Bei dem Bericht im Frühjahr, habt ihr alle auf Simon Wölfl eingedroschen, weil er es gewagt hat die heilige Kuh Großkaliber anzugreifen und habt die Losung ausgegeben: Lieber gar nicht mit der Presse, die machen eh aus einem Interview was sie wollen und machen den Inhalt und die Aussagen kaputt!
Das mit dem Simon stimmt so nicht und das kann man hier auch nachlesen. Er war selbst nicht glücklich über den Bericht und auch er fühlte sich dabei gewaltig über den Tisch gezogen.
Und ja, es ist ganz klar besser, im Zweifel den Reportern das Bildmaterial zu verweigern und ihnen keine Interviews zu geben. Fast alle Berichte der letzten Jahre wurden manipuliert, um den Schießsport und die Sportschützen und deren Tun in ein schlechtes Licht zu rücken. Schon vergessen oder gar nicht mitgekriegt? Keine Berichterstattung ist im Zweifel deutlich besser als diese ständigen Verrisse mit Gewalt und Amok.
Wenn ihr es besser wisst, dann werdet aktiv und schreibt verschiedene Sender, vielleicht machen sie ja dann mit euch eine Reportage und/ oder Interview. Ihr könnt aber auch über die neuen Medien (Internet) selbst Videos produzieren und publizieren, in denen ihr alles besser macht. Ich persönlich finde es sehr schade, wenn immer nur gebetsmühlenartig kommt: Ich bin es leid mein Hobby zu verteidigen ,die böse Stimmungsmache der Medien und einzelner Gruppen gegen meinen Sport, ...
Wir hätten deutlich weniger Probleme, wenn es nicht ausgerechnet in unseren Reihen so viele Ja-Sager und mit Verlaub Schleimer hauptsächlich aus dem Umfeld der Funktionäre geben würde, welche auch noch den letzten Schmähbeitrag irgendwie gutheißen, selbst ein scheinbar gestörtes Verhältnis zu den im Schießsport verwendeten Waffen nach außen signalisieren, einen Teil der Schützen mit anderen Disziplinen selbst ausgrenzen, heimlich von einer waffenlosen Zielsportwelt träumen und daran auch aktiv arbeiten.
Die Presse hat sich auch deshalb so auf unseren Sport eingeschossen, weil es keinen nennenswerten Widerstand gibt, weil wir das so zulassen, für deren Machwerke sogar Verständnis aufbringen und uns lieber gegenseitig zerfleischen. Auch Du trägst mit dazu bei.
Wacht endlich auf und werdet im real life aktiv und schwingt nicht nur im Internet große Reden und hört auf andere auf schärfste zu kritisieren, die ein sehr gutes Bild von unserem Sport in den Medien (mit-) zeichnen.
Du meinst also tatsächlich, der Beitrag, um dem es hier geht, welcher wiedermal einen - in der Realität überhaupt nicht vorhandenen - Zusammenhang zwischen unserem Sport und Gewalt und Amok konstruiert, wenn auch etwas weniger reißerisch als gewöhnlich und welcher auch unserer Seite etwas mehr Platz einräumt, liefere damit ein gutes Bild von unserem Sport?
Und da erdreistest Du dich dann auch noch, anderen Schützen, welche nicht deine offensichtlich ziemlich beschränkte Wahrnehmung haben, Parolen wie 'Wacht auf' an den Kopf zu werfen.
Apropos: Warst Du es nicht, der das verschärfte Waffenrecht auch deshalb begrüßte, weil damit jetzt angeblich das Problem mit den Messern gelöst sei? Na ja, das erklärt schon einiges, rechtfertigt aber auch nicht alles. Gerade zu dem Punkt mit den Messern gibt es Informationen, welche es geradezu zu einem erschreckenden Lehrstück machen, wie Gesetzgebung in unserm Lande funktioniert. Stichwort Videovorführung im Bundestag.
Mit leicht verärgertem Schützengruß
Frank