Mitgliederstrukturen im DSB und seinen Untergliederungen

  • Dafür sehen die Trachtenjacken der Vereine schon sehr nach Militär aus, mit all den Orden und der Farbe.....

  • Hallo,

    hier passiert doch genau wieder das, was wir in den verschiedenen Foren schon hatten. Es ist doch wirklicher Blödsinn zu glauben hinter der Tradition , Schützen in Tracht, ob mit oder ohne Orden, oder die Traditionsschützen, die dem Sportschießen nicht frönen gehören nicht dazu. Genauso die anderen Verbände die dem DSB nicht angeschlossen sind. Mit so einem geschreibsel kann man natürlich Zwietracht unter uns sähen. Wir haben die Sportschützen und die Traditionsschützen und viele dieser Schützen betreiben beides. Wenn welche meinen sie werden im DSB nicht glücklich, dann schießen sie halt in einem anderen Verband.Warum immer dieses ützen untereinander, jeder soll doch nach seiner Fason glücklich werden und seinem Hobby frönen.

    Gruß Kogge

  • Hallo,

    hier passiert doch genau wieder das, was wir in den verschiedenen Foren schon hatten. Es ist doch wirklicher Blödsinn zu glauben hinter der Tradition , Schützen in Tracht, ob mit oder ohne Orden, oder die Traditionsschützen, die dem Sportschießen nicht frönen gehören nicht dazu. Genauso die anderen Verbände die dem DSB nicht angeschlossen sind. Mit so einem geschreibsel kann man natürlich Zwietracht unter uns sähen. Wir haben die Sportschützen und die Traditionsschützen und viele dieser Schützen betreiben beides. Wenn welche meinen sie werden im DSB nicht glücklich, dann schießen sie halt in einem anderen Verband.Warum immer dieses ützen untereinander, jeder soll doch nach seiner Fason glücklich werden und seinem Hobby frönen.

    Das was Du vermutest zu glauben ist so nicht geschrieben worden.
    Lies meinen Beitrag #18 nochmals und versuche bitte den Zusammenhang zu erkennen.
    Hier "ützt"? niemand.

  • Hallo Freunde,

    ich zitiere mich mal selbst nebst einigen Ergänzungen:

    Die traditionellen Schützenvereine stellen in Deutschland die einzige wirkliche ernstzunehmende politische Macht dar. Nur ein geringer Teil dieser Vereine ist in den Landesverbänden des DSB organisiert. Nur hier in meiner Region sind im Westfälischen Schützenbund (WSB) ca. 90 000 Schützen vertreten, der traditionelle Sauerländer Schützenbund (SSB) aber zählt alleine schon über 160 000 Mitglieder. Auch im BHDS, den Bund historischer Deutscher Schützenbruderschaften sind weit über Tausend Bruderschaften vertreten. Das sind Vereine mit oft Tausenden von Mitgliedern. Auch diese traditionellen Vereine und Verbände treten in Deutschland für ein liberales Waffenrecht ein, denn die meisten betreiben auch Schießsport, auch wenn das nicht deren Hauptaufgabe ist. Aber sie haben Einfluss bis in höchste politische Kreise und ein Politiker, der nicht auch auf dem Schützenfest punkten kann, hat in manchen Regionen auch keine Chance. Ratet mal, wo sich hier die Lokalpolitiker tummeln, wenn Wahlkampf angesagt ist. Gerade unsere Hauptgegner, die Grünen, können auf dieser Ebene auch bisher kaum punkten und tun sich damit auch sehr schwer. Regelmäßige Seitenhiebe wie "Grüne Jacke, Roter Kopf", auch hier leider zu lesen, zeugen daher auch von ziemlicher Ahnungslosigkeit und sind einfach nur dumm.

    Sicher hört man aus diesem Bereich auch mal Äußerungen, die Spaltpotenzial beinhalten. Vieles davon dürfte aber, wie teilweise leider auch hier, dem Mangel an weitergehenden Kenntnissen über den eigenen Tellerrand hinaus geschuldet sein. Aber ihr könnt mir ruhig glauben, dass auch die eher traditionell ausgerichteten Schützen die Angriffe auf das Schützenwesen mitbekommen haben und sich dadurch genauso angegriffen fühlen.

    Wir sollten wirklich mit den ganzen Ausgrenzungen, einerseits durch extrem verengte Auslegungen des Begriffs Sportschütze mit überzogenen Aktivitätsforderungen, andererseits mit diesen unsäglichen Abgrenzungsversuchen zu den eher traditionellen Schützen zwecks vermeintlicher Bereinigung, aufhören. Wenn wir diese Denkweisen nicht ablegen, dann brauchen wir uns um die Zukunft keine großen Gedanken mehr zu machen. Wir tragen damit nämlich selbst ordentlich ein Stück weit zu unserem eigenen Untergang mit bei.

    Noch eine Bitte. Wenn ihr über Schützenstrukturen in Deutschland redet oder sogar urteilt, dann beachtet bitte immer, dass diese Strukturen extrem divergieren. Es gibt schon im kleinen von Stadt zu Stadt teilweise große Unterschiede und dieses Unterschiede setzen sich dann auch überregional fort. Ich beurteile sicher auch einiges zu subjektiv anhand der in meiner Region üblichen Strukturen, aber da ich auch schon ein bisschen rumgekommen bin, versuche ich wenigstens im Hinterkopf zu behalten, dass man hier nur selten von der eigenen Situation und den eigenen Erfahrungen auf andere schließen kann. Nun gut, für wen die eigene Welt nur aus Bayern besteht, der sieht das vermutlich etwas anders. ^^


    Apropos: Leider fühlte sich bisher noch niemand hier direkt angesprochen, mir auf meine Frage bezüglich des Anrechts auf mein Eigentum zu antworten. Ich hätte darauf schon ganz gerne eine konkrete Antwort. Also noch einmal, haltet ihr es wirklich für richtig, dass ein "altgedienter" Schütze auf sein Eigentum verzichten muss, wenn er nicht mehr in der Lage ist, den Schießsport aktiv zu betreiben oder dieses aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht mehr möchte?


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • @ Frank,

    um Deine Frage zu beantworten:

    Nein, es ist nicht richtig und das sagt auch keiner!
    Nur ist es auch so, sollte ein Verbot, welche Form auch immer es tragen mag, kommen, werden die Sportwaffen Ersatzlos eingesackt, wenn sie nicht vom Besitzer veräußerbar sind, was bei einem Verbot schwer werden würde.

    Um es zu verdeutlichen:
    Mir ist es vollkommen egal, ob ein Schütze einmal im Jahr auf dem Stand ist, oder 365mal zzgl. Wettkämpfe. Auch ist es mir egal, ob ein Jäger der Jagd auch nachgeht, oder nur proforma den Jagdschein löst, um sein Bedürfnis aufrecht zu erhalten.
    Mir ist es auch egal, ob ein Schütze bevorzugt Luftdruck, Klein- oder Großkaliber schießt, Lang- oder Kurzwaffe. Das ist mir alles vollkommen schnurzpiepegal.

    Es ist mir aber nicht egal, wenn aus den eigenen Reihen, bestimmte Schützen in Frage gestellt werden, wie es bei Karl`s posting der Fall war, weshalb ich mehrfach sagte: "Wenn die rechtlichen Vorausetzungen erfüllt sind...."
    Auch ist es mir nicht egal, was jetzt nicht pauschalisierend erscheinen soll, wenn während Traniningszeiten, insbesondere wenn die Jugend Trainiert, Alkohol konsumiert wird. Aus meiner Sicht, hat Alkohol in einem Schützenhaus nichts verloren, aber das ist meine eigene Meinung, da auch hier in meiner sicht die ein oder andere Vereinstradition einfach nicht mehr Zeitgemäß erscheint.

    Es ist vollkommen richtig, dass wir LWB uns selber der größte Feind sind, da wir dem anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnen wollen.
    Man kann aber auch leider nicht abstreiten, dass es auch schwere Störfeuer von innen heraus gibt, wie in BW zu sehen ist.
    Und diese Probleme gilt es zu bekämpfen.

  • Es ist mir aber nicht egal, wenn aus den eigenen Reihen, bestimmte Schützen in Frage gestellt werden, wie es bei Karl`s posting der Fall war, weshalb ich mehrfach sagte: "Wenn die rechtlichen Vorausetzungen erfüllt sind...."

    Welchen Sportschützen hätte ich ein Recht auf eine Waffe verwehrt?


    Karl

  • Wenn man anpackt. landet man unweigerlich bei der Tradition. Unser Problem mit den Traditionalisten ist halt einfach, daß die in den meisten Fällen zwar wissen, wo bei der Tuba der Ton rauskommt, nicht aber das scharfe Ende einer Waffe kennen........
    Wie sollen die dazu gebracht werden gesamtheitlich, im Sinne aller, auch der Sportschützen zu denken?


    Hallo Michael,

    ganz kann ich dir da nicht zustimmen. Jedes Mitglied in einem Schützenverein ist nur so gut wie er in seinem Verein ausgebildet wird. In einem Verein muss ich doch den Neuling an die Waffe heranführen, wie er damit umzugehen hat usw., also zu der Waffe die er schießen möchte Waffensachkunde. Da ist es völlig egal ob er Traditionsschütze ist oder Sportschütze. So sollte es sein, also kann ich den Schützen nicht die Schuld geben wenn er nicht weiß wo das scharfe Ende der Waffe ist. Ich will mal glauben das die meisten Vereine das so machen. Jeder Vorstand eines Vereins sollte sich im Klaren sein, ich unterstelle keinem das er das nicht macht, aber wir haben und da gebe ich dir Recht schon Pferde vor der Apotheke... gesehen.

    Gruß Kogge

  • Wie soll ein Fanfarenbläser an einer Waffe ausgebildet werden, wenn im ganzen Scheibenschützenverein keiner eine hat?

    Du musst lernen, daß es in Deutschland hunderttausende Menschen gibt, die sich "Schützen" nennen aber keine Waffen haben. Auch nicht deren Verein. Deren schärfste Waffe ist die Schützenliesel.
    Diese "Schützen" geben maximal einmal im Jahr ein paar Schüsse auf den Vogel ab, das war's dann. Deren Schützentum beschränkt sich auf das beschützen der Theke von 05:00h bis 10:30h beim Schützenfest.

    Dagegen ist nichts einzuwenden, keinesfalls. Jeder so, wie es ihm gefällt.
    Aber frag' die mal, ob kriegswaffenähnliche Halbautomaten oder Großkaliberkurzwaffen verboten werden sollen.

  • um Deine Frage zu beantworten:
    Nein, es ist nicht richtig und das sagt auch keiner!


    Doch, wenn jemand den Sportschützen (nur) anhand der Trainings- und Wettkampfquantität festmachen will und dabei auch noch die ominöse 12/18 Regel ins Spiel bringt, dann schafft er damit mehr als ungute Fakten.

    Ich lese daraus, dass das jetzige restriktive Bedürfnisprinzip, welches ja noch nicht einmal ansatzweise auf irgendwelchen richtig begründbaren Annahmen oder Fakten basiert, nicht nur hingenommen, sonder sogar befürwortet wird.

    Das heißt doch im Klartext, dass Olympiasieger Schumann* oder eben auch Opa Heinrich, der sein ganzes Leben Schießsport betrieben hat, seine Waffen (Sportgeräte) nach Beendigung der Karriere oder wenn es nicht mehr geht, abgeben muss.

    Bei zumindest enger Auslegung sieht das zur Zeit unser Gesetz auch schon so vor. Aber muss man das als Schütze wirklich auch noch gutheißen oder fördern?


    Mit immer noch irritiertem Schützengruß

    Frank

    * Bitte hier bei Bedarf durch den persönlichen Favoriten ersetzen

  • Hallo Michael,

    ich gebe dir Recht, wenn sich ein Blasorchester eine Tracht anzieht und sich Schützen nennt, geht nicht. Ich kenne einen Verein wo dieses auch streng getrennt wird. Die Musiker haben alle eine Schützenähnliche Tracht an, aber als Musiker kenntlich.Aber sie sind einem Schützenverein angeschlossen und finanzieren durch ihre Beiträge den DSB. Wenn sie dann ein oder zweimal im Jahr eine Waffe in die Hand nehmen, berechtigt es sie noch lange nicht den Stab über Halbautmaten oder Kriegsähnliche Waffen den Stab zu brechen.Wie Du schon sagst jeder nach seinem Guster. Aber sind es diese die die GK Schützen und ihre Waffen verunglimpfen? Ich glaube eher nicht das sind die, die Du in deinen Foren anprangerst.

    Gruß Kogge

  • @ Frank,

    das stammt initial nicht von mir. Die Verbände, alle Verbände, haben diese Regelung eingeführt, obwohl es in keinem Gesetz so festgeschrieben wurde und obwohl die Verwaltungsvorschriften, die das mit Regeln sollten, zu dem Zeitpunkt nicht verabschiedet waren.
    Das Waffenrecht kennt nur den Begriff "Regelmäßig"!

    Regelmäßig ist ein recht dehnbarer Begriff! Jemand der 10 Jahre lang einmal im Jahr auf den Schießstand geht, geht regelmäßig einmal im Jahr schießen. Aber hier waren es die Verbände, wie gesagt, die den Schei$$ eingeführt haben und es so vorleben. Ob es nun Sinn macht, oder nicht.
    Ich beführworte diese Regelung nicht wirklich, arrangiere mich aber mit ihr. Letztlich tangiert mich das aber weniger, da ich Spaß am Schießen habe und alleine deswegen schon häufiger auf dem Stand bin.
    Ich meine, wenn jemand gerne Schießt, dann sollte es eigentlich kein Problem darstellen, mindestens einmal im Monat auf den Stand zu gehen.Das habe ich auch ohne meinen DSB Verein schon problemlos mit den Reservistenterminen hinbekommen. Jeden letzten Donnerstag im Monat. Das isnd alleine schon 12 Termine im Jahr gewesen. Hier und da noch auf andere Stände getummelt udn trainiert und schon hat man relativ problemlos die 18 voll oder mehr.....

    Aber Fakt ist und bleibt nunmal, dass die Verbände diese beiden Zahlen ins Spiel gebracht haben, in einem Anflug vorauseilenden Gehorsams.

  • Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann tauchte diese 12/18 Regel zuerst in einem Kommentar zum WaffG auf. Aber es ist richtig, dass die Verbände das wohl scheinbar sehr bereitwillig aufgenommen haben und es jetzt ja auch schon einige Schützen als das heilige Mantra ansehen.

    Aber sehe das mit der Einhaltung bitte besser nicht zu kurz. Was passiert denn, wenn Du mal länger krank wirst oder dich besondere berufliche oder familiäre Umstände vom Schießen abhalten? Das kann oft schneller passieren, als einem lieb ist.

    Aber egal, ich will diese Regel* nicht. Nicht nur weil sie überhaupt keinen Sinn macht und überflüssig wie ein Kropf ist, aber massiv in bürgerliche Rechte eingreift. Ich will auch weiterhin (nach bisher über 35 Jahren Aktivität) selbst bestimmen, wie und wie oft ich meinen Sport ausübe und ich will mir das Recht an meinem Eigentum auch nicht nehmen lassen.

    Ein Jäger braucht ja auch nicht jedes Jahr mindestens drei Schweine nachzuweisen und eigentlich ist sogar das Einlösen des JJScheins in meinen Augen unnötig und Gängelung. Ich vergaß, es dient ja auch dem Kasse machen. Unbefristete Erlaubnis und fertig. Die Zuverlässigkeit und Eignung (wobei man hierbei auch Opas Rechte bezüglich Eigentum berücksichtigen muss) darf und soll natürlich dabei auch weiterhin regelmäßig überprüft werden.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    * als Bedingung für den Fortbestand des Bedürfnisses. Für den Ersterwerb ist das so schon sinnvoll.

  • Aber sind es diese die die GK Schützen und ihre Waffen verunglimpfen? Ich glaube eher nicht das sind die, die Du in deinen Foren anprangerst.

    Wenn, dann ganz selten, nur wenn es einen konkreten Anlaß gibt.
    Diese Kameraden müssen aber genauso aufgeklärt werden wie die reinen Druckluftschützen. Am liebsten wäre mir, wenn sich da ein gemeinsamer Schützen-Corpsgeist ausbilden würde. Ehrlich gesagt sehe ich da aber ein Problem bei......

  • Es ist schon unglaublich interessant, mitzuerleben wie wendig wir Schützen in Diskussionen sind.

    AN
    Stellt man die Thematik „Mitgliederrückgang im Schülerbereich des DSB“ vor, rauschen wir schon im übernächsten Beitrag zu den Ehrenamtlichen hin. Das Herausfiltern der Passiven würde dann das eigentliche Problem für den Mitgliederrückgang aufzeigen, wenn da nicht der Denkanstoß kommen würde, dass sich zwei Automobilhersteller verkleinert haben und die Frage nach Sportwaffen aufkommt.

    Zu schnell das Ganze, weil schon gleich Frontbildung betrieben wird – nicht wirklich, denn wir sprechen über einen Sportverband und nicht über die Bürgerwehr, Ergänzung der Truppe oder die Polizeireserve für besondere Lagen. Nein, wir sprechen auch nicht über Würfeln und Saufen im Verein, obwohl 2 x 6 = 12 und 3 x 6 = 18 sind, ein ominöser Code der Behörde.

    Glücklich darf sich der mit Lorbeerkranz ausgestattete Michael Schumacher schätzen. Auch als Wiedereinsteiger bleibt er Motorsportler. Die fehlenden Steuereinnahmen dürfen dann die Jäger mit der Gebühr für ihren Jahresjagdschein auffangen.

    Positives wird dann vom NWDSB berichtet, der Vereine hat, die nur den Namen führen und bestenfalls passive Mitglieder anmelden. Nach der Antwort aus Hessen wird es dann doch mit der rechtlichen Auflösung des 12/18-Codes und dem Hinweis, dass wir alle mal älter werden, wieder ruhiger.

    Das kann so nicht hingenommen werden, schon ist wieder die Fachfrage nach guten und schlechten, echten und falschen Sportschützen entfacht. Das Trockentraining als Antwort mag im ersten Moment beruhigend wirken, wenn da nicht gleichzeitig auch die Lyraklimperer als Finanzierer des DSB ins Spiel gebracht werden. Werden sie neben dem Tuba-Spiel in der Lage sein bzw. dazu gebracht werden, gesamtheitlich, im Sinne aller, auch der Sportschützen zu denken?

    Das Musikspiel wird tränenreich durch die Emotionalität von Gutmenschen beim Anblick grausam grün gestrichener Geländewagen abgelöst. Dafür sehen die Trachtenjacken der Vereine schon sehr nach Militär aus, mit all den Orden und der Farbe.....! Erinnerungen an andere Forenthemen werden wach.

    Alles Blödsinn?

    Nein, im Beitrag # 24 streifen wir ausdrücklich wieder „Schützenstrukturen in Deutschland“ und stellen die „Hand-aufs-Herz-Frage“: haltet ihr es wirklich für richtig, dass ein "altgedienter" Schütze auf sein Eigentum verzichten muss, wenn er nicht mehr in der Lage ist, den Schießsport aktiv zu betreiben oder dieses aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht mehr möchte?

    Selbstzweifel und Futterneid kommen auf: „Es ist vollkommen richtig, dass wir LWB uns selber der größte Feind sind, da wir dem anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnen wollen.“ Ist die Ausbildung eines Fanfarenbläsers an einer Waffe, die es im Schützenverein nicht gibt, zielführend?


    Einen Nachbrenner gab es noch für die ominöse 12/18 Regel. „Das heißt doch im Klartext, dass Olympiasieger Schumann* oder eben auch Opa Heinrich, der sein ganzes Leben Schießsport betrieben hat, seine Waffen (Sportgeräte) nach Beendigung der Karriere oder wenn es nicht mehr geht, abgeben muss.“ Dafür gibt es dann auch – zum Abschied- ein Blaskonzert eines Schützen-Blasorchesters in Tracht.
    AUS

    Keiner will die 12/18 Regel. Ich auch nicht.

    Ich hätte nur gerne gewusst warum der Landesverband Oberpfalz per 31.12.2010 mit einem Schüleranteil von 4, 7% Spitzenreiter vor dem NWDSB (4,3%) und dem NSSV (3,8%) so weit vorne liegt?

  • Hallo,

    Michael das ist das was ich in meinem ersten Bericht sagte, jeder der eine Waffe in die Hand nimmt egal welchen Kalibers muß vom Sportleiter oder Trainer wie auch immer eingewiesen werden. Waffensachkunde ist die erste Priorität bei Neulingen. Wir unser Verein schießen in unserem Verein LG,LP,KK kein Großkaliber, aber auf den Umgang mit den Waffen wird besonders geachtet wie auch was in anderen Berichten schon erwähnt wurde der Umgang mit Alkahol. Ja es wäre schön wenn sich ein gewisser Schützen- Corpsgeist bilden würde. Vileicht wird diese Problem eines Tages überwunden.

    Gruß Kogge

  • Oh Wilhelm, sehr schön! :thumbup:

    Ich musste gerade herzhaft lachen, auch ein bisschen über mich selbst. ^^


    Aber eins steht jetzt definitiv fest. Wir sind geistig äußerst wendig und flexibel, auch wenn man uns sonst ja oft eher für ein bisschen dröge und bedächtig hält. Es stimmt ja auch, der Schießsport fördert ganz klar Körper und Geist.

    Und die ganzen Infos, die wir hier auch noch so ganz nebenbei liefern, die stimmen ja auch (fast alle). Blödsinn schreiben wir ja nicht, wo kämen wir denn da auch hin.


    Aber bei deinem Statistikproblem kann ich Dir jetzt leider trotzdem nicht wirklich helfen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (8. November 2011 um 00:58)

  • Hallo Frank,

    o.K., ich bekenne mich schuldig. Nur bin ich eigentlich nur neugierig, um dich, mich, uns alle ein bisschen besser zu verstehen und von einander zu lernen. Dass aus Fragen gleich Probleme gemacht werden, die sich als Dubletten über beinahe jeden Thread legen lassen, ist wirklich nicht meine Absicht.

    Mitunter ist mehr Disziplin und Konzentration auf spezielle Themen zielführender und lässt mehr Geschlossenheit aufkommen - trotz unterschiedlicher Meinungen - aber einem gemeinsamen Ziel.

  • Du hast völlig Recht.

    Ich ertappe mich auch regelmäßig dabei, dass ich auf bestimmte Reizwörter, die mit oder manchmal auch ohne Absicht in eine Diskussion eingebracht oder geworfen werden, etwas zu emotional anspringe. Wie heißt es so schön, Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.

    Ein weiteres Problem, welches ich aber auch bei uns Schützen sehe, ist, dass wir wohl oft zu problemorientiert sind. Wir sehen oft überall Probleme und oft bewerten wir die Probleme auch über. Das Glas, um auch mal wieder die Klischees zu bedienen, ist bei uns immer schon halbleer und nie noch halbvoll. Das versaut, um es mal auf gut Deutsch zu sagen, uns auch regelmäßig die Stimmung.


    Auch wenn man das bei einem im Prinzip ja doch anonymen Forum nicht immer ganz eindeutig sagen kann, so denke ich doch, dass es uns allen hier aufrichtig und ehrlich um die Sache geht. Nur bewerten wir auf Grund unserer Biografien, Erfahrungen und Sichtweisen die Probleme eben auch oft recht unterschiedlich und kommen daher auch oft zu sehr unterschiedlichen Lösungsansätzen.

    Aber ich behaupte mal, dieser Austausch hier bereichert uns trotzdem und erweitert auch den jeweiligen Horizont. Zumindest gilt das für diejenigen, die sich darauf einlassen und die sich auch mal mit den anderen Sichtweisen und Argumenten auseinandersetzen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Wenn man in einer reellen Diskussion, also zwei Menschen von Angesicht zu Angesicht, so richtig in Fahrt kommt, dann reicht meist ein Wort und die Diskussion ändert seine Richtung. Das ist hier nicht anders.

    Das Problem in Foren ist nunmal, dass man bei den Diskussionspartnern (Forenmitglieder) weder den Gesichtsausdruck, noch die Körperhaltung sehen kann, um so bei dem gesagten (geschriebenen) auch erkennen zu können, was Ironi, Sarkasmus oder ernst gemeint ist.

    Was aber nun Deine Frage zu der Mitgliedszahl/Statistik angeht, keine Ahnung, warum das so ist. Möglicherweise hatten die ein Geburtsstärkeres Jahr, als in den anderen Bundesländern. Vieleicht haben die Menschen weniger Vorurteile gegenüber dem Schießen, als in anderen Bundesländern und damit weniger Berührungsängste.
    Oder vieleicht machen die einfach eine bessere Jugendarbeit als alle anderen.

    Wer weis?