustausch im Training (beides ist leider in meinem Verein nicht vorhanden) läuft man leicht Gefahr, sich nach einer neuen Einstellung in die verkehrte Richtung zu verfransen.

    TAFKAS,
    nach deiner Anregung habe ich mir nur kurz in Gedanken meine "alte Einstellung" vor Augen geführt. Ist doch total logisch, wenn die Schaftkappe etwas nach rechts (in Schussrichtung) gedreht ist und ich setze das Gewehr so in die Schulter, zeigt der Lauf zwangsläufig nach links, und ich muss dieses mit meiner Fußstellung ausgleichen. Dadurch ist mein Anschlag übernatürlich nach rechts ausgerichtet. Daher also die Linkstendenz. Ich hoffe, mein Gedankengang ist so richtig.
    In jedem Lehrbuch steht, die Einstellungen in Flucht mit der Seelenachse in Einklang vornehmen.

    Nun werde ich Deine Anregung beim Training am Freitag vorsichtig umsetzen.
    Da ich schon die Schaftkappe gerade gestellt habe, sollte ich auf einem guten Weg sein.

    Schöne Grüße von der Nordsee

    Claus-Dieter