Wie gelangen Neonazis an Waffen.....im WDR

  • So Ihr lieben,

    jetzt würde mich mal interessieren, ob auch bei diesem Thema, ein direkter Angriff auf das Schützenwesen und der massive Versuch das deutsche Schützenwesen zu diskreditieren, die Verbände die Backen halten sollen..

    Neo-Nazis: Interview mit Monitor-Autor Ralph Hötte - WDR 2 Der Sender

  • Rechtsextreme brauchen auch nicht an Waffen kommen, das ist aber wohl der einzige Punkt, in dem ich Ralph Hötte zustimmen kann. Der Rest ist einfach nur lächerlich. Uns Schützen als "Rekrutierungsanstalten für rechtes Gesocks" darzustellen, ist eine bodenlose Frechheit. Da sollte er mal deutlich besser recherchieren. Und wenn die Waffenbehördern nicht richtig kontrollieren, haben wir gleich den nächsten Kritikpunkt!

    Wir brauchen keine schärferen Waffengesetze - im Gegenteil, eher lockern sollte man sie, denn die vorhandenen Gesetze können nicht mal richtig umgesetzt werden. Würden aber die Behörden ihrer Pflicht auch ordentlich nachkommen, wären Rechte von vornherein ausgeschlossen. Denn ein Schützenmeister hat keinen Zugang zum Polizeiregister, die Waffenbehörden aber sehr wohl und das sollte auch genutzt werden!!

    Jetzt fehlt nur noch, dass man sich am alten Wort "Schützengau" und dem traditionellen Ruf der Schützen in unserer Gegend ("Schützen Heil") anstößt und das nach rechts wenden will. Das sind Worte und Begriffe, die gabs bei unseren Schützen schon deutlich bevor ein gewisser A.H. diese teilweise missbrauchte!! Alles was recht ist, aber mittlerweile sind sogar die öffentlich rechtlichen nur noch eine Lachnummer.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • das ist weniger eine Lachnummer, als viel mehr ein Drama, da die DPA Meldungen mit genau der reißerischen Schlkagzeile in fast allen großen Zeitungen erschienen ist

  • Die S*****e geht gleich weiter!

    ARD Monitor 21:45 Uhr

    Schießtraining und Waffen für Neonazis: alles ganz legal


    Und die Tante wird wohl auch wieder so besorgt betroffen ins Wetter schauen. :wacko:


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Puh, so schlimm war der Bericht für uns nicht, was sicher auch an kompetenten Interviewpartnern wie dem FWR-Geschäftsführer Göpper lag. Dem Tenor war auch zuzustimmen: Es gibt insofern ein Vollzugsproblem. Die Rechtsgrundlage in § 5 WaffG ist ausreichend, wird aber ungenügend angewandt. Das Problem sind nicht die Schützenvereine, sondern die zuständigen Behörden.

    Zugleich hat der Monitor-Bericht wieder einmal gezeigt, wie schlampig deutsche Journalisten arbeiten. Es fing damit an, daß die ARD nicht einmal fähig war, den korrekten Wortlaut von § 5 II Nr. 3 WaffG wiederzugeben. Das, was auf dem Bildschirm erschien, war ein sinnloses Teilzitat, in dem vor allem der Buchstabe a) - das Schutzgut der verfassungsmäßigen Ordnung - unterschlagen wurde.
    Zweitens hat man bei Monitor nicht begriffen (ebensowenig bei der sächsischen Linkspartei, deren Kleine Anfrage im Film erwähnt wurde), daß es waffenrechtlich keine Sonderstellung des Reservistenverbandes gibt. Selbiger ist ein normaler Schießsportverband und denselben Regularien unterworfen wie die anderen Verbände auch. Deshalb war die gesonderte Nennung des VdRBW schlicht unsinnig.
    Drittens war es schon perfide, zwischen den der kürzlich aufgeflogenen Mörderbande und den Schützenvereinen überhaupt eine Verbindung herzustellen. Denn alle bisher bekannten Waffen der drei Neonazis waren entweder aus dem Ausland illegal nach Deutschland verbracht oder aus Polizeibeständen gestohlen worden.

  • Wir brauchen keine schärferen Waffengesetze - im Gegenteil, eher lockern sollte man sie, denn die vorhandenen Gesetze können nicht mal richtig umgesetzt werden.


    100% Zustimmung!

    In England hat man mal ein Versuch mit Verkehrsschildern gemacht. Weil eh keiner die VIELEN Schilder beachtet hatte, hat man 2/3 entfernt und siehe da: über 80% haben sich an die WENIGEN Schilder gehalten.

    Wenn das Waffenrecht SIMPLER gestrickt wäre, gäbe es weniger Vollzugsdefizite und weniger Verstöße. Mittlerweile wissen ja nur noch Juristen, inwieweit ihr Tun rechtens ist. Kein anderer Mensch kann das Gesetz überhaupt verstehen und am allerwenigsten wissen die "SACH"bearbeiter, die alle drei Jahre in den Behörden umgesetzt werden, was das Gesetz verlangt.

    Die Schelte an die Behörden (Exekutive) ist demnach eher eine Schelte an die Regierung (Legislative).