Kinder bekommen keine Tickets fuer die olympischen Schiesswettbewerbe 2012

  • Ganz ehrlich?

    Meine Meinung: Die Schießenden Olympioniken sollten ihre Teilnahme an den Spielen zurückziehen!

    Das wäre konsequent!

  • Ganz ehrlich?
    Meine Meinung: Die Schießenden Olympioniken sollten ihre Teilnahme an den Spielen zurückziehen!
    Das wäre konsequent!

    Das wäre konsequent aber auch blöde, denn dann wären die Schießsportdisziplinen gleich aus dem olympischen Programm verschwunden.

    BBF

  • Das ist zwar richtig, aber dann würden die Veranstalter auch mal sehen, dass die Sportler die Schnauze voll davon haben, an den Pranger gestellt zu werden.

    Alleine die Anti Waffenlobby als Begründung zu nennen ist schon oberpeinlich.

    Alternativ können auch die Erwachsenen den Wettkämpfen fern bleiben.

  • @BBF,

    das ist zwar eine ganz üble Nachricht, aber den lachenden Smiley in deinem Beitrag finde ich fast noch übler.

    Für mich hast Du damit endgültig jede Reputation verloren, dich in irgendeiner Form über den Schießsport zu äußern. Meine gute Erziehung verbietet mir zwar, zu sagen, was ich denke, aber Du darfst Dich nicht nicht wunderen, wenn Schützen Dich für ein Riesenarschloch halten.


    Dan

    Wenn man nicht beteiligt ist und wohl auch überhaupt nicht beurteilen oder nachvollziehen kann, was die Teilnahme für einen Schützen an den Olympischen Spielen bedeutet, kann man leicht "gute" Ratschläge geben. Sollte man aber besser nicht tun.


    Mit etwas verärgertem Schützengruß

    Frank

  • @ Frank,

    natürlich hast Du da recht.
    Nur möchte ich zu Denken geben, dass hier von außen, versucht wird, das Interesse Jugendlicher an den schießsportlichen Wettkämpfen bei Olympia zu unterdrücken.
    Für alle anderen Wettkämpfe, die nichts mit dem Schießsport zu tun haben, können Kinder die Karten bekommen.

    Allen Anschein nach, haben die Antis hier mehr Sagen, als der Veranstalter. Denn als Veranstalter bestimmt man normalerweise, wer rein darf und werde nicht.
    Hier wurde aber ganz klar aus angst vor den Antis gehandelt, anstelle im Sinne des Sports zu handeln und dessen Erhalt.

    Zitat

    London schoolchildren are eligible for 125,000 Olympic tickets but these will not include any featuring guns, as Games organisers and City Hall fear a backlash from the anti-gun lobby.

    Das betrifft nicht nur die nationalen Athleten in GB, die schon gebeutelt genug sind, durch die gesetzlichen Regelungen, es betrifft auch die ausländischen Sportler. Hier hätte der Veranstalter intervenieren müssen, was augenscheinlich nicht passiert ist.

    Somit kann man aus meiner Sicht sehen, dass auch der Veranstalter sich gegen den Schützensport verhält und wenn der Veranstalter sich dagegen richtet, muss man die Teilnahme an den Wettkämpfen auch in Frage stellen dürfen.

    Ich weis auch, dass die Sportler ihre Teilnahme nicht streichen wollen und können. Dafür ist Olympia zu hoch angesiedelt.
    Aber man sollte nun erwarten, dass Seitens der Sportler aus der ganzen Welt ein massiver Protest gegen diese eindeutige Benachteiligung des Sports, erfolgt.
    Der DOSB z.B. sollte hier genauso aktiv werden, wie die Olympischen Sportverbände der anderen Länder auch.
    Es kann und darf nicht angehen, dass gerade bei einer internationalen Sportveranstaltung wie Olympia eine solche Ausgrenzung stattfindet.

  • @BBF,

    das ist zwar eine ganz üble Nachricht, aber den lachenden Smiley in deinem Beitrag finde ich fast noch übler.

    Für mich hast Du damit endgültig jede Reputation verloren, dich in irgendeiner Form über den Schießsport zu äußern. Meine gute Erziehung verbietet mir zwar, zu sagen, was ich denke, aber Du darfst Dich nicht nicht wunderen, wenn Schützen Dich für ein Riesenarschloch halten.

    Ach, DASS tut mir jetzt aber Leid :D Vielleicht fangen die Vertreter der olympischen Schießsportdisziplinen nun langsam an aufzuwachsen und wenn die Luft dünner wird besteht ja die Möglichkeit und sie treten ihren Funktionären nun irgendwohin.

    Du fühlst dich bei dieser Nachricht schlecht? Dann bekommst du vielleicht so eine Ahnung wie man sich als GK Schütze schon lange fühlt. LdS

    BBF

  • Keine Tickets für Kinder

    Wie lange Schießsport wohl noch olympisch beleibt?

    :D

    BBF

    Langsam. Es geht hier um die Gratistickets für Schulkinder in GB. Kindern ist die Teilnahme als Zuschauer bei den Schießwettbewerben deshalb noch lange nicht verboten. Sie können hingehen, tickets kaufen und die Wettbewerbe anschauen.

    Allerdings, wenn die Briten die Kids schon schützen wollen, dann sollten sie konsequenterweise auch keine Tickets für die Wettbewerbe Boxen, Judo, Taekwondo, Rugby, Fechten, Moderner Fünfkampf, Bogenschießen und Ringen verteilen. Überall Waffen und Gewaltverherrlichung.

    Ich glaube nicht, dass das einen Einfluss auf die Zukunft des Schießsports bei Olympia hat.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • Langsam. Es geht hier um die Gratistickets für Schulkinder in GB. Kindern ist die Teilnahme als Zuschauer bei den Schießwettbewerben deshalb noch lange nicht verboten. Sie können hingehen, tickets kaufen und die Wettbewerbe anschauen.

    Das ist mir schon klar, doch wie viel Schulkinder werden sich ein Ticket besorgen?

    Zitat

    Ich glaube nicht, dass das einen Einfluss auf die Zukunft des Schießsports bei Olympia hat.

    Ach so, dann kann man ja weiter schlafen. :):D

    BBF

  • Das ist mir schon klar, doch wie viel Schulkinder werden sich ein Ticket besorgen?

    Die Überschrift deines Beitrages macht eine andere Aussage.


    Ach so, dann kann man ja weiter schlafen. :):D

    BBF

    Na dann erklär mir das doch mal. Was genau soll passieren?

    Wenn überhaupt, dann kann sowas Einfluss auf die Vergabe von Olympischen Spielen haben und wenn das IOC das vorher gewusst hätte, dann hätten die Briten möglicherweise die Spiele nicht bekommen. Bekanntlich gehen die Abstimmungen immer recht knapp aus. Aber das ist Spekulation.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • @ Ludwig,

    das Problem ist einfach nur, dass hier die Antis wieder das Oberwasser erlangt haben.
    Sie haben erfolgreich dafür gesorgt, dass bei einer Gratisverteilung von Zuschauertickets für ein riesen Sportevent, eine bestimmte Personengruppe, nämlich Kinder, keine Tickets bekommen werden. Egal ob sie sich welche am Schalter kaufen oder nicht.

    Es ist ein Signal an die Öffentlichkeit, ein negatives!
    Damit wird potentiell ein Signal gesendet: Wenn das sportliche Schießen bei Olympia schon so gefährlich ist, dass Kinder da nicht zuschauen sollten, dann muss der Sport an sich ja sehr gefährlich sein.

    Richtig wäre es wirklich, wenn die Olympischen Sportverbände aller Disziplinen, hier massiv Sturm dagegen laufen würden. Das würde ein Zeichen des Wiederstandes auf internationaler Ebene setzen.

  • Hallo Dan

    dein Beitrag trifft das Problem 100 % . Leider sind die anderen Sportverbände (wahrscheinlich) nicht solidarisch weil jeder seine (Sorgen)suppe alleine kocht -LEIDER-

    aber die Begründung der Gegenseite würde mich schon interessieren......

    Dieter

  • Die Begründung steht in dem Zeitungsartikel drin.
    Sie haben angst, dass die Anti Waffenlobby Sturm läuft, wenn Kinder Freikarten für die schießsportlichen Wettbewerbe bekommen.

    Da kann man mal sehen, wie weit die Antis schon sind.

  • Dan: Da stimme ich dir zu. Allerdings das mit den Antis ist in GB ein Sonderfall und mit unseren Antis nicht vergleichbar.

    Ich denke es wäre Aufgabe der ISSF und der NRA dagegen zu protestieren. Hab mal auf die Seite der NRAgeschaut, aber darüber bisher nichts gefunden.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • Hier eine Stellungnahme, veröffentlicht auf http://www.targettalk.org

    The Shooting Manager for the 2012 Olympics has stated the following:-

    LOCOG's position is this;

    - Shooting tickets are included in the Ticketshare programme;
    - The Ticketshare programme includes a range of groups - schools, BOA/BPA and Tickets for Troops;
    - There are a small number of shooting tickets in the Ticketshare programme, and we planned to issue the tickets where the demand was greatest;
    - Our initial consultation with schools suggested that there wasn't a demand for shooting tickets;
    - However, if schools request shooting tickets, we will provide them, subject to availability;

    We are absolutely clear that children are allowed into the venue at Games time - indeed, shooting is one of our Pay Your Age sports, and we have sold tickets to children and will continue to do so dependent upon availability.

    I hope this clarifies the position.

    Es ist und bleibt eine Sauerei, aber ganz so dramatisch, wie zuerst angenommen, ist es auch nicht. Ludwig hat die Sache ja schon etwas entschärft. Es geht oder ging hier um (ein paar) Frei-Tickets für Schulkinder. Für Jugendliche oder Kinder können aber durchaus Eintrittskarten erworben werden und diesen wird auch der Zutritt zu den Schießsport-Bewerben uneingeschränkt gestattet..


    Es ist auch ganz schön, dass auf der Seite der Zeitung bei mittlerweile über 70 Kommentaren nicht ein einziger darunter ist, der die Sache gutheißt. Ich befürchte, dass sähe hier bei uns in Deutschland anders aus. Hier finden sich leider immer genug Idioten, die auch noch die schrägste Sache irgendwie gut finden oder rechtfertigen müssen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Dan: Da stimme ich dir zu. Allerdings das mit den Antis ist in GB ein Sonderfall und mit unseren Antis nicht vergleichbar.

    Unterschätze mal die Antis hierzulande nicht.
    Treibende Kraft in GB ist die IANSA, die seinerzeit sich auch massiv für das Kurzwaffenverbot in GB eingesetzt hat.
    Das Aktionsbündnis Winnenden ist die deutsche Vertretung der IANSA und somit auch deren Mitglied. Auch das AAW war vergangenes Jahr bei der UNO in New York und hatte Redezeit.

    Thema ein paar Freitickets

    Mag sein, dass es sich nur um eine Handvoll Tickets handelt, aber es geht um das Signal, das gesendet wird.
    Hier wird, Kindern gegenüber, eine bestimmte Sportart ausgegrenzt und das kann keinesfall zum olympischen Gedanken gehören.

    Olympia ist mitunter eine gute Gelegenheit für Sportarten Werbung zu betreiben. Vor Ort, wie auch im TV.
    Vor Ort wird es aber schon durch diese Einschränkung differenziert.

    Wie gesagt, es geht nichth um die Menge der Freitickets, sondern einzig und alleine um die Botschaft, die damit vermittelt wird.

  • Und wenn man sich anschaut, was die Leser zu dem Artikel sagen, so KANN diese Entscheidung im Nachhinein etwas Gutes bewirken.

    Sofern die Leser auch etwas Gutes TUN. Sie wollen nämlich, ihre eigenen Freikarten zu den Schießsportveranstaltungen jetzt nur noch Kindern geben.

    VIELLEICHT werden aufgrund dieser Fehlentscheidung MEHR Kinder unter den Zuschauern sein als üblich.

    Es geht es nicht darum, dass irgendein Olympionik seinen Antritt zurückzieht, sondern das die Sportverbände vor Ort MASSIV für Kinder-Zuschauer werben, um ein Zeichen zu setzen. Ob das klappt, liegt an den Verbänden vor Ort. Wenn sie das dann noch in der Presse gekonnt rüberbringen, könnten sie auch punkten. Aber JEMAND müsste sich jetzt MÜHE geben und zwar vorneweg alle Verbandsspitzen.

    Da in England sogar Luftdruckwaffen auf der Verbotsliste der IANSA stehen und auch schon Regierungsanträge dazu getätigt wurden und eine Evaluation gerade stattgefunden hat, ist vielleicht im Land der 60 Mio. Luftgewehre noch etwas Bürgersinn vorhanden, mal im positiven statt negativen Sinne Schlagzeilen zu machen.

  • Wenn ich von der Existenz normalen Menschenverstandes ausgehe, glaube ich – ich weiß es allerdings nicht, weil ich die Verhältnisse in GB nicht kenne – dass derart abstruse Vorstellungen und Forderungen, Kinder vom Betrachten von Schießsport fernzuhalten, selbst schon ein Gewaltakt und einen Gegensatz zum „Olympischen Geist“ darstellen. Es ist deshalb m. E. auch natürlich, dass sich hier der normale Menschenverstand in Kommentaren äußert, die dieses militante Denken und Verhalten kritisieren.

    Schießsport in seiner heute praktizierten Vielfalt, ist ein fester Bestandteil des Freizeit-, Breiten- und Leistungssportangebots, gewaltlos und ebenso dem zitierten „Olympischen Geist“ unterworfen wie jede andere Sportart auch, inhaltlich beschreibbar und mit erzieherischer Wirkung:

    • Die Vorstellung einer harmonischen Ausbildung des ganzen Menschen
    • Die Idee der menschlichen Vervollkommnung über die hohe Leistung, womit sportliche ebenso wie wissenschaftliche und künstlerische Leistungen gemeint sind
    • Die freiwillige Bindung an ethische Grundsätze im sportlichen Handeln wie Fairplay und Chancengleichheit
    • Der Friedensgedanke und die Völkerverständigung, die von den Menschen Respekt und Toleranz im Umgang miteinander fordern
    • Die Förderung emanzipatorischer Entwicklungen im und durch den Sport.

    Es ist deshalb auch richtig zu fordern, dass an dieser Stelle alle nationalen und internationalen schießsportlichen Verbände unaufgeregt den Schießsport als festen, gefahrlosen Bestandteil der olympischen Bewegung darstellen, dies nicht nur anlässlich der olympischen Spiele.


  • Na dann erklär mir das doch mal. Was genau soll passieren?

    Nun, der DSB könnte einen Schulwettbewerb (in Deutschland) ausschreiben und die ersten Drei Klassen erhalten eine Reise zu den olympischen Spielen inklusive natürlich der Schießsportwettbewerbe. Ich fürchte dazu ist der DSB aber zu unflexibel und zu geizig.

    BBF

  • Hallo Katja,

    vielen Dank für deinen konstruktiven Ansatz. Wir sollten die Gelegenheit nutzen, unsere Schießsportfreunde in aller Welt auf diese Idee und Chance hinzuweisen. Mein Englisch in Schriftform ist zwar mehr als holperig, aber ich werde versuchen, deinen Ansatz weiterzugeben. Wem die englische Sprache flüssiger von der Hand geht und wer sich auch schon mal in den englischsprachigen Foren "rumtreibt", sollte das auch tun.

    Es wäre doch ein deutliches und schönes Zeichen, wenn nächstes Jahr in London die Tribünen bei den Schießsport-Bewerben überwiegend mit jungen Menschen und Schülern besetzt wären.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank