ARD bläst zur Jagd auf Halbautomaten, inklusive ABW und Anders Breivik

  • Die Diskussion driftet immer weiter vom eigentlichen Thema ab und die Teilnehmer versuchen sich gegenseitig zu beschimpfen.

    Meine Meinung zu diesem Thema ist recht einfach: Ich schieße gerne Halbautomat und halte die von mir geschossene Disziplin für einen netten Zeitvertreib. Über den sportlichen Sinn oder Wert möchte ich an dieser Stelle keine Wertung abgeben, weil es hier nicht hergehört. Für mich ist aber folgendes klar: An Sportwaffen gehören auch Sportschäfte hin!

    Beim Schießen eines Reservistenverbandes soll aus meiner Sicht eine militärische Schäftung verwendet werden, da diese Personen in ihrer Funktion als Reservisten sich für einen eventuellen Einsatz bereit halten sollen und daher den Umgang mit Kriegswaffen nicht verlernen sollen. Gleichzeitig oder im Umkehrschluss sollen Sportschützen bei der Ausübung ihres Hobbies nur mit zivilen Waffen und Schäften schießen. Alles andere macht für mich, soweit es sich nicht um Waffen mit historischem Charakter handelt keinen Sinn. Ich bin ein großer Fan aller Facetten des Schießsports und akzeptiere vieles. Paramilitärisches Schießen von Zivilpersonen halte ich aber für äußerts fragwürdig.

  • Bei keinem anerkannten Verband in Deutschland wird mit Kriegswaffen geschossen.
    Keine Sportordnung erlaubt "paramilitärisches" Schießen.
    Es ist sogar verboten.

    Dies bitte immer beachten.
    Deshalb ist auch die Diskussion über die Einsatzmöglichkeiten von Schußwaffen mit BKA-Freistellungsbescheid (um solche handelt es sich nämlich bei diesem Thema) ganz einfach für die Katz'.

    Die Waffen sind zum sportlichen Schießen zugelassen, die Schäftung spielt dabei keine Rolle. Weshalb z.B. der BSSB hier weitere Einschränkungen fordert ist für einen normal denkenden Menschen einfach nur mit der Begründung "Abgrenzung als "guter" Sportschütze" zu erklären.

  • Ich hoffe es ist jetzt nicht falsch rübergekommen aber ich distanziere mich von einem waffenverbot ich hab nur die meinung über das aussehen der waffen bekräftigt verstehe aber auch eure argumente genauso wie ich dingo und die dsb seite verstehen kann. Wir müssten aber mehr als eine front gegen die gegnet stehen und die verbände sollen nicht immer die schuld beim anderen verband suchen nur um selbst die geringste prügelanzahl zu bekommen

    Der Schießsport:
    -so interessant im Leistungsbereich
    -so spannend im Wettkampf
    -so Brüderlich in der Gemeinschaft
    darum Liebe ich diesen Sport so sehr.

  • "Eine Abgrenzung als guter Sportschütze" ist für mich nicht zu erkennen. Du hast dir in diesem Satz aber die Antwort selbst gegeben:

    Warum benötigt ein SPORT-Schütze für seinen Sport eine militärische Schäftung? Zivile Sportausübung und Militär sind für mich als normal denkenden Menschen zwei Paar Stiefel.

  • Paramilitärisches Schießen von Zivilpersonen ...

    ... ist in Deutschland verboten!

    § 15a WaffG
    Sportordnungen
    (1) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig.

    Also versucht bitte nicht einen Zusammenhang zwischen sportlichen Disziplinen und "Wehrsport" herzustellen!

    Alle Sportordnungen der deutschen Schießsportverbände sind genehmigt (s.o.) und somit gesetzeskonform!

    Bitte liefert den Gegnern des Schießsports nicht auch noch Munition mit solchen Aussagen.

    Und das:


    ...
    Für mich ist aber folgendes klar: An Sportwaffen gehören auch Sportschäfte hin!
    ...
    sollen Sportschützen bei der Ausübung ihres Hobbies nur mit zivilen Waffen und Schäften schießen.
    ...

    sehen viele Schützen nunmal ganz anders.

    Ganz nebenbei: Haben die von Dir geschossenen Halbautomaten alle "sportliche" Schäfte?
    Alle mit voll verstellbarem Schaft, Riemenschiene etc.?
    Oder doch einen jagdlichen oder gar militärischen Schaft?

    Und Du benutzt sie für den "netten Zeitvertreib" - andere eben für Wettkämpfe.
    Wo siehst Du den Unterschied?
    Widersprichst Du Dir da nicht selbst??

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
    ------------------------------
    FWR, FvLW, pro-legal
    ------------------------------
    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)

  • sigges:

    Der von mir beschriebene Halbautomat verfügt über eine sportliche Schäftung und wird auch bei Wettkämpfen verwendet. Ich sehe die dabei geschossene Disziplin als Zeitvertreib an, weil mir andere Disziplinen deutlich wichtiger sind.

    Ob nun viele Schützen die Sachlage anders sehen als ich oder nicht ist deine subjektive Einschätzung, die aus meiner Sicht falsch ist. Wie man diese Lage einschätzt hängt wohl von der Umgebung ab, in der man sich bewegt. Ob ich den Gegnern des Schießsports mit meinen Aussagen Munition liefere oder nicht sei ebenfalls dahingestellt.

    Der von dir zitierte Paragraph aus dem Waffengesetz ist mir bekannt. Dennoch habe ich zu vielen Themen meine eigene Meinung und weiche auch gerne mal von der Norm ab. In einigen Disziplinen sehe ich aus meiner Sicht einfach vordergründig keinen sportlichen Sinn. Diese Disziplinen sind zwar rechtlich anerkannt, dennoch kann ich persönlich damit nichts anfangen. Ich möchte damit keineswegs jemanden etwas absprechen. Jeder soll sich bei dem was er macht wohlfühlt und den anderen dabei nicht einengen oder bedrängen.

  • "Eine Abgrenzung als guter Sportschütze" ist für mich nicht zu erkennen.

    Für mich dagegen sehr deutlich.


    Warum benötigt ein SPORT-Schütze für seinen Sport eine militärische Schäftung? Zivile Sportausübung und Militär sind für mich als normal denkenden Menschen zwei Paar Stiefel.


    An zivilen -speziell als Sportwaffen ausgewiesenen- Waffen wie den diskutierten, ist die Schäftung unerheblich. Ebenfalls das Aussehen. Denn es sind explizit SPORTWAFFEN, vom BKA dazu erklärt. Wer möchte jetzt päpstlicher als der Papst sein?

    [Ironie]
    Wenn der DSB eine Disziplin Kleinkaliber 50 Meter Präzision, liegend, anbietet ist das in Ordnung. Hier wird politisch korrekt mit Ritterrüstung und "Matchgewehren" geschossen.
    Wenn z.B. der BDS eine sehr ähnliche Disziplin, nur mit Halbautomaten geschossen, anbietet, ist dies K E I N Sportschießen.
    [/Ironie]

    Wer erkennt den Widerspruch?

    "saltz will ich seyn auf deyner wundten"

    Mein Waffenblog: GunTalk.de Für ein liberales Waffenrecht!

    Einmal editiert, zuletzt von Michael Kuhn (19. Oktober 2011 um 13:36)

  • Für mich dagegen sehr deutlich.



    An zivilen -speziell als Sportwaffen ausgewiesenen- Waffen wie den diskutierten, ist die Schäftung unerheblich. Ebenfalls das Aussehen. Denn es sind explizit SPORTWAFFEN, vom BKA dazu erklärt. Wer möchte jetzt päpstlicher als der Papst sein?


    Kann es sein, dass du manchmal ziemlich obrigkeitshörig bist, wenn es dir gefällt und es zu deiner Meinung passt? Wir können in dieser Diskussion gerne weiter im Kreis drehen oder verschiedene Meinungen zu diesem Thema anhören. Die rechtliche Seite haben aus meiner Sicht jetzt alle mehrfach gelesen. Mich interessiert dennoch wie die User über das Thema denken.

  • Anscheinend ist meine Meinung zum Thema nicht ausschlaggebend.........


    Es ist sehr schön, dass du sehr aktiv deine Meinung bekannt gibst und diese auch vertrittst. Um aber verschiedene Seiten und Aspekte des Themas beleuchten zu können ist notwendig von verschiedenen und zahlreichen Usern die Meinung zu lesen. Deshalb schrieb ich auch:

    Mich interressiert dennoch wie DIE USER über das Thema denken. Und nicht: Wie ein paar wenige User über das Thema denken.

  • michael Beutel:

    Es gibt keine Diskussionsgrundlage bei diesem Thema.
    Nur Ideologie und Polemik von Seiten des Schützenbundes.
    Und Menschen, die sich diese zu Eigen machen.

    Fakten, wie die Feststellungsbescheide des BKA, Sportordnungen speziell für diese Waffen, werden halt einfach ignoriert.
    Von Dir, Dingo und 'nem Haufen anderer.
    Ihr könnt gerne zu Eurem Chor predigen, wahrer werden eure scheinheiligen Aussagen deshalb nicht.

    Du merkst, ich bin stinkig........

  • ...

    Ob nun viele Schützen die Sachlage anders sehen als ich oder nicht ist deine subjektive Einschätzung, die aus meiner Sicht falsch ist.
    ...

    Nun ja, das hängt wohl davon ab, wie man "viele" definiert.

    Wenn ich sehe, wie viele (DSB-)Schützen bei uns im Kreis Halbautomaten schießen (fast alle mit militärischem Ursprung und/oder Aussehen) und wenn ich dann noch daran denke wieviele Mitglieder DSU, BDS und BDMP haben, dann sind das für mich durchaus "viele".

    Deutlich weniger als es DSB-Mitglieder gibt, aber es sind absolut gesehen trotzdem "viele"!

    Und innerhalb des DSB gibt es sicherlich auch genug, die das nicht so sehen wie Du, die kämen zu der Anzahl noch dazu.



    Der von dir zitierte Paragraph aus dem Waffengesetz ist mir bekannt. Dennoch habe ich zu vielen Themen meine eigene Meinung und weiche auch gerne mal von der Norm ab. In einigen Disziplinen sehe ich aus meiner Sicht einfach vordergründig keinen sportlichen Sinn. Diese Disziplinen sind zwar rechtlich anerkannt, dennoch kann ich persönlich damit nichts anfangen. Ich möchte damit keineswegs jemanden etwas absprechen. Jeder soll sich bei dem was er macht wohlfühlt und den anderen dabei nicht einengen oder bedrängen.

    Wenn Du damit nichts anfangen kannst ist das doch ok. Kritisch (in meinen Augen!) wird das eben, wenn es anderen Schützen verboten werden soll.

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
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    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)


  • Laut Artikel 5 GG darf ich meine Meinung frei äußern. Du kannst das kritisch sehen oder nicht, rechtlich darf ich das.

    @ Michael:

    Wenn es keine Diskussionsgrundlage gibt, warum schreibst du dann weiterhin? Ich betone nochmal, dass ich nicht predigen will, sondern meine Meinung geschrieben habe. Anscheinend kommst du nicht damit zurecht, wenn man eine andere Meinung als du vertritt. Dennoch interessiert mich, ob Diskussionsgrundlage oder nicht wie andere User aus diesem Forum dieses Thema sehen.


  • Wenn es keine Diskussionsgrundlage gibt, warum schreibst du dann weiterhin? Ich betone nochmal, dass ich nicht predigen will, sondern meine Meinung geschrieben habe. Anscheinend kommst du nicht damit zurecht, wenn man eine andere Meinung als du vertritt. Dennoch interessiert mich, ob Diskussionsgrundlage oder nicht wie andere User aus diesem Forum dieses Thema sehen.

    Nein.

    Du willst nur auskundschaften ob noch andere Deiner totalitären, faktenverneinenden Meinung sind.
    Ob noch mehr solcher Populisten hier an Bord sind, die Deine Meinung unterstützen.

  • Hallo Michael Kuhn,

    dein letzter Beitrag war weniger meisterlich.

    Insgesamt sind die letzten Beiträge in diesem und anderen Forum wieder geeignet um dem Macher des Filmbeitrages Teile des Drehbuchs für dessen nächsten "Aufklärungsbeitrag" zu liefern.

    Wichtiger wäre es doch, dem Interviewpartner bei seiner Absicht diesen "Lügenbeitrag zu entlarven" zu unterstützen.

    Persönlich habe ich seit meiner Sportleiterausbildung 1976 wenig Kontakt zu VL- und GK-Schießen. Es spielt hier im BSV Lüneburg in der östlichen Enklave des NWDSB in der Öffentlichkeit keine besonders große Rolle, obwohl dort auch sportlich anspruchsvolle Leistungsträger vorhanden sind. Die B-Liste der Sportordnung verstehe ich als regionale legitimierte Ausweitung des Schießsports. Ich habe persönlich nichts dagegen, unterstütze sogar das Schießen danach unter dem Anspruch von Toleranz und Vielfältigkeit in unserer Organisation. Allein der fehlende Einsatz der GK- und VL-Schützen bei der Nachwuchsarbeit - die nicht nur mit den waffenrechtlichen Restriktionen begründet werden darf - und der fehlenden gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, sind meinerseits Kritikpunkte.

    Der hier behandelte ARD-Beitrag muss nach der Aufklärungsarbeit von Dan More eigentlich jeden Schützen angehen.

    Der Verlauf dieses Threads ähnelt denen in anderen Threads. Wir drehen uns im Kreis, reden und schreiben viel und vergessen die reale Öffentlichkeits vor Ort. Dort erfahren wir dann auch, was die Öffentlichkeit tatsächlich von uns hält und von uns erwartet.

    Hinzu kommt, dass DIE ÖFFENTLICHKEIT nicht so pauschal zu behandeln ist, wie es hier häufiger vorkommt. Schwarz und weiss, gut und schlecht ist auch dort sehr vielfältig in Abstufungen vorhanden.

    Zu unterscheiden ist auch die Öffentlichkeit, wie sie von der Mehrzahl der Medienvertreter manipuliert wird, von der, wie sie uns im privaten Lebensumfeld mit einer Meinung zum Schießsport/Schützenwesen begegnet.

  • Da aber diese Antwort des Herrn Geppert aus dem Zusammenhang gerissen wurde, entsteht ein vollkommen falscher Eindruck von dem Gesagten, was auch in dem Bericht beabstichtigt wurde.

    Hast du das komplette Interview gesehen?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Daß die ARD beim Thema Waffenrecht seit ein paar Jahren zu einer reinen, von den Grünen gesteuerten Propagandainstitution geworden ist, dürfte sich jedem denkenden Mensche ohne weiteres erschließen. Daß aber manche Schützenkollegen willig auf diesen Unsinnszug aufspringen und mitrufen "Hängt die anderen, die sind die bösen", ist fatal.

    Die Vorstelleung, daß es Unterschiede zwischen "echten" und "falschen" Sportschützen geben soll, die sich an den verwendeten Schußwaffen festmachen lassen, ist absurd. Schießsport ist, wie es im WaffG so schön heißt, wenn nach einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Ob mit einem LG oder einem Selbstlader, ist dabei egal.

    Übrigens: Auch mehrere DSB-Landesverbände bieten in ihren SpO Disziplinen für KK- und GK-Halbautomaten an. Das nur zum Nachdenken, bevor man auf BDS & Co. eindrischt.


    Was die Grünen hier versuchen, ist die Wiedereinführung des 2003 - endlich! - aus dem WaffG gestrichenen "Anscheinsparagraphen". Seit Jahren waren sich sämtliche Sachverständigen der 16 LKA und des BKA einig gewesen, daß diese Bestimmung aus sicherheitspolitischer Sicht absolut nutzlos ist, da sich die Deliktrelevanz von Langwaffen ohnehin in sehr engen Grenzen hält. Mithin entfiel der Anscheinsunsinn im Zuge der WaffG-Novelle.
    Er wurde aber ersetzt durch § 6 AWaffV, der einige Bestimmungen über das Aussehen von Waffen enthält, die von Sportschützen aufgrund § 14 WaffG erworben werden dürfen. Diese Rechtsnorm sollte man schon kennen, bevor man solchen Unfug von 30-Schuß-Magazinen an Sportwaffen faselt!

    Schon unter der vor 2003 geltenden Rechtslage hat sich immer wieder die Frage gestellt, was denn nun spezifisch "militärische" und was "zivile" Schäfte sind. Wie schwierig die Abgrenzung ist, zeigt sich daran, daß damals viele Waffen mit den eigentlich als sportlich geltenden Lochschäften verboten worden sind. Begründung: "Zu kriegerisch". Dies sollte sich vor Augen halten, wer den Grünen beispringt und fordert, daß an "Sportwaffen" nur "Sportschäfte" gehören sollen.


    Interessant ist an der neuerlichen Kampagne der Grünen aber, daß sie keine Sicherheitsargumente vortragen. Vielmehr wollen diese ideologisch vernebelten Vulgärpsychologen einfach einem Teil der Schützen die Waffen wegnehmen. Deshalb erstaunt es mich, daß sie hier im Forum auch noch auf Zustimmung stoßen. Bitte vergeßt nicht: irgendwann sind auch die Lichtgewehre dran!

    BTW: Wenn schon kriegswaffenähnliche Gewehre im Schießsport untersagt werden sollen, dann würde ich mit dem Karabiner 98k anfangen. Eine Waffe, die tausendfach in den Exekutionskommandos des Dritten Reiches verwendet wurde, kann nicht einfach zu einer harmlosen Sportwaffe umdefiniert werden. Am System 98 klebt zu viel Blut! [Ironie aus.]

    Das einzige, was die Grünen für sich ins Feld führen können, ist die unbestrittene Tatsache, daß Deutschland eine zutiefst pazifistische Gesellschaft ist, in der alles, was auch nur entfernt mit Krieg oder Militär zu tun hat, auf Widerspruch stößt. Diese Krankheit ist jedoch weitgehend auf unser Land beschränkt. Gottlob bin ich hin und wieder in Osteuropa unterwegs, wo man über dieses Thema ganz anders denkt.

  • Am meisten geht mir mittlerweile diese "Ich habe meine Meinung" Attitüde auf den Keks, nicht nur hier im Forum.

    Es ist ja auch so bequem. Die sogenannte Meinung braucht ja nicht hinterfragt zu werden. Es ist auch völlig egal, wie diese zustande kommt. Hauptsache man hat seine Meinung. Damit signalisiert man dann auch gleichzeitig, dass man sich nicht mehr argumentativ mit der Sache beschäftigen will und möglicherweise auch nicht kann. Die Meinung ist halt unantastbar. Da prallen dann auch alle weiteren Argumente und Tatsachen daran ab. Ja, im Ausblenden der Wirklichkeit sind wir mittlerweile ganz groß.


    Speziell an Michael Beutel noch eine vermutlich geschenkte Frage:

    Wie definiert man denn eine sportliche Schäftung und wie unterscheidet sich diese denn von einer militärischen Schäftung? Wäre ein in zart rosa gehaltenes AR15 bedrohlicher als ein z. Bsp. Anschütz 8002 komplett in Schwarz?

    Apropos, es gab einige Filme, in denen ganz bewusst "klassische" Match-Waffen wie Anschütz 1813 oder Hämmerli FP150 suggestiv als ganz besondere Killerwaffen eingesetzt wurden. Diese schienen den Machern wohl so speziell anmutend, dass sie sie eben als das Nonplusultra auf dem Gebiet der Meuchelmaschinen dargestellt haben.


    Noch etwas: Weite Teile der Bevölkerung haben kein wirkliches Problem mit dem Schießsport und den verwendeten Waffen. Sie stehen der Sache eher neutral bis desinteressiert gegenüber. Allerdings springen regelmäßig insbesondere die Ahnungslosesten auf die veröffentlichte Meinung der Medien an. Das sind insbesondere diejenigen, die sich ihre Meinung "gebildet" haben. Deshalb bringt auch Überzeugungsarbeit innerhalb der Bevölkerung wenig. Den Medien und ihren Seilschaften mit weiten Teilen der Politik gehört der Kampf angesagt.

    Warum ist es denn wenigsten uns Sportschützen vor diesem Hintergrund nicht einfach möglich, den Besitz und die sportliche Verwendung der Schusswaffen auf die einfache Frage zu reduzieren, ob es einen signifikanten Missbrauch gibt. Da es den nicht gibt und auch nie gegeben hat, sollten sich doch alle weiteren Diskussionen darüber, was nun sportlich ist und was nicht, erübrigen, oder?

    Wer das nicht will oder kann und meint, man müsse die Sache über das Aussehen oder die sportliche Ernsthaftigkeit oder sogar über die dabei getragene Kleidung definieren, landet langfristig unweigerlich bei einer Totalaufgabe. Denkt bitte wenigstens mal etwas länger über diesen Gedankengang unter Einbeziehung der Argumente der Gegner des Schießsports nach.


    Mit vermutlich eher sinnlosem Schützengruß

    Frank

  • Hast du das komplette Interview gesehen?

    Nein, habe ich leider nicht, aber da ich Halbautomaten, Selbstlader und auch Karabiner geschossen habe, ist das die einzig plausible Erklärung, die Herr Gepperth gemeint haben kann. Denn sie stimmt zu 100%.
    Ich komme gerade vom Schießstand, wo ich meinen KK SL und einen KK Einzellader geschossen habe. Die Gruppen mit dem SL sind weasentlich enger, als bei dem Einzellader, da ich beim SL meinen Anschlag nicht anpassen muss.

    Aber es ist auch richtig, dass ich in diesem Bezug Mutmaße.
    Ich hoffe Herr Gepperth wird seine Aufzeichnung zeitnah veröffentlichen.

  • Mich freut der Verlauf dieses Threads sehr. Zeigt er doch nur zu deutlich wie das Gift der Antis wirkt und wie erfolgreich die 40 Jahre Indoktrinierung der DSB/ISSF Jünger war.