Seit Jahren fällt mir auf, dass die Ergebnislisten von Wettkämpfen - egal auf welcher Ebene - einen immer größeren Anteil "nicht angetreten, nicht teilgenommen ..." enthalten.
Im relativ kleinen Bezirksschützenverband Lüneburg nehmen schon seit Jahren von den fünf RWK-Kreissiegern der fünf Schützenkreise nur zwei oder drei an den Aufstiegswettkämpfen zur Bezirksliga teil.
Erschreckend hoch ist m. E. auch die "Abstinenzquote" in einigen LM-Wettbewrben des NWDSB: 25% LP Altersklasse, 22% LG Altersklasse, 23% LG Damen/Herren, 38% LP Juniorinnen.
1.) Ist die seit Jahren zunehmende Anzahl von Sportlern/innen, die Schießsportveranstaltungen trotz Qualifikation, Anmeldung, Ligaordnung usw. dann schlussendlich nicht wahrnehmen nur eine Erscheinung des Nordens, oder ist diese Entwicklung auch andernorts feststellbar?
2.) Es gibt immer begründete Einzelfälle, die einem Sportler/einer Sportlerin die Wettkampfteilnahme versagen. Ein unbegründetes Fernbleiben von einem geplanten Wettkampf halte ich persönlich insgesamt für
a) unsportlich gegenüber den übrigen Wettkampfteilnehmern/innen und
b) unfair gegenüber den Verantwortlichen, Planern und Helfern dieser Schießsportveranstaltungen.
Müssen wir diese Erscheinung hinnehmen (quasi als weiteren Baustein zum Zerfall des Schießsports) oder gibt es Maßnahmen um diese Entwicklung zu stoppen?