Hallo Nachbar, ich bin Waffenbesitzer

  • Grundsätzlich finde ich es immer gut, die Bevölkerung über unseren Sport und die aktuelle Situation zur Verschärfung des Waffenrechts usw. zu informieren. Am besten durch persönliche, eigene Aktivitäten.

    Diese angedachte Aktion ist mutig aber ehrlich. Verstehen alle "Nachbarn" das auch so?

    Ich würde deshalb vorab mit einer kleinen Studie durch ein professionelles Marktforschungsunternehmen die Wirkung der Worte und Bilder vielleicht sogar in unterschiedlichen Varianten in Erfahrung bringen lassen.

  • Ich würde deshalb vorab mit einer kleinen Studie durch ein professionelles Marktforschungsunternehmen die Wirkung der Worte und Bilder vielleicht sogar in unterschiedlichen Varianten in Erfahrung bringen lassen.

    Könnte es den Schaden anrichten und wie viel Geld würdest du für eine derartige Analyse ausgeben?

    BBF

  • Ich denke schon, dass bei den in der Bevölkerung vorhandenen Befindlichkeiten Schaden angerichtet werden kann. Wir wollen uns als Waffenbesitzer präsentieren. Verkaufstechnisch kann man mit einer Präsentation die "Testkunden" vorgeführt wird bestimmt immer etwas optimieren.

    Ich kann Dir leider nicht sagen, was derartige Studien von Marktforschungsunternehmen kosten. Einfach fragen. Z. B. auch Katja.

    Vllt. gibt es auch jemand aus diesem Wirtschaftszweig unter den Waffenbesitzern, der beraten kann.

  • Hallo BBF und Wilhelm,

    ich habe eine ÄHNLICHE Aktion bereits am 14. Juli im Gunforum angeregt, jedoch mit einem anderen Ansatz.

    Der Gesellschaft ist nicht bewusst, dass die Kinderkrankenschwester, der Zivildienstleistende, der im Rollstuhl sitzende Nachbar, der Polizist, die Richterin, der Arzt, mit denen wir agieren Sportschütze oder Jäger ist. Thomas hat sowas schon auf unserem Bilderrätsel veröffentlicht:
    Unser Bilderrätsel

    Hier mein Zitat aus dem Gun-Forum:

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    Ich habe vor einigen Monaten an eine Aufstellung gedacht wie in den 70er Jahren Alice Schwarzer mit "Wir haben abgetrieben".

    Diesmal mit "Ich bin legaler Waffenbesitzer"

    D.h. wir versuchen - OHNE PR im Web - Menschen zu finden, die einen Querschnitt der LWBs bieten und bereit sind, sich

    a) total zu outen : mit Foto und Namen ODER

    b) anonymisiert ihr Statement abgeben: mit schwarzem Balken über den Augen und "name ist redaktion bekannt"

    Optimal wären

    - "hilflose" Menschen: zierliche Frauen, Rollstuhlfahrer, gebrechliche Ältere
    - berühmte Menschen
    - Menschen mit einem sehr respektierten Beruf: Polizisten, Richter, Ärzte, BT/LT Abgeordnete etc.
    - Menschen mit einem sozialen Beruf: Lehrer, Kindergärtner, Kirchenleute, Krankenschwestern, Hebammen

    Wenn da so einige zusammen gekommen sind, die NICHT im Web gezeigt werden, sucht man eine Zeitung ala Focus o.ä.
    Wenn wir überhaupt keine Zeitung finden, dann wären die Plakate möglich, vielleicht ja mal mit Unterstützung der GROßEN vier Verbände, was Geld angeht.

    Da das Outing zum Legalwaffenbesitz mittlerweile schwieriger zu gestalten ist, als über Homosexualität, hatte ich mir folgende Möglichkeit ausgedacht, die anonyme wie auch progressive "Outings" zulässt.

    Eine "Outing" Liste, die über eine Identifikationsnummer gesammelt wird.

    Unterstützer holen sich die Daten und Unterschriften in normale Liste im Verein/Schießstand/beim Handel/Veranstaltungen und stellen diese dann virtuell ein bzw. schicken sie der Datensammelstelle.

    Grundgedanke: Präsentation der LWBs nach Alter und Beruf und was sie am Legalwaffenbesitz interessiert oder faziniert.

    Von der großen Menge werden dann einige ausführlicher beschrieben. Der Stern hat auch nicht alle 370 Frauen beschrieben, sondern einige Einzelpersonen per Foto und deren Statements herausgestellt.
    Daher brauchen wir auch nicht 10.000 Teilnehmer.
    Wir wollen ja keine statistisch relevanten Daten sammeln, sondern einen Querschnitt zeigen.

    Mögliche Fragen:

    Seit wievielen Jahren besitzen Sie Waffen: __ Jahre

    Wie alt sind Sie: ___ Jahre

    Welchen Beruf üben Sie aus: __________

    Ihr Geschlecht: m/w

    Wie sind Sie zum Waffenbesitz gekommen: O Familie O Freunde O Eigeninteresse

    Wie nutzen Sie Waffen: O Leistungssport O Breitensport O Jagd O Sammeln O Beruflich

    Was interessiert bzw. faziniert Sie am Waffenbesitz: offene Antwort möglich

    Möchten Sie anonym oder mit Namen und Foto an der Umfrage teilnehmen?

    O Anonym : Warum? offene Antwort möglich
    O Mit abkürztem Namen und Foto : Hatten Sie Bedenken, sich als Privatwaffenbesitzer zu "outen? Ja/Nein Warum ? offene Antwort möglich

    Einverständnis
    O Hiermit gebe ich mein Einverständnis, dass meine Antworten ausschließlich anonym genutzt werden dürfen
    O Hiermit gebe ich mein Einverständnis, dass auch mein abgekürzter Name, Foto und Antworten gedruckt werden dürfen
    O Hiermit gebe ich mein Einverständnis, dass auch mein abgekürzter Name, Foto und Antworten gedruckt und im Web plaziert werden dürfen

    Kontaktmöglichkeit: Tel.nr. oder Emailadresse für evtl. Fotoeinreichung/Besuch o.ä.

    Unterschrift
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    Ein Foto MIT Waffe empfinde ich kontraproduktiv. Besser wäre ein Foto, das unseren "Nachbarn" so zeigt, wie wir ihn kennen: als Mensch, als (zerbrechliche) Frau, als Helfer (Arzt, Feuerwehrmann, Polizist), als Rechts- oder Sozialarbeiter (Lehrer, Pfarrer, Richter), als Nichtbedroher (ältere Menschen, behinderte Menschen) etc.

    ANDERE Berufe und persönliche Eigenschaften (Mann, nicht helfend, nicht sozial tätig, nicht alt, nicht gebrechlich) können zwar auch teilnehmen, sollten aber nicht in der Mehrheit per Foto präsentiert werden, da sie eh das repräsentieren, was sich die Gesellschaft unter dem "Waffenbesitzer" vorstellt: Mann, stark, bedrohlich.

    Die Zeitschrift VISIER hatte so etwas schon mal gedruckt. Aber in Fachzeitschriften findet dies natürlich keine Aufnahme.

    Entweder man bekommt den Focus u.ä. Medien dafür oder man müsste es kostenpflichtig auf Plakatwänden inserieren. Fachzeitschriften sind dafür denkbar ungeeignet. Der Spiegel würde dies nicht drucken (wegen seiner Einstellung), ob Welt & Co. als Eintagsfliegen geeignet wären, ist noch die Frage. Insgesamt ist die gesamte Medienwelt nicht sonderlich scharf auf Waffenbesitzer. Wenn es jedoch statistisch einwandfrei belegt ist und einige Promis darunter sind, dann wäre es EINE Möglichkeit der PR, die DEFINITIV etwas bringen würde.

    P.S.
    Die Einschränkung der persönlichen Freiheit (Vorratsdatenspeicherung, Internetsperre, Videoüberwachung) war noch nie so stark und negativ in den Medien vertreten wie heute. Wenn nicht jetzt, wenn dann denn?

  • Ich finde die Aktion hat was. Aber ich würde keinerlei Einschränkungen was Berufe oder die Menschen angeht machen. Ob das Bild mit oder ohne Waffe gemacht werden sollte kann ich so nicht sagen. Am besten wäre es erstmal Bilder von beiden Versionen zu sammeln und im Nachhinein zu unterscheiden. Dabei noch ein kurzer Satz zum Sport, unten drunter Vorname und Beruf.
    Ich würde vielleicht sogar ein Bild beim Training/Wettkampf/Meisterschaft, bei der Auswertung, Standaufsicht oä. bevorzugen. So lässt sich jedenfalls auch die Vielfalt der Disziplinen erkennen und ist nicht nur Werbung für den Waffenbesitz, sondern für den Schießsport überhaupt.