KK Gewehr aus dem 2. Weltkrieg

  • Hallo zusammen,

    ich besitze ein Kleinkalibergewehr, welches meinem Großonkel gehörte. Dieser hat in den 30er und 40er Jahre damit geschossen.

    Auf der Waffe steht Geco und in altdeutscher Schrift: "Deutsches Sportmodell". Der Schaft reicht bis kurz vor das Laufende.

    Kann mir vielleicht einer sagen, ob und wenn ja, viel das Wert ist.


    Danke im Voraus,

    Dirk

  • Hallo Zebo,

    ja ganz genau dieses. Vielen Dank schon mal.

    Werde mir das ganze bei egun.de mal ansehen. Im höheren dreistelligen Bereich hätte ich nicht mit gerechnet. Wenn mit jemand 300€ dafür geboten hätte, wäre es schon weg.

    Mal schauen, ob es Abnemher dafür gibt.

    Gruß
    Dirk

  • Hi!
    Ist zwar schon etwas länger her :) ... aber hast Du schon Abnehmer gefunden?

    Ich schieße nebenbei etwas Ordonannz und hörte immer mal wieder Schützenkameraden "mosern", dass sie für ein Training immer weiter wegfahren müssten, wo doch die 50m KK-Stände in der Nähe liegen. Vielleicht könnte ich hier eventuelle Käufer finden.

    Gruß
    Thommy

  • Hi!
    Ist zwar schon etwas länger her :) ... aber hast Du schon Abnehmer gefunden?

    Ich schieße nebenbei etwas Ordonannz und hörte immer mal wieder Schützenkameraden "mosern", dass sie für ein Training immer weiter wegfahren müssten, wo doch die 50m KK-Stände in der Nähe liegen. Vielleicht könnte ich hier eventuelle Käufer finden.

    Gruß
    Thommy

    Hi!
    Ist zwar schon etwas länger her :) ... aber hast Du schon Abnehmer gefunden?

    Ich schieße nebenbei etwas Ordonannz und hörte immer mal wieder Schützenkameraden "mosern", dass sie für ein Training immer weiter wegfahren müssten, wo doch die 50m KK-Stände in der Nähe liegen. Vielleicht könnte ich hier eventuelle Käufer finden.

    Gruß
    Thommy


    Hi,

    nein, ich habe noch keine Abnehmer gefunden. Muss dazu sagen, dass das Gewehr nicht im Schulnotenzustand 1 ist, sonder eher Richtung 3- 4 geht.

    Werde die tage mal ein Bild davon machen und es hier rein setzen.

    Gruß
    Dirk

  • Yep, ein (oder mehr) Bild(er) wären ganz gut, Danke schonmal.
    Interessant wäre der Fertigungsort und ob das gute Stück nummerngleich ist?!

    Müde Grüße vom
    Thommy

  • Ich hab das als Qualitätsmerkmal bei Egun gelesen, und hier taucht der Begriff auch auf. Was bedeutet er? Was sind die Konsequenzen für Sammler? Für Einfach-Nur-Benutzer?

  • Hallo pustefix,

    nummerngleich bedeutet (in der Regel), dass die Waffe noch aus den selben Einzelteilen bestehend angeboten wird, wie sie mal gefertigt wurde und nicht aus Teilen verschiedener gleicher Waffen zusammengesetzt. Wesentliche Teile von Schusswaffen werden und wurden eigentlich auch schon immer mit Nummern oder Zeichen versehen, aber auch nie wirklich nach einem einheitlichen System. Andere Länder, andere Sitten kommt natürlich auch noch hinzu.

    Bei begehrten Sammlerwaffen muss man daher aber immer auch ein bisschen aufpassen, da die Nummerierungen (insbesondere in den Kriegsjahren) nie einheitlich waren und es natürlich auch schon mal (auch gut gemachte) Fälschungen gab und gibt.

    Wenn man in das interessante Gebiet der Sammlerwaffen oder der Waffensammlung einsteigen möchte, sollte und muss man sich auch intensiv anhand von entsprechender Literatur damit beschäftigen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Danke schön für die Antwort.
    Ich war verwirrt, denn ich kenne aus meiner beschränkten Alltagserfahrung nur die Seriennummer, z.B. bei der Sportpistole Walther GSP, die dann für das .22LR und das .32WC - Wechselsystem jeweils verschieden ist; obwohl die gleiche Restpistole (Griffstück, Abzug mit Einstellungen) verwendet wird.
    Nicht wirklich wichtig für amtliche Registrierung oder Benutzung, aber rein interessehalber: Wo würde ich die restlichen Nummern finden?

  • Oh, weites Feld. Ich fürchte, ich bin dafür nicht der richtige Ansprechpartner.

    Vielleicht kann kann Dir der eine oder andere hier im Forum mehr dazu sagen.

    Aber ein Wechselsystem ist ja (in der Regel) auch als eigenständig zu betrachten.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Also ist das für Nur-Benutzer (wie mich) nicht relevant; nur für Sammler? Die Funktion ist davon auf keinen Fall betroffen? Das wäre ja schon mal eine weiterhelfende Aussage. Danke.

  • Nicht ganz, ein Anschütz-Schloss z. Bsp., kann man nur selten einfach so mal eben von Büchse zu Büchse tauschen, weil der Verschlussabstand dort immer für jedes Einzelstück eingestellt wird. Wenn man viel Glück hat, passt es, aber meistens löst entweder das Schoss nicht mehr aus oder man bekommt es erst gar nicht zu.

    Schon öfter selbst bei Meisterschaften erlebt, wenn jemand mal wieder sein Schloss vergessen hatte. Ok, den Experten, welche mit der Super Match zum LG-Wettkampf anreisen, kann man eh nicht wirklich helfen. :sleeping:


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Danke...
    allerdings möchte ich anmerken, dass ich absolut nichts verstanden habe. Macht nichts... glaub ich. Ich bin Pistolenschütze im (bald) 2. Wettkampfjahr und es gibt sehr vieles, was ich nicht verstehe...

  • Ok, ich versuche ich es noch mal.

    Nehmen wir an, Du hast zwei typgleiche KK Matchbüchsen von Anschütz, z. Bsp. zwei 1907. Die werden ja industriell gefertigt und die jeweiligen Einzelteile, z. Bsp. die Verschlüsse sehen auch völlig identisch aus. Diese Verschlüsse lassen sich trotzdem fast nie einfach so tauschen, weil die jeweils von Hand auf das jeweilige Gewehr, genauer auf das Patronenlager und den Sitz des Laufes im System, angepasst werden. Man sieht es nicht, aber man kann es nachmessen.

    Diese Schlösser haben übrigens auch (Teil)nummern an der Kopfseite eingeschlagen oder graviert und da das Schloss nach deutschem Waffenrecht zu den wesentlichen Teilen einer Waffe zählt, darf man das Schloss auch schon von daher auch nicht einfach so tauschen.

    Mein Beispiel bezog sich auf die Situation, wo jemand bei einem Wettkampf sein Schloss zu Hause vergessen hatte und wo ihm/ihr dann andere Schützen ein vermeintlich identisches Schloss leihen wollten. Das klappt dann aber fast nie.


    Aber bei Waffen mit größeren Toleranzen, z. Bsp. aus dem militärischen Bereich, kann man z Bsp. das Schloss meistens schon tauschen und die Waffe funktioniert dann auch weiterhin. Nur hat man dann keine nummerngleiche Waffe mehr.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Das Schloss ist doch integraler Bestandteil des Gewehrs, oder? Wie kann man das vergessen, wenn man auf einen Wettbewerb geht? Das wäre doch noch peinlicher als ohne Hose, soweit ich das verstehe...

  • Geht ganz einfach: In der heutigen Zeit wird der Verschluss häufig außerhalb der Waffe transportiert (Waffe ist somit nicht schussbereit). Läufts ganz blöde und man nimmt z.B. mal eine andere Gewehrtasche und der Verschluss ist noch in der anderen Tasche, fährt man evtl. ohne Verschluss zum Wettkampf. Und du hast recht: Das ist verdammt peinlich und vor allem auch ärgerlich. (ist mir aber noch nicht passiert)

    Zum Thema nummerngleich: Ich kenne das von den K98-Karabinern, die im 2. Weltkrieg zum Einsatz kamen. Angenommen man ist im Krieg und seine Waffe hat einen Defekt am Verschluss, aber ein Gewehr vom gefallenen Kameraden hat noch einen guten Verschluss, dann wird einfach dieser Verschluss eingesetzt und das Gewehr ist somit nicht mehr nummerngleich. Das ist zum einen für Sammler interessant, aber auch für Schützen selbst, da nicht-nummerngleiche Systeme i.d.R. auch nicht so gut aufeinander abgestimmt sind und deshalb auch die Präzision darunter leiden kann.
    Die Nummer steht auf dem Gewehr meist oben vor dem Patronenlager oder seitlich in der Nähe des Patronenlagers. Wo die Nummer am Verschluss steht, hängt von der jeweiligen Waffe ab.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Etliche Schützen nehmen das Schloss zum Transport aus der Waffe oder lagern es zu Hause getrennt von der Waffe, manchmal, weil es Parolen gibt, nach denen das so vorgeschrieben sei, aber auch, um immer mögliche Diebstähle oder Missbrauch zu erschweren. Manche legen deshalb das Schloss zu Hause im Tresor in das B-Fach.

    Wenn man dann ein bisschen schusselig oder in Hektik ist, dann ...


    Mit bestem Schützengruß

    Frank


    dingo war schneller

  • OK, daran merkt man mal wieder, dass das mit der Sachkunde hier in Italien nicht so ernst genommen wird: Ich hab als Pistolenschütze leider absolut keine Ahnung wovon ihr redet (auch deswegen habe ich mich bei euch angemeldet; ich möchte dazulernen). Meine "freie Pistole" hat einen Verschluss (jedenfalls das Verriegelungsdingens, womit man die Patrone in die Kammer einperrt: "System Martini"), den man aber beim besten Willen nicht abbekommt. Meine Standardpistole hat ein Wechselsystem, aber davon ist ja wohl nicht die Rede...

  • Aber das Prinzip des Schlosses, wie es Anschütz verwendet, wie es aber auch bei den meisten Repetierern, auch beim K98 Usus ist, ist Dir schon bekannt. Natürlich gibt es auch noch andere wie den von Dir genannten Martini- oder Blockverschluss, bei denen das Herausnehmen nicht oder nicht so einfach oder ohne Werkzug geht.

    Hier zwei Bilder: Wie Du siehst, gibt es sogar so eine Art Schutztaschen oder Bolt Protektoren für diese Verschlüsse. Ja, und bunte Kugeln für den Kammerstengel. :D

    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • öhm... nein, leider ist mir das nicht bekannt. Idiotischerweise muss man sich hier bei uns (in Italien) entscheiden: entweder Pistole oder Gewehr (bewegliche Ziele sind eine dritte Extrakategorie...)
    Ich hab mich (auch aus klimatischen Erwägungen, wegen des Exoskeletts) für die Pistole entschieden und werd immer ausgelacht, wenn ich mal ein LG in die Hände nehme.
    Einmal habe ich irgendein schweizer Ex-Armeegewehr (aufgelegt) auf 200m geschossen, das Abzugsgewicht war mir zu schwer aber ansonsten schien's mir irgendwie zu einfach...
    Also nein, ich hab absolut keine Ahnung von Gewehren.
    Ich seh ja nicht mal die bunten Kugeln, und ich hab ja sowas von keine Ahnung was ein Kammerstengel sein mag...